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Wangenheim ist ein thuringisches Uradelsgeschlecht Der Stammsitz Wangenheim ist heute ein Ortsteil der Landgemeinde Nessetal im Landkreis Gotha in Thuringen Wappen derer von Wangenheim Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bogun von Wangenheim 3 Rangerhohungen 4 Wappen 5 Anekdote wo der Hund begraben liegt 6 Bekannte Familienmitglieder 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Burg Winterstein nbsp Schloss Behringen nbsp Schieferschloss in Sonneborn nbsp Gelbes Schloss in Sonneborn nbsp Familiengrabstatte auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in BerlinDer Sage nach kam die Familie im Jahr 455 n Chr mit den Hunnen nach Thuringen als sich der Stamm der Grun Hunnen dem Mitglieder der spater so benannten Familien von Erffa von Wangenheim und von Uetterodt vorstanden an der Nesse niederliess um dort Landwirtschaft zu treiben und einen nicht unbedeutenden Handel mit Getreide in die Saale und Elbe Regionen zu fuhren Dort waren zu dieser Zeit die Wenden und die Sorben ansassig ohne jedoch noch feste Wohnsitze zu haben Diese Angaben lassen sich allerdings historisch nicht belegen Erstmals urkundlich erwahnt wird das Geschlecht 1133 mit Lodewicus de Wangenheim 1 als fuldischer Ministeriale Die Stammreihe beginnt mit Bertohus de Wangenheim urkundlich 1156 Ein Ludwig von Wangenheim wird 1207 in einer Urkunde genannt die in Gegenwart des romischen Konigs Philipp von Schwaben ausgefertigt wurde und 1235 in einer Urkunde des Abtes von Fulda Die Bruder Friedrich und Albert von Wangenheim wurden 1318 als domini in Wangenheim urkundlich genannt und 1363 erscheint ein Herr Lutz von Wangenheim als Landvogt von Thuringen Die Vettern Friedrich und Johann von Wangenheim wurden 1411 vom Abt von Fulda mit dem Ort Sonneborn belehnt wahrend ihr Vetter Apelo von Wangenheim vom Abt 1412 den Ort Hayn heute ein Ortsteil der Gemeinde Monchenholzhausen erhielt Ab Mitte des 14 Jahrhunderts bildete das Geschlecht die beiden Hauptlinien Wangenheim und Winterstein heute ein Ortsteil der Stadt Waltershausen die sich in vielen deutschen Staaten ausbreiten konnten und grossen Einfluss erwarben Von 1305 bis 1945 waren die Herren von Wangenheim auf Schloss Behringen ansassig 1307 erbauten sie die Burg Winterstein ab 1321 bis 1743 sassen sie auf Schloss Tungeda und von 1370 bis 1945 war das Gut Sonneborn im Familienbesitz wo das sogenannte Schieferschloss nach Kriegsende abgebrochen wurde jedoch steht das benachbarte Gelbe Schloss noch wenn auch ungenutzt Auch das Gut Wolfis befand sich bis 1945 im Familienbesitz Die Stammburg Wangenheim wurde im 16 Jahrhundert aufgegeben und 1747 abgerissen Innerhalb der ernestinischen Herzogtumer wurden die Patrimonialgerichte der Herren von Wangenheim als Wangenheimsches Gericht zu einer territorialen Verwaltungseinheit zusammengefasst Im Jahre 1700 erwarb der hannoversche Oberforst und Jagermeister Hartmann Ludwig von Wangenheim das Rittergut Waake bei Gottingen Es befindet sich bis heute im Besitz eines Familienzweiges Georg Christian von Wangenheim liess 1829 1832 in Hannover das Wangenheimpalais erbauen Bogun von Wangenheim BearbeitenDer unverheiratete Hauptmann Wilhelm Benjamin von Wangenheim adoptierte seinen Neffen Wilhelm Bogun Am 2 Juni 1827 wurde dieser durch den preussischen Konig Friedrich Wilhelm III unter dem Namen Bogun von Wangenheim in den Adelstand erhoben 2 3 Rangerhohungen BearbeitenGeorg von Wangenheim koniglich hannoverscher geheimer Rat der 1810 die fruhere Domane in Eldenburg Mark Brandenburg gekauft hatte wurde vom preussischen Konig Friedrich Wilhelm IV am 15 Oktober 1840 bei der Erbhuldigung in den Grafenstand erhoben und starb 1851 ohne einen Erben zu hinterlassen Friedrich Karl Wilhelm von Wangenheim furstlich leiningischer Kammerassessor in Amorbach wurde zuerst 1841 in die Freiherrnklasse der bayerischen Adelsmatrikel eingetragen Es folgten Anerkennungen des Freiherrenstandes im Herzogtum Sachsen Coburg Gotha 1855 und 1858 und im Konigreich Hannover 1856 Zweige der Familie bestehen bis heute Wappen BearbeitenDas Wappen ist gespalten Rechts in Silber ein aufspringender roter Windhund mit goldenem Halsband und links in Gold drei schwarze Zwillingsbalken Den Helm ziert ein runder niedriger roter Hut mit Hermelinkrempe Auf dem Hut befindet sich ein geschlossener Flug mit einem silbernen und einem roten Flugel Die Helmdecken sind rechts rot silbern und links schwarz golden Wahlspruch Fest und Treu Sie sind vermutlich mit den von Sundhausen und den von Holbach stammes und wappenverwandt Das Wappen von Herbsleben zeigt eine Variante mit Hirschgeweih die sich auf Wangenheim bezieht Anekdote wo der Hund begraben liegt BearbeitenDer Legende nach liess die Witwe des Forstmeisters von Wangenheim nachdem sie den Dorfpfarrer mit 150 Talern bestochen hatte ihren verstorbenen Hund Stutzel auf dem Friedhof von Winterstein in einem Sarg bestatten Die Sache gelangte aber an die Offentlichkeit und seit dieser Zeit gibt es in Thuringen die Redensart In Winterstein da liegt der Hund begraben 4 Stutzel war kein gewohnlicher Hund er soll der Uberlieferung nach im Dreissigjahrigen Krieg Nachrichten von Winterstein nach Gotha uberbracht haben Daher wurde ihm auch ein Grabstein gewidmet der jetzt noch im Kurpark zu sehen ist Bekannte Familienmitglieder Bearbeiten Hauptartikel Liste von Mitgliedern des Adelsgeschlechtes von WangenheimSiehe auch BearbeitenWangenheimsches Gericht Liste thuringischer Rittergeschlechter Liste deutscher Adelsgeschlechter WLiteratur BearbeitenAlbrecht Wangenheim Regesten und Urkunden zur Geschichte des Geschlechts Wangenheim und seiner Besitzungen 2 Bande Culemann Hannover 1857 1872 Digitalisat Otto Hupp Munchener Kalender 1918 Buch und Kunstdruckerei AG Munchen Regensburg 1918 Friedrich Hermann Albert von Wangenheim Regesten und Urkunden zur Geschichte des Geschlechtes Wangenheim Bd I Hannover 1857 Bd II Gottingen 1872 Friedrich Hermann Albert von Wangenheim Beitrage zu einer Familiengeschichte der Freiherrn von Wangenheim auf dem Grund der vorangegangenen beiden Urkunden Sammlungen Huth Gottingen 1874 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Walrab Freiherr von Wangenheim Genealogie der Freiherren von Wangenheim Privatdruck der Familie Braunschweig 1953 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band IV Band 134 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2004 ISSN 0435 2408 Hopf Historisch genealogischer Atlas seit Christi Geburt bis auf unsere Zeit Deutschland Deutschland Abtheilung I Band 2 F A Perthes Gotha 1861 S 62 63 Volltext in der Google Buchsuche Stammtafel der Familie von Wangenheim Harald Rockstuhl Hesswinkel und Hutscheroda Geschichte der Familie von Wangenheim in Hutscheroda 1852 1945 Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2021 ISBN 978 3 95966 570 4 S 264 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wangenheim Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Wangenheim in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag uber Wangenheim Freiherren von 1841 1912 in Zentrale Datenbank Nachlasse Meister Eckhart und seine Zeit von Wangenheim Wappen der Wangenheim im Wappenbuch des Heiligen Romischen Reiches Nurnberg um 1554 1568 Familie von Wangenheim im Schlossarchiv WildenfelsEinzelnachweise Bearbeiten CDS I A 2 Nr 94 Regesten und Urkunden zur Geschichte des Geschlechts Wangenheim und seiner Besitzungen S 404 Adelslexicon der preussischen Monarchie T Z Nachtrag A Z S 207 Wo der Hund begraben liegt eine Sage aus Thuringen 1 2 Vorlage Toter Link maerchen phantasieblogs de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven Normdaten Person GND 118764314 lobid OGND AKS VIAF 808156 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wangenheim Adelsgeschlecht amp oldid 238090132