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Bernhard I 10 September 1649 in Gotha 27 April 1706 in Meiningen aus der ernestinischen Linie des Hauses Wettin war der erste Herzog von Sachsen Meiningen und Begrunder des gleichnamigen Furstenhauses Herzog Bernhard I von Sachsen Meiningen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Schloss Elisabethenburg in MeiningenBernhard war der dritte der sieben Sohne des Herzogs Ernst I von Sachsen Gotha 1601 1675 und dessen Gemahlin Elisabeth Sophia 1619 1680 Tochter des Herzogs Johann Philipp von Sachsen Altenburg Die sieben Sohne Ernst I regierten nach dem Tod des Vaters 1675 das Land gemeinschaftlich wie es der Vater verfugt hatte Bis 1676 hielten sie gemeinsam auf Schloss Friedenstein in Gotha Hof begaben sich dann aber mit ihren Frauen in diejenigen Orte aus denen sie ihre Einkunfte bezogen denn der Vater hatte ihnen Teilfurstentumer Mutschierungen zugeteilt ohne aber eine reichsrechtliche Landesteilung vorzunehmen Bernhard begab sich nach Ichtershausen wo er als Amtssitz das ehemalige Kloster Ichtershausen vorfand und begann auf dem Klosterareal im Sommer 1677 mit dem Neubau des Schlosses Marienburg das er nach seiner Gemahlin benannte die aber noch vor der Vollendung des Schlosses 1680 verstarb Der Gothaer Hauptrezess fuhrte 1680 zu einer Landesaufteilung bei der Bernhard das Furstentum Sachsen Meiningen erhielt Daher bestimmte er nun Meiningen zu seiner Residenz und begann dort umgehend mit einem weiteren Schlossbau dem Schloss Elisabethenburg das er nach seiner im folgenden Jahr geehelichten zweiten Gemahlin benannte Der Schlossbau war 1692 vollendet 1690 grundete der Herzog die Meininger Hofkapelle und 1692 wurde der Schlosspark Meiningen zunachst als Renaissancegarten angelegt Die uppige Hofhaltung war der finanziellen Lage kaum angemessen und so entglitt Bernhard die Stabilitat im Land schon bald Der Verkauf von Kammergutern und eine Mehrbelastung der Bevolkerung mit Steuern und Frondiensten waren die Folge Aber auch seine immensen Ausgaben aufgrund seines Hangs zur Alchemie und zum Militarwesen fuhrten zu vielfachen Beschwerden der Stande Bernhard war hochgebildet und schenkte vor allem Themen wie Religion und Schulwesen seine Aufmerksamkeit wobei er in der Verwaltung des Landes mit Generalvisitationen arbeitete Aussenpolitisch war Bernhards Regierung durch Spannungen und kriegerische Auseinandersetzungen vornehmlich mit seinen Brudern gekennzeichnet Von 1699 bis zu seinem Tod war Bernhard der Senior der Ernestiner Zwar verfugte er testamentarisch die Unteilbarkeit des Landes doch eine Primogenitur gab es nicht So regierten Bernhards Sohne nach seinem Tod das Land gemeinschaftlich Es kam dadurch zu Machtkampfen und weiterem okonomischem Verfall des Furstentums Nachkommen BearbeitenAus seiner ersten 1671 geschlossenen Ehe mit Maria Hedwig 1647 1680 Tochter des Landgrafen Georg II von Hessen Darmstadt hatte er folgende Kinder Ernst Ludwig I 1672 1724 Herzog von Sachsen Meiningen 1 1704 Prinzessin Dorothea Marie von Sachsen Gotha Altenburg 1674 1713 2 1714 Prinzessin Elisabeth Sophie von Brandenburg 1674 1748 Bernhard 1673 1694 Johann Ernst 1674 1675 Marie Elisabeth 1676 Johann Georg 1677 1678 Friedrich Wilhelm 1679 1746 Herzog von Sachsen Meiningen Georg Ernst 1680 1699 Aus seiner zweiten 1681 geschlossenen Ehe mit Elisabeth Eleonore 1658 1729 Tochter des Herzog Anton Ulrich von Braunschweig Wolfenbuttel verw Mecklenburg Schwerin gingen folgende Kinder hervor Elisabeth Ernestine 1681 1766 Abtissin von Gandersheim 1713 Eleonore Friederike 1683 1739 Kanonisse in Gandersheim Anton August 1684 Wilhelmine Luise 1686 1753 Herzog Karl von Wurttemberg Bernstadt 1682 1745 Anton Ulrich 1687 1763 Herzog von Sachsen Meiningen 1 1711 Philippine Elisabeth Casar 1686 1744 2 1750 Prinzessin Charlotte Amalie von Hessen Philippsthal 1730 1801 Literatur BearbeitenHannelore Schneider Das Herzogtum Sachsen Meiningen unter seinen ersten Herzogen In 300 Jahre Schloss Elisabethenburg Sudthuringer Forschungen Heft 27 Meiningen 1994 L Hertel Meiningische Geschichte von 1680 bis zur Gegenwart In Schriften des Vereins fur Sachsen Meiningische Geschichte und Landeskunde 47 Heft Hildburghausen 1904 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bernhard I Sachsen Meiningen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Herzog Bernhard I von Sachsen Meiningen Grunder der Linie Sachsen Meiningen Memento vom 19 September 2020 im Internet Archive In Rhonlexikon rhoen info Portrat von Wolfgang Philipp Kilian in Tripota Trierer PortratdatenbankVorgangerAmtNachfolgerErnst I Herzog von Sachsen Meiningen 1680 1706Ernst Ludwig I Friedrich I Co Administrator des HerzogtumsSachsen Gotha Altenburg 1691 1693Friedrich II Albrecht von Sachsen CoburgSenior der Ernestiner 1699 1706Heinrich von Sachsen RomhildHerzoge von Sachsen Meiningen Anton Ulrich Bernhard I Bernhard II Bernhard III Ernst Ludwig I Ernst Ludwig II Friedrich Wilhelm Georg I Georg II Karl Karl Friedrich Louise Eleonore zu Hohenlohe Langenburg Normdaten Person GND 119549999 lobid OGND AKS LCCN nr2005006710 VIAF 64819927 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bernhard I KURZBESCHREIBUNG Herzog von Sachsen MeiningenGEBURTSDATUM 10 September 1649GEBURTSORT GothaSTERBEDATUM 27 April 1706STERBEORT Meiningen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard I Sachsen Meiningen amp oldid 232750198