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Dieringhausen im ortlichen Dialekt Dierkesen ist ein Stadtteil von Gummersbach im Oberbergischen Kreis Regierungsbezirk Koln Nordrhein Westfalen Deutschland und ein typisches Eisenbahnerdorf DieringhausenStadt GummersbachKoordinaten 50 59 N 7 32 O 50 982777777778 7 5316666666667 165 Koordinaten 50 58 58 N 7 31 54 OHohe 165 160 245 mEinwohner 5175 31 Dez 2019 Postleitzahl 51645Vorwahl 02261Dieringhausen Gummersbach Lage von Dieringhausen in GummersbachIm Hohl ca 1927 1930Ansicht von Sudwesten bei Bunghausen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Kultur 3 1 Sehenswurdigkeiten 3 2 Regelmassige Veranstaltungen 4 Infrastruktur und Wirtschaft 4 1 Verkehr 4 1 1 Schienen und Busverkehr 4 1 2 Strassen 4 2 Offentliche Einrichtungen 4 2 1 Schulen und Bildungseinrichtungen 4 2 2 Kirchliche Einrichtungen 5 Personlichkeiten 5 1 In Dieringhausen geboren 5 2 In Dieringhausen gelebt 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDieringhausen erstreckt sich von Ost nach West beiderseits der Agger Im 20 Jahrhundert hat sich der Ort mit Neudieringhausen in bedeutendem Umfang auf den links sudlich der Agger liegenden Hangen ausgebreitet Der Ortsteil liegt knapp sieben Kilometer sudwestlich des Stadtzentrums von Gummersbach Geschichte BearbeitenFunde belegen dass sich schon in der Steinzeit Menschen in diesem Gebiet aufgehalten haben Romische Tonscherben weisen bereits auf fruhe Handelsstrome hin Etwa in den Jahren 600 bis 700 entstehen die ersten Siedlungen im heutigen Oberbergischen Land 1483 ist das Jahr der dokumentierten Erstnennung des Ortes in der Schreibweise Dyrynchuss 1 2 3 Die erste Aggerbrucke aus Bruchstein wurde 1830 erbaut Eine erste Postanstalt wurde 1865 im Hause Schirp in Betrieb genommen und 1885 in das Haus Lohmar verlagert Die Grundsteinlegung der Muhlentaler Spinnerei fand 1870 statt Im Jahr 1887 arbeiteten 53 Mitarbeiter in dem Betrieb 1914 waren es 520 Das Unternehmen wurde 1974 aufgegeben Die erste Schule im Ort war die evangelische Schule aus dem Jahre 1882 Der Bahnhof Gummersbach Dieringhausen liegt seit 1887 an der Aggertalbahn die einen Teil der Volme Agger Bahn von Koln nach Hagen uber Overath Gummersbach Dieringhausen Gummersbach Marienheide Meinerzhagen Brugge Westf bildet Sie zweigt in Dieringhausen von der ursprunglichen 1903 bis nach Olpe uber Bergneustadt und Drolshagen fertiggestellten Aggertalbahn ab Dieser Abschnitt wird seit 1997 nicht mehr befahren Der erste alte Bahnhof wurde 1887 gebaut Er wurde spater als Guterbahnhof genutzt Der heute noch genutzte Bahnhof wurde erst 1920 in Betrieb genommen Im Jahr 1902 wurde ein erster Lokschuppen fertiggestellt der 1906 durch eine Drehscheibe erweitert wurde Das ehemalige Bahnbetriebswerk in Dieringhausen wurde 1982 von der Bundesbahn aufgelost und beherbergt seit 1985 das Eisenbahnmuseum Dieringhausen Der Bahnhof Gummersbach Dieringhausen war in der Vergangenheit wichtiger Knotenpunkt verschiedener heute weitgehend stillgelegter Strecken im Eisenbahnnetz im Oberbergischen Land und nicht nur Endbahnhof vieler Fahrten sondern auch wichtiger Durchgangsbahnhof von Eilzugen zum Beispiel Koln Olpe bzw Hagen oder von Zugen von Wuppertal bis nach Waldbrol Noch heute ist der Bahnhof betrieblich der wichtigste Bahnhof entlang der Aggertalbahn da im Bahnhofsbereich nachts viele Zuge abgestellt und dort auch betankt werden nbsp Evangelische Kirche DieringhausenSeine erste evangelische Kirche erhielt Dieringhausen 1890 Die erste katholische Kirche wurde als Notkirche 1898 erbaut und 1912 als regulare Kirche neu gebaut An gleicher Stelle wurde 1971 das heutige Kirchengebaude errichtet Im Jahr 1893 wurde eine Postfiliale im Ort in Betrieb genommen Diese Filiale bestand bis 2008 Die Dampfziegelei Gbr Funcke im Hohl wurde 1895 gebaut Eine neue evangelische Schule wurde 1902 am alten Sportplatz gebaut Ihr folgte 1911 die erste katholische Schule im Aggerraum Der Aussichtsturm Ruine Meerhardtfels wurde 1908 auf dem Meerhardt fertiggestellt Von 1913 bis 1920 wurde die Schwindsuchttreppe eine steile Treppe mit 64 Stufen zur Besteigung des Hugels angelegt Die Treppe wurde 2003 restauriert Bis 1969 war Dieringhausen politisch den Stadten Wiehl und Gummersbach zugeordnet Die Grenze bildete die Agger Heute gehort Dieringhausen komplett zur Stadt Gummersbach Am 25 Oktober 1974 fand die Einweihung der Berufsschule an der Ernst Zimmermann Strasse statt 4 Dort findet sich noch heute das Berufskolleg Oberberg Das Seniorenzentrums der Arbeiterwohlfahrt an der B 55 wurde 1975 eroffnet 5 Kultur BearbeitenSehenswurdigkeiten Bearbeiten Auf dem Gelande des ehemaligen Bahnbetriebswerk befindet sich heute das Eisenbahnmuseum Dieringhausen Mittelpunkt des Museums ist der historische Lokschuppen und die Drehscheibe Im Bestand des Museums befinden sich elf Dampflokomotiven neun Diesellokomotiven eine Elektrolokomotive sowie eine Wagensammlung Auf der 291 Meter hohen Meerhardt befindet sich die als Aussichtsturm gebaute Kunstliche Ruine Meerhardtfels Der 1908 errichtete Turm bietet einen Ausblick auf Dieringhausen und das Aggertal Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Jedes Jahr finden in Dieringhausen das Schutzenfest und der Sankt Martins Zug statt Infrastruktur und Wirtschaft BearbeitenVerkehr Bearbeiten Schienen und Busverkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof Gummersbach DieringhausenLinien Laufweg Mo Fr Takt Sa Takt So Takt RB 25 Ludenscheid Gummersbach Dieringhausen Overath Rosrath Koln Hansaring 30 Min Koln Gummersbach 60 Min Ri Ludenscheid 60 Min 60 Min 302 Gummersbach Dieringhausen Wiehl Numbrecht Waldbrol 30 Min Ri Gummersbach 30 Min Ri Wiehl 60 Min Ri Waldbrol 60 Min 60 Min Ri Wiehl 120 Min Ri Waldbrol 304 Gummersbach Dieringhausen Bielstein Wiehl Denklingen Morsbach 30 Min Ri Gummersbach 30 Min Ri Wiehl 60 Min Ri Morsbach 120 Min 120 Min 306 Gummersbach Dieringhausen Drespe Wiehl 7 Fahrten Ri Wiehl 10 Fahrten Ri Gummersbach 4 Fahrten kein Verkehr310 Gummersbach Dieringhausen Engelskirchen Overath 30 Min 30 60 Min 60 Min 325 Dieringhausen Bomig Wiehl 10 Fahrten kein Verkehr kein Verkehr348 Dieringhausen Derschag 7 Fahrten kein Verkehr kein Verkehr366 Dieringhausen Lobscheid Stroimbach Gummersbach 60 Min 120 Min kein VerkehrStrassen Bearbeiten Im Fernstrassenbereich ist Dieringhausen an die Bundesautobahn 4 E 40 sowie die Bundesstrasse 55 angebunden Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Schulen und Bildungseinrichtungen Bearbeiten Auf dem Gebiet von Dieringhausen befindet sich die Regenbogenschule Grundschulverbund Gummersbach Dieringhausen Die einzigen weiterfuhrenden Schulen sind das Berufskolleg Dieringhausen fur Ernahrung Sozialwesen und Technik mit gymnasialer Oberstufe fruher Berufsschule Dieringhausen und die Fachoberschule fur Technik Dieringhausen Abgerundet wird das Schulangebot durch die 1991 gegrundete Freie Waldorfschule Oberberg In Dieringhausen existierte bis 1989 eine zweite Gummersbacher Hauptschule heute nur mehr in Strombach Die Schule Auf der Ente wurde aufgelost Kirchliche Einrichtungen Bearbeiten nbsp Katholische Herz Jesu Kirche DieringhausenMehrere christliche Religionsgemeinschaften sind in Dieringhausen aktiv Es gibt die Evangelische Gemeinde Christuskirchengemeinde Dieringhausen Vollmerhausen Niedersessmar die katholische Kirchengemeinde und die freie evangelische Gemeinde Dieringhausen Ausserdem existieren die kirchlichen Einrichtungen CVJM Dieringhausen und Kolpingsfamilie Dieringhausen Personlichkeiten BearbeitenIn Dieringhausen geboren Bearbeiten Personlichkeiten die im heutigen Ortsteil zur Welt kamen Fritz Eschmann 1909 1997 SPD Politiker Ernst Zimmermann 1885 1912 Heimatdichter siehe auch Fuul Appel In Dieringhausen gelebt Bearbeiten Personlichkeiten die im heutigen Ortsteil wichtige Jahre ihres Lebens verbracht haben Manfred Molzberger 1936 2003 Deutscher Meister im WeitsprungWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dieringhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien DieringhausenEinzelnachweise Bearbeiten Klaus Pampus Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte Beitrage zur Oberbergischen Geschichte Sonderbd 1 Oberbergische Abteilung 1924 e V des Bergischen Geschichtsvereins Gummersbach 1998 ISBN 3 88265 206 3 Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Abschrift aus dem 18 Jahrhundert gedruckt in Gustav von Mallinckrodt Urkundenbuch der Familie von Mallinckrodt Georgi Bonn 1911 Nr 447 Gunter Aders Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630 In Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Bd 71 1951 S 9 336 Nr 217 Johann von Dyrynchuss und andere sagen dem Grafen von Nassau Dietz Fehde Gestaltungsprojekt des Berufskollegs dort Presseberichte Artikel im Oberbergischen Anzeiger vom 25 Oktober 1999 Homepage des Seniorenzentrums 1 2 Vorlage Toter Link www awo sz dieringhausen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven Ortsteile von Gummersbach Apfelbaum Becke Berghausen Bernberg Birnbaum Bornchen Bracht Bredenbruch Brink Bruch Brunohl Bunghausen Deitenbach Derschlag Dieringhausen Drieberhausen Dummlinghausen Elbach Erbland Erlenhagen Flaberg Frommersbach Grunenthal Gummeroth Hagen Halstenbach Hardt Hardt Hanfgarten Helberg Herreshagen Hesselbach Hofen Homel Hulsenbusch Hunstig Kalkkuhl Karlskamp Kalteneich Koverstein Lantenbach Lieberhausen Liefenroth Lobscheid Lope Lutzinghausen Luttersiefen Mittelstebecke Muhle Neuenhaus Neuenschmiede Niedergelpe Niedernhagen Niedersessmar Nochen Oberrengse Obergelpe Ohmig Peisel Piene Rebbelroth Recklinghausen Reininghausen Remmelsohl Rodt Rospe Schneppsiefen Schonenberg Schusterburg Sonnenberg Steinenbruck Strasse Strombach Unnenberg Veste Vollmerhausen Waldesruh Wasserfuhr Wegescheid Windhagen Worde Wurden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dieringhausen amp oldid 233409900