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Otto I um 1272 17 Januar 1328 in Kassel war ein Sohn des Landgrafen Heinrich I von Hessen und dessen Gemahlin Adelheid von Braunschweig Inhaltsverzeichnis 1 Regierung 2 Familie 3 Einzelnachweise 4 Weblinks 5 LiteraturRegierung BearbeitenNach dem Tod seines Vaters regierte Otto zunachst ab 1308 uber das Land an der Lahn das ober lant und spatere Oberhessen das das Gebiet um Marburg Giessen Grunberg und Alsfeld umfasste Sein Halbbruder Johann erhielt das nider lant das spatere Niederhessen das Gebiet an der unteren Fulda Eder Schwalm Werra und dem Oberlauf der Weser mit der Residenz Kassel Nach Johanns Tod 1311 erbte Otto auch dessen Teil der Landgrafschaft und vereinigte sie damit wieder in einer Hand Er residierte abwechselnd in Marburg und in Kassel Otto fuhrte eine lange Fehde gegen den Erzbischof von Mainz Matthias von Buchegg der ihm das Erbe seines im Jahre 1311 verstorbenen Halbbruders Johann die Teil Landgrafschaft Niederhessen als heimgefallenes mainzisches Lehen streitig machte 1 2 1327 nahm Mainz mit Hilfe Trierischer Truppen die Stadt Giessen ein doch Aufstande der Burger ermoglichten es Otto die Stadt schnell wieder unter seine Kontrolle zu bringen Erst nach Ottos Tod und dem Sieg seines Sohnes Heinrich II bei Wetzlar und auf Vermittlung von Konig Johann von Bohmen im Jahr 1328 wurde die Fehde geschlichtet Fur die Stadt Kassel sind mehrere Urkunden Ottos erhalten in denen er der Stadt verschiedene Rechte und Freiheiten bestatigte Gegen das Stapelrecht der Stadt Munden das sich nachteilig fur Kassel auswirkte ging Otto mit Entschiedenheit vor Als der Herzog von Braunschweig Luneburg das Stapelrecht fur die Halfte allen Salzes das Munden passierte verlangte bestand Otto auf dem gleichen Recht fur Waren aus Munden die Kassel passieren sollten Nach einigen Quellen versuchte Otto I die Primogenitur fur seine Sohne und das Haus Hessen einzufuhren So erhielt sein Sohn Ludwig die Burg Grebenstein und sein Sohn Hermann die Burg Nordeck als Paragium Beide verpflichteten sich zur Ehelosigkeit was Ludwig allerdings nicht beachtete Um der Landesteilung durch eine zweite Ehe vorzubeugen soll Otto I seinen Nachfolgern empfohlen haben nicht standesgemass zu heiraten Nach Wilhelm Dilich lautete es daruber wortlich Dieser Otto machte demnach zur verhutung mehreren Streites ein Constitution und anordnung dass hinfuro alzeit der eltist son unter seinen nachkommen allein regierender furst sein und daheer ein Landgraf und Herr Hessenlandes und genediger Herr Die anderen Bruder aber Landgrafen von Hessen und genedige Junkern genannt welche auch allein ein unterhalt mit rat der Freunden nach gelegenheit des landes gemacht und das land nicht getheilet werden sollte 3 Otto starb am 17 Januar 1328 in Kassel Er wurde im Kloster Ahnaberg beigesetzt Familie BearbeitenMit seiner Frau Adelheid von Ravensberg 1335 39 Tochter von Otto III von Ravensberg hatte er funf Kinder Heinrich II der Eiserne vor 1302 1376 1328 1376 Landgraf von Hessen Otto II der Schutz vor 1322 Dezember 1366 heiratete 1338 Elisabeth Tochter von Dietrich VII von Kleve Die Ehe blieb kinderlos Ab 1339 war er Mitregent seines Vaters und kaiserlicher Statthalter in Muhlhausen Otto starb 1366 und sein fruher Tod gab Anlass zu der Vermutung dass er an einem Giftanschlag starb Judith starb als Kind Adelheid 1324 1371 seit 1341 Ehefrau von Kasimir III von Polen Elisabeth 7 Marz 1390 am 4 Oktober 1341 mit Herzog Ernst von Braunschweig 1367 verheiratet Mutter von Otto von Braunschweig Sie starb 1390 in Gottingen und wurde in Hannover beigesetzt Margaretha 1353 war ab 1339 Nonne im Kloster Haydau Otto 1301 1361 ab 1331 Erzbischof von Magdeburg Ludwig 1305 um 1345 erhielt nach der Primogenitur seines Bruders die Burg Grebenstein als Paragium Er heiratete um 1340 Elise auch Elisabeth oder Margaretha Tochter des Grafen Simon II von Sponheim Otto 1338 1357 war fur den geistlichen Stand bestimmt und wurde in Magdeburg erzogen wo er als Nachfolger seines Onkels Otto Erzbischof von Magdeburg werden sollte Er starb schon jung Angeblich fiel er einem Giftanschlag zum Opfer der durch den Abt Heinrich VII von Kranlucken des Klosters Fulda veranlasst wurde Hermann II der Gelehrte ca 1342 1413 folgte seinem Onkel Heinrich II als Landgraf von Hessen Agnes 1342 25 Dezember 1394 war Abtissin im Sankt Katharinenkloster in Eisenach wo sie auch starb Hermann zwischen 1368 und 1370 erhielt nach der Primogenitur seines Bruders Heinrich II die Burg Nordeck als Paragium 1349 auch die Burg Grebenstein In einer Urkunde vom 31 Juli 1368 wird er als lebend erwahnt eine weitere Urkunde vom 12 Juli 1370 bezeichnete ihn als Seyligin selig d h er war tot Elisabeth nach 1354 seit 1346 verheiratet mit Herzog Rudolf II von Sachsen Wittenberg Einzelnachweise Bearbeiten 18 Dezember 1324 Setzung eines Richters in Fragen der mainzischen Lehen des Landgrafen Otto Regest Nr 808 Regesten der Landgrafen von Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS 2 Januar 1325 Erzbischof Matthias von Mainz setzt Ulrich von Bickenbach zum Richter ein Regest Nr 812 Regesten der Landgrafen von Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Johanna Elisabeth Wigand Geschichte der Regenten von Hessen Cassel Seite 8 und 9 Cassel 1882 Faksimileausgabe Historische Edition Dieter Carl Vellmar 2001 ISBN 3 9807814 0 2Weblinks BearbeitenHistorische Hintergrunde Genealogie Hessen Otto I Landgraf von Hessische Biografie Stand 2 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur BearbeitenEckhart G Franz Das Haus Hessen Kohlhammer Urban Stuttgart 2005 ISBN 978 3 17 018919 5 S 20 22 VorgangerAmtNachfolgerHeinrich I Landgraf von Hessen Oberhessen 1308 1328Heinrich II JohannLandgraf von Hessen Niederhessen 1311 1328Heinrich II Normdaten Person GND 138459290 lobid OGND AKS VIAF 96225608 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Otto I ALTERNATIVNAMEN Otto I im Lande an der Lahn Otto das KindKURZBESCHREIBUNG Landgraf von HessenGEBURTSDATUM um 1272STERBEDATUM 17 Januar 1328STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto I Hessen amp oldid 215725159