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Otto II von Hessen genannt Otto der Schutz vor 1322 Dezember 1366 auf Schloss Spangenberg war der einzige Sohn des Landgrafen Heinrich II von Hessen und dessen Frau Elisabeth Tochter des Markgrafen Friedrich von Meissen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Die Sage von Otto dem Schutzen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto heiratete 1338 Elisabeth 1382 Tochter Dietrichs VII von Kleve Die Ehe blieb kinderlos Ab 1339 40 war er Mitregent seines Vaters und kaiserlicher Statthalter in Muhlhausen Otto beteiligte sich unter anderem an zwei siegreichen Fehden seines Vaters 1356 und 1361 gegen den Abt Heinrich VII von Fulda Dabei verwustete er 1356 das Dorf Hausen und die dortige Burg und 1361 eroberten und plunderten Otto und Markgraf Friedrich III von Meissen 1361 die fuldische Stadt Hunfeld Otto residierte auf Schloss Spangenberg oberhalb der gleichnamigen Stadt wo er 1366 starb Sein unerwartet plotzlicher Tod gab Anlass zu der Vermutung dass er einem von Abt Heinrich VII von Fulda veranlassten Giftanschlag zum Opfer gefallen sei Nach Ottos Tod berief Heinrich II seinen Neffen Hermann 1341 1413 im Jahre 1367 zum Mitregenten und Erben Die Sage von Otto dem Schutzen BearbeitenNach einer seit dem 16 Jahrhundert erzahlten Sage verliess Otto weil sein alterer Bruder Heinrich den es in Wahrheit nicht gab zum Erben und er selbst zum Geistlichen bestimmt war seine Heimat und lebte unerkannt als Bogenschutze am graflichen Hof in Kleve Dort verliebte er sich in die Tochter Elisabeth Elsbeth des Grafen Dietrich Ottos Bruder Heinrich starb jedoch jung und da Otto als verschollen galt drohte Hessen an den mit einer Tochter Heinrichs II vermahlten Herzog Otto von Braunschweig zu fallen Otto wurde dann aber von einem durchreisenden hessischen Ritter erkannt und mit grosser Ehrerbietung gegrusst und Graf Dietrich stimmte nun einer Ehe seiner Tochter mit Otto zu Otto kehrte mit seiner Braut zuruck an den Hof seines Vaters 1 Der Stoff wurde vielfach dichterisch und auch musikalisch bearbeitet in Dramen Opern einem Roman Erzahlungen und lyrisch epischen Dichtungen Die bekannteste Bearbeitung ist die von Gottfried Kinkel Otto der Schutz Eine rheinische Geschichte in zwolf Abenteuern von 1846 2 In Kleve errichtete man Otto ein grosses Brunnenstandbild das zunachst am Fischmarkt spater am Ende des Prinzenhofes stand In der Alten Aula der Universitat Marburg gibt es einen Zyklus von Wandgemalden Otto der Schutz Das 1906 eingeweihte Kinkel Denkmal in Oberkassel zeigt auf einer seiner vier Relieftafeln eine Szene aus Kinkels Epos Otto der Schutz Literatur BearbeitenEckhart G Franz Das Haus Hessen Kohlhammer Urban Stuttgart 2005 ISBN 978 3 17 018919 5 S 24 25 Heinz Scholten Otto der Schutz In Rund um den Schwanenturm Zeitschrift des Klevischen Vereins fur Kultur und Geschichte 24 Jahrgang Kleve 2005 S 31 34 Margret Lemberg Otto der Schutz Literatur Kunst und Politik Ein Bilderzyklus in der Alten Aula der Philipps Universitat Marburg Schriften der Universitatsbibliothek Band 82 Philipps Universitat Marburg Marburg 1997 ISBN 3 8185 0241 2 Weblinks Bearbeitenhttp www zeno org Meyers 1905 A Otto der Sch C3 BCtz Hessen Otto Landgraf von Hessische Biografie Stand 2 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Otto der Schutz nach Ludwig Bechstein Deutsches Sagenbuch Leipzig 1853 Gottfried Kinkel Otto der Schutz Eine rheinische Geschichte in zwolf Abenteuern Cotta Stuttgart und Tubingen 1846 sowie Internet Archive 1894Normdaten Person GND 120309203 lobid OGND AKS VIAF 72221301 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Otto der SchutzALTERNATIVNAMEN Otto II von HessenKURZBESCHREIBUNG Landgraf von HessenGEBURTSDATUM um 1322STERBEDATUM Dezember 1366STERBEORT Schloss Spangenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto der Schutz amp oldid 239381604