www.wikidata.de-de.nina.az
Die Liste bietet eine Ubersicht uber in Regensburg vorhandene Grabstatten von Gesandten zu Reichs und Kurfurstentagen in der Endzeit des Dreissigjahrigen Krieges ab 1641 und danach bis zum Beginn des Immerwahrenden Reichstags sowie ab 1663 von Gesandten zum Immerwahrenden Reichstag die wahrend ihrer Anwesenheit in Regensburg verstarben und vor Ort begraben wurden Erwahnt werden auch in Regensburg verstorbene Ehefrauen und Kinder die in den Grabstatten ihrer Ehemanner bzw Vater begraben wurden oder eigene Grabstatten erhielten auch dann wenn die Gesandten selbst nicht verstarben Beschrieben werden die Orte der Grabstatten und wenn vorhanden die Grabdenkmaler und ihre Ausstattungen Sind keine dauerhaften Grabdenkmaler vorhanden werden die Lagen der Grabstatten so beschrieben wie sie auf alten Belegungsplanen eingetragen sind Einige Begrabnisse fanden in bereits bestehenden familienfremden Gruften statt und fur einige spate Begrabnisse nach 1790 sind keine genauen Ortsangaben verfugbar Gesandtenfriedhof Ostwand Blick nach Sud Gesandtenfriedhof Sudwand westlich ab Epitaph Treskow Blick nach WestProtestantische lutherisch und reformiert Gesandte und ihre Angehorigen wurden ohne bisher bekannte Ausnahmen auf dem Kirchhof der 1632 fertig gestellten Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit begraben der heute als Gesandtenfriedhof bezeichnet wird Fur die auf dem Gesandtenfriedhof bestatteten protestantischen Gesandten liegt ein kommentiertes vollstandiges Begrabnisverzeichnis vor 1 Das Verzeichnis ist chronologisch geordnet und enthalt alle Begrabnisse einschliesslich der Begrabnisse von Ehefrauen Kindern und Geschwistern der Gesandten bis 1787 Ausserdem existiert eine Dokumentation aller Begrabnisse mit Grabdenkmalern mit ihren Inschriften Ubersetzungen und familiaren und beruflichen Biografien 2 Katholische Gesandte wurden in verschiedenen katholischen Kirchen und Klostern bestattet Fur diese Gesandten liegt eine Dokumentation mit Inschriften und Ubersetzungen nur fur die Grabdenkmaler von solchen Gesandten vor die in der Klosterkirche St Emmeram begraben wurden 3 Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Bild ID Nr Namen Gesandter Ehefrau verstorben Bekenntnis Vertretungen Reichstag Regensburg Datum Jahr Geburt Ort Datum Jahr Begrabnis Denkmalart Inschrift Standort Lage Denkmal Anmerkungen1 Eleonore Magdalena Freifrau von Bodenhausen geb Freiin von Stein evang Schwiegersohn Erich Christoph von Plotho vertrat Konigreich Preussen 1690 1762 3 Okt ohne Denkmal Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Gruft Nordost Areal bei Gesandtenstr Verstarb beim Besuch des Schwiegersohnes Anm 1 2 Magnus Olof Bjornstjerna Vater von Magnus Bjornstjerna evang Schweden 1779 1785 Vorpommern 1741 1785 21 Apr Epitaph neugotisch Inschrift deutsch lesbar Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Sudmauer Mitte Epitaph 1839 errichtet Begrabnis 30 m westlich des Epitaphs in der Gruft des Gesandten Haren ID Nr 15 Anm 2 3 Georg Philipp de Fabrice Anm 3 evang 2 Ehefrau Anna Susanna geb Stainer evang Sachsen Weimar 1682 1709 Sachsen Altenburg wetterauische frankische Grafen 1678 1709 Ostfriesland 1795 1709 1642 8 Apr Giessen 1638 26 Juli Odenburg 1709 24 Marz 1708 17 Jan Epitaph Inschrift lesbar Grabplatte Inschrift unlesbar Epitaph Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Sudmauer westlich Grabplatte mit Inschrift fur die Ehefrau auf der Familien Gruft nordlich des Epitaphs in 2 Reihe Die vor dem Epitaph liegende Grabplatte gehort zur Grabstatte des geheimen Rates der Landgrafschaft Hessen Darmstadt Eberhardt Wolff von Todtenwarth Er war kaiserlicher Hofrat Gesandter am kaiserlichen Hof in Wien und in Regensburg sehr angesehen Anm 4 Naheres zur Familie 4 4 Marinus Gallieris reform Ehefrau Lidwina geb v der Burcht reform Generalstaaten der Vereinigten Niederlande 1720 1738 1682 30 Sept 1681 25 Aug Gravenhag 1738 13 Sept 1760 17 Nov Epitaph Inschrift lesbar Anm 5 Grabplatte Inschrift unlesbar Anm 6 Zu der Grabplatte der Exulantenfamilie Gall vor dem Epitaph Anm 7 Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche vorletztes Epitaph Sudmauer Ost Letztes Epitaph Sudmauer Ost Familie Stubenberg Exulanten Altestes Epitaph auf dem Kirchhof errichtet 1668 Anm 8 Die Begrabnisse der Familie Gallieris erfolgten in der einige Meter entfernten Gruft der schwedischen Gesandten Familie Snoilski ID Nr an der Ostwand die mit der Snoilski Grabplatte bedeckt ist Die Gallieris Grabplatte mit Wappen liegt westlich angrenzend an die Snoilski Grabplatte Zur Familie 4 5 Jacob Johann Gallieris reform Generalstaaten der Vereinigten Niederlande 1734 bis 1794 1714 26 Okt Brussel 1794 11 Feb Zusatztafel am Sockel des Epitaphs der Eltern Inschrift lesbar Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Sudmauer Osten Wie die Eltern ID Nr 4 in der Snoilski Gruft begraben Dort auch begraben Schwester Maria Cornelia 17 Jan 1792 70 Jahre Zur Familie 4 6 Anna Friederica von Geismar geb von Wangenheim evang Ehemann Johann Georg von Geismar 1682 1749 Gesandter fur Sachsen Gotha Altenburg 1737 1748 1686 1740 5 Sept Epitaph Inschrift schwer lesbar keine Grabplatte Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Nordareal Ostmauer Nord Begrabnis in einer Gruft vor dem Epitaph ohne Grabplatte 7 Maria Elisabeth Thomas geb von Bohn evang Ehemann Johann Thomas und Johann Thomas 1624 1679 Gesandter fur Sachsen Gotha Altenburg 1653 1654 1662 1668 1635 Speyer 1664 24 April Epitaph ohne Inschrift Grabplatte Inschrift stark gestort Anm 9 Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Nische in Ostmauer sudlich Gruft mit Grabplatte unterhalb des Epitaphs Das Epitaph mit Halbfigur der verstorbenen Ehefrau wurde 4 Jahre nach dem Begrabnis in eine passende Mauernische oberhalb der Grabplatte eingepasst Zur Familie 4 8 Elisabeth Goddaeus geb Badenhausen calv Ehemann Nikolaus Wilhelm Goddaeus 1646 1719 Gesandter fur Hessen Kassel 1681 1682 1656 17 Marz 1681 26 Juni Grabplatte aufgerichtet Inschrift lesbar Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Gruft fruher mit Grabplatte vor dem Epitaph des Gesandten Reck ID Nr 9 an der Sudmauer Heute Grabplatte aufge richtet Ostmauer sudl nach Gruft Einsturz 1980 1729 1737 und 1638 storte die Grabplatte beim Bau der Epitaphien Hagen ID Nr 14 Reck ID Nr 9 und Gallieris ID Nr 4 Grabplatte wurde verlagert erhielt spater den ursprunglichen Liegeort zuruck bis zum Einsturz der Gruft 1980 9 Johann von Reck Adelsgeschlecht Reck evang Sachsen Lauenburg 1725 1737 Braunschweig Luneburg Corpus Evangelicorum 1662 28 Feb 1737 22 Juni Epitaph Inschrift lesbar keine Grabplatte Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Sudmauer ostlich Begrabnis in der Gruft von Georg Christoph Dreher ID Nr 10 nordlich versetzt bedeckt mit stark gestorter Dreher Grabplatte Das Epitaph hatte bis ca 1930 kein Schutzdach und ist stark verwittert Inschriftentafel gut erhalten Anm 10 10 Georg Christoph Dreher evang Sachsen Gotha 1668 1682 ab 1672 1682 alle ernestinisch sachs Furstentumer 1610 11 Nov 1682 14 Juni Zwei Gruften mit Grabplatten fur Ehefrauen und Enkelin beide verwittert Inschriften nicht vorhanden Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Sudmauer ostlich in erster und zweiter Reihe In der sudl Dreher Gruft wurde zusatzlich auch der Gesandte Reck begraben Anm 11 Fur die Enkelin wurde eine Bronzetafel mit Inschrift auf die nordliche Grabplatte aufgesetzt Tafel heute in der Kirche unter der Kanzel Zur Familie 4 11 Christoph von Schrader evang Ehefrau Gesa Catharina geb Bruhn evang Braunschweig Luneburg ab 1692 Kurhannover 1689 1713 1642 26 Jan Helmstedt 1652 23 Sept 1713 4 Sept Anm 12 1702 7 Juli Epitaph errichtet 1718 veranlasst von der Familie Inschrift schwer lesbar Grabplatte Inschrift unlesbar Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Sudmauer Mitte Der Gesandte wurde in der Gruft der Ehefrau mit Grabplatte nordlich vom Epitaph in 2 Reihe begraben Anm 13 Teile des Epitaphs sind gut erhalten Die Sandstein Dekorelemente am Sarkophag sind stark verwittert Die Standorte der beiden teilzerstorten Putten wurden wie alte Fotos zeigen bei Renovierungsarbeiten 1980 82 vertauscht Zur Familie 4 und 5 12 Johann Fromhold evang Kurfurstentum Brandenburg 1652 1653 Friedenskongress Osnabruck 1645 1648 1602 Kustrin 1653 20 Juli Grabplatte 2 m 1 m Inschrift unlesbar Anm 14 Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche vor der Ostmauer Mitte Erstes Begrabnis nach 1641 nach dem 30 jahrigen Krieg anlasslich des Reichstages von 1653 der dann weitere Begrabnisse zur Folge hatte vgl ID Nr 23 13 Ludwig von Janowitz evang Wurttemberg 1641 1583 1641 31 Mai Grabplatte 2 m 1 m Inschrift deutsch schwer lesbar Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche vor der Sudmauer Mitte westlich neben Epitaph Strauch ID Nr Inschriftenfeld und Wappen teilweise erhalten Inschrift dokumentiert Erstes Begrabnis eines Gesandten noch im 30 jahrigen Krieg Anlass Reichstag von 1641 Anm 15 14 Heinrich Richard Freiherr von Hagen evang Sachsen Gotha Sachsen Altenburg Hessen Darmstadt 1698 1729 Anm 16 1656 Halberstadt Braunschweig 1729 14 Dez Epitaph Inschrift lesbar Grabplatte Inschrift unlesbar Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Epitaph an der Sudmauer ostlich Grabplatte davor Epitaph gut erhalten gotische Grabplatte im Gesims nicht sichtbar Wegen Mangel an Gruftplatzen wurde Hagen in der Gruft der E Goedaeus ID Nr 8 begraben 15 Nicolaus von Haren evang Schweden Vorpommern 1737 1753 1692 Bremen 1753 13 Okt Nicht als solche erkennbare Grabplatte Inschrift nicht mehr vorhanden Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Sudareal an der westlichen Mauer zur Gasse Am Olberg Inschriftenfeld und Wappen nicht erhalten Inschrift dokumentiert In der Grabstatte wurde auch der schwedische Gesandte Bjornstierna ID Nr 2 begraben16 Johann Hiller von Gartringen evang Ehefrau Regina Katharina geb Bardili evang Der Ehemann vertrat Wurttemberg 1697 1715 Nassau 1708 1715 Ostfriesland 1711 1715 1658 Herrenberg 1665 1715 3 Marz 1705 20 Juli Grabplatte fur die Ehefrau Regina Katharina Inschrift lesbar Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Grabplatte um 1900 an der Sudmauer Mitte westl neben Strauch Epitaph ID Nr aufgerichtet Inschriftenfeld und Wappen erhalten Zur Familie 4 Gruft mit Betonplatte in 2 Reihe vor der aufgerichteten Grabplatte In der Gruft wurde zunachst die Ehefrau begraben Nach dem Ehemann wurde auch noch der Schwiegersohn der Gesandte Mortaigne ID Nr 17 in der Gruft begraben 17 Moses von Mortaigne evang Generalstaaten der Vereinigten Niederlande 1706 1719 1674 1719 27 Juni Keine eigene Grabplatte Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Begraben in der Gruft der Schwiegereltern Johann und Regina Hiller von Gartringen ID Nr 16 18 Christian Friedrich von Kniestedt evang Kniestedt Adelsgeschlecht Braunschweig Wolfenbuttel 1731 1765 1700 Burgdorf 1765 14 Dez Wand Epitaph Inschrift lesbar Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Ostmauer Nord Begraben in einer Gruft ohne Grabplatte unter dem Epitaph auf dem Nordostareal19 Johann Christian Knorr von Rosenroth evang Braunschweig Wolfenbuttel 1705 1716 1670 Sulzbach 1716 3 April Epitaph Inschrift lesbar Grabplatte Inschrift kaum lesbar Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Epitaph Sudmauer Mitte Grabplatte nordl entfernt in 2 Reihe Vor dem Epitaph keine Grabplatte weil dort die Gruft ohne Grabplatte der Ehefrau des Gesandten Malsburg ID Nr 20 Johann Christoph von Limbach evang 2 Ehefrau Anna Sophia geb Breithaupt von Cosperoda evang Der Ehemann vertrat Braunschweig Luneburg 1690 1710 ab 1708 Kurbraunschweig 1644 1655 1710 14 Marz 1713 6 Mai Grosses Epitaph und Grabplatte Epitaph Inschrift teilweise lesbar letzte 2 Zeilen Inschrift fur Ehefrau Grabplatte Inschrift kaum erhalten Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Epitaph Sudmauer vorletztes Epitaph westl Gruft mit Grabplatte nordlich des Epitaphs in 2 Reihe Zur Familie 4 Epitaph heute ostlich neben Epitaph Marenholz ID Nr 21 und westlich neben Epitaph Fabrice Vor dem Epitaph liegt die Grabplatte des Gesandten d Orville ID Nr 28 Anm 17 Der Sandstein Sockel des Epitaphs ist stark zerstort Eine ehemals dort sitzende Trauerfigur ist auf alten Fotos zu erkennen 6 21 Otto Otto von Mauderode evang Braunschweig Calenberg Braunschweig Luneburg 1665 1671 1600 Ellrich 1671 2 Nov Grabplatte mit Wappen Inschrift nicht erhalten nicht dokumentiert Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Gruft mit Grabplatte Sudareal Osten in 3 Reihe vor der Sakristei Die Inschrift war 1758 bei einer Begehung des Kirchhofs nicht mehr erhalten Wegen der fehlenden Inschrift ist die Zuordnung der Grabplatte schwierig 7 22 Curt Asche von Marenholtz evang Marenholtz Adelsgeschlecht Kurfurstentum Brandenburg Halberstadt 1662 1674 1619 25 Okt 1674 29 Okt Datum Begrabnis im Verzeichnis 5 Feb 1675 Anm 18 1 Epitaph mit Darstellung des Verstorbenen als Ritterfigur Inschrift beidseitig der Figur nicht erhalten Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Sudmauer West erstes Epitaph am Zaun zur Gasse Am Olberg Begraben in einer Gruft die baulich in den Sockel vor dem Epitaph integriert ist Die ursprunglich vorhandene reprasentative Bronzetafel mit Namen und Wappen hat sich nicht erhalten Die Epitaph Inschrift ist dokumentiert23 Philipp Ludwig von Mehlem Melem evang Frankfurt 1652 1654 1604 27 Okt Frankfurt M 1654 13 Jan Grabplatte 2 m 1 m Inschrift deutsch mit Storungen teilweise lesbar Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Sudmauer Mitte westlich neben Grabplatte Janowiz ID Nr 13 Inschriftenfeld und Wappen Flusskrebs recht gut erhalten Inschrift dokumentiert Zweites Begrabnis eines Gesandten Anlass Reichstag von 1653 Anm 19 24 Ernst Eberhard von Metternich calv Mutter Maria Anna geb Grafin von Regal zu Kranichsfeld evang Mitgesandter des Vaters ID Nr 25 Kurbrandenburg Magdeburg Halberstadt 1713 1717 1691 17 Marz Regensburg 1669 14 Mai 1717 1 Juli 1738 28 Juni Epitaph Inschrift erhalten schwer lesbar Sockel Tafel Inschrift fur die Mutter Grabplatte Inschrift nicht erhalten Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Epitaph Sudmauer Mitte Gruft mit kleiner Grabplatte vor dem Epitaph Anm 20 Epitaph fur den Sohn 1717 erst 1728 errichtet Der Bau war die Antwort der Mutter auf die Errichtung eines Epitaphs fur ihren kurz vor seinem Tod konvertierten Ehemann Ernst v Metternich ID Nr 25 in der katholischen St Emmerankirche Anm 21 vgl dazu 4 8 Sandstein Partien des Epitaphs Wappentafeln und Medaillon im Giebel stark verwittert25 Ernst Freiherr von Metternich calv kath Anm 22 Ehefrau Maria Anna geb Grafin von Regal zu Kranichsfeld evang Als Mitgesandter des Sohnes ID Nr 24 Kurbrandenburg Magdeburg Halberstadt 1687 1727 Brandenburg Kulmbach Brandenburg Bayreuth 1705 1727 1657 5 Nov 1669 14 Mai 1727 27 Dez 1738 28 Juni Epitaph Inschrift gut lesbar 9 keine Grabplatte Klosterkirche St Emmeran westliches Querhaus Lage der Gruft unbekannt Ehefrau Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Epitaph Sudmauer Mitte siehe ID Nr 24 Ausschnitt Inschrift Er war lange in den Fluten seiner calvinistischen Religion eingetaucht und kehrte wiedergeboren zur heiligen Mutter Kirche zuruck Du der du voller Bewunderung hergekommen bist gehe weg und ahme es nach Einzelheiten zur Familie zum Ablauf der Konversion Biographie Portal 4 10 26 Friedrich Molan evang Ehefrau Christina E geb Arendt evang Braunschweig Luneburg Baden Durlach Baden Baden Mecklenburg Gustrow 1678 1689 1635 12 Feb Hameln 1643 1689 19 Feb 1689 19 Feb Grabplatte Inschrift kaum erhalten dokumentiert Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Gruft mit Grabplatte Sud Areal gt ostl Hohe Kanzeltur in 2 Reihe bezugl Sudmauer Die Eheleute starben innerhalb von zwei Tagen und wurden gemeinsam beigesetzt Grabplatte zwei Jahre nach dem Begrabnis gesetzt 4 Anm 23 27 Maria Katharina von Stein geb von Oeppe evang Vertretungen Ehemann Karl Freiherr von Stein Brandenburg Kulmbach 1663 1675 Hessen Kassel 1632 3 Mai Bischofsheim Rhon 1664 22 Marz Grabplatte Inschrift grossteils lesbar Anm 24 Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche aufgerichtet an der Sudmauer ostlich vom Limbach Epitaph ID Nr 20 nahe ihrem ursprunglichen Liegeort In der Grabstatte wurde 1696 zusatzlich ein 4 Monate altes Kind der 2 Ehefrau des Gesandten Stein begraben 4 28 Johann Joachim d Orville reform Hessen Kassel 1682 1688 Hessen Darmstadt 1682 1688 Pfalz Zweibrucken 1672 1681 1633 3 Juni Den Haag 1688 23 Dez Grosse aufwandig gestaltete Grabplatte Das grosse Inschriftenfeld ist dekorativ gewolbt Inschrift nicht lesbar Anm 25 Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Vor Epitaph Limbach ID Nr 20 an der Sudmauer Ursprunglich lagen Gruft und Grabplatte an der Sudmauer Dort war eine alte Gruft aufgelost worden und der Bau eines Epitaph fur d Orville geplant das dann aber nicht gebaut wurde Stattdessen wurde dort 20 Jahre spater das Limbach Epitaph ID Nr 20 gebaut wofur die d Orville Grabplatte verlagert werden musste 6 29 Adam Heinrich von Pollmann evang Kurbrandenburg Magdeburg Halberstadt Hinterpommern Minden Cammin 1737 1753 Ostfriesland 1744 1753 1685 2 April 1753 30 Nov Wand Epitaph Inschrift grossteils lesbar dokumentiert Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Nordost Areal vorletztes Epitaph an der Ostwand auf dem Nordostareal nordl Begraben in einer Gruft auf dem Nordostareal ohne Grabplatte Verwitterte Rotmarmortafel in geschweifter Kartuschen rahmung oben mit Wappen Dekorelemente im Giebel beschadigt bzw verloren Anm 26 30 Esaias von Pufendorf evang Danemark 1688 1689 1628 26 Juli Dorf Chemnitz 1689 30 Aug Aufwandig gestaltete Grabplatte mit gewolbtem Inschriftenfeld Inschrift nicht lesbar dokumentiert Wappenfeld umrahmt von Blumen und Ranken Dekorelemente stark abgetreten Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Sudareal in 2 Reihe auf Hohe des Metternich Epitaphs ID Nr 24 Als schwedischer Diplomat 1661 in England zum Ritter geschla gen und als Ritter Esaias von Pufendorf bezeichnet Das fuhrte dazu dass das Epitaph Marenholz ID Nr 22 dessen Inschrift seit 1930 nicht mehr lesbar war und das den Verstorbenen in Ritterrustung zeigt bis 2000 als Epitaph fur den Ritter Pufendorf angesehen wurde Anm 27 31 Antonius von Schott evang Biografie 11 Elsassische Reichsstadte 1667 1679 Kursachsen 1675 1684 1636 1684 2 Dez Prunkvolles Epitaph aus schwarzem Marmor Inschrift lesbar Anm 28 Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Sud Areal ostl auf Hohe des Kirchturms Beide Wappentafeln verwittert Die Tafel rechts ursprunglich als gesturztes Wappen falsch herum aufgehangt wurde nach der Renovierung ca 1980 aus Unkenntnis richtig herum aufgehangt32 Joachim Ludwig von Schwarzenau evang Ehefrau Eberhardine Henriette Wilhelmine geb von der Streithorst Hessen Darmstadt Sachsen Weimar 1740 1756 Anm 29 Preussen 1766 1787 1713 26 Aug Darmstadt 1728 1787 20 Dez 1805 in der Gruft des Ehemannes Wand Epitaph Inschrift Tafel mit Wappen Schmuckleiste und breitem Rosenband Inschrift deutsch gut lesbar Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Nordost Areal letztes Epitaph sudl Begraben in einer Gruft auf dem Nordost Areal ohne Grabplatte Dekorelemente beschadigt bzw verloren Anm 30 Zur Familie 4 33 Georg von Snoilsky evang Zum Sohn zu Tochter und Schwiegertochter vgl Anm 31 Ehefrau Anna geb Weyler Bremen Verden Vorpommern 1663 1672 Pfalz Zweibrucken 1664 1772 Baden Durlach 1668 1772 1607 nicht bekannt 1672 26 Jan 1669 11 Jul begraben in der Gruft der Tochter Philippina Kunstvoll mit Blattmaske geschmuckte Grabplatte mehrfach gebrochen und ausgebessert Inschrift nicht dokumentiert nur wenige Worte lesbar Anm 32 Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Sud Areal an der Ostwand letzte Grabplatte sudl unter dem Baum In der Grabstatte wurden weiterhin begraben Tochter Philippina 1664 Grabplatte nicht erhalten Schwiegertochter Maria Christina 1682 Zur Familie 4 Wappen 12 34 Dietrich von Stade evang Zu den Sohnen und Ehefrauen vgl Anm 33 2 Ehefrau Friderica geb Toepfer Bremen Verden Vorpommern 1717 1733 Pfalz Zweibrucken 1717 1719 1674 3 Feb Stade 1692 1733 12 Jan 1719 3 Jun begraben mit Kind Schmucklose Grabplatte Wappen schlecht erhalten mittig breiter Riss Inschrift nicht mehr erkennbar aber dokumentiert Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Sud Areal ostlich in 2 Reihe vor der Kanzeltur In der Grabstatte wurden weiterhin begraben 2 Ehefrau mit Kind Friedrich 1719 Kind Rudolph der 3 Ehefrau 1733 Zur Familie 4 35 Justus Heinrich von Storren evang Schweden Pfalz Zweibrucken 1703 1716 Holstein Gottorp 1703 1716 1638 Hildesheim 1716 16 Jul Kunstvolle Grabplatte unten gebrochen Beschreibung Anm 34 Gewolbte Inschriftentafel Inschrift kaum erhalten Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Sudareal Mitte vor dem Epitaph Schrader ID Nr 11 Ein Bauamtsbericht besagt dass die Erben den Bau eines Epitaphs geplant hatten dann aber nur eine Grabplatte setzten Das bereits fertiggestellte Fundament wurde spater zur Errichtung des Schrader Epitaphs ID Nr 11 genutzt 13 36 Augustin Strauch evang Biographie 14 Kursachsen 1653 1654 1662 1674 Kurpfalz 1674 1612 25 Okt Delitzsch 1674 22 Mai 18 Mai Epitaph 15 roter Marmor uberwolbender Sandstein Torbogen Inschrift lesbar Grabplatte stark abgetreten Inschrift nicht lesbar Anm 35 Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche Epitaph und Grabplatte Sud Areal Mitte gegenuber dem Sudportal der Kirche Bauamtsberichte zeigen dass beim Bau des Epitaphs mehrere Grabstatten von Offizieren aus dem 30 jahrigen Krieg zerstort wurden darunter auch die Grabstatte von Schaffgotsch 16 Anmerkungen Bearbeiten Der Ehemann Otto Wilken Freiherr von Bodenhausen Trager des Roten Adler Ordens Brandburg Bayreuth war nicht als Gesandter am Reichstag tatig Der Bau des Epitaphs wurde vom Sohn Magnus Bjornstjerna veranlasst als nach dem Abbau einer alten Brunnenanlage Platz an der Sudwand entstanden war Seine Mutter die Ehefrau des Gesandten Louise Bjornstierna geb von Hagen blieb nach dem Tod des Ehemannes noch 33 Jahre in Regensburg wohnhaft starb am 15 6 1817 und wurde auf dem damaligen Lazarusfriedhof begraben Ihre Grabstatte war noch 1877 nachweisbar Die Einordnung in das Adelsgeschlecht Fabrice ist unklar Er starb auf der Durchreise in Regensburg wahrend der Eroffnung des Immerwahrenden Reichstages im Juli 1663 Sein Onkel war der 40 Jahre lang fur Regensburg tatige Diplomat und Syndicus der Stadt Regensburg Johann Jacob Wolff von Todtenwarth 1657 der in Regensburg und Wien sehr angesehen war Die ursprungliche Inschrift des Epitaphs wurde nach dem Tod der Ehefrau durch einen Zusatz erganzt Die Grabplatte wurde entweder zum Begrabnis der Ehefrau gesetzt oder erst Jahre spater zum Begrabnis des Sohnes Vor dem Gallieris Epitaph liegt die sehr alte Grabplatte der Exulantenfamilie Reischco Wie aus der Inschrift ersichtlich stammt diese Grabplatte vom 1632 zerstorten Weih St Petersfriedhof und wurde nach dem Bau der Kirche an diesen Ort uberfuhrt Die Tochter Potentia der Familie Reischco hatte in die Exulantenfamilie Gall eingeheiratet und erhielt nach ihrem Tod im April 1655 auf dem Kirchhof der neuen Kirche einen Begrabnisplatz weil der Ehemann Gall fur den Bau der Kirche Geld gespendet hatte In der Folge wurden in dieser Grabstatte noch bestattet Ehemann Adam Seyfried Gall 1595 1674 und dessen 2 Ehefrau Catharina Gall 1612 1687 Das Stubenberg Epitaph wurde errichtet anlasslich des Todes von Felicitas Dorothea von Stubenberg 1622 9 Dez 1667 der Ehefrau des 1663 verstorbenen Johann Wilhelm von Stubenberg dessen Leiche von Wien nach Regensburg umgebettet wurde Veranlasst wurde der Bau des Epitaphs vom Sohn Rudolf Wilhelm von Stubenberg dessen Ehefrau Maximiliane von Stubenberg 1642 1668 kurz nach ihrer Schwiegermutter verstarb und ebenfalls in der Familiengrabstatte begraben wurde Die Inschrift der Grabplatte vor dem Epitaph ist verfasst fur den 1630 nach Regensburg gefluchteten und kurz nach seiner Ankunft verstorbenen Georg von Stubenberg Diese Grabplatte stammt vom 1632 zerstorten Weih St Petersfriedhof und wurde an diesen Ort uberfuhrt um sie fur den Bau einer Familiengrabstatte zu nutzen Als letzter wurde der Initiator Rudolf Wilhelm von Stubenberg 1643 1677 selbst in dieser Grabstatte begraben Seine 2 Ehefrau siedelte nach seinem Tod nach Dresden um Die Inschrift auf der Grabplatte ist ein Liebesgedicht des Ehemannes der als Barockschriftsteller unter Pseudonym bekannt wurde Die vor dem Epitaph liegende Grabplatte der Ehefrau Goddaeus wurde um 1980 an der Ostwand aufgerichtet In beiden Gruften wurden auch die zwei Ehefrauen und eine Enkelin des Gesandten Dreher begraben 1 Barbara Dreher 1617 1682 2 Anna Magdalena Dreher 1625 1686 Enkelin Dorothea Maria Hendrich 1668 1672 Schrader starb im Dorf Weithof bei Augsburg als wegen der Pestepidemie in Regensburg das gesamte Reichtagspersonal dabei war nach Augsburg auszuweichen Unter Mithilfe seines Dieners gelang es seine Leiche in die abgesperrte Stadt Regensburg einzuschmuggeln und auf dem Kirchhof seiner Gemeinde begraben zu lassen Direkt vor dem Epitaph liegt die Gruft mit Grabplatte des schwedischen Gesandten Justus Heinrich von Storren ID Nr 35 1716 Erst nachdem Plane zum Bau eines Storren Epitaphs scheiterten wurde 1718 auf Veranlassung der Kinder der Familie hier das Schrader Epitaph errichtet Inschriftenfeld und Allianzwappen schlecht erhalten Mittelteil stark zerstort Inschrift dokumentiert Ab 1643 erfolgte ein Stopp von Begrabnissen der bis zum Begrabnis des Gesandten Melem ID Nr 23 im Jahr 1653 andauerte Die Grabplatten und Gruften der Gesandten Janowiz und Melem wurden in den Folgejahren niemals erhoben bzw eroffnet und nie neu belegt Sie wurden auch nicht wie andere Gruften durch Epitaphien uberhaupt Die heute dort oberhalb der beiden Grabstatten an der Sudmauer aufgerichteten Grabplatten wurden erst im Laufe des 20 Jh dort angebracht Hagen hatte im Verlauf seiner Gesandtschaft noch weitere Vertretungen Mecklenburg Ostfriesland und war Geheimer Kriegsrat der Sachsischen Hauser Ernestinischer Linie Die Errichtung des Epitaphs erfolgte an der Sudmauer zwischen den alten Gruften mit Grabplatten der Ehefrauen Zobel westl ID Nr und Stein ostl ID Nr 27 die im 2 Weltkrieg an der Sudmauer aufgerichtet wurden Dort sollte 20 Jahre vorher fur den Gesandten d Orville ID Nr 28 ein Epitaph errichtet werden was aber nicht geschah weil man sich damals fur eine opulente Grabplatte entschied Die spatere Errichtung des Limbach Epitaps auf dem bereits vorhandenen Fundament war eine schwierige Baumassnahme die durch Bauamtsberichte und einen Bauplan dokumentiert ist Die d Orville Grabplatte wurde wahrend der Bauzeit ausgelagert und kam nach Abschluss der Baumassnahme in die Nahe des alten Platzes zuruck wo sie heute vor dem Epitaph liegt Der Begrabnistermin mehr als 3 Monate nach dem Todesdatum ist auf die verzogerte Fertigstellung der in das Denkmal integrierten Gruft zuruckzufuhren Wahrscheinlich hatte ein vorlaufiges Begrabnis stattgefunden Erstes Begrabnis nach dem 1643 verordneten Stopp von Begrabnissen Das Begrabnis betreffend sind drei Handschriften erhalten 1 Antrag auf Zuweisung einer Grabstatte 2 Dankschreiben des Rates der Stadt Frankfurt 3 Antwort des Rates der Stadt Regensburg Es handelt sich um eine schon fruher gebaute Doppelgruft die ostlich benachbarte Gruft fur den Ehemann wurde nach dessen Konversion verschenkt an die Ehefrau des Gesandten Malsburg ID Nr Die Ehefrau wurde vom Glaubenswechsel ihres schwer erkrankten Ehemannes uberrascht Mit Hilfe der Tochter waren alle fur die Konversion notigen Massnahmen am Sterbebett des Vaters hinter dem Rucken der Mutter abgewickelt worden Als dann die Leiche des Ehemannes und preussischen Gesandten auf Veranlassung des Prinzipalkommissars in die katholische Kirche St Emmeran uberfuhrt wurde verfluchte die Mutter ihre Tochter Nach dem Bau des Epitaphs fur den konvertierten Ehemann in St Emmeran beschloss die Witwe den Bau des Epitaphs fur den vor 10 Jahren verstorbenen Sohn und ehemaligen Mitgesandten des Vaters auf dem Gesandtenfriedhof Die Kosten wurden aus dem Nachlass aufgebracht obwohl das Ehepaar Metternich ursprunglich ein schlichtes Begrabnis ohne Epitaph vereinbart hatte Die Rolle der Ehefrau bei der Konversion wird im Artikel der BLKO uber den Ehemann s BLKO Metternich Ernst Graf von falsch dargestellt dort werden Mutter und Tochter verwechselt Die dort erwahnten Berichte uber die Reisen der beiden Sohne nicht erreichbar Am Tage vor seinem Tod konvertiert Der Leichnam wurde in die katholische Klosterkirche St Emmeran uberfuhrt und dort begraben Die Konversion fuhrte zu ortlich getrennten Grabstatten fur das Ehepaar In der Inschrift heisst es Wahre Eheleute die sogar den Wunsch hatten in einer Urne aufs Engste vereint zu werden Ein einziger Tod hat sie in Regensburg ausgeloscht Die Grabplatte wurde wahrend des 2 Weltkrieges beim Kellerausbau im Nachbarhaus erhoben und an der Sudmauer nahe ihres ursprunglichen Liegeortes aufgerichtet Die Grabplatte ist mit noch plastisch erhaltener vollblatteriger Arkanthusrahmung und weiteren Dekorelementen Engelskopf Totenschadel gestaltet Das grosse Allianzwappen wird von seitlichen Putten gehalten Die Grabplatte wurde erst 2 Jahre nach dem Begrabnis gesetzt Pollmann stammte aus der Stadt Neustadt in der Mark studierte in Giessen war ab 1712 als Nachfolger seines Vaters Richter in Gimborn wechselte 1727 in den preussischen Staatsdienst und wurde ab 1737 als Gesandter zum Reichstag nach Regensburg entsandt Die Grabplatte die ca 1 to wiegt wurde 2017 angehoben um die darunter befindliche gemauerte Gruft anzubohren und mit einer Kamera statisch auf Stabilitat hin zu untersuchen Das Ergebnis war positiv Der Vater der sich aus dem Himmel herabbeugt empfangt ein Medaillon mit dem Abbild seines Sohnes der ihm im Tode nachfolgte Das Epitaph war ehemals noch viel prunkvoller Ein geschmiedetes Schmuckgitter vor dem Epitaph ging verloren ebenso wie Teile der Dachkonstruktion Wasserspeier Auch die beiden Wappentafeln sind stark verwittert Die rechte Tafel war ursprunglich umgekehrt aufgehangt um mit dem gesturzten Wappen anzudeuten das das Adelsgeschlecht der von Schott mit dem Tod von Vater und Sohn in mannlicher Linie ausgestorben war 1756 wurden dem Gesandten wegen unverhullter Parteinahme fur Preussen diese Vertretungen entzogen Er ubernahm verschiedene kleinere Vertretungen bis er dann die Vertretung fur Preussen ubernahm Seine Ehefrau blieb wohnhaft in Regensburg und wurde 1805 in der Gruft des Ehemannes begraben Die Tochter Philippina 1664 wurde als erste in der Grabstatte begraben Die Grabstatte erhielt eine Grabplatte Inschrift 1758 dokumentiert die spater verloren ging Der Sohn Georg Fredrik von Snoilsy war von 1681 bis 1703 Gesandter in Regensburg In diese Zeit fallt der Tod seiner Ehefrau Maria Christina 1682 die in der Grabstatte ihrer verstorbenen Schwiegereltern begraben wurde Die Grabplatte lag 1758 als der Kirchhof begangen und die Inschriften erfasst wurden nicht vor Ort Wahrscheinlich war sie 1738 bei der Neubelegung der Snoilsky Gruft mit den Gesandten Gallieris ID Nr 4 5 zerbrochen Sie wurde repariert und gelangte erst nach dem letzten Begrabnis der Familie Gallieris in der Snoilsky Gruft an den heutigen Platz Die 1 Ehefrau verstarb 1712 bevor der Ehemann als Gesandter nach Regensburg ging Die 2 Ehefrau Friderica 1719 starb in Regensburg bei der Geburt des 1 Kindes Friedrich das im gleichen Jahr kurz nach der Geburt starb Beide wurden als erste in der Familiengrabstatte begraben Die Grabstatte erhielt eine Grabplatte mit einer Inschrift fur die 2 Ehefrau 1758 dokumentiert Aus der 3 Ehe mit einer katholischen Frau unbekannten Namens geb Schutz stammt der Sohn Rudolph 1722 der im Alter von 11 Jahren nur wenige Monate nach seinem Vater 1733 starb Beide wurden in der bestehenden Familien Gruft begraben Grosse Grabplatte mit erhohtem verziertem Rahmen und Wappenfeld mit Inschriftenband In ausgesparten Eckzwickeln finden sich figurliche Elemente oben Krone mit Stern Kreuz mit Kelch unten einseitig gesenkte Waage Spiegel mit Schlange Das prunkvolle Epitaph aus rotem Marmor mit Wappen in Rundblende gehort zu den funf tektonisch bestimmten Epitaphien auf dem Gesandtenfriedhof Es entstand zur gleichen Zeit wie das Mahrenholz Epitaph ID Nr 22 und verzichtet vollig auf eine skulpturelle Darstellung des Verstorbenen Das Inschriftenepitaph ist vollstandig getrennt vom uberwolbenden Torbogen der als Symbol fur das Tor zur Ewigkeit steht Literatur BearbeitenHans Christoph Dittscheid Memento Mori Die barocken Epitaphien des protestantischen Gesandtenfriedhofs an der Dreieinigkeitskirche in Regensburg In Thurn und Taxis Studien Band 20 Reichsstadt und Immerwahrender Reichstag 1663 1806 Verlag Michael Lassleben Kallmunz 2001 ISBN 3 7847 1522 2 S 191 223 ISSN 0563 4970 Heiko Droste Im Dienste der Krone Schwedische Diplomaten im 17 Jahrhundert LIT Verlag Munster 2006 ISBN 3 8258 9256 5 Albrecht Klose Klaus Peter Ruess Die Grabinschriften auf dem Gesandtenfriedhof in Regensburg Texte Ubersetzungen Biographien Regensburger Studien Band 22 Stadtarchiv Regensburg Regensburg 2015 ISBN 978 3 943222 13 5 Herbert Kossler Hans Schlemmer Denkmaler in St Emmeran Ein Rundgang Lateinisch deutsch 2 Auflage Herbert Kossler Regensburg 2008 ISBN 978 3 00 018979 1 Christian Gottfried Oertel Vollstandiges und zuverlassiges Verzeichniss der Kaiser Churfursten und Stande des H R Reichs wie auch derselben und auswartiger Machte Gesandtschaften welche bey dem furwahrenden Reichstage von seinem Anfange 1662 an biss zum Jahr 1760 sich eingefunden haben Montag Regensburg 1760 google de books Gudrun Reichmeyer Klaus Peter Ruess Die Epitaphien der protestantischen Gesandten am Immerwahrenden Reichstag auf dem Gesandtenfriedhof der Dreieinigkeitskirche in Regensburg Regensburg 2007 Klaus Peter Ruess Der Gesandtenfriedhof bei der Dreieinigkeitskirche in Regensburg Ein Rundgang auf dem Friedhof der protestantischen Gesandten am Immerwahrenden Reichstag mit Erlauterung und Texten aus den Inschriften Kulturfuhrer Regensburg Band 23 Stadt Regensburg Regensburg 2019 ISBN 978 3 943222 48 7 Klaus Peter Ruess Begrabnisse und Grabdenkmaler auf dem Kirch Hoff zur Heyligen Dreyfaltigkeit bei der Dreieinigkeitskirche in Regensburg Edition der Begrabniseintrage im handschriftlichen Begrabnisverzeichnis 1641 1787 fur den Gesandtenfriedhof in Regensburg Regensburg 2016 Bettina Ulrike Schwick Dieser Stein Soll der Nachwelt Zeuge seyn Untersuchungen zu barockzeitlichen Epitaphien der Reichsstadt Regensburg Regensburger Studien und Quellen zur Kulturgeschichte Band 20 Universitatsverlag Regensburg Regensburg 2012 ISBN 978 3 86845 077 4 Rudolph Cristoph Tilger Die Abschriften der Inschriften von Epitaphien und Grabplatten auf dem Gesandtenfriedhof in Regensburg Hrsg von Klaus Peter Ruess Regensburg 2015 Weblinks BearbeitenGesandtenfriedhof Website der Dreifaltigkeitskirche mit Link zum Graberverzeichnis Einzelnachweise Bearbeiten a b Graberverzeichnis PDF 608 kB dreieinigkeitskirche de abgerufen am 4 September 2022 Albrecht Klose Klaus Peter Ruess Die Grabinschriften auf dem Gesandtenfriedhof in Regensburg Texte Ubersetzungen Biographien Historische Anmerkungen In Stadtarchiv Regensburg Hrsg Regensburger Studien Band 22 Stadtarchiv Regensburg Regensburg 2015 ISBN 978 3 943222 13 5 Herbert Kossler Hans Schlemmer Denkmaler in St Emmeram Ein Rundgang Lateinisch Deutsch 2 Auflage Herbert Kossler Regensburg 2008 ISBN 978 3 00 018979 1 a b c d e f g h i j k l m n o Klaus Peter Ruess Begrabnisse und Grabdenkmaler auf dem Kirch Hoff zur Heyligen Dreyfaltigkeit bei der Dreieinigkeitskirche in Regensburg Edition der Begrabniseintrage im handschriftlichen Begrabnisverzeichnis 1641 1787 fur den Gesandtenfriedhof in Regensburg Staatliche Bibliothek Regensburg Regensburg 2015 Familien und Lebensverhaltnisse von Gesandten S XXIV bis XL Hessische Biografie lagis hessen de aufgerufen Marz 2018 a b Klaus Peter Ruess Der Gesandtenfriedhof bei der Dreieinigkeitskirche in Regensburg seine Entstehung und seine Baugeschichte Staatliche Bibliothek Regensburg Regensburg 2015 S 28 38 78 92 142 ff Klaus Peter Ruess Begrabnisse und Grabdenkmaler auf dem Kirch Hoff zur Heyligen Dreyfaltigkeit bei der Dreieinigkeitskirche in Regensburg Edition der Begrabniseintrage im handschriftlichen Begrabnisverzeichnis 1641 1787 fur den Gesandtenfriedhof in Regensburg Staatliche Bibliothek Regensburg Regensburg 2015 S 116 f Klaus Peter Ruess Begrabnisse und Grabdenkmaler auf dem Kirch Hoff zur Heyligen Dreyfaltigkeit bei der Dreieinigkeitskirche in Regensburg Edition der Begrabniseintrage im handschriftlichen Begrabnisverzeichnis 1641 1787 fur den Gesandtenfriedhof in Regensburg Staatliche Bibliothek Regensburg Regensburg 2015 Die Familie und der Fall Metternich S XXXIf und S 176 f Herbert Kossler Hans Schlemmer Denkmaler in St Emmeran Ein Rundgang Lateinisch Deutsch 2 Auflage Herbert Kossler Regensburg 2008 ISBN 978 3 00 018979 1 96 f Klaus Peter Ruess Begrabnisse und Grabdenkmaler auf dem Kirch Hoff zur Heyligen Dreyfaltigkeit bei der Dreieinigkeitskirche in Regensburg Edition der Begrabniseintrage im handschriftlichen Begrabnisverzeichnis 1641 1787 fur den Gesandtenfriedhof in Regensburg Staatliche Bibliothek Regensburg Regensburg 2015 S 154 f 176 f Sachsische Biografie Anton Schott aufgerufen April 2018 Von Snoilsky nr 528 adelsvapen com abgerufen April 2018 Klaus Peter Ruess Der Gesandtenfriedhof bei der Dreieinigkeitskirche in Regensburg seine Entstehung und seine Baugeschichte Staatliche Bibliothek Regensburg Regensburg 2015 S 41 Sachsische Biografie Augustin Strauch aufgerufen April 2018 Dittscheid Thurn und Taxis Studien 2001 S 209 Ruess Baugeschichte S 209 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Grabstatten von Gesandten am Immerwahrenden Reichstag in Regensburg amp oldid 238242405