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Waake ist eine Gemeinde der Samtgemeinde Radolfshausen im Landkreis Gottingen in Niedersachsen Deutschland Die Gemeinde die sich auf 7 9 km Flache erstreckt hat insgesamt 1372 Einwohner davon 968 in Waake und 404 im Ortsteil Bosinghausen In Waake gibt es einen der wenigen erhaltenen Tieplatze die einst fur diese Region typisch waren Wappen Deutschlandkarte51 555277777778 10 056388888889 248 Koordinaten 51 33 N 10 3 OBasisdatenBundesland NiedersachsenLandkreis GottingenSamtgemeinde RadolfshausenHohe 248 m u NHNFlache 7 9 km2Einwohner 1262 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 160 Einwohner je km2Postleitzahl 37136Vorwahl 05507Kfz Kennzeichen GO DUD HMU OHAGemeindeschlussel 03 1 59 035Adresse der Gemeindeverwaltung Hacketalstr 5a 37136 WaakeWebsite www waake deBurgermeister Johann Karl Vietor CDU Lage der Gemeinde Waake im Landkreis GottingenKarteWaake mit Blick auf das HarzvorlandTieplatz in Waake Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Eingemeindungen 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Wappen und Flagge 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Dorfkirche 5 2 Aussichtsturm und Fliehburg Hunstollen 5 3 Aussichtsturm Harzblick 6 Verkehr 7 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenWaake liegt etwa 9 km ostnordostlich von Gottingen im Nordostteil des Gottinger Walds Durch die Gemeinde fliesst der Bach Aue ein westlicher Zufluss der Suhle Sie ist von einem Abschnitt der B 27 durchzogen die in West Ost Richtung Gottingen und Ebergotzen miteinander verbindet Geschichte BearbeitenUrkundlich erstmals erwahnt wurde Waake 1013 als Gutsbesitz des Marienklosters zu Hildesheim Im 12 Jahrhundert war es Teil des Herzogtums Sachsen spater ging es in das Herzogtum Braunschweig Luneburg uber Die Herren von Uslar verpfandeten im 14 Jahrhundert das Dorf Abgaben waren von der Bevolkerung jedoch auch an Herren von der Plesse und an den Landgrafen von Hessen zu zahlen Ein Konflikt zwischen der nach Autonomie strebenden Stadt Gottingen und Waake ergab sich im 14 Jahrhundert als sich Gottingen von Waake als landesherrlichen Stutzpunkt bedroht sah In einem anschliessenden Versohnungsbrief an den Rat der Stadt erscheint 1312 Konemundus dictus de Hilckerode der als Inhaber des Gutes und Hauses zu Waake in villa Wakene gilt und damit uber Guterbesitz in Waake verfugte 1385 wird in den Urkunden von Bertold von Hildekerode berichtet einem vermeintlichen Nachfolger des Konemundus In ebendieser Zeit benannte sich auch die Familie von Waken nach dem Dorf Ein Vertreter dieses Geschlechtes Cunemund von Waken stiftete 1341 gemeinsam mit dem Scholaster Heinrich von Grone die Magdalena Vikarie zu Norten Hardenberg 2 Im Jahre 1700 wurde das Rittergut Waake mit allen Nutzungsrechten von den Herren von Uslar Gleichen an den hannoverschen Oberforst und Jagermeister Hartmann Ludwig von Wangenheim als Lehen ubertragen Gutsverwalter in Waake und Gerichtsverwalter aus Gottingen vertraten den in Hannover ansassigen Adel Das Gut mit seinen Stallungen und dem Schloss heute zu sehen an der B 27 Ortsausgang Richtung Gottingen war also herrschaftlicher und administrativer Mittelpunkt des Dorfes Das Rittergut umfasste im 18 Jahrhundert knapp 480 Morgen Ackerland und 40 Wiesen In den weiteren Jahren wurde das Gut allmahlich vergrossert so kamen 1820 das Vorwerk Neuwaake und 1823 das Gut Kescheroe welches 285 Morgen Ackerland und drei Wiesen besass hinzu Weiterhin wurde der Zehnt vom Gut Kescheroe beansprucht die ein Ausmass von 3500 Bauernland hatte Das gesamte Areal des Rittergutes Waake erreichte seine maximale Ausdehnung mit 750 Morgen Land und 35 Morgen Wiesen ohne das Gut Kescheroe durch stetige Gebietserwerbungen in der Mitte des 18 Jahrhunderts 3 Getreide Hulsenfruchte Kartoffeln und Gemuse wurden angebaut und daneben eine intensive Viehzucht betrieben Der Ort Waake besass zu dieser Zeit den Charakter eines Spinner und Tuchmacherdorfes welcher es mit sich brachte dass man auf den Wirtschaftsareal zur Wollgewinnung auch durchgehend eine tausendkopfige Schafherde hielt Eine Brauerei und Brennerei sind ebenfalls fur diese Zeit bezeugt die jedoch nicht von Erfolg gekront ihren Betrieb schnell wieder einstellten Mit finanzieller Unterstutzung der Wangenheims wurde 1714 das Waaker Kirchenschiff neu gebaut Im Jahre 1851 wurde das Gut freies Eigentum der Familie Wangenheim zehn Jahre spater Familienfideikommiss Eingemeindungen BearbeitenAm 1 Januar 1973 wurde die Nachbargemeinde Bosinghausen eingegliedert Am 1 Januar 1973 wurde Falkenhagen in die Gemeinde Landolfshausen eingegliedert 4 Waake ist seit der kommunalen Neugliederung von 1973 eine Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Radolfshausen Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Waake besteht aus elf Ratsmitgliedern Parteien und Wahlergemeinschaften 2021 5 Sitze2021 2016 6 Sitze2016 2011 7 Sitze2011 2006 8 Sitze2006 2001 Sitze2001 Gemeinderatswahl 2021 50403020100 42 38 34 47 23 15 SPDCDUGrune Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2016 p 4 2 0 2 4 0 45 p 1 86 p 2 31 pSPDCDUGruneSPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 42 38 5 42 83 5 46 04 5 48 92 5 63 77 7CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 34 47 4 36 33 4 25 45 3 24 36 3 25 06 3GRUNE Bundnis 90 Die Grunen 23 15 2 20 84 2 28 51 3 18 59 2 FDP Freie Demokratische Partei 8 12 1 11 17 1gesamt 100 0 11 100 0 11 100 0 11 100 0 11 100 0 11Wahlbeteiligung in 70 16 72 45 69 05 64 06Wappen und Flagge Bearbeiten nbsp Wappen nbsp HissflaggeBlasonierung In Rot ein goldener gelber Hausanker Maueranker Das Wappen wurde am 4 Dezember 1989 vom Oberkreisdirektor des Landkreises Gottingen genehmigt Es ist abgeleitet vom altesten bekannten Siegel aus dem Jahre 1370 des aus Waake stammenden Hannes van Wakene de eldere einem alten Gottinger Ratsherrengeschlecht Das Symbol ein Haus oder Maueranker wird als Hausmarke der Familie bezeichnet Die Farben Gold und Rot geben Hinweis auf die erste Erwahnung Waakes in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 1022 des Michaelisklosters Hildesheim sowie auf die lange Zugehorigkeit zum welfischen Herrschaftsbereich und zum Landkreis Gottingen 9 Beschreibung der Flagge Die Flagge ist gelb rot quergestreift mit aufgelegtem Wappen in der Mitte 10 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmale in Waake Dorfkirche Bearbeiten Hauptartikel Dorfkirche Waake Aussichtsturm und Fliehburg Hunstollen Bearbeiten Vom nordwestlich von Bosinghausen im Gottinger Wald auf dem Berg Hunstollen stehenden Aussichtsturm bietet sich eine weite Aussicht Von dort sind Teile des Untereichsfelds sowie des Harzes einschliesslich des Brockens einzusehen Auf dem Hunstollen befand sich fruher eine als Ringwall ausgebildete Fliehburg Aussichtsturm Harzblick Bearbeiten Auch der Aussichtsturm Harzblick der unweit vom benachbarten Landolfshausen Mackenrode nahe der Mackenroder Spitze im Gottinger Wald steht stellt einen guten Aussichtspunkt ebenfalls mit Blick zum Harz dar Verkehr BearbeitenDer Ort ist uber die Bundesstrasse 27 Abschnitt Braunlage Gottingen erreichbar die seit August 2015 Waake nordlich umgeht Die alte Strasse ist uber die Anschlussstellen Waake West und Waake Ost an die dreispurige autobahnahnliche Ortsumgehung angeschlossen Die Anschlussstellen sind jeweils nur in eine Richtung angelegt sodass es nicht moglich ist von Waake aus auf die Ortsumgehung zu gelangen Bosinghauser mussen in Richtung Gottingen wo Anschluss an die Bundesautobahn 7 besteht weiterhin Waake durchfahren Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenOscar Doring 1844 1917 deutsch argentinischer Mathematiker und Agrarmeteorologe Adolf Doring 1848 1925 deutsch argentinischer Chemiker Geologe und Zoologe Armin Sowa 1959 BasketballspielerLiteratur BearbeitenPeter Arnold 111 Schlosser und Herrensitze in Niedersachsen Verlagsgesellschaft Madsack Hannover 1987 S 14 15 Michaela Fenske Ein Dorf in Unruhe Waake im 18 Jahrhundert Hannoversche Schriften zur Regional und Lokalgeschichte Band 13 Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 1999 ISBN 3 89534 246 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Waake Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Waake Reisefuhrer Literatur von und uber Waake im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Offizielle Website der Gemeinde Waake Offizielle Website der Samtgemeinde Radolfshausen Offizielle Website des Heimatvereins Waake Bosinghausen e V Einzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Statistik Niedersachsen LSN Online Regionaldatenbank Tabelle A100001G Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Stand 31 Dezember 2022 Hilfe dazu Georg Heinrich Klippel Gottingen und seine Umgebungen Ein Taschenbuch vorzuglich fuer Studirende und Reisende Band 2 Rosenbusch Gottingen 1824 S 81 Hans Jurgen Gerhard Preise im vor und fruhindustriellen Deutschland Nahrungsmittel Getranke Gewurze Rohstoffe und Gewerbeprodukte Hrsg Hans Jurgen Gerhard Alexander Engel Steiner Stuttgart 2001 ISBN 3 515 07291 8 S 44 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 208 Wahl des Gemeinderates 12 09 2021 Samtgemeinde Radolfshausen Gemeinde Waake In kdo de 13 September 2021 abgerufen am 6 Oktober 2021 Gemeindewahl Waake 2016 In kdgoe de 2016 abgerufen am 6 Oktober 2021 GRW Waake 2011 In kdgoe de 2011 abgerufen am 6 Oktober 2021 Endergebnis GRW Waake 2006 In kdgoe de 2006 abgerufen am 6 Oktober 2021 Wappenbrief fur die Gemeinde Waake Flagge der Gemeinde WaakeGemeinden im Landkreis Gottingen Adelebsen Bad Grund Harz Bad Lauterberg im Harz Bad Sachsa Bilshausen Bodensee Bovenden Buhren Dransfeld Duderstadt Ebergotzen Elbingerode Friedland Gieboldehausen Gleichen Gottingen Hann Munden Hattorf am Harz Herzberg am Harz Horden am Harz Juhnde Krebeck Landolfshausen Niemetal Obernfeld Osterode am Harz Rhumspringe Rollshausen Rosdorf Rudershausen Scheden Seeburg Seulingen Staufenberg Waake Walkenried Wollbrandshausen Wollershausen Wulften am Harz Gemeindefreies Gebiet Harz Landkreis Gottingen Normdaten Geografikum GND 4324336 8 lobid OGND AKS LCCN no2001071402 VIAF 145750332 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waake amp oldid 237004338