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Das Palais Sturgkh ist ein ehemaliges Grazer Stadtpalais am Hauptplatz im Bezirk Innere Stadt Palais Sturgkh und das damit baulich verbundene Haus Hauptplatz 16 September 2022Palais SturgkhPortal mit Wappen und Madonnen FigurRechtes Wappen am Portal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Gestaltung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Haus kam 1521 durch eine Erbschaft in den Besitz des Grazer Handlers Georg Sturgkh der 1532 nach dem Erwerb der Burg Plankenwarth in den Adelsstand erhoben wurde Im Jahr 1668 erhielt ein Nachkomme Georg Sturgkhs der Reichsverweser Hans Christoph von Sturgkh die Freiherrenwurde Das Palais wurde nach 1718 in den Familienfideikommiss miteinbezogen Ab 1756 wurde der Architekt Joseph Stengg mit den Reparaturarbeiten beauftragt und 1798 tauschte Graf Karl von Sturgkh das Palais gegen einen Aufpreis von 12 000 Gulden gegen ein Gebaude des Grafen Sigmund Auersperg ein Der neue Besitzer liess das Palais um 1800 bei einem Umbau aufstocken und mit einer neuen Fassade versehen Ab 1810 befand sich das Palais Sturgkh im burgerlichen Besitz und 1855 wurde es vom Geschaftsmann Simon Werner erworben der es baulich mit den Nachbarhausern verbinden liess Seit Mitte der 1920er Jahre waren verschiedene Kreditinstitute Eigentumer des Stadtpalais Im Innenhof befand sich lange das Gasthaus Ratskeller 1 Im zweiten Stock des Hauses sowie im verbundenen Haus Hauptplatz 16 hat die Urania Steiermark eine Einrichtung der Erwachsenenbildung seit 2022 ihren Sitz mit 12 Kursraumen 2 nbsp Linkes Wappen am PortalArchitektur und Gestaltung BearbeitenDer viergeschossige Baukorper mit einer Fassade im Plattenstil weist unterschiedliche Baustile vom Mittelalter bis ins 20 Jahrhundert auf Ursprunglich besass das Palais eine Fassade im Renaissance Stil die aber klassizistisch verandert wurde Der dritte Stock wurde nicht zur Erbauungszeit sondern erst spater aufgesetzt Rechts oberhalb des Portals ist eine Rundbogennische in die Wand eingelassen in der sich eine farbig gefasste Madonna aus Sandstein Ende 18 Jahrhundert befindet Das Korbbogen Steinportal mit eisenbeschlagenen Torflugeln und schmiedeeisernen Oberlichtgitter stammen aus dem ersten Viertel des 16 Jahrhunderts Es wird von Bluten und Wappenreliefs umrahmt Diese Umrahmung wurde erst um 1638 nach der Erhebung der Familie Sturgkh in den Freiherrenstand angebracht Die uberputzten Wappen wurden erst 1937 wiederentdeckt und heraldisch falsch erganzt Sie stammen vom Freiherrn Hans Christoph von Sturgkh und seiner Ehefrau der Freiin Sidonie von Khuenburg Uber einen langen Durchgang mit Tonnen und Platzlgewolben ist der Innenhof erreichbar Ein offenes Stiegenhaus mit einem klassizistischen Gelander aus Schmiedeeisen fuhrt in die oberen Stockwerke Im ersten Obergeschoss sind einige Raume mit einem Rocaille Deckenstuck um 1760 versehen der nach der Art des Stuckateurs Heinrich Formentini geschaffen wurde Die Bausubstanz um den zweiten Hof des Palais Sturgkh in dem sich der Ratskeller befand wurde im 15 Jahrhundert errichtet und zahlt damit zum altesten Teil des Hauses Ein weiteres Stiegenhaus wurde erst 1800 nachtraglich eingebaut 1 3 Literatur BearbeitenHorst Schweigert DEHIO Graz Schroll Wien 1979 ISBN 3 7031 0475 9 S 75 Herwig Ebner Burgen und Schlosser Graz Leibnitz und West Steiermark Birken Wien 1967 ISBN 3 85030 028 5 S 88 89 Weblinks BearbeitenPalais Sturgkh In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten a b Palais Sturgkh In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Urania Graz Unsere Standorte in Graz Abgerufen am 1 Februar 2023 Schweigert Dehio Graz S 75 47 071036111111 15 438863888889 Koordinaten 47 4 15 7 N 15 26 19 9 O Palais in Graz Innere Stadt I Attems Bischofliches Palais Breuner Des Enffans d Avernas Dietrichstein Domherrenhof Galler Karmeliterplatz Galler Glockenspielplatz Herberstein Sackstrasse Herberstein Paulustorgasse Inzaghi Bischofplatz Inzaghi Burgergasse Inzaghi Mehlplatz Kazianer Kellersberg Kollonitsch Khuenburg Lamberg Landhaus Lengheimb Burgergasse Lengheimb Hans Sachs Gasse Saurau Schwarzenberg Stubenberg Sturgkh Trauttmansdorff Welsersheimb Wildensein Witwenpalais St Leonhard II Herberstein Leonhardstrasse Kees Mayr Melnhof Meran Prokesch Osten Geidorf III Apfaltrern Auersperg Kottulinsky Kubeck Lend IV Thinnfeld Wertl von Wertlsberg Gries V Gleispach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palais Sturgkh amp oldid 230441507