www.wikidata.de-de.nina.az
Die Schmidtburg ist die Ruine einer Hohenburg auf der Gemarkung der Ortsgemeinde Schneppenbach im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland Pfalz SchmidtburgSchmidtburg im HahnenbachtalSchmidtburg im HahnenbachtalStaat DeutschlandOrt SchneppenbachEntstehungszeit 926Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineStandische Stellung MinisterialeGeographische Lage 49 51 N 7 23 O 49 846111111111 7 3908333333333 321 Koordinaten 49 50 46 N 7 23 27 OHohenlage 321 m u NHNSchmidtburg Rheinland Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Beschreibung 3 Geschichte 4 Bildergalerie 5 Literatur 6 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDie Ruine der Hohenburg befindet sich in einer Flusskehre auf 321 m u NN oberhalb des Hahnenbachtales im Hunsruck Auf der gegenuberliegenden Seite des Tales sind die Altburg eine keltische Burganlage und das Besucherbergwerk Herrenberg ein aufgelassenes Schieferbergwerk auf einem Fussweg zu erreichen Beschreibung BearbeitenDie Burganlage gliedert sich in eine Ober und eine Unterburg und ist eine der grossten Burganlagen der Umgebung Die Oberburg ist durch einen Graben von der restlichen Anlage getrennt Sie bestand aus mehreren Wohngebauden und einem Bergfried dessen Reste bei Ausgrabungen gefunden wurden Die Oberburg war Sitz des Kurtrierer Amtmannes des gleichnamigen Amtes Das weitlaufige Areal der Unterburg war mit zahlreichen Burgmannenhausern bebaut Geschichte BearbeitenDie Schmidtburg soll bereits 926 von den drei frankischen Edelherren Franco Hunpert und Norpolt zum Schutz gegen Ungarn Einfalle errichtet worden sein eine erste sichere urkundliche Erwahnung erfolgte aber erst 1084 im Zusammenhang mit dem neuen Besitzer Emicho Dessen Sohn Emicho II erbte die Schmidtburg und gab sich spater den Beinamen Comes silvestris Wildgraf Die Burg ist eine der Stammburgen der Wildgrafen 1258 und 1277 erfolgten Teilungen des Besitzes und die Bildung von mehreren Linien Personlicher Streit zwischen den Grafen der Linien Schmidtburg und Kyrburg fuhrten zur Lehnensauftragung der Schmidtburg an den Kurfursten und Erzbischof Balduin von Trier Nach dem Aussterben der Schmidtburger Linie zog dieser die Burg als erledigtes Lehen ein Bis 1342 versuchten die Wildgrafen durch verschiedene Fehden erfolglos die Burg wieder unter ihre Kontrolle zu bekommen Damit wurde die Schmidtburg zur kurtrierischen Landesburg und Sitz eines Amtes Im 14 Jahrhundert befand sich auf der Unterburg eine grosse Anzahl von Ritterfamilien die als Burgmanner auf der Burg wohnten Im Lauf des 15 und 16 Jahrhunderts wurden die meisten dieser Wohnungen aufgegeben Nur die Familie der Schenk von Schmidtburg verblieb auf der Unterburg und baute die Nordwestecke zu einer weitgehend eigenstandigen Anlage aus Wahrend die Unterburg bereits im 16 Jahrhundert zunehmend verfiel wurden die restlichen Befestigungsanlagen wahrend des Pfalzischen Erbfolgekriegs durch die Franzosen 1688 endgultig zerstort Lediglich ein Wohnhaus und ein Wirtschaftsgebaude verblieben den Amtmannern die noch bis zum Ende des 18 Jahrhunderts das kurtrierische Amt von dort aus verwalteten Aber auch Johannes Buckler genannt der Schinderhannes nutzte die Burgruine auf der Flucht vor Kirner und Mainzer Gendarmen als Unterkunft Bildergalerie Bearbeiten nbsp Schmidtburg nbsp Aussicht von der Unterburg nbsp Detail Oberburg nbsp Aussicht von der Oberburg nbsp Gehauene Treppe nbsp Unterburg nbsp Turm der heutigen Burgverwaltung nbsp Blick von der Oberburg auf die Unterburg nbsp Schmidtburg und HahnenbachLiteratur BearbeitenOtto Conrad Die Geschichte der Schmidtburg Rheinberg 1963 Achim H Schmidt Grafensitz in romischen Ruinen Baugeschichtliche Beobachtungen an der Ruine Schmidtburg im sudlichen Hunsruck In Olaf Wagener Hrsg Burgen im Hunsruck Eine Burgenlandschaft im Fluss der Zeiten Michael Imhof Verlag Petersberg 2011 ISBN 978 3 86568 744 9 S 62 78 Alexander Thon Stefan Ulrich u Achim Wendt wo trotzig noch ein machtiger Thurm herabschaut Burgen im Hunsruck und an der Nahe Regensburg Schnell amp Steiner 2013 ISBN 978 3 7954 2493 0 S 128 133 Ulrich Wollner Die Schmidtburg Spay 1974 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schmidtburg Sammlung von Bildern Eintrag zu Schmidtburg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Burg Schmidtburg bei Burgenarchiv de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schmidtburg amp oldid 216918471