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Dieser Artikel behandelt das Herzogtum des 17 Jahrhunderts Zum gleichnamigen Land von 1918 bis 1920 siehe Freistaat Sachsen Gotha Sachsen Gotha war ein ernestinisches Herzogtum im Romisch Deutschen Reich dessen Gebiet heute zum Freistaat Thuringen gehort Es wurde 1640 gegrundet und 1672 zum Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg erweitert Im Jahr 1680 wurde es in einer Erbteilung in sieben Herzogtumer aufgeteilt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Herzoge von Sachsen Gotha 3 Spatere Entwicklung ab 1826 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Herzogtum Sachsen Gotha 1680 vor der Aufteilung in 7 Herzogtumer nbsp Schloss Friedenstein in Gotha 1643 1654 als herzogliche Residenz und Verwaltungssitz von Sachsen Gotha erbautSachsen Gotha entstand 1640 aus einer Erbteilung des Herzogtums Sachsen Weimar und fiel an Herzog Ernst I von Sachsen Gotha der Fromme den zweitjungsten Sohn Herzog Johanns III von Sachsen Weimar Bei seiner Grundung umfasste es die furstlichen Amter Gotha Tenneberg Reinhardsbrunn Georgenthal Ichtershausen Wachsenburg Schwarzwald Tonndorf Salzungen und Konigsberg 1 Ernst I wahlte Gotha als Residenzstadt fur sein Furstentum Im Jahre 1650 errichtete der Herzog in seiner neuen Residenz in Raumen des Westflugels des Schlosses Friedenstein die Munzstatte Gotha In den 35 Jahren seiner Regentschaft konnte er das Herzogtum durch Erbschaften erheblich vergrossern nach dem Erloschen der Linie Sachsen Eisenach 1645 um die Halfte des Furstentums Eisenach Amter Volkenroda Krayenberg Heldburg Eisfeld Veilsdorf und Allendorf 1 1660 um Teile der endgultig geteilten Grafschaft Henneberg Amter Frauenbreitungen Wasungen und Sand im Kahlaer Vertrag geregelt nach dem Erloschen der Linie Sachsen Altenburg 1672 um drei Viertel der altenburgischen Gebiete einschliesslich Coburg Das Furstentum trug seitdem den Namen Sachsen Gotha und Altenburg Das Amt Krayenberg wurde 1672 an das Herzogtum Sachsen Eisenach abgegeben Herzog Ernst I starb 1675 und hinterliess sieben Sohne die sich zunachst die Regentschaft teilten da die Ernestiner bis dahin die Primogenitur in der Erbfolge ablehnten Der alteste Sohn leitete zunachst nach dem Wunsch des Vaters als Herzog Friedrich I die Regierungsgeschafte Der Versuch einer gemeinsamen Hofhaltung im Schloss Friedenstein in Gotha scheiterte jedoch und 1680 wurde das Erbe unter den sieben Brudern aufgeteilt Friedrich I 1646 1691 erhielt das verkleinerte Sachsen Gotha Altenburg und setzte das Haus Sachsen Gotha Altenburg fort erloschen 1825 Albrecht 1648 1699 erhielt Sachsen Coburg Bernhard I 1649 1706 erhielt Sachsen Meiningen und begrundete das Haus Sachsen Meiningen Heinrich 1650 1710 erhielt Sachsen Romhild Christian 1653 1707 erhielt Sachsen Eisenberg Ernst 1655 1715 erhielt Sachsen Hildburghausen und begrundete das Haus Sachsen Hildburghausen nachmals Sachsen Altenburg erloschen 1991 Johann Ernst 1658 1729 erhielt Sachsen Saalfeld und begrundete das Haus Sachsen Coburg Saalfeld nachmals Sachsen Coburg und GothaHerzoge von Sachsen Gotha Bearbeiten1640 1674 Ernst I der Fromme 1601 1675 Sohn Johanns von Sachsen WeimarZu den nachfolgenden Herzogen siehe Sachsen Gotha Altenburg Spatere Entwicklung ab 1826 BearbeitenDurch den Teilungsvertrag zu Hildburghausen wurde das Herzogtum Sachsen Gotha 1826 Teil des neuen Doppelherzogtums Sachsen Coburg und Gotha Die Schaffung eines Einheitsstaates war bei dieser Gelegenheit versaumt worden weshalb das Herzogtum Sachsen Gotha vor allem bis zur Verabschiedung eines gemeinsamen Staatsgrundgesetzes 1852 aber auch noch danach eine gewisse Eigenstandigkeit behielt Dies ausserte sich unter anderem darin dass es einen eigenen Gothaer Landtag gab Dieses Teil Herzogtum Sachsen Gotha war nach mehreren zwischenzeitlichen Gebietsanderungen allerdings deutlich kleiner als das ursprungliche gleichnamige Herzogtum des 17 Jahrhunderts Nach Abschaffung der Monarchie 1918 entstand aus dem Gebiet der Freistaat Sachsen Gotha der 1920 im Land Thuringen aufging Literatur BearbeitenAndreas Klinger Der Gothaer Furstenstaat Herrschaft Konfession und Dynastie unter Herzog Ernst dem Frommen Husum 2002 ISBN 3 7868 1469 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sachsen Gotha Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b August Beck Ernst I der Fromme Herzog von Sachsen Gotha und Altenburg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 302 308 Ernestinische Herzogtumer Sachsen Weimar Sachsen Coburg Eisenach Sachsen Coburg Sachsen Eisenach Sachsen Altenburg Sachsen Gotha Sachsen Gotha Altenburg Sachsen Eisenach Sachsen Jena Sachsen Eisenberg Sachsen Hildburghausen Sachsen Romhild Sachsen Saalfeld Sachsen Meiningen Sachsen Coburg Saalfeld Sachsen Weimar Eisenach Sachsen Coburg und Gotha Territorien und Stande des Obersachsischen Reichskreises im Heiligen Romischen Reich 1500 1806 Kurfurstentumer Kurfurstentum Sachsen Kurfurstentum BrandenburgGeistliche Furstentumer Hochstift Cammin Hochstift NaumburgReichspralaturen Stift Quedlinburg Stift Gernrode Stift WalkenriedWeltliche Furstentumer Furstentum Anhalt Sachsen Altenburg Sachsen Coburg Sachsen Coburg Eisenach Sachsen Coburg Saalfeld Sachsen Eisenberg Sachsen Eisenach Sachsen Gotha Sachsen Gotha Altenburg Sachsen Hildburghausen Sachsen Jena Sachsen Saalfeld Sachsen Weimar Herzogtum Sachsen Weissenfels Querfurt Herzogtum Hinterpommern Herzogtum Vorpommern Furstentum Reuss Furstentum Schwarzburg Rudolstadt Furstentum Schwarzburg SondershausenReichsgrafschaften und Reichsherrschaften Grafschaft Barby Furstentum Hatzfeld Grafschaft Hohnstein Grafschaft Lohra Grafschaft Klettenberg Grafschaft Mansfeld Schonburgische Herrschaften Grafschaft Stolberg Grafschaft Wernigerode Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sachsen Gotha amp oldid 234335695