www.wikidata.de-de.nina.az
Das Palais Thinnfeld auch Thienfeld oder Thinfeld ist ein ehemaliges Grazer Stadtpalais an der Ecke Mariahilferstrasse und Sudtiroler Platz im vierten Stadtbezirk Lend Es ist direkt an das Grazer Kunsthaus angeschlossen Palais ThinnfeldPortal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Gestaltung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAn der Stelle des heutigen Palais befanden sich zwei Hauser die in burgerlichem Besitz waren und als hochst besteuerte Hauser der alten Murvorstadt galten 1 Johann Adam Thien ein Eisenhandler liess im Jahr 1701 zwei murseitige Flugel errichten Um 1740 wurde das Gebaude aufgestockt und erneuert Unter Balthasar Thi e n n von Thinnfeld Adam Thiens Sohn wurde das alte Gebaude abgebrochen und an dessen Stelle nach den Planen des Architekten Anton Erhard Martinelli der neue Haupttrakt errichtet Die bauliche Ausfuhrung des 1742 fertiggestellten Palais ubernahm der Baumeister Johann Georg Stengg 1820 ging das Palais Thinnfeld in den Besitz des Meisters Purgleitner eines Lederfabrikanten uber nbsp PrellsteinNach 1838 war das Gebaude unter anderem Eigentum des Grazer Augenarztes Johann Stieger und anderer burgerlicher Besitzer Von 1848 bis 1850 erfolgte der Anbau des Eisernen Hauses Nach 1910 erwarb die Firma Lechner das Palais und nutzte die Raumlichkeiten ab 1955 als Warenhaus Das Eiserne Haus wurde am Beginn des 21 Jahrhunderts in das Kunsthaus Graz umgebaut Die Stadt Graz erwarb das Palais Thinnfeld liess es 2007 renovieren und nutzt seitdem die Raume als Buro und Ausstellungsflachen 2 Architektur und Gestaltung BearbeitenDer spatbarocke Bau besitzt zwei Geschosse und hat ein Mansardenwalmdach aus dem sieben Dachhauschen mit Dreiecksgiebeln vorspringen Das Korbbogen Steinportal ist mit einem schmiedeeisernen Oberlichtgitter das Rankenmotive aufweist und zwei Steinvasen versehen Die Einfahrt besitzt ein Platzlgewolbe mit seitlichen Jochen Das Obergeschoss des Palais Thinnfeld ist mit vier Stuckplafonds im Bandel Laub und Gitterwerkstil und mit Reliefen von Stadtansichten geschmuckt die aus der Bauzeit stammen und von verschiedenen Kunstlern geschaffen wurden Der Kachelofen im Ecksaal stammt vom Hafner Emeran Grueber und wurde vom Architekten des Palais Anton Martinelli entworfen Fast alle Raume sind mit Holzvertafelungen ausgestattet die von Johann Michael Weindl gefertigt wurden An der Hausecke befindet sich ein Prellstein mit Schmiedeeisenhelm 3 Literatur BearbeitenHerwig Ebner Burgen und Schlosser Graz Leibnitz und West Steiermark Birken Wien 1967 ISBN 3 85030 028 5 S 89 Horst Schweigert DEHIO Graz Schroll Wien 1979 ISBN 3 7031 0475 9 S 169 170 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Palais Thinnfeld Graz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ebner Burgen und Schlosser S 89 Palais Thinnfeld In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Schweigert Dehio Graz S 170 47 071136111111 15 433769444444 Koordinaten 47 4 16 1 N 15 26 1 6 O Palais in Graz Innere Stadt I Attems Bischofliches Palais Breuner Des Enffans d Avernas Dietrichstein Domherrenhof Galler Karmeliterplatz Galler Glockenspielplatz Herberstein Sackstrasse Herberstein Paulustorgasse Inzaghi Bischofplatz Inzaghi Burgergasse Inzaghi Mehlplatz Kazianer Kellersberg Kollonitsch Khuenburg Lamberg Landhaus Lengheimb Burgergasse Lengheimb Hans Sachs Gasse Saurau Schwarzenberg Stubenberg Sturgkh Trauttmansdorff Welsersheimb Wildensein Witwenpalais St Leonhard II Herberstein Leonhardstrasse Kees Mayr Melnhof Meran Prokesch Osten Geidorf III Apfaltrern Auersperg Kottulinsky Kubeck Lend IV Thinnfeld Wertl von Wertlsberg Gries V Gleispach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palais Thinnfeld amp oldid 192878591