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Dieser Artikel beschreibt einen Fluss fur weitere Bedeutungen siehe Agger Begriffsklarung Die Agger ist ein 69 5 km 2 langer nordostlicher und rechter Nebenfluss der Sieg im sudlichen Nordrhein Westfalen Sie fliesst im Markischen Kreis Oberbergischen Kreis Rheinisch Bergischen Kreis und Rhein Sieg Kreis AggerMundung der Sulz unten in die AggerMundung der Sulz unten in die AggerDatenGewasserkennzahl DE 2728Lage Deutschland Nordrhein Westfalen Markischer Kreis Oberbergischer Kreis Rheinisch Bergischer Kreis Rhein Sieg Kreis Flusssystem RheinAbfluss uber Sieg Rhein NordseeQuelle sudlich von Meinerzhagen51 5 56 N 7 39 5 O 51 098833333333 7 65125 438Quellhohe 438 m u NHN 1 Mundung bei Troisdorf in die Sieg50 800638888889 7 1741666666667 51 Koordinaten 50 48 2 N 7 10 27 O 50 48 2 N 7 10 27 O 50 800638888889 7 1741666666667 51Mundungshohe 51 m u NHN 1 Hohenunterschied 387 mSohlgefalle 5 6 Lange 69 5 km 2 Einzugsgebiet 816 244 km 2 Abfluss am Pegel Lohmar 3 AEo 785 km Lage 5 62 kmoberhalb der Mundung NNQ 29 07 1957 MNQ 1951 2007MQ 1951 2007Mq 1951 2007MHQ 1951 2007HHQ 23 02 1970 834 l s2 31 m s17 1 m s21 8 l s km 189 m s385 m sDurchflossene Stauseen AggertalsperreMittelstadte Meinerzhagen Gummersbach Overath Lohmar Siegburg TroisdorfKleinstadte BergneustadtGemeinden Lindlar Engelskirchen Inhaltsverzeichnis 1 Namensherkunft 2 Geographie 2 1 Verlauf 2 2 Nebenflusse 2 3 Ortschaften 3 Naturschutz und Renaturierung 4 Aggerverband 5 Wetterereignisse 6 Geschichte 7 Verkehr 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseNamensherkunft BearbeitenDer Name Agger ist keltischen Ursprungs aus vorgermanischer Zeit und bedeutet fliessendes Wasser Der Wortstamm ist der gleiche wie beispielsweise im lateinischen aqua Geographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Die Quelle der Agger liegt am sudlichen Stadtrand von Meinerzhagen auf 437 m u NHN und einen Kilometer westlich der Volmequelle Von hier aus fliesst sie zunachst nach Suden wobei sie rechts und linksseitig mehrere kleine Bache aufnimmt Kurz hinter Grunenthal mundet der von Osten kommende Leienbach Wenige Kilometer weiter erreicht die Agger die nach ihr benannte Aggertalsperre Hier munden die aus Osten kommende Rengse und die ebenfalls aus Norden kommende Genkel die nur wenige Kilometer vor ihrer Mundung in die Aggertalsperre selbst an der Genkeltalsperre gestaut wird Nach dem Verlassen der Aggertalsperre fliesst die Agger bei Dummlinghausen hier von einem Bahndamm der abgebauten Gummersbacher Kleinbahnen linksseitig gesaumt in einem weiten Bogen westlich um den Aehlenberg 380 9 m nimmt rechtsseitig den Hesselbach und linksseitig den Leienbach auf und erreicht wenig spater Derschlag Hier mundet die von Nordosten aus Bergneustadt kommende Dorspe und die aus Suden kommende Steinagger Die Agger wendet ihren Lauf hier nach Westen durchfliesst Rebbelroth und nimmt bei Niedersessmar den von Norden zufliessenden Sessmarbach auf Ebenfalls von Norden fliessen ihr dann bei Vollmerhausen der Rospebach und Strombach und der von Sudosten kommende Halstenbach zu Bei Oesinghausen mundet der von Norden kommende Loper Bach der kurz zuvor noch den langeren Lambach aufgenommen hat Zwischen Osberghausen und Runderoth mundet die aus Suden zufliessende Wiehl Der rechtsseitig zufliessende Walbach hat eine unterirdische Mundung in Runderoth und etwas aggerabwarts eine oberirdische Mundung gegenuber der Ortslage Ohl Im Bereich von Engelskirchen mundet zunachst linksseitig der Kaltenbach dann rechtsseitig die Leppe und der Horpebach Bei Loope nimmt die Agger den aus Osten kommenden Loopebach und den von Norden kommenden Holzernen Siefen auf Hinter Loope fliesst die Agger Richtung Sudwesten Nach dem Stausee Ehreshoven mundet der aus Sudosten kommende Schlingenbach und der Lombach Wenig spater umfliesst die Agger Overath um einige Kilometer weiter den aus Nordwesten kommenden Bombach und den Dahlhauser Bach aufzunehmen Der weitere Weg fuhrt die Agger an den Lohmarer Ortsteilen Agger Honsbach Neuhonrath und Wahlscheid vorbei In Honsbach fliesst linksseitig der Agger der von Osten kommende Honsbach zu In Neuhonrath fliesst linksseitig der ebenfalls aus Osten kommende Maarbach der Agger zu In Wahlscheid fliesst zunachst der Steffensbach im Aggerbogen von der rechten Uferseite zu dann folgen drei weitere namenlose Bache ebenfalls vom rechten Ufer Nach der Holzbrucke bei der Schiffarther Strasse mundet der Hohner Bach von der linken Uferseite der Agger Kurz danach fliesst der Oberscheider Bach von rechts der Agger zu Am sudlichen Ende von Wahlscheid munden schliesslich von der linken Uferseite der Kirchbach der Mackenbach der Atzenbach und der Stolzenbach in die Agger Vor Donrath in Kreuznaaf wird der aus Osten zufliessende Naafbach aufgenommen In Donrath fliessen linksseitig der Ellhauser Bach und der Hasselsiefen in die Agger Zwischen Donrath und Lohmar mundet die von Norden kommende Sulz und der aus Osten kommende Jabach Bei Lohmar mundet dann zunachst linksseitig der aus Nordwesten kommende Scheuerbach und der durch Lohmar fliessende Auelsbach Wenig spater mundet die Agger zwischen Troisdorf im Westen und Siegburg im Osten in die Sieg Auf ihrem Weg von der Quelle zur Mundung erfahrt die Agger mit einem mittleren Sohlgefalle von 5 6 einen Hohenunterschied von 386 m Das Einzugsgebiet der Agger grenzt im Uhrzeigersinn an die Einzugsgebiete von Volme nordlich Bigge ostlich Wisserbach sudostlich Holper Bach Brol und Wahnbach sudlich sowie Siegburger Muhlengraben sudwestlich Flehbach westlich und Wupper nordwestlich nbsp Aggertalsperre bei Hackenberg nbsp Die Agger in Lohmar nbsp Aggerwehr in Troisdorf nbsp Mundung der Agger in die Sieg von hinten links nbsp Die Agger in LoopeNebenflusse Bearbeiten Grosster Nebenfluss der Agger ist die Sulz bei Flusskilometer 7 1 Mit ihrem 244 571 km Einzugsgebiet hat sie einen Anteil von 30 an dem der Agger Weiterer wichtiger Nebenfluss ist die Wiehl die mit einer Lange von 33 6 km langer ist als die Agger mit 27 7 km bis zu diesem Punkt Die Agger hat jedoch an dieser Stelle mit 180 592 km gegenuber der Wiehl mit 140 721 km das grossere Einzugsgebiet Im Folgenden werden die Nebenflusse der Agger genannt die langer als 5 km oder ein Einzugsgebiet mit mehr als 5 km haben Die Nennung erfolgt in der Reihenfolge von der Quelle zur Mundung Name Stat in km Lage Langein km EZGin km Mundungs hohe in m u NHN GKZRengse 61 463 links 5 630 7 475 284 2728 12Genkel 60 890 rechts 7 102 10 656 284 2728 14Dorspe 56 035 links 11 747 27 633 202 2728 18Steinagger 55 830 links 11 424 30 343 201 2728 2Sessmarbach 51 481 rechts 9 036 20 182 181 2728 32Rospebach 48 779 rechts 8 194 13 279 169 2728 34Strombach 48 548 rechts 8 313 6 390 169 2728 36Loper Bach 43 766 rechts 3 068 10 017 153 2728 38Wiehl 41 779 links 33 594 140 721 145 2728 4Walbach 38 284 rechts 5 057 6 581 132 2728 52Kaltenbach 36 227 links 5 356 5 756 126 2728 54Leppe 33 811 rechts 19 392 52 227 119 2728 6Loopebach 30 589 links 7 697 12 528 111 2728 72Schlingenbach 25 884 links 6 613 8 731 0 99 2728 74Naafbach 9 963 links 22 652 45 869 0 67 2728 78Sulz 7 102 rechts 48 711 244 571 0 62 2728 8Jabach 6 901 links 7 809 7 523 0 61 2728 92Auelsbach 5 412 links 7 417 7 720 0 59 2728 94Rothenbach 2 806 links 5 672 0 56 2728 994Ortschaften Bearbeiten Meinerzhagen Quelle Lantenbach Leienbach Dummlinghausen Derschlag Rebbelroth Niedersessmar Vollmerhausen Dieringhausen Osberghausen Wiehlmunden Runderoth Engelskirchen Loope Remshagen Vellingen Hohkeppel Vilkerath Overath Agger Neuhonrath Wahlscheid Donrath Altenrath Lohmar Troisdorf Siegburg Mundung gegenuber Sankt AugustinNaturschutz und Renaturierung BearbeitenDie Aggerauen und ein schmaler Streifen entlang des Ufers von Vilkerath bis fast zur Mundung bilden das FFH Gebiet Agger Unter anderem wird in der Agger die Wiederansiedlung des Lachses versucht In Lohmar Wahlscheid fliesst die Agger durch den Landschaftsgarten Aggerbogen Dort wurden von der Stadt Lohmar dem Land Nordrhein Westfalen und dem Naturschutzbund Deutschland Nabu Renaturierungen der Aggeruferregion vorgenommen Der Landschaftsgarten Aggerbogen ist zudem Standort der Naturschule Aggerbogen in der Kinder und Erwachsene Natur und Umweltschutz erklart bekommen 4 5 Aggerverband BearbeitenDer Aggerverband mit Sitz in Gummersbach kummert sich im oben genannten Gebiet um die Unterhaltung der Fliessgewasser den Hochwasserschutz Reinigung des Abwassers sowie um die Trinkwasseraufbereitung und versorgung Wetterereignisse BearbeitenIm Januar 2009 war die Agger bei mehrtagigen Aussentemperaturen von 17 C und kalter stellenweise komplett mit einer 5 bis 10 cm dicken Eisschicht bedeckt zum Beispiel an den Flussabschnitten der Agger in Lohmar Wahlscheid so etwa dem Aggerbogen Die Uferzonen waren so gut wie durchgangig mit einem mindestens einen Meter breiten Eisstreifen versehen Von den Brucken uber die Agger konnte man Eisschollen treiben sehen Geschichte BearbeitenAn der unteren Agger fand am 2 Januar 1584 innerhalb des Truchsessischen Krieges die Schlacht an der Agger statt Verkehr BearbeitenNach der Agger ist neben einigen Strassen auch die Eisenbahnstrecke Aggertalbahn benannt die an vielen Orten fast parallel verlauft Bis in die 1950er verlief in Dummlinghausen auch parallel die Trasse der Gummersbacher Kleinbahnen deren Bahndamm bis heute zwischen dem Kreisverkehr Richtung Bernberg Derschlag und der ersten Biegung der Aggertalstrasse zu sehen ist Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Agger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aggerverband auf aggerverband de Baden in und Kanu fahren auf Sieg und Agger auf rhein sieg kreis de Agger auf openstreetmap orgEinzelnachweise Bearbeiten a b Deutsche Grundkarte DGK 5 in Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise a b c Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise Deutsches gewasserkundliches Jahrbuch Sieg Lohmar 2007 Memento vom 4 Juni 2015 im Internet Archive PDF 24 kB Manuela Giannetti Naturschule im Aggerbogen lohmar de abgerufen am 22 August 2015 Lohmar Aktiv im Grunen leben Naturschule Aggerbogen naturschule aggerbogen de abgerufen am 22 August 2015 Normdaten Geografikum GND 4084783 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Agger amp oldid 234392381