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Lutzinghausen ist ein Ortsteil der Stadt Gummersbach im Oberbergischen Kreis im sudlichen Nordrhein Westfalen LutzinghausenStadt GummersbachKoordinaten 51 2 N 7 30 O 51 028888888889 7 5008333333333 333 Koordinaten 51 1 44 N 7 30 3 OHohe 333 313 340 m u NNEinwohner 125 30 Jun 2016 Postleitzahl 51647Vorwahl 02261Lutzinghausen Gummersbach Lage von Lutzinghausen in GummersbachLutzinghausen von Suden Rechts HerrenhausLutzinghausen von Suden Rechts Herrenhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Bergbau 3 Kultur 3 1 Sehenswurdigkeiten 3 2 Wandern 4 Verkehr 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort liegt rund funf Kilometer westlich des Stadtzentrums an der L 323 von der er jedoch nur tangiert wird Benachbarte Gummersbacher Ortsteile sind Hulsenbusch im Norden Waldesruh im Osten sowie Birnbaum Apfelbaum und Rodt im Westen bzw Sudwesten 1 Geschichte Bearbeiten1287 wurde der Ort das erstmals urkundlich erwahnt als Graf Johann von Sayn die Gerichtsbarkeit Lucinchusen an Graf Eberhard I von der Mark verpfandete 1335 in einer spateren Urkunde des Grafen Adolf II von der Mark wird Ludzinchusen weiterhin als Vest genannt 2 Im 16 Jahrhundert war das freie Rittergut Lutzinghausen im Besitz derer von Moellenbeck Mullenbach welche Adelsfamilie in dieser Zeit auch den Vogt zu Neustadt stellte Durch Heirat kam der Rittersitz an die aus dem Bergischen stammende sehr beguterte Familie von Omphal 1763 war Lutzinghausens Zeit als Rittergut vorbei der Besitz gelangte in die Hande des wohlhabenden Burgertums 3 Das Dorf Lutzinghausen gehorte bis 1806 zur Reichsherrschaft Gimborn Neustadt 4 Nach seiner Zugehorigkeit zum Grossherzogtum Berg 1806 1813 und einer provisorischen Ubergangsverwaltung kam die Region aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen 1815 zum Konigreich Preussen Unter der preussischen Verwaltung gehorte der Ort zunachst zum Kreis Gimborn 1816 1825 und danach zum Kreis Gummersbach in der Rheinprovinz 1781 betrug die Einwohnerzahl des Ortes 85 1831 waren es 130 und 1910 zahlte Lutzinghausen 100 Einwohner 3 Bergbau Bearbeiten In dieser Gegend findet man viel Eisenstein und Bleierz Vorzuglich wird hier seit 1805 ein Bleibergwerk Cacilie genannt welches an der Landstrasse die von der Strombach nach Lutzekusen geht von mehreren Interessenten betrieben welches sehr gutes Bleierz zu Tage bringt Franz von Steinen Specialgeschichte des Kirchspiels Gummersbach 1815 gedruckt 1856 Entgegen der Notiz von Steinens grundet der Bergbau zu Lutzinghausen wesentlich alter 1805 wechselten lediglich die Schurfrechte und ein neuer Stollen wurde gegraben 1833 war der Ertrag an Bleierz und Blende sehr zufriedenstellend 1850 versuchte man sogar den bisherigen Tagebau um acht Meter zu vertiefen aber das Problem des Eindringens von Wasser stellte sich fur damalige Technik als unlosbar dar 1859 wurde Cacilia durch die Kolnische Bergwerksgesellschaft liquidiert jedoch fur die Zeit von 1870 bis 1874 ein letztes Mal von der Rheinischen Konsolidierten Bergwerksgesellschaft reaktiviert Insgesamt wurden zwischen 1826 und 1874 aus den etwa zwei Meter starken Erzgangen 2155 Tonnen Zink und 329 Tonnen Bleierze gefordert womit Grube Cacilia zu den ergiebigsten der Region zahlte 3 Kultur BearbeitenSehenswurdigkeiten Bearbeiten 1733 erbauten Theodor Kaspar von Omphal und seine Gattin Anna von Moellenbeck ein Herrenhaus das Haus Lutzinghausen An dem imposanten zweigeschossigen Bruchsteinbau mit doppelstockigem Mansarddach sind vornehmlich die kannelierten Ecklisenen das Allianzwappen Omphal Neuhoff und auf dem Dach zwei Wetterfahnen mit den gleichen Wappen und der Jahreszahl 1733 sehenswert Die Burg ist bewohnt und nur von aussen zu besichtigen Wandern Bearbeiten Durch Lutzinghausen fuhrt der historische Wanderweg X13 Breckerfeld Schladern 57 5 km lang Verkehr BearbeitenDie Haltestelle von Lutzinghausen wird uber die Buslinien 316 Gummersbach Hagen Strombach Dieringhausen sowie 317 Gummersbach Runderoth angeschlossen Einzelnachweise Bearbeiten Landesvermessungsamt Nordrhein Westfalen Hrsg Nordrhein Westfalen Amtliche topographische Karten Top50 Bundesamt fur Kartografie und Geodasie 2003 ISBN 3 89439 721 7 Klaus Pampus Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte Beitrage zur Oberbergischen Geschichte Sonderbd 1 Oberbergische Abteilung 1924 e V des Bergischen Geschichtsvereins Gummersbach 1998 ISBN 3 88265 206 3 a b c Jurgen Woelke Alt Gummersbach In zeitgenossischen Bildern und Ansichten Band 2 Ein Streifzug durch die Stadt und ihre 70 Dorfer Gronenberg Gummersbach 1980 ISBN 3 88265 024 9 Konigliche Regierung zu Coln Hrsg Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniss sammtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstucke des Regierungs Bezirks Coln nach Kreisen Burgermeistereien und Pfarreien mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebaude sowie der Confessions Jurisdistictions Militair und fruhern Landes Verhaltnisse Angefertigt auf den Grund der amtlich eingeforderten Nachrichten s n Koln 1845 S 26 Online Ausgabe bei der Landesbibliothek Dusseldorf Ortsteile von Gummersbach Apfelbaum Becke Berghausen Bernberg Birnbaum Bornchen Bracht Bredenbruch Brink Bruch Brunohl Bunghausen Deitenbach Derschlag Dieringhausen Drieberhausen Dummlinghausen Elbach Erbland Erlenhagen Flaberg Frommersbach Grunenthal Gummeroth Hagen Halstenbach Hardt Hardt Hanfgarten Helberg Herreshagen Hesselbach Hofen Homel Hulsenbusch Hunstig Kalkkuhl Karlskamp Kalteneich Koverstein Lantenbach Lieberhausen Liefenroth Lobscheid Lope Lutzinghausen Luttersiefen Mittelstebecke Muhle Neuenhaus Neuenschmiede Niedergelpe Niedernhagen Niedersessmar Nochen Oberrengse Obergelpe Ohmig Peisel Piene Rebbelroth Recklinghausen Reininghausen Remmelsohl Rodt Rospe Schneppsiefen Schonenberg Schusterburg Sonnenberg Steinenbruck Strasse Strombach Unnenberg Veste Vollmerhausen Waldesruh Wasserfuhr Wegescheid Windhagen Worde Wurden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lutzinghausen amp oldid 227673857