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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Gimborn Begriffsklarung aufgefuhrt Gimborn ist heute eine Ortschaft der Gemeinde Marienheide im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Koln in Nordrhein Westfalen Deutschland und war fur mehrere Jahrhunderte Regierungssitz der gleichnamigen Reichsherrschaft GimbornGemeinde MarienheideKoordinaten 51 4 N 7 29 O 51 060555555556 7 4769444444444 250 Koordinaten 51 3 38 N 7 28 37 OHohe 250 m u NNEinwohner 23 2016 Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 51709Vorwahl 02264Gimborn Marienheide Lage von Gimborn in MarienheideSchloss GimbornSchloss Gimborn Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Kultur 3 1 Vereinswesen 3 2 Wander und Radwege 3 3 Kirchliche Einrichtungen 4 Verkehr 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort liegt sieben Kilometer sudwestlich vom Gemeindezentrum in einem Nebental der Leppe In der Ortsmitte befinden sich die katholische Kirche St Johann Baptist sowie das Schloss Gimborn 1 Regierungssitz einer ab 1631 eigenstandigen und 1681 zur Grafschaft erhobenen Reichsherrschaft die nach ihren Besitzern seit 1550 auch Schwarzenbergisches Land genannt wurde Heute wird das Schloss von der International Police Association als Bildungszentrum genutzt In etwa zwei Kilometer Entfernung Luftlinie gibt es zwei mittelalterliche Burgruinen die Wasserburg Eibach und die Hohenburg Neuenberg Geschichte BearbeitenUm das Jahr 1180 wurde der Ort als Ginburne zum ersten Mal urkundlich erwahnt im Urkundenbuch des Stiftes St Gereon 2 nbsp Steinbruch Gimborn1273 verpfandete Adolf V von Berg die Burg Gimborn dem Grafen Eberhard von der Mark Nach mehrfach wechselndem Besitz gelangte das Schloss 1550 an die Familie von Schwarzenberg 1602 begann Elisabeth von Schwarzenberg mit dem Bau eines neuen Schlosses Ihr Sohn Adam von Schwarzenberg Minister im Dienst des Kurfursten von Brandenburg begrundete die reichsunmittelbare Herrschaft Gimborn Neustadt mit Sitz auf Schloss Gimborn Nach weiterem Besitzerwechsel und nach franzosischer Herrschaft erwarb im preussischen Kaiserreich 1874 Reichsfreiherr Franz Egon von Furstenberg das Schloss mit den zugehorigen Landereien Seit 1969 wird das Schloss als Polizeischulungsakademie des Informations und Bildungszentrum IBZ genutzt Schloss Gimborn ist als Mittelpunkt der ehemals reichsunmittelbaren Herrschaft Gimborn fur die Geschichte der Region von besonderer historischer Bedeutung Die Geschlossenheit der Gesamtanlage aus in sich qualitatvollen Bauten und Anlagen aus Schloss Park Hofen Kirche Friedhof Gedenkstatte Stationsweg Muhlenstandorten Muhlenteichen und Grauwacke Steinbruch in einem topografisch abgrenzbaren Raum ist einzigartig und uberzeugt als kulturlandschaftliche Gesamtanlage mit bedeutendem geschichtlichen Aussagewert Dadurch begrundet sich die Ausweisung des Denkmalbereiches Gimborn 3 An der Pastoratsstrasse die nach Unterpentinghausen fuhrt befindet sich auf halben Wege ein alter Steinbruch Verschiedene Hohlformen die auf Steinbruche hindeuten und ein circa 15 bis 20 Meter tief eingeschnittener grosser Grauwackesteinbruch halbkreisformig mit Zufahrt weisen dieses Areal als Steinentnahmeflache aus Gesichert ist die Datierung Mitte des 19 Jahrhunderts zu vermuten sind auch altere Entnahmebereiche Ab 1874 gehorten Schloss Gimborn sowie die Steinbruche dem Reichsfreiherrn Franz Egon von Furstenberg zu Gimborn Dieser liess die gebrochenen Steine aus seinem Steinbruch uber eine kleine Zubringerbahn zur Verladestation Gimborn an der Leppetalbahn transportieren 4 Gimborn war nach der Neuordnung von Preussen von 1816 bis 1825 Kreishauptort des Landkreises Gimborn der dann in den neuen Kreis Gummersbach integriert wurde 1975 wurde Gimborn in die Gemeinde Marienheide eingegliedert Bis zur kommunalen Neugliederung 1975 gab es eine eigenstandige Gemeinde Gimborn zu der Teile der heutigen Gemeinden Engelskirchen Lindlar Remshagen und Teile des Leppetals Gummersbach sowie Marienheide gehorten vgl 13 Abs 2 14 Abs 2 Nr 2 15 Abs 1 16 Nr 3 Koln Gesetz 5 Das Rathaus befand sich im Ort Hulsenbusch Der Denkmalbereich Gimborn nbsp Schloss Gimborn 1602 nbsp Schloss Gimborn 1602 nbsp Kirche Sankt Johannes Baptist mit der Armen Seelen Kapelle 1867 nbsp Kirche Sankt Johannes Baptist 1867 nbsp Armen Seelen Kapelle nbsp Armen Seelen Kapelle nbsp Pfarr und Kusterhaus 1851 und 1896 nbsp Ehemalige Schule 1870 nbsp Schloss Hotel Gimborn nbsp Pachthof Gimborn nbsp Muhle Gimborn nbsp KreuzwegestationKultur BearbeitenVereinswesen Bearbeiten St Sebastianus Schutzenbruderschaft Gimborn um 1610 e V nbsp Startpunkt der Rundwanderwege ist diese Tafel in der OrtsmitteWander und Radwege Bearbeiten In und um Gimborn gibt es folgende Wanderwege Art Wegzeichen Wegstrecke WeglangeRundwanderweg A1 Gimborn nordostlich Lindlar Scheel Lindlar Oberlichtinghagen Forsthaus Kummel Gimborn 7 kmRundwanderweg A2 Gimborn Forsthaus Kummel Grunewald Gimborn 5 4 kmRundwanderweg A3 Gimborn Grunewald Durholzen nordlich Jedinghagen Gimborn 6 1 kmRundwanderweg A4 Gimborn Grunewald sudlich Siemerkusen Winkel Hutte Durholzen Jedinghagen nordlich Erlinghagen Gimborn 9 5 kmFernwanderweg X9 Rhein Ruhr Weg Dortmund Gimborn Konigswinter 168 kmVerbindungsweg lt 8 Gimborn Hintermuhle Anschluss an den Schlosserweg X19 5 0 kmKirchliche Einrichtungen Bearbeiten Die katholische Kirche St Johannes Baptist Gimborn gehort zum Kirchengemeindeverband Marienheide im Dekanat Gummersbach Waldbrol Sie war bis Ende 2009 Pfarrkirche der Pfarrgemeinde Gimborn Nochen die im Januar 2010 in die Pfarrgemeinde Marienheide eingegliedert wurde In der Turmhalle der Kirche erinnern drei Gedenktafeln an die Opfer eines katastrophalen Badeunfalls der sich 1949 im Freibad des nahe gelegenen Wurden zutrug Verkehr BearbeitenDie Haltestelle von Gimborn wird uber die Buslinie 308 Engelskirchen Lindlar sowie 399 Marienheide Kotthausen Holzwipper angeschlossen Der Bahnhof Gimborn lag an der Leppetalbahn welche stillgelegt ist Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenAdolf von Schwarzenberg 1551 1600 Feldherr Adam von Schwarzenberg 1583 1641 Erster Minister des brandenburgischen KurfurstenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gimborn Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Das heutige Schloss Gimborn war niemals eine Wasserburg eine Wasserburg war lediglich die alte Burg die unmittelbar am Gimbach lag und Anfang des 18 Jahrhunderts geschleift wurde siehe Baudach Band 10 der Beitrage zur Oberbergischen Geschichte Klaus Pampus Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte Beitrage zur Oberbergischen Geschichte Sonderbd 1 Oberbergische Abteilung 1924 e V des Bergischen Geschichtsvereins Gummersbach 1998 ISBN 3 88265 206 3 LVR Amt fur Denkmalpflege im Rheinland 1 LVR Fachbereich Umwelt 2009 Steinbruche in Gimborn 2 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 301 Ortsteile von Marienheide Berghof Bockemuhle Borlinghausen Dahl Dainghausen Dannenberg Dommermuhle Durholzen Eberg Eiringhausen Erlinghagen Gervershagen Gimborn Gogarten Graben Griemeringhausen Grunewald Hambuch Heierloh Henneckenbruch Himmerkusen Hinterscharde Hofel Holzwipper Hutte Huttenermuhle Jedinghagen Kalsbach Kattwinkel Kempershohe Konigsheide Kotthausen Kotthauserhohe Krommenohl Kummel Lambach Lehmkuhl Leiberg Lienkamp Linge Mittelweg Mullenbach Mullenbacherhaus Neuenhaus Neuenhof Niedergogarten Niederkotthausen Niederwette Oberboinghausen Obergogarten Obernhagen Obersiemeringhausen Oberwette Oberwipper Reppinghausen Rodt Sattlershohe Schemmen Schmitzwipper Schoneborn Schulzenkamp Siemerkusen Siepen Singern Spainghausen Strasse Stulinghausen Unterboinghausen Unterpentinghausen Vorderscharde Weyerhof Wernscheid Wilbringhausen Winkel Wipperfliess Zimmerberg Normdaten Geografikum GND 7618550 3 lobid OGND AKS VIAF 234816804 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gimborn amp oldid 238985673