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Das Palais Inzaghi ist ein ehemaliges Grazer Stadtpalais Es befindet sich am Mehlplatz Ecke Prokopigasse im ersten Stadtbezirk Innere Stadt Insgesamt gibt es in Graz drei Palais die der Familie Inzaghi gehorten Die beiden anderen stehen am Bischofplatz und in der Burgergasse Palais Inzaghi am Mehlplatz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Gestaltung 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Palais am Grazer Mehlplatz wurde vermutlich in der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts errichtet und im 17 Jahrhundert von Domenico Rossi umgebaut Der alteste Teil des Gebaudes fuhrt die Prokopigasse entlang Erbaut wurde das Palais Inzaghi im Jahr 1561 Eine Aufstockung wurde um 1660 durchgefuhrt und zwischen 1725 und 1730 erfolgte eine Barockisierung unter der Leitung des Baumeisters Johann Georg Stengg Ab 1652 wird Graf Abondio Inzaghi als Eigentumer genannt Ende des 18 und Anfang des 19 Jahrhunderts war im Palais die Taback und Cameral Siegelgefallen Administration nebst Tabackniederlassung untergebracht Nach dem Brand des Grazer Schauspielhauses zu Weihnachten 1823 diente das Haus am Mehlplatz dem Theater in den Jahren 1823 und 1824 als Ausweichquartier fur seine Auffuhrungen Der Haupttrakt wurde durch Franz Xaver Aichinger verbreitert Zwischen 1900 und 1910 befand sich im Palais das Offentliche Musik Bildungsinstitut unter der Leitung des Komponisten Robert Stolz Im Jahr 1905 wurde das Nachbarhaus abgebrochen und die nun freigelegte Feuermauer wurde 1979 vom Kunstler Roland Gotschl bemalt Ende der 1980er Jahre erfolgte eine Generalsanierung Der erste Stock beherbergt ein Robert Stolz Museum das 1990 91 eingerichtet wurde Heute befindet sich im Erdgeschoss eine Gaststatte Architektur und Gestaltung BearbeitenDer freistehende viergeschossige Baublock besitzt einen L formigen Grundriss und trennt den Farberplatz vom Mehlplatz Die Schauseite am Mehlplatz stammt von Johann Georg Stengg und weist zahlreiche Stuckverzierungen auf Das Portal wird von Steinpfeilern flankiert die grosse Steinvasen tragen Es durfte aus der Zeit um 1725 30 stammen und wird ebenfalls Johann Stengg zugeschrieben Die eisenbeschlagenen Torflugel und das schmiedeeiserne Oberlichtgitter wurden erst bei einem Umbau im Jahr 1827 hinzugefugt Die Fenster der beiden Hauptgeschosse besitzen barocke Stuckrahmungen In der Prokopigasse befindet sich ein weiteres Portal mit einem Rundbogen Steinrahmen und einem Maskaron Schlussstein Der hofseitige Treppenhausturm wurde vermutlich um 1770 80 von Joseph Hueber errichtet Durch einen platzlgewolbten Stiegenaufgang gelangt man in die ehemaligen Wohnraume die teilweise Stuckdecken mit Laub und Bandelwerkmotiven aufweisen 1 Literatur BearbeitenHorst Schweigert DEHIO Graz Schroll Wien 1979 ISBN 3 7031 0475 9 S 83 84 Einzelnachweise Bearbeiten Schweigert Dehio Graz S 83 84 Weblinks BearbeitenGraz Palais Inzaghi Mehlplatz In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 47 071388888889 15 440277777778 Koordinaten 47 4 17 N 15 26 25 O Palais in Graz Innere Stadt I Attems Bischofliches Palais Breuner Des Enffans d Avernas Dietrichstein Domherrenhof Galler Karmeliterplatz Galler Glockenspielplatz Herberstein Sackstrasse Herberstein Paulustorgasse Inzaghi Bischofplatz Inzaghi Burgergasse Inzaghi Mehlplatz Kazianer Kellersberg Kollonitsch Khuenburg Lamberg Landhaus Lengheimb Burgergasse Lengheimb Hans Sachs Gasse Saurau Schwarzenberg Stubenberg Sturgkh Trauttmansdorff Welsersheimb Wildensein Witwenpalais St Leonhard II Herberstein Leonhardstrasse Kees Mayr Melnhof Meran Prokesch Osten Geidorf III Apfaltrern Auersperg Kottulinsky Kubeck Lend IV Thinnfeld Wertl von Wertlsberg Gries V Gleispach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palais Inzaghi Mehlplatz amp oldid 227006678