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Hatzfeld oder auch Hatzfeldt ist der Name eines alten edelfreien Geschlechts aus dem oberen Lahngau mit gleichnamigem Stammhaus Hatzfeld im Landkreis Waldeck Frankenberg Hessen das erstmals 1138 urkundlich erwahnt wird Von 1418 bis 1806 regierte die Familie die reichsunmittelbare Herrschaft Wildenburg weshalb sie zum Hochadel gezahlt wird 1635 wurden die Linien Hatzfeld Wildenburg Weisweiler und Hatzfeld Wildenburg Crottorf in den erblichen Reichsgrafen bzw Grafenstand erhoben Die Linie Hatzfeldt Gleichen Trachenberg erhielt 1741 den preussischen Furstenstand seit 1803 gefolgt von der Linie Hatzfeldt Werther Schonstein noch bluhend die 1900 in Primogenitur zum Herzog zu Trachenberg erhoben wurde im 19 Jahrhundert wurde auch die Linie Hatzfeld Wildenburg gefurstet 1941 im Mannesstamm erloschen Stammwappen derervon Hatzfeld t Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Stammlinie Hatzfeld 1 2 Hatzfeld Wildenburg 1 3 Hatzfeld Wildenburg Weisweiler 1 4 Hatzfeld Werther 1 5 Hatzfeld Merten 1 6 Hatzfeld Schonstein 1 7 Hatzfeld Wildenburg Crottorf Hatzfeld Gleichen Trachenberg 1 8 Fursten von Hatzfeld Wildenburg und Grafen von Hatzfeld Wildenburg Donhoff 1 9 Fursten von Hatzfeldt Trachenberg 2 Wappen 3 Bekannte Familienmitglieder 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Sekundarliteratur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenStammlinie Hatzfeld Bearbeiten nbsp Burg Hatzfeld1138 39 wurden Folpertus de Hepisfelt et frater ejus als Gefolgsleute des Landgrafen Ludwig I von Thuringen in einer Urkunde uber Besitzrechte an einem Landgut bei Braubach erwahnt Der Besitz der Familie bestand wohl damals aus einem befestigten Hof im Bereich des heutigen Hatzfelder Friedhofes Die zugehorige Siedlung Niederhatzfeld besteht nicht mehr aber von ihrer wehrhaften Pfarrkirche St Cyriacus haben sich Teile in der heutigen St Emmauskirche erhalten Gottfried von Hatzfeld nach 1196 wahrscheinlich ein Sohn Folperts bezeugte 1196 die Ubertragung von Gutern an das Kloster Aulisburg Die Errichtung der Burg Hatzfeld auf einem jenseits der Eder liegenden Bergvorsprung wurde in dieser Zeit begonnen Gottfried nach 1227 und Folpert von Hatzfeld wurden 1213 als Zeugen genannt Es handelte sich wohl um Sohne Gottfrieds I 1214 1215 reiste Gottfried im Gefolge des Grafen Heinrich von Ziegenhain zum Generalkapitel der Zisterzienser nach Citeaux Er war verheiratet mit Jutta von Itter Tochter des Edelfreien Konrad von Itter Kraft 1301 Sohn Gottfrieds erbte die Burg Hatzfeld und heiratete Jutta von Heimbach mit der er sieben Kinder hatte Gottfried 1331 der alteste Sohn Krafts heiratete Gertrud Schenck zu Schweinsberg mit der er drei Sohne hatte Mit seinem Bruder Kraft 1332 trug er 1311 ihre gemeinsame Burg Hatzfeld dem Landgrafen Otto I von Hessen 1328 zu Lehen auf 1340 gestattete Kaiser Ludwig der Bayer den Herren von Hatzfeld unter ihrer Burg eine ummauerte Stadt anzulegen Als gefurchtete Haudegen machten sich die Herren von Hatzfeld in den Auseinandersetzungen zwischen den hessischen Landgrafen und dem Erzstift Mainz einen Namen Kraft 1387 Sohn Gottfrieds schloss nach dessen Tod 1331 mit seinem Onkel Kraft und seinen Brudern einen Vertrag uber die Teilung der Stammburg in zwei Halften fur die jeweiligen Nachkommen der Familien Wiegand 1423 Sohn Krafts II konnte das Erbe wieder in einer Hand vereinigen da sein Vetter Guntram in den Johanniterorden eintrat und seine Schwester ihm ihren Anteil verkaufte Er war verheiratet mit Sophie von Horde Von ihren zahlreichen Nachkommen fuhrten Wiegand und Gottfried die hessische Linie des Hauses Hatzfeld fort Wiegand 1445 49 erbte zunachst Burg und Stadt Hatzfeld und gewahrte 1429 seinen Burgern besondere Rechte Er heiratete Sophie von Gemen blieb aber ohne mannlichen Nachkommen Ihre Tochter Margaretha heiratete Johann III von Hanxleden Seine Bruder Gottfried 1476 und Johann 1452 bezogen 1438 jahrlich 18 fl fur ihre Burglehen auf den katzenelnbogischen Burgen Hohenstein und Rheinfels Gottfrieds Sohne Kraft 1503 und Johann der Schwarze 1503 erbten 1445 Wiegands Anteil an der Herrschaft Hatzfeld Kraft heiratete Usula von Lowenstein zu Lowenstein Engelbert 1531 Sohn Krafts war von 1512 bis 1516 als sayn wittgensteinischer Amtmann auf Schloss Wittgenstein oberhalb von Laasphe tatig Er vermahlte sich vor 1497 mit Agathe von Dersch die als Mitgift ein Drittel von Burg und Gericht Fronhausen sudlich von Marburg in die Ehe einbrachte Ihrem Sohn Georg 1558 gelang schliesslich 1539 der Erwerb der schweinsbergisch lowensteinischen Anteile von Fronhausen Mit seiner Frau Katharina hatte er vier Sohne die alle kinderlos starben Mit dem Tod von Georgs Sohn Johann am 15 Juni 1575 erlosch der hessische Zweig des Hauses Hatzfeldt und die Halfte des Besitzes in Oberhessen wurde als erledigtes Lehen von Landgraf Ludwig IV eingezogen Hatzfeld Wildenburg Bearbeiten nbsp Das Wappen der Grafen von Hatzfeld Wildenburg uber dem Haupteingang von Schloss KalkumDie Linie Von Hatzfeld Wildenburg geht auf den erwahnten sechsten Sohn Krafts von Hatzfeld und Jutta von Itters zuruck der ebenfalls Kraft hiess und 1331 starb Sein altester Sohn Johann 1360 heiratete Margaretha von Biedenfeld Deren altester Sohn hiess wieder Johann nach 1407 In zweiter Ehe heiratete er Jutta von Wildenburg Erbin des Wildenburger Landes mit der Wildenburg Da dieses Territorium reichsunmittelbar war gehorte die Familie seither dem regierenden Hochadel an Ihr gemeinsamer Sohn Gottfried genannt der Rauhe nach 1422 heiratete Lukarde von Effertzhausen und bekam mit ihr neun Kinder Ihr Sohn Johann 1476 heiratete Katharina von Drachenfels Dessen gleichnamiger Bruder Johann V 1482 heiratete in erster Ehe Regina von Nesselrode und in zweiter Ehe Dorothea von Attendorn Er war von 1458 bis 1461 Marschall von Westfalen Hatzfeld Wildenburg Weisweiler Bearbeiten Der altere Sohn Johann von Hatzfelds 1505 und Maria von Nesselrodes hiess ebenfalls Johann 1522 Er heiratete 1509 Johanna von Harff und gelangte durch sie in Besitz der Burg Weisweiler Seitdem nannte sich dieser Familienzweig Hatzfeld Wildenburg Weisweiler Deren Sohn Werner nach 1572 heiratete Margaretha Torck Deren Sohn Wilhelm 1623 heiratete Johanna von Brempt Deren Sohn Johann Heinrich Wilhelm 1591 1627 heiratete Johanna Adolfine von Cortenbach Deren Sohn Wilhelm Heinrich 1655 heiratete Maria von Velbruck Er wurde am 27 Mai 1635 in Wien in den Reichsgrafenstand erhoben war Mundschenk im Konigreich Bohmen und liess sich mit Hoch und Wohlgeboren Graf von Hatzfeld Wildenburg Weissweiler anreden Deren Sohn Adolf Alexander 1644 1721 heiratete Anna Maria Amelia Barbara Freiin von Palant 1650 1726 und gelangte 1682 durch sie an das Haus Palant Deren Sohn Edmund Florenz Cornelius 1674 1757 heiratete Isabella Johanna Maria Anna von Winkelhausen 1681 1762 und erwarb durch die Heirat das Schloss Kalkum bei Dusseldorf sowie die Rittersitze Gross Winkelhausen Remberg und Morp nbsp Wildenburg nbsp Burg Weisweiler bei Aachen nbsp Haus Palant bei Aachen nbsp Schloss Kalkum bei Dusseldorf nbsp Rittersitz Gross Winkelhausen bei Dusseldorf nbsp Hatzfeld sches Palais in Dusseldorf1769 verkauften die Erben die Burg Weisweiler und das Haus Palant an den Julicher Landesherrn Kurfurst Karl Theodor 1946 verkaufte die Erbin Furstin Marie von Hatzfeldt Wildenburg Schloss und Park Kalkum an das Land Nordrhein Westfalen Hatzfeld Werther Bearbeiten Hermann von Hatzfeld 1539 ein jungerer Sohn Johann von Hatzfelds 1505 und Maria von Nesselrodes heiratete 1523 in zweiter Ehe Anna Droste von Schweckhausen und kam dadurch 1526 in den Besitz der Herrschaft Werther bei Bielefeld Das Paar hatte acht Kinder darunter die Domherren Sebastian Heinrich und Wilhelm Die Familie behielt Werther bis 1804 Hatzfeld Merten Bearbeiten Franz von Hatzfeld 1555 ein weiterer Sohn Johann von Hatzfelds 1505 und Maria von Nesselrode heiratete 1541 in zweiter Ehe Elisabeth von Wylich Er gelangte in den Alleinbesitz der Burg Merten im Amt Blankenberg und wurde zum Stifter der Linie Hatzfeld Merten die 1681 mit Daniel von Hatzfeld im Mannesstamm erlosch nbsp Haus Werther bei Bielefeld Westfalen nbsp Burg Merten im Rhein Sieg Kreis nbsp Epitaph Daniel von Hatzfeld 1571 in der Martinskirche SchonstadtHatzfeld Schonstein Bearbeiten Hermann von Hatzfeld 1600 einer der sieben Sohne Hermanns und der Anna Droste von Schweckhausen war Drost zu Balve und erhielt 1589 vom Erzstift Koln Teile des Kirchspiels Wissen das Amt Schonstein zu Lehen und das Schloss Schonstein als Eigenbesitz als Wurdigung seiner Verdienste im Truchsessischen Krieg Er liess das Schloss in den Folgejahren fur etwa 16 000 Gulden erneuern Es befindet sich bis heute im Familienbesitz der Linie Hatzfeld Wildenburg Donhoff nbsp Schloss Schonstein im Landkreis Altenkirchen Rheinland Pfalz bis heute im Familienbesitz Hatzfeld Wildenburg Crottorf Hatzfeld Gleichen Trachenberg Bearbeiten Der vierte Sohn Gottfrieds vor 1422 und Lukarde von Effertshausen hiess ebenfalls Gottfried Er heiratete Jutta Wais von Fauerbach und starb 1469 Deren Sohn Georg 1523 heiratete Anna von Steinenbach mit der er 14 Kinder hatte Deren Sohn Friedrich Gottfried 1531 heiratete Margareta von Schlitz genannt von Gortz Deren Sohn Wilhelm 1570 heiratete Katharina von Selbach genannt Lohe Erbin des Schlosses Crottorf und begrundete so das Haus Hatzfeld Wildenburg Crottorf nbsp Burg Volperhausen als Vorposten von nbsp Schloss Crottorf im Wildenburger Land bis heute im Familienbesitz Deren Sohn Sebastian 1630 war kurmainzischer Rat Oberamtmann und Landrichter des Eichsfelds in Heiligenstadt Er liess Schloss Crottorf zwischen 1605 und 1622 zu einer Dreiflugelanlage erweitern Er heiratete Lucia zu Sickingen mit der er sechs Kinder bekam darunter den spateren Feldherrn Melchior von Hatzfeld den spateren Furstbischof von Wurzburg und Bamberg Franz von Hatzfeld und den spateren Grafen zu Gleichen und Trachenberg Hermann von Hatzfeld 1 Nach dem Tod Sebastians folgte ihm zunachst sein Sohn Melchior als Besitzer von Crottorf der den Familienbesitz im Dreissigjahrigen Krieg enorm erweiterte nbsp Graf Melchior von Hatzfeldt 1593 1658 Feldherr im Dreissigjahrigen KriegDer Dreissigjahrige Krieg brachte der Familie einige Vorteile 1635 wurde der unter Wallenstein dienende Melchior von Hatzfeld Herr auf Crottorf zum Grafen erhoben und mit der Herrschaft und der Burg Gleichen einschliesslich des Ortes Wandersleben in Thuringen belehnt die nach Aussterben der Grafen von Gleichen an das Erzstift Mainz zuruckgefallen waren Er nannte sich nun Graf von Gleichen und Hatzfeldt Er erwarb in Thuringen ferner die Herrschaften Blankenhain und Nieder Cranichfeld sowie das Gericht zu Hochheim bei Erfurt 1641 folgte die Belehnung mit der Herrschaft Trachenberg dem heutigen Zmigrod in Schlesien bis 1945 in der Familie Nach dem Aussterben der frankischen Familie von Rosenberg belehnte Brandenburg Ansbach den Feldmarschall mit der Herrschaft Rosenberg der Stadt Niederstetten mit dem Schloss Haltenbergstetten 1641 1794 in der Familie Hatzfeld dem Dorf Waldenhofen und Schloss Waldmannshofen 1641 1886 in der Familie welches er zum Renaissanceschloss mit barocken Elementen ausbaute 1640 kam Schloss Unterschupf als kurmainzisches Lehen an ihn das bis 1794 im Familienbesitz blieb nbsp Burg Gleichen Thuringen nbsp Kirche und Wohnturm in Wandersleben Thuringen nbsp Schloss Blankenhain Thuringen nbsp Die Niederburg in Kranichfeld Thuringen nbsp Hochheim bei Erfurt Thuringen nbsp Schloss Trachenberg Niederschlesien nbsp Schloss Haltenbergstetten Main Tauber Kreis nbsp Schloss Waldmannshofen im Main Tauber Kreis nbsp Schloss UnterschupfNachdem Melchior 1658 ohne Nachkommen gestorben war erbte zunachst sein Bruder Hermann 1603 1673 1 die Titel und die Herrschaften der seinen Wohnsitz auf Schloss Haltenbergstetten in Baden Wurttemberg nahm Er war verheiratet mit Maria Katharina Kammerer von Worms genannt von Dalberg und hatte mit ihr neun Kinder Sein Nachfolger wurde der gemeinsame Sohn Heinrich 1641 1683 Er war verheiratet mit Katharina Elisabeth von Schonborn mit der er elf Kinder hatte Deren Sohn Franz 1676 1738 heiratete Anna Charlotte Elisabeth von Stadion Er residierte hauptsachlich im niederschlesischen Trachenberg Deren Sohn Franz Philipp Adrian 1717 1779 erhielt 1741 das preussische Furstendiplom und nannte sich nun Furst von Hatzfeldt Gleichen Trachenberg Er heiratete Bernhardina von Schonborn Sein Breslauer Palais das im Siebenjahrigen Krieg zerstort wurde liess er durch den jungen schlesischen Architekten Carl Gotthard Langhans neu aufbauen den er dann an den Berliner Hof vermittelte Der einzige Sohn des Furstenpaares Friedrich Karl Franz Cajetan Furst von Hatzfeld Gleichen Trachenberg 1773 1794 starb ohne Nachkommen Die Herrschaft Gleichen und der Ort Wandersleben fielen an das Erzstift Mainz zuruck Die Herrschaft Trachenberg und die frankischen Guter wurden danach von Franz Ludwig 1756 1827 aus der Linie Hatzfeldt Werther Schonstein ubernommen seine Nachfahren blieben bis 1945 als furstliche Linie Hatzfeld Trachenberg siehe unten im Besitz dieser schlesischen Herrschaft Fursten von Hatzfeld Wildenburg und Grafen von Hatzfeld Wildenburg Donhoff Bearbeiten nbsp Schloss CrottorfDie reichsunmittelbare Herrschaft Wildenburg mit dem Besitz Crottorf kam 1794 nach Furst Friedrich Karl Franz Cajetans Tod zu gleichen Teilen an die Linien von Hatzfeld Werther Schonstein und von Hatzfeld Wildenburg Weisweiler um 1830 schliesslich Alleinbesitz der letztgenannten Linie zu werden 40 Jahre spater wurde diese gefurstet und nannte sich nun Fursten von Hatzfeld Wildenburg Bereits 1806 war jedoch die reichsunmittelbare Herrschaft Wildenburg vom Grossherzogtum Berg mediatisiert worden und 1815 an Preussen gefallen weshalb der dieser Linie neu verliehene Furstentitel nun nicht mehr mit Souveranitat und Regierungsherrschaft verbunden war Furst Paul Hermann von Hatzfeldt Wildenburg und seine Frau Maria von Stumm liessen Schloss Crottorf von 1923 bis 1927 renovieren Mit ihrem Sohn Franz Hermann Furst von Hatzfeld Wildenburg starb die Linie 1941 im Mannesstamm aus Nach dem Tod seiner Mutter kam die Schlossanlage 1954 an Franz Hermanns Schwester Ursula Sie hinterliess den Besitz 1969 dem von ihr adoptierten Sohn ihrer Schwester Dorothea die 1938 den Grafen Heinrich Botho Eugen von Donhoff 1899 1942 einen Sohn des Grafen August von Donhoff aus dem ostpreussischen Schloss Friedrichstein geheiratet hatte Seither gehort der Besitz Crottorf Schonstein Hermann Graf Hatzfeldt Wildenburg Donhoff der nach 1990 weiteren Besitz in Brandenburg hinzuerwarb Bis in die 1950er Jahre zahlten Flachen von 2 800 ha uberwiegend Forst sowie etwa 184 Hofguter zum Gesamtbesitz die allerdings im Zuge der Bodenreform im Jahr 1952 teilweise abgetreten werden mussten Heute umfasst der Betrieb Crottorf Schonstein noch 7 600 ha laut Website siehe Weblinks dazu seit 2001 6 500 Hektar Forst in Massow bei Halbe 2 und seit 2011 600 ha Forst bei Beichlingen 3 Fursten von Hatzfeldt Trachenberg Bearbeiten nbsp Wappen der Fursten von Hatzfeldt zu TrachenbergDie Linie Hatzfeldt Trachenberg entstammt der Linie Hatzfeldt Werther Schonstein 1794 beerbte Franz Ludwig 1756 1827 aus der Linie Hatzfeldt Werther Schonstein die Linie Hatzfeldt Gleichen Trachenberg die mit Furst Friedrich Karl Franz Cajetans Tod erloschen war siehe oben und folgte ihr als Freier Standesherr auf Trachenberg nach Von 1803 bis 1827 war er der erste Furst von Hatzfeldt zu Trachenberg dann folgte ihm sein Sohn Hermann Anton 2 Furst von Hatzfeldt zu Trachenberg 1808 in Berlin 1874 in Trachenberg nach Dessen Sohn Hermann 3 Furst von Hatzfeldt zu Trachenberg 1848 1933 seit 1874 Chef der Linie Hatzfeldt Trachenberg wurde am 1 Januar 1900 von Kaiser Wilhelm II zum preussischen Herzog zu Trachenberg ernannt vererblich nach Primogenitur d h wahrend er und nachfolgend nach seinem Tod der jeweils alteste Sohn den Titel Furst von Hatzfeldt Herzog zu Trachenberg fuhren sollten sollten die nachgeborenen Kinder Grafen bzw Grafinnen von Hatzfeldt und Trachenberg heissen Tatsachlich hatte er zwei Sohne bei denen diese Regelung noch griff nach 1918 erubrigte sich diese Erbfolgeregelung mit Abschaffung der Monarchie und Einfuhrung des neuen Namensrechtes wonach der vormalige Titel zum Bestandteil des nunmehr burgerlichen Familiennamens wurde und zumindest im Personalausweis alle Kinder den gleichen Namen mit dem in der Regel vormals rangniederen Titel als Namensbestandteil fuhren Der Furstentitel wird vom Familienaltesten seither nur inoffiziell gefuhrt 1945 wurde der Familie der Besitz der vormaligen Freien Standesherrschaft Trachenberg enteignet nbsp Schloss Trachenberg Niederschlesien seit 1946 Ruine nbsp Palais Hatzfeld Breslau Wappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Gold einen schwarzen Maueranker Die Helmdecken sind Schwarz und Gold Die Helmzier besteht aus einem offenen Flug jeweils mit Motiv und Farben des Schildes Das gemehrte gefurstete Wappen aus dem Schlesischen Wappenbuch setzt sich aus sieben Feldern fur verschiedene Besitzanspruche zusammen Das Stammwappen ist zusatzlich zentral als gekrontes Herzschild angebracht Wappenbeschreibung Furst von Hatzfeld zu Trachenberg 4 Der Schild ist siebenfeldrig mit einem Furstenhut bedeckten goldenen Mittelschilde mit schwarzem doppelten Hausanker Stammwappen Im ersten silbernen Feld der preussische Adler im zweiten silbernen Feld ein schwarzer und gekronter Doppeladler im dritten blauen Feld ein silberner gekronter Lowe mit Straussenfedern auf dem Haupte im vierten goldenen Feld der schlesische Adler im funften drei rote Rosen 2 1 gestellt im sechsten silbernen Feld eine rote Rose und das siebente silbernen Feld ist einmal geteilt und viermal gespalten von Silber und Rot Sieben gekronte Helme schmucken den Hauptschild Auf dem ersten mittleren ein silberner sitzender Lowe en face auf dem zweiten steht der Doppeladler auf dem dritten der schlesische dem vierten Helm entwachst ein gestummelter schwarzgekleideter Mann mit goldenem Kragen und Stulp an der Mutze darauf drei schwarze Muscheln sichtbar auf dem funften Helm zwischen zwei von Silber und Rot geteilten Buffelhornern eine rote Rose auf dem sechsten Helm ein goldener ausgebreiteter Flug auf jedem Flugel der schwarze Hausanker Stammhelm und auf dem siebenten eine rote Rose auf einem geschlossenen silbernen Flug Helmdecken rechts durchgehende schwarz und golden links rot und silbern Schildhalter beiderseits der silberne rotgezungte doppelschwanzige Lowe ruckwarts sehend Das Ganze steht unter einem Furstenmantel mit Furstenhut Als Preussische Fursten nach dem Rechte der Erstgeburt seit 10 Juli 1803 Besitz Furstentum Trachenberg Bekannte Familienmitglieder BearbeitenGottfried von Hatzfeld Komtur von Nessau 1407 1410 gefallen in der Schlacht bei Tannenberg 1410 Johann V von Hatzfeld vor 1422 1482 Stellvertreter des Erzbischofs von Koln als Marschall von Westfalen Hermann von Hatzfeld 1527 1600 kurkolnischer Droste zu Balve Sebastian von Hatzfeld 1523 16 Jh Domherr in Munster Wilhelm von Hatzfeld nach 1523 16 Jh Domherr in Munster Heinrich von Hatzfeld nach 1523 16 Jh Domherr in Munster Mainz und Paderborn Sebastian von Hatzfeld 1605 1616 kurmainzischer Oberamtmann im Eichsfeld in Heiligenstadt Heinrich Ludwig von Hatzfeldt 1585 1631 Obrist im dreissigjahrigen Krieg Melchior von Hatzfeldt 1593 1658 Feldherr Franz von Hatzfeld 1596 1642 Furstbischof von Wurzburg und Bamberg 1631 33 1642 Maria Eleonore von Hatzfeld 1680 1718 Grafin von Wiesentheid Carl Friedrich Hatzfeldt zu Gleichen 1718 1793 osterreichischer Staatsmann Sophie von Coudenhoven 1747 1825 geborene von Hatzfeldt deutsche Adlige Petrus von Hatzfeld 1748 1823 katholischer Priester und Abt des Klosters Marienfeld Hortensia von Hatzfeld geb Grafin von Zierotin 1750 1813 Sangerin Pianistin und Mazenin Clemens August von Hatzfeld 1754 1787 Domherr zu Eichstatt kaufte 1784 den Rittersitz Brambachsmuhle in Brombach bei Hohkeppel Franz Ludwig von Hatzfeldt 1756 1827 preussischer General Sophie von Hatzfeldt 1805 1881 deutsche Sozialistin und Lebensgefahrtin Ferdinand Lassalles Hermann Anton von Hatzfeldt 1808 1874 Furst preussischer Abgeordneter Direktor der Schlesischen Landschaft Maximilian von Hatzfeldt Trachenberg 1813 1859 preussischer Diplomat und Gesandter Alfred von Hatzfeldt 1825 1911 Grossgrundbesitzer und Mitglied des Preussischen Herrenhauses Paul von Hatzfeldt 1831 1901 Diplomat Sohn von Sophie Elisabeth von Hatzfeldt 1839 1914 Furstin zu Carolath Beuthen Lebensgefahrtin Herbert von Bismarcks Hermann von Hatzfeldt 1848 1933 Politiker Adolf von Hatzfeld 1892 1957 Schriftsteller Georg von Hatzfeld 1929 2000 Verleger Politiker Hermann Graf Hatzfeldt 1941 Forstbesitzer Autor und Oko Manager nbsp Katharina von Hatzfeld gemalt von Hermann tom Ring nbsp Epitaph des Hermann von Hatzfeld 1527 1600 Drost zu Balve aus dem Jahr 1600 in der St Blasius Kirche Balve nbsp Franz von Hatzfeld 1596 1642 Furstbischof von Wurzburg und Bamberg nbsp Petrus von Hatzfeld 1748 1823 Abt des Klosters Marienfeld nbsp Sophie von Hatzfeldt 1805 1881 deutsche Sozialistin nbsp Furst Hermann von Hatzfeldt Herzog zu Trachenberg 1848 1933 Politiker nbsp Clemens August von Hatzfeld 1754 1787 Siehe auch BearbeitenListe frankischer Rittergeschlechter Liste hochadeliger Familien in FrankenLiteratur BearbeitenJens Friedhoff und Friedrich Graf von Hatzfeldt Die Familie von Hatzfeldt Wildenburg auf Crottorf und Schonstein Crottorf 1998 Jens Friedhoff Die Familie von Hatzfeldt Adelige Wohnkultur und Lebensfuhrung zwischen Renaissance und Barock 1 Auflage Verlag Grupello Dusseldorf 2004 S 667 ISBN 3 89978 025 6 Jens Friedhoff Die Familie von Hatzfeldt Adelige Wohnkultur und Lebensfuhrung zwischen Renaissance und Barock PDF In Internetportal fur regionale und lokale Geschichte Institut fur Geschichtliche Landeskunde Rheinland Pfalz e V 28 November 2013 abgerufen am 17 Juni 2023 Diese Datei enthalt nur die ersten 49 Seiten der Druckausgabe dazu 6 Seiten Fotos Genealogisches Handbuch des Adels Furstliche Hauser Band I Band 1 der Gesamtreihe GHdA Hans Friedrich von Ehrenkrook Jurgen von Flotow C A Starke Verlag Glucksburg Ostsee 1951 S 485 489 ISSN 0435 2408 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band V Band 84 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1984 S 12 ISSN 0435 2408 Genealogisches Handbuch des Adels Furstliche Hauser Band XVIII Band 141 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 2007 ISBN 978 3 7980 0841 0 ISBN 3 7980 0841 8 Gotha Almanach Gotha Hofkalender Justus Perthes Gotha Jg 59 1822 1836 Jg 78 1841 Jg 85 1848 1849 Jg 100 1863 1879 1915 1922 Jg 179 1942 S 394 ff Druck und Redaktion jeweils im Vorjahr Hans Wagner Hatzfeldt In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 63 Digitalisat umfangreicher Text unter Digitalisat Gothaisches Genealogisches Handbuch Furstliche Hauser Band I Band 1 der Gesamtreihe GGH Abt III A Gottfried Graf Finck von Finckenstein Christoph Franke Selbstverlag des Deutschen Adelsarchivs Marburg 2015 S 564 573 ISBN 978 3 9817243 0 1 Sekundarliteratur BearbeitenGeorg Landau Die hessischen Ritterburgen und ihre Besitzer Band 4 Kassel 1839 S 123 170 Reprint Walluf Nendeln Sandig 1976 ISBN 3 500 30210 6 vgl J J Bohne Ludwig Lotzenius Geschichte der hessischen Amter Battenberg und Wetter Dissertation 1929 Teildruck 1931 DNB Neu Bearb von Matthias Seim Hrsg Geschichtsverein Battenberg in Verb mit dem Geschichtsverein Wetter in Battenberger Geschichtsblatter Nr 38 Selbstverlag Battenberg 2013 ISBN 978 3 00 040521 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hatzfeld Sammlung von Bildern und Audiodateien Website der Hatzfeldt Wildenburg schen Verwaltung in Schonstein und Crottorf Hatzfeld im Wappenbuch des Heiligen Romischen Reiches Nurnberg um 1554 1568 dito Ahnentafeln 1365 1937 Nr 667 JPG In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 1 Januar 1900 Ahnenprobe Anthon Theodoor Graf Hatzfeld Einzelnachweise Bearbeiten a b Gleichen und Hatzfeld Herr zu Wildenburg Hermann Graf zu Hessische Biografie Stand 12 Juli 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Sven Bernitt Der Waldgraf von Konigs Wusterhausen In Welt am Sonntag 23 September 2001 abgerufen am 29 Oktober 2022 Anett Hadrich Hatzfeldt Wildenburg sche Forstverwaltung wandert im Beichlinger Wald In Thuringer Allgemeine 17 Juni 2012 archiviert vom Original am 1 Februar 2014 abgerufen am 29 Oktober 2022 Leonard Dorst von Schatzberg Schlesisches Wappenbuch oder die Wappen des Adels im Souverainen Herzogthum Schlesien der Grafschaft Glatz und der Oberlausitz Band 1 G Heinze und Co Gorlitz 1842 S 16 und Abb 37 Normdaten Person GND 118709054 lobid OGND AKS VIAF 5725579 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hatzfeld Adelsgeschlecht amp oldid 237076933