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Das Adelsgeschlecht der Wildgrafen lateinisch comites silvestres wortlich also Waldgrafen stammte aus einer Teilung des Hauses der Nahegaugrafen im Jahr 1113 Territorium im Heiligen Romischen ReichWildgrafschaftWappenKarteTerritorium der Wild und Rheingrafen blau um 1400Entstanden aus NahegauHerrscher Regierung GrafHeutige Region en DE RPReichskreis OberrheinischHauptstadte Residenzen Kyrburg Schmidtburg Dhaun GrumbachDynastien Emichonen1350 1409 RheingrafenAufgegangen in 1113 Veldenz abgesp 1150 Raugrafen abgesp Die Staaten der Gefursteten und ubrigen Wild und Rheingrafen zu Salm Grumbach und Stein mit der Herrschaft Reipoltskirchen Karte von Johann Joseph von Reilly 1793 94 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Besitz 3 Wappen 4 Bekannte Familienmitglieder 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErster Wildgraf war Emicho VII 1103 1135 Sohn des Grafen Emicho VI 1076 1123 vom Nahegau Emicho VII war Graf von Kyrburg Schmidtburg und Baumberg und ab 1129 Graf von Flonheim Bereits 1113 hatte sich die Linie der Grafen von Veldenz abgespalten Um 1150 spalteten sich die Raugrafen ab Dabei ging jeweils ein Teil des Besitzes verloren 1154 wurde Wildgraf Konrad I zur entehrenden Strafe des Hundetragens verurteilt Grund der Strafe war die Beteiligung an einer bewaffneten Auseinandersetzung mit Pfalzgraf Hermann von Stahleck und anderen Adligen gegen den Mainzer Erzbischof Arnold von Selenhofen Konrad war mit Mathilde von Bar Tochter von Rainald I von Bar verheiratet Konrads Sohn war Gerhard I der mit Agnes von Wittelsbach verheiratet war Agnes heiratete in zweiter Ehe Albert III von Everstein Konrad II folgte auf Gerhard Konrad war verheiratet mit Gisela von Saarbrucken 1258 kam es zu einer Spaltung in die Linien Dhaun und Kyrburg von der sich 1284 noch die Linie Schmidtburg trennte die aber schon 1330 ausstarb Als Folge von familiaren Streitigkeiten fiel die Schmidtburg an Kurtrier Die Erben der Linien Kyrburg und Dhaun versuchten bis 1342 in drei Fehden vergeblich die Schmidtburg zuruckzugewinnen Schon vor 1350 starb die Linie Dhaun aus und schliesslich 1409 die Linie Kyrburg Erben waren die Rheingrafen die sich fortan Wild und Rheingrafen nannten Diese wiederum traten 1459 1475 das Erbe der Grafen von Obersalm an und nannten sich danach Grafen von Salm Besitz BearbeitenDer Schwerpunkt des Besitzes der Wildgrafen als direkte Nachfolger der Emichonen lag im ehemaligen Nahegau Das spatere Territorium setzte sich im Wesentlichen aus Eigengut Reichslehen Lehen der Pfalzgrafen und Vogteibesitz des Klosters St Maximin zusammen Wichtige Burgen waren Kyrburg Schmidtburg Burg Dhaun und Burg Grumbach Grablege des Hauses war die St Johanniskirche zu Dhaun 1 sowie ab 1606 die Kirche zu Herren Sulzbach 2 Fur Grumbach konnte Graf Johann 1330 die Erteilung der Stadtrechte erwirken 3 Emicho VII besass ursprunglich Kyrburg Schmidtburg Baumburg und Flonheim Als sein Enkel Konrad Abt von St Maximin wurde bekam dieser noch Dhaun Baumburg ging bei deren Abspaltung an die Raugrafen uber Unter Konrad II kam noch die Burg Grumbach dazu die dieser errichtete Auch Dhronecken kam unter ihm zu den Wildgrafen Nachdem es unter Emich II zu einer ersten Teilung kam fielen ihm Kyrburg Schmidtburg Dhronecken und Flonheim zu wahrend sein Bruder Gottfried I Dhaun und Grumbach ubernahm Emichs Linie wurde in der Folgegeneration weiter unterteilt sodass seinem Sohn Gottfried II Kyrburg Dhronecken und Flonheim zukam Konrad III wurde Wildgraf zu Schmidtburg dessen Linie in der Enkelgeneration jedoch wieder erlosch Schmidtburg fiel daraufhin an Gottfrieds II Enkel wurde kurz darauf allerdings als erledigtes Lehen wieder eingezogen Ihm gehorte nur noch Kyrburg und Flonheim da Dhronecken an seinen Bruder Otto gegangen war Die Linie Dhronecken starb noch in derselben oder folgenden Generation wieder aus und wurde wieder eingezogen Als die Wildgrafen sich mit den Rheingrafen vereinigten fielen zuerst Dhaun und Grumbach dann auch Kyrburg und Flonheim an diese nbsp Kyrburg nbsp Grumbach nbsp Schmidtburg nbsp DhaunWappen BearbeitenDie wildgrafliche Linie Dhaun hatte folgendes Stammwappen In Gold ein roter meist blau gekronter Lowe Das Wappen der Linie Kyrburg dagegen war In Rot drei 2 1 aufgerichtete goldene Lowen Beide erscheinen auch heute noch in einer Reihe aktueller Gemeindewappen z B nbsp Verbandsgemeinde Kirn Land nbsp Hochstetten Dhaun nbsp Lollbach nbsp Verbandsgemeinde Lauterecken nbsp Kappeln bei Lauterecken nbsp Grumbach am Glan nbsp Aschbach nbsp Verbandsgemeinde Alsenz Obermoschel nbsp Munsterappel nbsp Verbandsgemeinde Herrstein nbsp Breitenthal nbsp Kempfeld nbsp Rhaunen nbsp Hottenbach nbsp Gosenroth nbsp Dhronecken nbsp Wendelsheim nbsp Flonheim nbsp Zotzenheim nbsp Buborn nbsp Niederalben nbsp LonsheimBekannte Familienmitglieder BearbeitenGerhard Wildgraf von Dhaun 1259 als Gerhard I Erzbischof von Mainz Konrad II Wildgraf von Dhaun 1279 1258 1278 1279 als Konrad II Bischof von Freising Emicho Wildgraf von Kyrburg 1311 1283 1311 Bischof von Freising Friedrich Wildgraf von Kyrburg nach 1310 oberdeutscher Provinzmeister und Grossprior des TemplerordensSiehe auch BearbeitenStammliste der EmichonenLiteratur BearbeitenFriedrich Toepfer Beilagen VIII Die Wildgrafen von Daun und XII Die Wildgrafen auf Kirburg In ders Bearb Urkundenbuch fur die Geschichte des graeflichen und freiherrlichen Hauses der Voegte von Hunolstein Bd I Jacob Zeiser Nurnberg 1866 S 317 320 Google Books und S 334 339 Google Books Winfried Dotzauer Geschichte des Nahe Hunsruck Raumes von den Anfangen bis zur Franzosischen Revolution Franz Steiner Verlag Stuttgart 2001 ISBN 3 515 07878 9 online bei Google Books Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien und reichsunmittelbaren Geschlechter vom Mittelalter bis zur Gegenwart 6 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 1999 ISBN 3 406 44333 8 Weblinks BearbeitenBernhard Peter Die Wappen der Rhein und Wildgrafen und spateren Fursten zu Salm Genealogie der Grafen von Veldenz und der WildgrafenEinzelnachweise Bearbeiten Evangelische Kirchengemeinde St Johannisberg Die Wild und Rheingrafschaft in Grumbach grumbach pfalz de Memento vom 18 Oktober 2016 im Internet Archive Die Wildgrafschaft grumbach pfalz de Memento vom 18 Oktober 2016 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wildgrafen amp oldid 229724168