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Das Palais Khuenburg ist ein ehemaliges Grazer Stadtpalais in der Sackstrasse im Bezirk Innere Stadt Heute befindet sich das GrazMuseum in den Raumlichkeiten Palais KhuenburgPalais Khuenburg Hauptportal Sackstrasse 18Palais Khuenburg Stadtmuseum Graz Hofseite Blick vom Osttrakt des Reinerhofs Eingang Gotische Halle im Oktober 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Gestaltung 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Palais steht zwischen dem altesten urkundlich erwahnten Haus in Graz dem Reinerhof dessen Osttrakt mit Gotischer Halle zur Liegenschaft des Palais Khuenburg gehort und dem ehemaligen Palais Herberstein Im Mittelalter gehorte es zum Reinerhof dessen Besitzer das Stift Rein war Es wurde nach 1564 vom Kammerer des Erzherzogs Karl und dem Landeshauptmann der Steiermark Maximilian von Schrattenbach als Stadthaus erbaut Schrattenbach empfing 1598 seine Adelswurde und wurde in den Freiherrenstand erhoben Die nachsten Besitzer waren um 1630 Graf Otto Ehrenreich Trauttmansdorff und der Kriegszahlmeister Johann Sebastian Schazl der es im Jahr 1676 an Sigmund Ludwig Khuenburg verkaufte Eine Umgestaltung zum Adelspalais wurde 1690 vom Grafen Gandolf von Khuenburg in Auftrag gegeben 1738 ging das Palais Khuenburg infolge eines Tauschhandels in den Besitz des Grafen Joseph Dismas von Dietrichstein uber Der neue Eigentumer liess die Stallungen die bis zum Schlossbergfelsen reichen aufstocken Sein Sohn Franz Dismas von Khuenburg erwarb 1789 auch den angrenzenden Reinerhof Erzherzog Karl Ludwig von Osterreich der Bruder von Kaiser Franz Joseph und seine Ehefrau Maria Annunziata von Neapel Sizilien mieteten sich zwischen 1863 und 1866 im Palais Khuenburg ein Am 18 Dezember 1863 wurde dort ihr Sohn der spatere osterreichisch ungarische Thronfolger Franz Ferdinand von Osterreich Este geboren der am 28 Juni 1914 einem Attentat zum Opfer fiel Das Attentat von Sarajevo gilt als Ausloser des Ersten Weltkriegs Im 19 Jahrhundert erfolgten mehrere Besitzerwechsel bis das Gebaude 1918 wie der Reinerhof nebenan Eigentum der Stadtgemeinde Graz wurde Die Stadt Graz adaptierte die Raumlichkeiten und das Gebaude wurde ab 1876 bis 1938 als Madchenmittelschule genutzt Siehe dazu Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Seebacher Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde das Palais zuerst von der Stadtverwaltung nach dessen Ende von der britischen Besatzungsmacht genutzt Nachdem das Gebaude zusehends verfiel plante man es abzubrechen und eine Tiefgarage zu errichten Stattdessen wurde das Haus zwischen 1969 und 1972 generalsaniert Seit 1972 findet das ehemalige Palais als GrazMuseum ehem Stadtmuseum Graz Verwendung 1 Architektur und Gestaltung BearbeitenBeim Haus handelt es sich um einen viergeschossigen Baukorper mit U formigem Grundriss mit einem annahernd quadratischen Innenhof der auf einer mittelalterlichen Parzelle errichtet wurde Von der glatten Schauseite hebt sich ein sehr markantes Rundbogen Steinportal aus dem Jahr 1715 ab uber dem sich ein schmaler Balkon befindet Seine durchbrochene Steinbrustung ist nach der Art Georg Stenggs gestaltet und weist ein Muster aus Akanthusblattern auf Die blechbeschlagenen Torflugel sind mit Rosetten und Zierbeschlagen geschmuckt Die in den Schlossberg fuhrenden Stallungen wurden 1977 abgerissen Das Stiegenhaus ist mit Balustraden versehen Von der ursprunglich barocken Innenausstattung ist praktisch nichts erhalten geblieben Im nordwestlichen Ecksaal des zweiten Stockwerks wurden 1973 Fresken von 1730 40 freigelegt und restauriert 2 Literatur BearbeitenHerwig Ebner Burgen und Schlosser Graz Leibnitz und West Steiermark Birken Verlag Wien 1967 ISBN 3 85030 028 5 S 84 3 Horst Schweigert Dehio Graz Schroll Wien 1979 ISBN 3 7031 0475 9 S 99 Einzelnachweise Bearbeiten Ebner Burgen und Schlosser S 84 Schweigert Dehio Graz S 99 ISBN bezieht sich auf die 2 Auflage 1981 Auflage 1967 mit korrekter Seitenreferenz Permalink Osterreichischer BibliothekenverbundWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Palais Khuenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Palais Khuenburg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 47 072683333333 15 436636111111 Koordinaten 47 4 21 7 N 15 26 11 9 O Palais in Graz Innere Stadt I Attems Bischofliches Palais Breuner Des Enffans d Avernas Dietrichstein Domherrenhof Galler Karmeliterplatz Galler Glockenspielplatz Herberstein Sackstrasse Herberstein Paulustorgasse Inzaghi Bischofplatz Inzaghi Burgergasse Inzaghi Mehlplatz Kazianer Kellersberg Kollonitsch Khuenburg Lamberg Landhaus Lengheimb Burgergasse Lengheimb Hans Sachs Gasse Saurau Schwarzenberg Stubenberg Sturgkh Trauttmansdorff Welsersheimb Wildensein Witwenpalais St Leonhard II Herberstein Leonhardstrasse Kees Mayr Melnhof Meran Prokesch Osten Geidorf III Apfaltrern Auersperg Kottulinsky Kubeck Lend IV Thinnfeld Wertl von Wertlsberg Gries V Gleispach Normdaten Geografikum GND 2123676 8 lobid OGND AKS VIAF 143760006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palais Khuenburg amp oldid 236250618