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Die Gemeinde Engelskirchen liegt im Bergischen Land im Sudosten des Landes Nordrhein Westfalen und ist eine kreisangehorige Gemeinde des Oberbergischen Kreises im Regierungsbezirk Koln Wappen Deutschlandkarte50 983333333333 7 4166666666667 124 Koordinaten 50 59 N 7 25 OBasisdatenBundesland Nordrhein WestfalenRegierungsbezirk KolnKreis Oberbergischer KreisHohe 124 m u NHNFlache 63 03 km2Einwohner 19 584 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 311 Einwohner je km2Postleitzahl 51766Vorwahlen 02263 02261 02262Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen GMGemeindeschlussel 05 3 74 008LOCODE DE EKIAdresse der Gemeindeverwaltung Engels Platz 4 51766 EngelskirchenWebsite www engelskirchen deBurgermeister Gero Karthaus SPD Lage der Gemeinde Engelskirchen im Oberbergischen KreisKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung offizielle Orte der Gemeinde 1 2 Fruhere Ortschaften die eingegliedert wurden 1 3 Einwohnerentwicklung 1 3 1 Entwicklung von 1792 bis 1974 1 3 2 Entwicklung ab 1975 2 Geschichte 2 1 Von 1800 bis 1820 2 2 Von 1820 bis 1850 Die Industrialisierung Engelskirchens 2 2 1 Ausbau der Infrastruktur 2 2 2 Ansiedlung der Baumwollspinnerei Ermen amp Engels 2 3 Von 1850 bis 1900 Eisenbahn und Bergbau 2 4 Von 1900 bis 1913 2 5 Von 1914 bis 1923 2 6 Von 1923 bis 1945 2 7 Von 1945 bis 1975 2 8 Seit der kommunalen Neugliederung 1975 3 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Stadtepartnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Wandern und Radwege 5 2 Museen 5 3 Engelskirchener Karneval 5 4 Burgen und Schlosser 5 5 Denkmaler 5 6 Sonstige Bauwerke 6 Infrastruktur und Wirtschaft 6 1 Schienen und Busverkehr 6 2 Wirtschaft 6 3 Offentliche Einrichtungen 6 3 1 Christkindpostfiliale 6 3 2 Schulen 6 3 3 Feuerwehr 6 3 4 Friedhofe 6 3 5 Krankenhauser 7 Sohne und Tochter von Engelskirchen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Karte des Gemeindegebietes nbsp Der Engelskirchener EngelEngelskirchen liegt im Aggertal im Westen des Oberbergischen Kreises und grenzt dort mit Overath an den Rheinisch Bergischen Kreis Im Norden grenzt die Gemeinde an Lindlar im Osten an Gummersbach im Sudosten an Wiehl und im Suden an Much Lindlar Lindlar Gummersbach GummersbachLindlar Overath nbsp Gummersbach WiehlOverath Much WiehlGemeindegliederung offizielle Orte der Gemeinde Bearbeiten B Bellingroth Bickenbach BuschhausenD DorrenbergG GrunscheidH Hahn Hardt HollenbergK KaltenbachL LoopeM Miebach MullensiefenN NeuremscheidO Oesinghausen Otterstal OsberghausenP PapiermuhleR Remerscheid Rennbruch Rommersberg RunderothS Schnellenbach StiefelhagenW Wahlscheid Wallefeld WiehlmundenFruhere Ortschaften die eingegliedert wurden Bearbeiten Fruherer Ort eingegliedert nachBroich GrunscheidEhreshoven LoopeGosse WahlscheidThal WahlscheidHeide LoopeHintersteimel LoopeHulsen LoopeKastor LoopeNiederhof LoopeOhl GrunscheidOberschelmerath LoopeVordersteimel LoopeUnterbuchel Loope Einwohnerentwicklung Bearbeiten Entwicklung von 1792 bis 1974 Bearbeiten Bis zur Kommunalen Neugliederung im Jahr 1975 umfasste die Burgermeisterei Engelskirchen die Gemeinden Engelskirchen und Hohkeppel 2 Jahr Einwohnerinsgesamt davonGemeindeEngelskirchen davonGemeindeHohkeppel1792 2 777 1 516 1 2611821 2 892 1 840 1 0521831 3 590 2 103 1 4871850 4 285 2 458 1 8271860 4 496 2 597 1 8931870 4 945 2 886 2 0591880 5 096 3 483 1 6131890 5 455 3 988 1 4671900 5 687 4 195 1 4921910 5 154 4 148 1 0061920 5 342 4 312 1 0301933 5 788 4 644 1 1441939 5 894 4 815 1 0791945 7 176 5 760 1 4161950 7 780 5 954 1 8261961 9 612 7 457 2 1551970 10 382 8 139 2 2431974 10 595 8 142 2 453Entwicklung ab 1975 Bearbeiten Einwohnerentwicklung nach der Kommunalen Neugliederung und Zusammenfuhrung von Engelskirchen und Runderoth 3 jeweils zum 31 Dezember Jahr Einwohner1975 18 5551976 18 4521977 18 4441978 19 0021979 19 2781980 19 4251981 19 5521982 19 5581983 19 726 Jahr Einwohner1984 19 7401998 20 5682000 20 6472001 20 8292003 20 8072005 20 5692008 20 1642012 19 2692013 19 211Geschichte BearbeitenWahrend die Germanisierung des Rheinlands im zweiten Jahrhundert v Chr nahezu vollendet war gibt es fur den Bereich des Engelskirchener Gemeindegebiets keine Nachweise fur eine dauerhafte Besiedlung zu dieser Zeit Ausgrabungsfunde weisen auf durchreisende Jager Handler und Hirten hin Grunde fur die spate Besiedlung waren vermutlich die dichte Bewaldung und die Agger die zu dieser Zeit einen deutlich hoheren Stand hatte als heute 4 Engelskirchen wurde als alte bergische Siedlung urkundlich erstmals im Jahr 1353 erwahnt und zwar in der Formulierung Gerlaco von Engellerskerken wird als Wipperfurther Schoffe genannt Die Schreibweise der Erstnennung war Engellerskerken 5 Alter ist der Ortsteil Runderoth der 1174 zum ersten Mal erwahnt wird Fur das Kirchspiel Engelskirchen unterteilt in die Honschaften Ober und Unter Engelskirchen war der Lindlarer Fronhof zustandig Der verantwortliche Stiftskammerer zahlte 1413 im Gemeindegebiet 45 Hofe in 28 Gehoften 4 Im Kirchspiel wurde schon fruh Bergbau und Metallbearbeitung betrieben urkundliche Belege fur die Zeit vor 1500 sind jedoch selten Das alteste bekannte Fachwerkhaus stellt eine Muhle dar die in einem Pachtvertrag von 1514 erstmals in Dokumenten zu finden ist 6 Am 3 Mai 1566 erteilte der Herzog von Berg die Erlaubnis von Eisenhammern 7 Daruber hinaus nutzten die Bewohner die Waldungen zur Gewinnung von Holzkohle fur die Eisenwerke und zur Herstellung von Fassreifen die im 15 und 16 Jahrhundert nach Koln geliefert wurden wo ein besonderer Reifenmarkt eingerichtet war 4 Engelskirchen gehorte bis 1806 zum Herzogtum Berg verwaltungsrechtlich und gerichtlich zum Amt Steinbach Von 1800 bis 1820 Bearbeiten 1806 erhob Napoleon das Herzogtum Berg zum Grossherzogtum das er 1808 in Departements Arrondissements Kantone und Mairien unterteilte In den Mairien blieben die alten Honschafts und Kirchspielgrenzen unverandert bestehen Zur Burgermeisterei Engelskirchen gehorten die Honschaften Ober und Unterengelskirchen Tuschen und Vellingen Engelskirchen wurde dem Kanton Lindlar zugeordnet und bildete aufgrund der geringen Einwohnerzahlen eine Samtgemeinde mit dem Kirchspiel Hohkeppel 8 Nach dem Ruckzug Napoleons wurde das Grossherzogtum Berg Preussen zugesprochen Bei der folgenden Reorganisation der Verwaltung wurden franzosische Namen und Begriffe durch deutsche ersetzt Alexander Court wurde zum Burgermeister in Lindlar bestellt und ubernahm zugleich die Mitverwaltung der Burgermeisterei Engelskirchen Lindlar gehorte zum Landkreis Wipperfurth der Teil des Regierungsbezirks Koln war 9 Von 1820 bis 1850 Die Industrialisierung Engelskirchens Bearbeiten Von Anfang bis Mitte des 19 Jahrhunderts wurde in Engelskirchen insbesondere Landwirtschaft Handwerk sowie in geringem Umfang Erzabbau betrieben 10 Die Industrialisierung erreichte die Gegend um Engelskirchen erst spat Wahrend 1850 im Deutschen Bund der Anteil der im gewerblich industriellen Bereich Beschaftigten uber 25 lag betrug er im Kreis Wipperfurth 1855 nur ungefahr 9 11 Wichtig fur die beginnende Industrialisierung Engelskirchens waren in diesen Jahren insbesondere die Ansiedlung der Baumwollspinnerei Ermen amp Engels und der Ausbau der Infrastruktur Ausbau der Infrastruktur Bearbeiten Von 1824 bis 1834 erfolgte der Ausbau und die Befestigung eines Karrenwegs der von Koln uber Engelskirchen nach Eckenhagen gefuhrt hatte zur befestigten Staatsstrasse von Koln nach Minden Die erste Teilstrecke der neu geschaffenen Koln Olper Chaussee von Koln bis Engelskirchen wurde 1830 eroffnet Die Teilstrecke bis Wegeringhausen wurde 1834 freigegeben Die Strasse verbesserte die Anbindung des Gebiets um Engelskirchen mit der Rheinschiene und ermoglichte schnellere und kostengunstigere Transport der produzierten Guter 12 Dem Neubau der Koln Olper Chaussee folgte 1843 bis 1845 der befestigte Ausbau einer Strasse durch das Horpetal nach Lindlar und der Bau der Leppestrasse nach Kaiserau zwischen 1853 und 1856 13 Ansiedlung der Baumwollspinnerei Ermen amp Engels Bearbeiten Friedrich Engels erwarb 1837 ein an der Agger gelegenes Industriegebaude das er zur Baumwollspinnerei Ermen amp Engels umbauen liess Die Produktion begann 1847 Engels hatte zuvor die Ansiedlung eines Betriebs in Barmen und dem nahegelegenen Overath gepruft sich jedoch schliesslich fur eine Ansiedlung in Engelskirchen entschieden 14 Fur Engelskirchen sprach aus seiner Sicht die Agger die eine zuverlassige Energieversorgung gewahrleisten konne und zudem uber eine Wasserqualitat verfuge die auch die Verwendung des Wassers als Betriebsmittel in der Farbereianlage zulasse Ein weiterer Faktor war die Verfugbarkeit gunstiger Arbeitskrafte denn die Bewohner sind sehr arm und sehen mit Sehnsucht einer neuen Nahrungsquelle entgegen so Engels 15 Daruber hinaus ermoglichten die gut ausgebauten Verkehrswege verhaltnismassig kurze Reisezeiten nach Barmen wo der Firmensitz Engels lag sowie nach Koln und Gummersbach 16 In den Folgejahren stiegen die Beschaftigtenzahlen der Baumwollspinnerei an Dies fuhrte auch zu einem Anstieg der Einwohnerzahlen in Engelskirchen In den 1850er Jahren waren fast 50 der Einwohner in der Textilfabrik beschaftigt 17 Von 1850 bis 1900 Eisenbahn und Bergbau Bearbeiten nbsp Die Grube Bliesenbach um 1900Im Jahr 1851 existierten in Engelskirchen circa 40 Hauser In diesem Jahr entstand die erste bekannte Abbildung des Ortes in Form einer Bleistiftzeichnung 18 Das 1860 gegrundete Eisenbahn Komitee unter massgeblicher Beteiligung von Emil Engels setzte sich fur einen Anschluss Engelskirchens an die in Planung befindliche Eisenbahnstrecke nach Siegburg ein die 1880 projektiert und ab Ende 1882 gebaut wurde Engelskirchen erhielt somit einen Bahnhof der am 15 Oktober 1884 erstmals von der Aggertalbahn angefahren wurde Der Bahnanschluss sowie die 1897 eroffnete Leppetalbahn nach Marienheide fuhrten zu deutlich sinkenden Frachtkosten fur die Industriebetriebe und die Steinbruche im Leppetal 19 Neben der Firma Ermen amp Engels die zu ihren Hochzeiten mehr als 600 Personen beschaftigte wurde der Bergbau in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts einer der grossten Arbeitgeber in Engelskirchen Wahrend die Gewinnung von Erzen und die Eisenverhuttung bis dahin nur eine geringe Bedeutung hatten gingen nun mehrere Gruben in Betrieb die insbesondere Bleierze und Zinkblende abbauten Zu den wichtigsten Gruben gehorten Die Grube Castor die ab 1853 betrieben wurde und bis zu 392 Personen beschaftigte Die Grube Silberkaule die jedoch bereits 1893 wieder stillgelegt wurde Die Grube Bliesenbach fur die gegen Ende des 19 Jahrhunderts eine Pferdelorenbahn nach Loope verlegt wurde Weitere Gruben gab es in der Umgebung von Kaltenbach wie zum Beispiel Grube Litz Grube Braunfels und die Grube 15 Lowenpfahle Hinzu kamen einige kleinere Abbaustatten in Runderoth und Hohkeppel 20 Insbesondere fur die Bevolkerung im Umkreis von Loope hatten die Gruben Bliesenbach Castor und Silberkaule eine grosse Bedeutung zeitweise waren hier bis zu 1 000 Personen beschaftigt Loope hatte daher auch die Bezeichnung Dorf der Bergarbeiter 21 Von 1900 bis 1913 Bearbeiten Wahrend der Bergbau nach der Jahrhundertwende wirtschaftliche Probleme hatte war die Auftragslage der Baumwollspinnerei Ermen amp Engels gut Durch die Ansiedlung neuer Betriebe stiegen die Zahl der Arbeitsplatze und das Einkommen der Engelskirchener Bevolkerung In der Folgezeit entstanden zahlreiche Wohnungen und offentliche Gebaude Aus diesem Grund legte der Gemeinderat im Jahr 1905 erstmals Strassennamen fest 22 Neben dem Neubau der Katholischen Volksschule eroffnet 1903 und dem Ausbau der alten Volksschule zur Hoheren Schule abgeschlossen 1907 wurde das St Josef Krankenhaus erweitert Am 10 Oktober 1908 konnte das erste Burgermeisteramt Engelskirchens bezogen werden 23 1908 erwarb die Firma Busch amp Co das Gelande der stillgelegten Eisenschmelzhutte Unterkaltenbach und siedelte ihre Zahnbohrerfabrik von Dusseldorf nach Engelskirchen um Sie legte damit den Grundstein fur eine stark wachsende Zahn und Spiralbohrer Industrie in Engelskirchen Busch amp Co entwickelte sich in den Folgejahren zu einem der bedeutendsten Zahnbohrerhersteller der Welt ehemalige Mitarbeiter grundeten in den Jahren bis 1930 mehrere Betriebe darunter die Firmen H amp K Muller und Lukas Erzett 24 Die Verlegung der Bahnstrecke die zwischen Loope und Runderoth grosstenteils auf der Koln Olper Chaussee verlief veranderte das Ortsbild erheblich Die Gemeinde unterstutzte diese Verlegung aufgrund mehrerer Kollisionen mit Fuhrwerken Personenunfallen und unzureichenden Sicherungsmassnahmen entlang des bestehenden Streckenverlaufs Arbeitslose einheimische Grubenarbeiter und auslandische Hilfskrafte errichteten zwischen 1909 und 1912 mehrere Bahndamme unter anderem auf der Hardt und dem Streckenabschnitt zwischen Loope und Engelskirchen Die Strecke zwischen Ehreshoven und Engelskirchen wurde am 4 Mai 1912 wieder in Betrieb genommen Die Offnung des Streckenabschnitts zwischen Engelskirchen und Runderoth folgte am 1 August 1913 25 Von 1914 bis 1923 Bearbeiten Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs Mitte 1914 erfolgte auch in Engelskirchen eine Mobilmachung Das Krankenhaus wurde ab November 1914 nach den Bedurfnissen der Heereslazarettverwaltung eingerichtet Erste Verwundete erreichten das Krankenhaus noch im selben Monat Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs starben 90 Soldaten aus Engelskirchen 26 Nach dem Waffenstillstand vom 11 November 1918 musste die Reichsregierung der Besetzung rechts und linksrheinischer Gebiete durch die Truppen der Siegermachte zustimmen Gemass den alliierten Planen zur Rheinlandbesetzung besetzten britische Truppen einen Bruckenkopf mit einem Radius von 30 km um Koln Engelskirchen lag in einer 10 km breiten neutralen Zone die besetzte von unbesetzten Gebieten abgrenzen sollte Nach kurzer Besatzungszeit durch kanadische Truppen erreichte die britische Armee Engelskirchen am 14 Dezember 1918 Die Soldaten drangen zunachst bis Loope vor und errichteten in Grunscheid eine Grenzwache der Personen und Guterverkehr der Bahnstrecke zwischen den Bahnhofen Ehreshoven und Engelskirchen wurde im Dezember 1918 gesperrt Engelskirchen war somit von Koln abgeschnitten Die folgende Einquartierung der britischen Truppen war eine starke Belastung fur die Bevolkerung Grunde hierfur waren insbesondere der Mangel an Nahrungsmitteln und die Versuche der Besatzungstruppen den Schmuggelverkehr mit benachbarten Ortschaften zu unterbinden Als in Deutschland der Widerstand gegen eine Unterschrift des Versailler Vertrags zunahm wurden Mitte 1919 kurzzeitig mehrere tausend britische Soldaten als Verstarkung hinzugezogen die Feldlager auf der Miebach und den Alsbacher Wiesen errichteten 27 Mit Wiederaufnahme des Zugverkehrs im November 1919 nahm der Schmuggelverkehr durch Engelskirchen stark zu 1922 und Anfang 1923 patrouillierten daher mehrfach franzosische Soldaten durch das Agger und Leppetal und besetzten die Bahnhofe in Overath und Runderoth mit dem Ziel den Guter und Versorgungsverkehr zu unterbinden Somit sollte der Schmuggel erschwert und Deutschland zur punktlicheren Lieferung von Reparationsleistungen bewegt werden Die franzosischen Soldaten verliessen Runderoth erst am 22 Oktober 1924 wahrend die britischen Truppen ihre Bahnhofswache und Zollschranken bereits Ende 1923 beendeten 28 Von 1923 bis 1945 Bearbeiten nbsp Der zerstorte Ortskern von Engelskirchen nach den Luftangriffen von 1945Nach dem Ende der Besatzungszeit wurde die Strom und Gasversorgung der im Aggertal ansassigen Industriebetriebe zunehmend wichtiger Die Gemeinde beteiligte sich daher am 15 Marz 1923 an der Grundung der Gasgesellschaft Aggertal mbH und wurde bald an das Gasnetz der Thyssenschen Gas und Wasserwerke AG angeschlossen In den Jahren 1926 bis 1933 entstanden die drei Stauanlagen Ohl Grunscheid Ehreshoven I und II die Engelskirchen mit Strom versorgen sollten Gleichzeitig erfolgte der Ausbau des Strom und Wassernetzes in den entlegenen Ortsteilen 29 Mit der Machtubernahme Hitlers am 30 Januar 1933 anderten sich die politischen Verhaltnisse in Engelskirchen Im September 1933 wurden alle Vertreter der KPD und SPD aus Vertretungskorperschaften verbannt Burgermeister Wilhelm Carl wurde vom Amt suspendiert Am 12 Marz 1933 wahlten die Engelskirchener Burger letztmals einen Gemeinderat ab 1934 wurden entsprechende Mandatstrager vom Ortsbeauftragten der NSDAP berufen und vereidigt 30 Der spatere Burgermeister Edmund Schiefeling Inhaber der Druckerei Schiefeling Redakteur und Herausgeber der regierungskritischen Bergischen Wacht floh ins Rheinland und wurde nach seiner Ruckkehr monatelang inhaftiert 31 Engelskirchen gehorte nun zum Reichsgau Koln Aachen unter der Leitung von Josef Grohe Engelskirchen und Hohkeppel bildeten in beiden Gemeinden je eine Ortsgruppe 32 Ab Januar 1945 erreichten grossere Fluchtlingsstrome das Bergische Land auch Engelskirchen nahm zahlreiche Menschen auf Wahrend andere Stadte und Gemeinden im Umkreis teils deutlich fruher bombardiert worden waren wurde Engelskirchen erst kurz vor Kriegsende Angriffsziel britischer Streitkrafte Bei zwei Bombardements durch die Second Tactical Air Force der RAF am 19 und 28 Marz 1945 kamen 278 Menschen ums Leben weitere 22 Personen starben spater aufgrund der bei den Angriffen erlittenen Kriegsverletzungen Bei Kriegsende war Engelskirchen zu 80 zerstort ca 50 des Wasserleitungsnetzes und der Kanalisation waren unbrauchbar Damit war Engelskirchen der am starksten zerstorte Ort im Rheinisch Bergischen und Oberbergischen Kreis 33 Bis Herbst 1947 wurden insgesamt 646 Kriegstote erfasst und registriert darunter 159 Soldaten und 15 vermisste Zivilisten sowie 22 Einwohner die auf der Flucht getotet wurden 34 Hauptartikel Luftangriffe auf Engelskirchen Von 1945 bis 1975 Bearbeiten nbsp Das zerstorte Ortszentrum mit Uberresten des Engelskirchener BahnhofsZu Beginn der Nachkriegszeit hatte der Wiederaufbau des zerstorten Ortes hochste Prioritat Bis Dezember 1945 waren die eher leicht beschadigten Wohnungen wiederhergestellt die Versorgung mit Strom Gas und Wasser gesichert zwei Brucken ermoglichten die Uberquerung der Agger Die Gemeinde beauftragte die Baugesellschaft Oberberg mit Organisation Durchfuhrung und Kontrolle des Wiederaufbaus Der nach Engelskirchen geflohene Kolner Architekt Wilhelm Riphahn entwickelte Plane fur die Neugestaltung des Ortes Riphahn empfahl die Verkleinerung und Neuordnung der Grundstucksflachen eine ersatzlose Beseitigung der Leppetalbahn und eine Verlegung und Verkleinerung des Bahnhofes Umgesetzt wurde ein den lokalen Verhaltnissen angepasster Kompromissvorschlag 35 Die britische Militarregierung plante zur gleichen Zeit alle Spiral und Zahnbohrbetriebe Engelskirchens zu demontieren nach Protesten der Bevolkerung beschrankte sie sich jedoch auf die Demontage der Firma Arnold Burstinghaus 36 Am 31 Mai 1958 stellte die OVAG den Betrieb der Leppetalbahn ein Der Landschaftsverband Rheinland hatte zuvor die Beseitigung einer Reihe von Engpassen im Leppetal gefordert die die OVAG jedoch nicht finanzieren konnte Der Strecke wurde daraufhin zuruckgebaut und zu einem Fussweg entlang der Leppe umgestaltet 37 Der Ausbau der Autobahn A 4 von Koln nach Olpe brachte in den Jahren ab 1965 grossere bauliche Massnahmen und Landschaftseingriffe mit sich Sowohl die Burger der Gemeinde als auch die Verkehrsteilnehmer unterstutzten den Neubau der Autobahn da die B 55 aufgrund standig steigender Kraftfahrzeugdichte zunehmend Probleme bereitete Die Planung der Arbeiten hatte bereits 1961 begonnen die Planfeststellung lief in Etappen von 1965 bis 1975 Im Bereich Engelskirchen wurden neben vielen kleinen Brucken mit der Loopetalbrucke und der Kaltenbachtalbrucke zwei Grossbauwerke errichtet Die im Planfeststellungsverfahren bereits berucksichtigte Umgehungsstrasse L 302 die Lindlar das Leppetal und Wipperfurth anbinden sollte machte die Enteignung von 71 Grundstuckseigentumern und den Abriss von vier Wohnhausern erforderlich Der Autobahnabschnitt von Koln bis Wiehl wurde am 11 April 1975 eroffnet die L 302 drei Jahre spater 38 Seit der kommunalen Neugliederung 1975 Bearbeiten Am 1 Januar 1975 wurden im Zuge der kommunalen Neugliederung gemass 13 Abs 1 des Koln Gesetzes die bis dahin selbstandigen Gemeinden Engelskirchen und Runderoth zur neuen Gemeinde Engelskirchen zusammengeschlossen Gleichzeitig wurde das Gemeindegebiet vom Rheinisch Bergischen Kreis abgetrennt und dem Oberbergischen Kreis zugeordnet 39 Der Neugliederung erfolgte nach einer mehrjahrigen teilweise hochst umstrittenen Planungsphase Die Wunsche kleinerer Gemeinden wie beispielsweise Hohkeppel wurden dabei kaum berucksichtigt 40 Besonders umstritten war die Namensgebung der durch den Zusammenschluss der Gemeinde Runderoth und des Amtes Engelskirchens neu entstehenden Gemeinde In einem Interkommunalen Ausschuss diskutieren Vertreter beider Orte verschiedene Vorschlage Eine Einigung gelang jedoch nicht da beide Seiten den eigenen Namensvorschlag durchsetzen wollten In einer Landtagssitzung entschied daher Franz Josef Antwerpes uber den zukunftigen Gemeindenamen Er begrundete seine Entscheidung unter anderem damit dass Engelskirchen der Geburtsort Friedrich Engels sei Mit der Neugliederung wurden die Ortsteile Kastor zuvor Gemeinde Hohkeppel sowie Hulsen Niederhof Rottland Unter und Oberstaat zuvor Gemeinde Overath Engelskirchen angegliedert Abgetrennt und der Stadt Wiehl zugeordnet wurden Buddelhagen Verr und Brachen 41 42 Religion Bearbeiten nbsp Kirche St Peter und PaulIn Engelskirchen gibt es folgende kirchliche Einrichtungen Katholische Kirchengemeinde St Peter und Paul Katholische Kirchengemeinde Heilige Familie Hardt Katholische Kirchengemeinde Herz Jesu Loope Katholische Kirchengemeinde St Jakobus Runderoth Katholische Kirchengemeinde St Maria Namen Osberghausen Neuapostolische Kirche Evangelische Kirchengemeinde Engelskirchen Loope Evangelische Kirchengemeinde Runderoth Evangelische Kirchengemeinde Schnellenbach Evangelische Freikirchliche Gemeinde Vollmerhausen Runderoth Eyup Sultan Camii Moschee in Engelskirchen HardtPolitik BearbeitenKommunalwahl 2020 Wahlbeteiligung 55 8 2014 54 8 403020100 38 6 34 9 18 0 n k 7 1 1 3 SPDCDUGruneUWGFDPLinke Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 8 6 4 2 0 2 4 6 0 6 p 1 3 p 7 3 p 6 0 p 1 6 p 2 3 pSPDCDUGruneUWGFDPLinke Gemeinderat Bearbeiten Der Rat der Gemeinde Engelskirchen hat 32 Sitze die sich auf die Parteien wie folgt verteilen CDU SPD GRUNE FDP UWG LINKE Gesamt200400 12 12 3 3 2 322009 43 12 11 3 3 2 1 322014 44 12 12 3 2 2 1 322020 45 11 13 6 2 32Burgermeister Bearbeiten 1808 1809 Georg Klug 1809 1815 Johann Joseph David Friederichs 1815 1836 Franz Alexander Court Burgermeister fur Lindlar Engelskirchen und Hohkeppel 1836 1839 Heinrich Schade Adolf Nelles Johann Heinrich Bau kommissarische Burgermeister 1839 1844 Johann Heinrich Bau 1844 1846 Friedrich Bremmer kommissarischer Burgermeister fur Lindlar Engelskirchen und Hohkeppel 1846 1851 Friedrich Bremmer Burgermeister fur Lindlar kommissarischer Burgermeister fur EngelskirchenErster Burgermeister der Gemeinde wurde am 30 August 1851 Friedrich Bremmer Nach kurzer Amtszeit blieb der Posten vakant Die Amtsgeschaft wurden wahrenddessen stellvertretend gefuhrt von 19 September 1853 bis 6 Dezember 1853 P J Stiefelhagen Beigeordneter 6 Dezember 1853 bis 21 Dezember 1854 Graf Nesselrode Beigeordneter 21 Dezember 1854 bis 21 Mai 1855 Konrad Heckmann Burgermeistereiverwalter 21 Mai 1855 bis 4 Dezember 1855 Graf Nesselrode Beigeordneter 46 Burgermeister ab 1856 1856 bis 1904 Edmund Gefeler 1906 bis 1910 Heinrich Ungermann 1910 bis 1920 Julius Hubner 1921 Josef Herbrandt 1921 bis 1929 Wilhelm Becker 1929 bis 1933 Wilhelm Carl 1933 bis 1940 Hermann Hasberg 1940 bis 1944 Erich Blumberg 1944 bis 1945 Rudolf Radermacher 12 April 1945 Heinrich Huhnen 20 April 1945 Wilhelm Fischer 4 Mai 1945 bis 1 Oktober 1946 Heinrich Raskin 1946 bis 1947 Edmund Schiefeling wahrend der Amtszeit verstorben 1947 bis 1949 Aloys Remmel 1949 bis 1974 Carl AllmannIm Rahmen der kommunalen Neugliederung wurden die Gemeinden Engelskirchen und Runderoth zusammengelegt Fur den Zeitraum vom 16 Dezember 1974 bis zum 1 Januar 1975 ernannte der Regierungsprasident zwei Personen mit der Fuhrung der neuen Gemeinde Engelskirchen Otto Jeschkeit Beauftragter fur den Rat Josef Hesse Beauftragter fur die VerwaltungBurgermeister ab dem 1 Januar 1975 1975 1979 Carl Allmann 47 1979 12 1988 Horst Fabritius 12 1988 10 1989 Margarete Vierbaum 10 1989 03 1997 Bernhard Reuber 04 1997 09 2009 Wolfgang Oberbuscher seit 2009 Gero KarthausWappen Bearbeiten Bis zur kommunalen Neugliederung 1975 hatten Amt und Gemeinde Engelskirchen und Runderoth eigene Wappen Diese waren der Gemeinde Runderoth 1935 und dem Amte Engelskirchen 1937 verliehen worden Das neue Wappen entwarf Ulf Dietrich Korn Er kombinierte die Wappen des Herzogtum Bergs und der Grafschaft Mark Der Regierungsprasident genehmigte dieses Wappen am 24 Marz 1976 48 nbsp Wappen von Engelskirchen Blasonierung Im geteilten Schild oben in Silber Weiss ein wachsender blaubewehrter bezungter und bekronter zwiegeschwanzter roter Lowe unten von Silber Weiss und Rot in 3 Reihen und 6 Platzen geschacht 49 Stadtepartnerschaften Bearbeiten Frankreich nbsp Plan de Cuques Frankreich seit 1972 Polen nbsp Mogilno Polen seit 2012Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenWandern und Radwege Bearbeiten Folgende Wanderwege werden ausgehend vom Wanderparkplatz Engelskirchen Bahnhof von dem Sauerlandischen Gebirgsverein SGV angeboten A1 2 5 km A2 5 0 km A3 8 2 km A4 8 7 km A5 2 2 km A6 6 5 km Museen Bearbeiten nbsp LVR Industriemuseum in der ehemaligen Baumwollspinnerei Ermen amp EngelsDas Kraftwerk Ermen amp Engels ist ein LVR Industriemuseum in der ehemaligen Baumwollspinnerei Ermen amp Engels 50 Es unterhalt als Aussenstelle den Oelchenshammer ein Schmiedemuseum in Bickenbach Am 20 November 2015 wurde das Erste Deutsche Engel Museum Engelskirchen am Engels Platz 7 eroffnet Engelskirchener Karneval Bearbeiten In Engelskirchen wird sehr stark Karneval gefeiert angelehnt an den Kolner Karneval Federfuhrend ist hier die KG Narrische Oberberger die 1893 gegrundet wurde und somit eine der altesten rechtsrheinischen Karnevalsgesellschaften ist Im Jahr 2002 ging aus der KG die Schlossgarde hervor die im Karneval an den Rittmeister Wienand Ruttger von Quadt zu Alsbach einen Herrn von Burg Alsbach erinnert Als Narrenruf wird in Engelskirchen sowohl das kolsche Alaaf als auch das lokale Kall du verwendet Burgen und Schlosser Bearbeiten nbsp Aggertalhohle innenSowohl das Schloss Ehreshoven und die Wasserburg Alsbach sind von einem Wassergraben umgeben Denkmaler Bearbeiten Denkmaler sind unter anderem das Kriegerdenkmal mit Thingstatte und das Naturdenkmal Aggertalhohle in Runderoth Die Engelskirchener Lohmuhle und drei Muhlen im Lambachtal werden im Artikel Muhlen im Oberbergischen Land beschrieben Hinzu kommt ein 2019 neu entdecktes grosses mehrere Millionen Jahre altes Hohlensystem namens Windloch im Muhlenberg 51 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Engelskirchen Sonstige Bauwerke Bearbeiten Haldyturm in Runderoth Sendeturm Engelskirchen auf der Hohen WarteInfrastruktur und Wirtschaft BearbeitenSchienen und Busverkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof EngelskirchenDer Bahnhof Engelskirchen liegt an der eingleisigen nicht elektrifizierten Oberbergischen Bahn KBS 459 52 auf der halbstundlich im Schienenpersonennahverkehr die Oberbergische Bahn RB 25 von Koln nach Meinerzhagen uber Overath und Gummersbach verkehrt Seit einer weiteren Streckenreaktivierung Ende 2017 beginnen und enden Zuge der Linie teilweise am Bahnhof Ludenscheid 53 Durchgefuhrt wird der Schienenpersonennahverkehr SPNV von DB Regio NRW Bis in die 1950er Jahre gab es noch eine Schmalspurbahn nach Marienheide die Leppetalbahn die hauptsachlich zum Transport von Steinen aus den Steinbruchen genutzt wurde Im Strassenpersonennahverkehr verkehren vom Bahnhof Engelskirchen folgende Buslinien neues Busnetz ab 11 Dezember 2022 Linie Linienweg Mo Fr Sa So Anmerkungen310 Gummersbach Runderoth Bf Engelskirchen Bf Overath Bf 30 Min 30 60 Min 60 Min 316 Engelskirchen Krankenhaus Engelskirchen Berghausen Gummersbach 60 Min 120 Min 4 Fahrten331 Engelskirchen Industriegebiet Klause Frielingsdorf Schmidt amp Clemens 60 Min 120 Min kein Verkehr samstags Taxibus332 Engelskirchen Krankenhaus Engelskirchen Lindlar Frielingsdorf Scheel 60 Min 60 Min 120 Min 334 Engelskirchen Bf Lindlar Hartegasse Wipperfurth 120 Min kein Verkehr kein Verkehr uberwiegend TaxibusFur den gesamten Offentlichen Personennahverkehr OPNV gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein Sieg VRS und tarifraumuberschreitend der NRW Tarif Wirtschaft Bearbeiten Der Textilfabrikant Friedrich Engels sen grundete am 1 Juli 1837 die Textilfabrik Ermen amp Engels Er war der Vater des bekannten Philosophen Friedrich Engels jun der mit Karl Marx die als Marxismus bezeichnete Gesellschaftstheorie entwickelte 1900 wurde die Wasserkraft der Agger fur die Erstellung eines Elektrizitatswerkes genutzt 1979 wurde die Firma im Zeichen der Textilkrise geschlossen Seit 1986 befinden sich in den Firmengebauden die Gemeindeverwaltung Engelskirchen das LVR Industriemuseum Schauplatz Engelskirchen die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Engelskirchen Arztpraxen Buros Wohnungen und Restaurants Wichtige Standbeine der Wirtschaft in Engelskirchen sind heute mittelstandisch gepragte Betriebe aus der Kunststoffverarbeitung der Eisen Blech und Metallwarenherstellung und des Maschinenbaus Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Christkindpostfiliale Bearbeiten Jedes Jahr eroffnet die Deutsche Post in Engelskirchen zur Weihnachtszeit die Weihnachtspostfiliale Dort werden alle Schreiben und Wunschzettel der Kinder rechtzeitig bis Heiligabend beantwortet 2009 waren es uber 160 000 Briefe die aus aller Welt eingingen Die Anschrift lautet An das Christkind in 51777 Engelskirchen 54 Schulen Bearbeiten In Engelskirchen gibt es zwei weiterfuhrende Schulen 55 Aggertal Gymnasium Sekundarschule im WalbachtalZudem gibt es mehrere Grundschulen 56 Gemeinschaftsgrundschule Engelskirchen Gemeinschaftsgrundschule Runderoth Gemeinschaftsgrundschule Schnellenbach Katholische Grundschule LoopeFeuerwehr Bearbeiten Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde wurde am 6 Dezember 1885 auf Betreiben des damaligen Burgermeisters Gefeler gegrundet 57 Neben den Loschzugen aus Engelskirchen und Runderoth gibt es im Gemeindegebiet Loschgruppen in Loope und Osberghausen Friedhofe Bearbeiten Im Gemeindegebiet gibt es sechs kommunale sowie je einen evangelischen und einen katholischen Friedhof darunter den Gemeindefriedhof Engelskirchen 58 Krankenhauser Bearbeiten Ein erstes Krankenhaus geht zuruck auf das Jahr 1860 in dem drei Schwestern der Genossenschaft der Armen Dienstmagde Christi die Krankenpflege ubernahmen 1874 bezogen die Dernbacher Schwestern ein Armenhaus bei der katholischen Kirche als Krankenhaus In den Folgejahren wurde das Gebaude mehrfach erweitert und verlegt 59 Heute gibt es im Ortsteil Grunscheid ein Krankenhaus der Katholischen Kliniken Oberberg und eine Rehaklinik in Tragerschaft der Deutschen Rentenversicherung Rheinland Die Aggertalklinik ist eine Rehaklinik fur Erkrankungen des Haltungs und Bewegungsapparats Die Klinik wurde ab 1950 zunachst fur die Behandlung Tuberkulosekranker geplant Kurz nach Baubeginn wurde 1953 aufgrund bundesweit rucklaufiger Fallzahlen ein Baustopp verhangt Harald Deilmann erstellte neue Entwurfe fur ein verkleinertes Gebaude das nun fur tuberkulosekranke Frauen in Verbindung mit einer Entbindungsstation genutzt werden sollte Das ab 1958 errichtete Gebaude konnte 1961 mit 240 Betten fur Frauen und 30 Betten fur Sauglinge eroffnet werden 1966 wurde die Behandlung von Tuberkulosepatienten eingestellt Im Gegenzug wurden nach baulichen Veranderungen ab 1967 Patienten mit Gefasserkrankungen aufgenommen 60 Das St Josef Krankenhaus geht zuruck auf Planungen aus den 1960er Jahren Am 18 Juli 1972 begannen die Bauarbeiten im Februar 1976 wurde das Gebaude bezogen und der Altbau im September 1978 abgerissen Dem Krankenhaus angegliedert ist eine Rettungswache 61 Sohne und Tochter von Engelskirchen BearbeitenRudolf Thienhaus 1873 1962 Maler und Lithograph Johannes Baptist Ferdinand 1880 1967 geboren in Runderoth Landgerichtsdirektor und Heimatforscher Edmund Schiefeling 1882 1947 Verleger der Bergischen Wacht Anton Schmidt 1882 1946 Landrat im Landkreis Waiblingen Johannes Radermacher 1905 1978 Maler Ulrich Lohmar 1928 1991 Politiker SPD MdB Helmut S Ruppert 1944 2018 Journalist und Publizist Maria Theresia Opladen 1948 Politikerin CDU ehemalige Burgermeisterin von Bergisch Gladbach Esther Kinsky 1956 Schriftstellerin Slawistin und Ubersetzerin Gerd Steinwascher 1953 Archivar und Historiker Dagmar Stelberg 1958 Handballnationalspielerin Ralf Holler 1960 Historiker Journalist und Buchautor Janine Steeger 1976 Fernsehmoderatorin bei RTL Marc Basseng 1978 Automobilrennfahrer Anika Kluver 1981 Schriftstellerin und Ubersetzerin David Stoop 1983 Politiker Die Linke Joseph Bolz 1984 Regisseur und Drehbuchautor Siri Nase 1986 Schauspielerin Henry Martens 1987 Eishockeyspieler Kim Falkenberg 1988 Fussballspieler Frederic Lohe 1988 Fussballspieler Stefan Reinartz 1989 Fussballspieler Philipp Schwethelm 1989 Basketballspieler Josia Krug 1990 Schauspieler Niclas Heimann 1991 Fussballspieler Anna Klink 1995 Fussballspielerin Jannes Hoffmann 1996 Fussballspieler Omer Tokac 2000 FussballspielerLiteratur BearbeitenJosef Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert Bilder und Beitrage zum Zeitgeschehen Schiefeling Engelskirchen 1985 Gero Karthaus Hartmut Neuhoff Grusse von anno dazumal Engelskirchen Runderoth und Umgebung auf alten Ansichtskarten Glunder Numbrecht 2001 ISBN 3 931251 93 4 Peter Opladen Edmund Schiefeling Engelskirchen im Aggertal Ein Heimatbuch Unter Mitarbeit von Josef Kulheim Schiefeling Engelskirchen 1951 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Engelskirchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde Engelskirchen Literatur von und uber Engelskirchen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Nordrhein Westfalens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein Westfalen IT NRW abgerufen am 20 Juni 2023 Hilfe dazu Zahlen bis 1974 entnommen aus Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 70 und 106 Zahlen bis 1984 entnommen aus Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 106 a b c Peter Kuhlheim Heimatgeschichte der Gemeinde Engelskirchen In Opladen Schiefeling Engelskirchen im Aggertal 1951 S 9 12 Klaus Pampus Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte Beitrage zur Oberbergischen Geschichte Sonderbd 1 Oberbergische Abteilung 1924 e V des Bergischen Geschichtsvereins Gummersbach 1998 ISBN 3 88265 206 3 Josef Schiefeling Hrsg Josef Hesse Hartmut Neuhoff Engelskirchen Bilder eines bergischen Ortes Schiefeling Verlag Engelskirchen 1991 Seite 96 Peter Kuhlheim Heimatgeschichte der Gemeinde Engelskirchen In Opladen Schiefeling Engelskirchen im Aggertal 1951 S 13 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 61 62 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 62 65 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 72 und 80 81 Thomas Schleper Mit Engels ins Industriezeitalter Von Wasserkraft Fabrikarbeit und Baukunst Beitrage zur Industrie und Sozialgeschichte Bd 3 2 unveranderte Auflage Rheinland Verlag GmbH Koln 1993 ISBN 3 7927 1254 7 S 50 52 Karl Heinz Ludenbach Rainer Schmidt Freie Fahrt durchs Aggertal In Burger und Verschonerungsverein Loope e V Hrsg Loope Ein Heimatbuch Heider Bergisch Gladbach 2012 ISBN 978 3 87314 473 6 S 116 117 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 81 und 95 Thomas Schleper Mit Engels ins Industriezeitalter Von Wasserkraft Fabrikarbeit und Baukunst Beitrage zur Industrie und Sozialgeschichte Bd 3 2 unveranderte Auflage Rheinland Verlag GmbH Koln 1993 ISBN 3 7927 1254 7 S 33 39 Zitiert nach Thomas Schleper Mit Engels ins Industriezeitalter Von Wasserkraft Fabrikarbeit und Baukunst Beitrage zur Industrie und Sozialgeschichte Bd 3 2 unveranderte Auflage Rheinland Verlag GmbH Koln 1993 ISBN 3 7927 1254 7 S 38 Thomas Schleper Mit Engels ins Industriezeitalter Von Wasserkraft Fabrikarbeit und Baukunst Beitrage zur Industrie und Sozialgeschichte Bd 3 2 unveranderte Auflage Rheinland Verlag GmbH Koln 1993 ISBN 3 7927 1254 7 S 37 Thomas Schleper Mit Engels ins Industriezeitalter Von Wasserkraft Fabrikarbeit und Baukunst Beitrage zur Industrie und Sozialgeschichte Bd 3 2 unveranderte Auflage Rheinland Verlag GmbH Koln 1993 ISBN 3 7927 1254 7 S 107 Josef Schiefeling Hrsg Josef Hesse Hartmut Neuhoff Engelskirchen Bilder eines bergischen Ortes Schiefeling Verlag Engelskirchen 1991 Seite 1 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 86 88 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 89 92 Karl Heinz Ludenbach Harte Arbeit niedrige Lohne In Burger und Verschonerungsverein Loope e V Hrsg Loope Ein Heimatbuch Heider Bergisch Gladbach 2012 ISBN 978 3 87314 473 6 S 185 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 112 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 110 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 113 114 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 110 111 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 120 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 122 127 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 127 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 132 133 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 136 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 172 173 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 145 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 149 156 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 156 157 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 163 165 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 175 177 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 185 186 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 193 198 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 302 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 225 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 227 228 Anmerkung Hesse zitiert Antwerpes Ausserungen zu alternativen Namen oder deren Kombinationen Antwerpes soll in der damaligen Sitzung des Landtags gesagt haben zumal alle Kombinationen daran scheitern dass Friedrich Engels in Engelskirchen geboren wurde Diese Aussage ist offensichtlich falsch Wahlergebnisse von Engelskirchen 2009 Abgerufen am 7 Juni 2015 Bekanntmachung des Ergebnisses der Ratswahl der Gemeinde Engelskirchen am 25 05 2014 Memento vom 27 Oktober 2014 im Internet Archive Website der Gemeinde Engelskirchen Abgerufen am 7 Juni 2015 Ratswahl Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Engelskirchen Gesamtergebnis Abgerufen am 18 Oktober 2020 fur den Zeitraum von 1851 bis 1855 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 70 fur den Zeitraum von 1856 bis 1984 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 106 107 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 247 zitiert nach Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 247 Thomas Schleper Ermen amp Engels in Engelskirchen Industrialisierung einer landlichen Region Schriften des Rheinischen Industriemuseums Nr 3 Rheinland Verlag Koln 1987 ISBN 3 7927 0977 5 Windloch am Muhlenberg Forscher erkunden weit verzweigte Hohle tagesschau de vom 5 April 2019 abgerufen am 6 April 2019 Abfrage der Kursbuchstrecke 459 bei der Deutschen Bahn Klaus Schliek RB 25 Strecke zwischen Meinerzhagen und Ludenscheid eingeweiht Quelle https www rundschau online de 29271658 c 2018 Rundschau online de vom 10 Dezember 2017 Abgerufen am 3 Januar 2018 Engelskirchen Christkindpostfiliale Website der Gemeinde Engelskirchen Abgerufen am 3 Dezember 2022 Engelskirchen Weiterfuhrende Schulen engelskirchen de abgerufen am 20 August 2018 Engelskirchen Grundschulen engelskirchen de abgerufen am 20 August 2018 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 20 21 Anliegen 1 2 Vorlage Toter Link bis engelskirchen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven Webseite der Gemeinde Engelskirchen Abgerufen am 7 Juni 2015 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 95 96 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 187 189 Hesse Engelskirchen im 19 und 20 Jahrhundert 1985 S 210 213 Stadte und Gemeinden im Oberbergischen Kreis Bergneustadt Engelskirchen Gummersbach Huckeswagen Lindlar Marienheide Morsbach Numbrecht Radevormwald Reichshof Waldbrol Wiehl Wipperfurth Normdaten Geografikum GND 4014761 7 lobid OGND AKS LCCN n93096693 VIAF 145568656 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Engelskirchen amp oldid 233729734