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Dieser Artikel handelt vom Adelsgeschlecht Zu Namenstragern siehe auch Zerotin Begriffsklarung Die Grafen von Zierotin Freiherren von Lilgenau auch Zerotein tschechisch ze Zerotina oder Zerotinove waren ein reich begutertes mahrisches Adelsgeschlecht das auch in Bohmen und Schlesien ansassig wurde Der grosste Teil ihrer Besitzungen lag in Mahren Wappen der Grafen von Zierotin Freiherren von Lilgenau 1740Sie waren nicht verwandt oder identisch mit der gleichnamigen bohmischen Adelsfamilie Zirotin oder Zerotin Wappen in Silber ein schwarzer Adler 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 2 1 Linie Napajedl 2 2 Linie Fulnek 2 3 Linie Schonberg und Wiesenberg 2 4 Linie Strahlenberg und Neu Titschein 2 5 Linie Falkenberg 2 6 Linie Strassnitz und Kolin 2 7 Linie von Lundenburg 2 8 Hauptlinie Grafen von Zierotin 2 9 Bohmische Linie aus der Linie Mahrisch Schonberg 3 Schlosser und Herrschaften 4 Wappen 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenGeschichte Bearbeiten nbsp Schloss ZerotinDie Zierotiner stammten vermutlich von dem Geschlecht des Blud z Bludova ab eines Angestellten des Burggrafen der seinen Sitz in Bludov hatte etwa funf Kilometer von Mahrisch Schonberg entfernt Ende des 12 Jahrhunderts erhielten sie das Dorf Zerotin und daraufhin auch den Zusatztitel von Zierotin Die Adelsfamilie verzweigte sich und gewann an Einfluss und Ansehen 1478 wurden sie in den Herrenstand erhoben Im 16 Jahrhundert besetzten viele der Familienmitglieder wichtige Positionen Im 17 Jahrhundert erfolgte die Erhebung in den Grafenstand eine Wappenmehrung im Jahr 1740 Personlichkeiten BearbeitenBlud von Blauda erwahnt 1195 bis 1215 war 1213 bis 1215 Burggraf in Prerau Onesch nachgewiesen 1209 1249 Sohn des Blud von Blauda war von 1222 bis 1233 Burggraf in Olmutz und nannte sich seit 1249 von Kniebitz ze Pnovic Viktor ein weiterer Sohn von Blud nachgewiesen 1215 bis 1239 war 1236 Burggraf von Prerau 1237 von Olmutz und 1238 Unterkammerer Bluda 1232 bis 1288 Sohn des Onesch war 1238 stellvertretender Truchsess bezeichnete sich von 1278 bis 1288 von Jitschin Sein Sohn Blud 1302 bis 1311 schrieb sich auch von Koschitz Zu diesem Zeitpunkt verastelte sich bereits das Geschlecht so sehr dass teilweise keine Verbindungen mehr nachzuweisen sind Nur dem Erbe nach geht man davon aus dass zur mahrischen Familie folgende Nachkommen zahlen Predbor von Citova erwahnt 1204 1215 Onesch Sohn von Onesch von 1275 bis 1295 Olmutzer Kammerer der sich seit 1287 von Schonwald z Sumvaldu nannte Drslav z Cisteho Slemene erwahnt 1280 Militsch von Citov 1305 und sein Sohn Albert nachgewiesen 1305 Predbor von Bolelautz nachgewiesen 1286 bis 1297 Bruder Franek von Sokolom Dolni Sukolom nachgewiesen 1311 1318 und Adam von Schonwald nachgewiesen 1311 bis 1329 Deren Nachkommen hielten Sokolom und Schonwald Bruder Hynek und Puta von Buzova nachgewiesen 1353 Zbinko von Wrahowitz nachgewiesen 1368 bis 1415 In Bohmen gab es einen Zweig dessen Urahne Jeschek von Wesselitz war und der im 16 Jahrhundert ausstarb Eine ununterbrochene Linie beginnt mit den Brudern Djetoch Viktor Onesch und Zbor von Sokolom nachgewiesen 1326 bis 1352 Viktor und Djetoch hatten keine mannliche Nachfolger Zbor hinterliess Sohne Nikolaus Franjek Bartholomaus Jeschek und Vitek erwahnt 1391 Nikolaus wurde 1382 Vogt in Litovel und verkaufte seinen Anteil an Zierotin an Nikolaus von Schonwald Jeschek hatte mit seiner Frau Anna von Troubky Jeschek II Herr auf Troubky Vitek hatte drei Sohne Franjek nach 1438 Bernhardt erwahnt 1415 bis 1457 gehorte neben Zierotin auch Hluboka Verheiratet war er mit Dorothee von Rechenberg Franjek hinterliess den Sohn Hoschek nachgewiesen 1438 bis 1466 der 1457 seinen Cousins seine Anteile an Zierotin verkaufte und Herr auf Bladowitz wurde und 1466 Tilmitschau hinzukaufte Die Sohne Bernhardts hiessen Peter auch Premek genannt erwahnt 1447 Nikolaus erwahnt 1447 Bernhardt und Johann Peter erbte 1463 Zierotin und Herdborschitz Johann die Burg Edlstein und Zuckmantel Deren Nachkommen trennten sich in die Aste Napajedl und Fulneck Linie Napajedl Bearbeiten Bernhard vor 1480 verkaufte Zerotein 1468 an das Kloster in Sternberg und erwarb dafur andere Dorfer Er hatte drei Sohne Johann den Jungeren Bernhard den Jungeren Wenzel und Heinrich Bernhard war mit Elisabeth von Fullstein verheiratet sie hatten jedoch keine mannlichen Nachkommen Wenzel bekam als Mitgift durch seine Vermahlung mit Anna ze Zahradky Buchlau und Napajedl Paul 1550 Sohn des Wenzels wurde auf dem Hof des Konigs Ferdinand erzogen Mit seinen Brudern Wenzel und Johann erteilte er 1540 den Burgern von Napajedl Freiheiten und kaufte 1548 Milotitz Er war mit Elisabeth von Kunowitz verheiratet Mit ihr hatte er die Sohne Friedrich Bertholomaus Johann Jetrich Wenzel und Friedrich Friedrich von Zierotin 31 Mai 1598 Johann Jetrich vor 1595 kaiserlicher Rat Rat des Kammergerichts und Hauptmann des Bezirks Chrudim war mit Barbara von Biberstein verheiratet nach ihrem Tod 1579 das zweite Mal mit Lidmila Libstein von Kolowrat Sein Vermogen vermachte er seiner Frau und seinem Bruder Friedrich die es spater Johanns Tochter ubergeben sollten Diese heiratete 1604 gegen den Willen ihrer Onkel Ladislaus Berka von Dauba Die Linie von Napajedl starb 1611 aus Linie Fulnek Bearbeiten Johann der Altere vor 1500 der zweite Sohn Bernhards war ein Getreuer des Konigs Georg von Podiebrad was ihm den Verlust der Burg Edelstein einbrachte Dafur erwarb er von Peter von Rosenberg Strassnitz des Weiteren Fulnek mit Kunin und spater auch Zauchtel Schonberg Wenzelsburg und Blauda In Schlesien hielt er Svrchlenec und Bytom 1478 wurde er in den Herrenstand aufgenommen war von 1480 bis 1482 Hochster Richter in Olmutz Aus einer Ehe mit Machna von Neuzerekwe gingen die Sohne Peter Johann der Jungere Viktorim 1552 Georg 1507 Bartholomaus vor 1510 und Bernhard hervor Lediglich Peter und Johann hatten Nachkommen Die Nachkommen von Johann grundeten die Linie Schonberg und Wiesenberg die des Peter die Linie von Strassnitz und Kolin Bernhard 1531 Sohn des Johann des Alteren gehorte zusammen mit seinen Brudern Johann und Viktorim zur Gefolgschaft von Konigin Maria bei ihrer Fahrt zur Kronungszeremonie nach Prag 1526 fuhrte er ein Heer gegen die Turken bei seiner Ankunft in Pressburg war die Schlacht jedoch schon entschieden 1529 ernannte man ihm zum Hauptmann von Titschein das er gegen Turken verteidigen sollte Bernhard gehorten Wiegstein bei Troppau Strahlenberg Kamenec Spicky Zamrsky und Kunzendorf Linie Schonberg und Wiesenberg Bearbeiten nbsp Schloss Mahrisch Schonberg Sumperk nbsp Innenhof von Schloss Wiesenberg Loucna nad Desnou Petr von Zierotin wahlte im 14 Jahrhundert Mahrisch Schonberg zum neuen Sitz der Familie Die Stadt hielt er bis zu ihrer Ernennung als Konigsstadt 1562 Nachdem sich Mahrisch Schonberg freigekauft hatte verlegte Johann von Zierotin den Sitz der Familie auf die Feste Bad Gross Ullersdorf und liess sie 1589 in ein Schloss umbauen Erst 1812 wurde das Schloss von Ludwig Anton von Zierotin an die Liechtensteiner verkauft 1500 kam zu den Landereien der Familie Zwole hinzu welches sie bis 1561 behielten Schmole wurde ihnen vom Olmutzer Bischof abgekauft und mit Murau vereinigt Peter 1458 bis 1528 erbte 1504 Schonberg daneben gehorte ihm die Burg Rabenstein diese liessen sie jedoch verfallen Sie wurde ab 1535 nicht mehr bewohnt Weiterhin Schmole Hangenstein und Romerstadt mit allen Gold Silber und Bleigruben fur die er am 24 Juni 1528 eine Bergbauordnung erliess 1527 kaufte Peter von Zierotin den Hof Tremesek die Dorfer Rabersdorf Schonbrunn spater auch Horni Olesna und erneuerte dadurch das Dominium von Tremes welches er jedoch bald an die Familie Bukuvka verkaufte Er war gleichzeitig Mitbegrunder der Herrschaft Wiesenberg Peter war seit 1488 mit Markete von Pernstein verheiratet Nach seinem Tod erbten seine Sohne Wilhelm Sigmund 1537 Premek und Friedrich alle Guter Alle bis auf Sigmund hatten mannliche Nachkommen Wilhelm der Altere war Landrichter Ihm gehorte neben Altjitschin Kladrau Spicky Kunzendorf von Johann von Pernstein erhielt er als Pfand Rosenau Wallachisch Meseritsch und weitere kleine Hofe Mit seiner Frau Jitka von Sternberg hatte er zwei Sohne Johann Karl und Bernhard Johann starb ohne Erben Karl 1600 seit 1592 Landrichter ubernahm den grossten Teil des Erbes und erwarb Koldstyn und Holeschau hinzu Mit seiner ersten Frau Marketa Berkovna hatte er keine Kinder mit seiner zweiten Frau Johanna Cerncicka z Kacova die Erben Viktorin Vratislav 29 Januar 1598 in Padua wahrend seiner Studienreise und Wilhelm Friedrich Viktorin 1611 Landrichter begleitete Erzherzog Maximilian auf seiner Reise nach Polen Sein Erbe erhielt seine Tochter Alena Wilhelm Friedrich 1622 erhielt neben seinem Erbe auch den Anteil seiner Schwester und kaufte Morschitz hinzu Wegen seiner Teilnahme am Standeaufstand wurden vier Funftel seines Vermogens konfisziert Das restliche Erbe erhielt seine katholische Tochter und seine Witwe Anna Hofmanc von Grunpichl Seine restlichen Hofe und Landereien gingen an das Bistum nbsp Schloss Wallachisch MeseritschBernhard der Jungere hielt einen Teil von Rosenau spater auch Wallachisch Meseritsch in dem er 1581 eine Kirche erbauen liess Seine ersten zwei Ehen mit Johankou Kropackou z Nevedomi und Alena von Wurben bleiben kinderlos aus der dritten Ehe mit Esther von Kunowitz stammten drei Tochter und die Sohne Johann 1608 er hinterliess Bernhard und Balthasar und Jetrich der Altere Jetrich der Altere 1628 kehrte 1608 von seiner Reise durch Frankreich zuruck um das Erbe des Vaters und Vormundschaft fur die Kinder seines Bruders anzutreten 1617 wechselte er zum Katholizismus Ein Jahr spater wurde er zum Rittmeister unter Ladislaus Velen von Zierotin ernannt spater zum Landrichter 1589 erbte der Vertreter des Widerstandes gegen die Habsburger die Herrschaften Hohenstadt und Eisenberg ad March Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden die Landereien konfisziert und an Karl von Liechtenstein ubergeben 1621 fluchtete er und wurde 1623 Stallmeister beim Gabor Bethlen 1626 verzieh man seine Teilnahme auf Aufstand das Vermogen blieb jedoch konfisziert Er hinterliess eine Tochter Bernhard 1659 Sohn des Johann 1608 kaiserlicher Ratgeber und Hochster Richter der Markgrafschaft Mahren trat wahrend der Reformation zum katholischen Glauben uber und gewann damit die Gunst des Kaisers und des Kardinals Neben seinem Erbe an Wallachisch Meseritsch erhielt er die zweite Halfte aus dem konfiszierten Vermogen und bekam von der Familie die Herrschaft Prerau ubertragen 1631 heiratete er Kuna von Pruskov Er hinterliess drei Sohne Karl Heinrich Franz Ludwig starb ohne Nachkommen und Bernhard Ferdinand Karl Heinrich 1689 kaiserlicher Rat Landrichter und Hauptmann in Prerau kaufte Eibenschutz hinzu verlor jedoch nach seinem Tod Prerau Mit seiner Frau Sylvia Polyxenia von Waldstein hatte er eine Tochter Susanna Karolina 1733 die Ferdinand Rudolf Graf von Waldstein und spatere den Freiherrn von Potting heiratete nbsp Schloss HustopecBernhard 1694 der jungste Sohn Balthasars war mit Franziska Eleonora Podstatska verheiratet von der er Hustopec erbte Als glaubiger Mensch und Anhanger der Kirche forderte er den Bau mehrerer Kapellen legte Hofe und Dorfer an und kaufte Cazov hinzu Seine Kinder starben jung Einen Teil des Erbes konnte als einzige Uberlebende Elisabeth Sidonie ubernehmen die einen gewissen Reder heiratete Der Rest ging an ihren Onkel Max Anton Herr auf Viesenberg der seinem Onkel Zibrid Erdman aus der Linie der Falkenberger einsetzte Premek vor 1555 hielt Schonberg und Blauda und schenkte ein Teil seiner Frau Katharina von Ossegg Seine Sohne waren Peter der Jungere Johann der Jungere Boresch starb jung Sigmund und Friedrich auch Jetrich Sie verkauften einige der Guter darunter Zvol uberschrieben Blauda 1568 dem Olmutzer Bischof Wilhelm Prusinovsky von Vickov entliessen 1562 die Burger von Schonberg aus der Knechtschaft Johann nach 1592 Landrichter verausserte die Schonberger Burg und das Stadtchen Frankstadt und siedelte nach Losin um Johann war insgesamt viermal verheiratet darunter mit Bohunka Berkovna Marianne von potstein Anna Zabkovna von Laubendorf und Andelina Rysanka von Modritz Aus der zweiten Ehe stammen die Sohne Friedrich Wilhelm Bernhard und Zdeniek die drei letzteren starben jung und aus der vierten Ehe Johann Jetrich und Premek Friedrich heiratete Johanka Bruntalska von Neuwurben der er 1612 Blauda schenkte dass er dann 1618 aber verkaufte Johann Jetrich war wahrend des Standeaufstands Landesrichter und verlor nach der Schlacht am Weissen Berg drei Viertel seines Vermogens Einige Landereien wurden Erzherzog Karl geschenkt Der restliche Teil seines Vermogens ging nach seiner kinderlosen Ehe an seinen Bruder Premek Premek 24 Januar 1652 siehe Hauptlinie Grafen von ZierotinLinie Strahlenberg und Neu Titschein Bearbeiten Friedrich 1543 der jungste Sohn von Peter 1458 bis 1528 gehorte seinen jungen Jahren zu den Armeeangehorigen dem Kaiser Karl V In seiner Funktion verbrachte er viele Jahre in Frankreich und wurde spater zum Landesrichter ernannt Er gehorte zu den leidenschaftlichen Bekennern der Bruder Unitat Seine Frau Lubisch von Lomnitz brachte Namesti in die Ehe ein Johann der Altere 28 Februar 1583 war zum Tode seines Vaters noch nicht volljahrig Sein Erbe verwaltete seine Mutter die inzwischen Bohusch Kostka von Postupitz heiratete von dessen Erbe sie Brandeis an der Adler kaufte und nach ihrem Tod 1559 das gesamte Vermogen an Johann vermachte mit der Auflage fur seine Schwestern Marianne und Elisabeth zu sorgen Von seinem Treuhander und Onkel Premek von Vickov erhielt er 1550 Altbiela Einige Landereien wie Hruschowan verkaufte er wieder und erwarb Naketendorflas Sedlistky und Moratitz Gemeinsam mit Adam Bukovsky z Hustiran erwarb er Burg Pochmuhle Seit 19 Marz 1582 bekannte sich einer der machtigsten Herren in Mahren zur bohmischen Krone Er nahm am offentlichen und politischen Leben teil war in Kommissionen vertreten wurde als Hochster Kammerer zum mahrischen Statthalter und Richter der Markgrafschaft Mahren sowie Hauptmann von Brunn Wie sein Vater vertrat er die Lehre der Bruder Unitat Eines seiner grossen Verdienste war die Verlegung der Bibliothek der Unitat von Eibenschutz auf seine Festung in Kralitz und weiteren Ausbau der Druckerei In seinem Herrschaftsgebiet unterstutzte er finanziell seine Stadte und grundete Schulen Johann war bis 1574 mit Marianne Schwarzenberg von Boskowitz verheiratet und seit 1578 mit Mandalena Slawata von Chlum die spater Bedrich Zidlochovsky ehelichte Aus den Ehen stammten die Sohne Karl der Altere von Zerotein und Johann Diwisch sowie Tochter Bohunka 1590 Karl der Altere von Zerotein Johann Diwisch 11 Mai 1616 in Seelowitz studierte zunachst in Basel und war spater Kammerer der Erzherzoge Matthias und Maximilian Zeitlang war er auch Hauptmann des Bezirks Brunn 1597 teilte er mit seinem Bruder das Erbe des Vaters auf Johann erhielt Namiescht und Brandeis Von Friedrich erbte er 1598 Seelowitz und Pausram Er starb ohne Nachkommen und vermachte sein Vermogen seiner Frau Anna die kurz nach ihm starb Die Landereien fielen an seinen Onkel Kaspar und Karl Linie Falkenberg Bearbeiten nbsp Schloss FalkenbergUrahne war Bernhard der altere Sohn von Johann Wilhelm 1614 zum Rektor in Prag Nach seiner Vermahlung mit Anna Dalnikova erhielt er die Herrschaft Falkenberg im Herzogtum Oppeln Karl Heinrich Hochster Offizier der Kurassierer errichtete einige Industriebetriebe Da er keine Erben hatte vermachte er sein Vermogen seinem Bruder Franz Ludwig Franz Ludwig 1731 kaiserlicher Rat und Hauptmann im Furstentum Oppeln hielt Falkenberg und Tilowitz 1722 grundete er das Kloster Cazov Sein Vermogen teilten sich seine Sohne Josef starb bald kinderlos nach seinem Vater Michael 1779 erhielt schlesische Guter Dieser beendete den Bau des Schlosses in Meseritsch Mit ihm starb diese Linie auch aus Franz 1756 erbte Rosenau Schonbach und Meseritsch Ebenfalls ohne Erben vermachte er sein Vermogen Bruder Michael Linie Strassnitz und Kolin Bearbeiten nbsp Schloss Strassnitz SudmahrenJohann der Jungere um 1530 Sohn des Bernhard vor 1480 Landesrichter hielt Strassnitz und war an den Heerzugen 1504 nach Bayern und 1522 nach Prag beteiligt Mit seiner Frau Anna von Ludanitz hatte er Sohne Johann Bartholomaus und Karl Johann um 1560 war Hochster Kammerer der Markgrafschaft Mahren und Herr in Strassnitz 1547 kaufte er seinem Bruder Bartholomaus Velkov ab und erwarb 1555 Durnholz Er hinterliess seine Frau Johanna Tochter des Johann von Pernstein und den Sohn Bernhard Kellner des Kaisers der am 25 Marz 1568 als 27 Jahriger ohne Nachkommen starb Das Vermogen fiel an seine Onkel Bartholomaus und Karl Bartholomaus siehe Linie von Lundenburg Karl 20 September 1560 in Kolin Hauptmann des Herzogtum Glogau kaiserlicher Rat und Kellner war in seiner Jugend in der Armee tatig kampfte fur Konig Ludwig in Ungarn und diente spater Kaiser Karl V den er auf seinen Zugen nach Afrika begleitete und an seiner Seite an der Schlacht bei Muhlberg teilnahm Auch dem Kaiser Ferdinand war er ergeben Dieser schenkte ihm das Kloster Daleschitz Mitte des 16 Jahrhunderts verkaufte er seine samtlichen Landereien in Mahren und erhielt oder erwarb in Bohmen Schehuschitz Fur seine militarischen Verdienste in Siebenburgen erhielt er Dorfer in Kolin und 1555 das Schloss Kolin Pavel z Korkyne schrieb uber ihn Einen freieren und ehrlicheren Menschen habe ich noch nie gesehen Er war mit Veronika verheiratet mit der er Tochter Alena Johanna Elisabeth und Barbara hatte Seine nicht volljahrigen Sohne Johann Jetrich Kaspar Melchior und Johann Lukas erbten Sdechowitz wozu die Treuhander noch Neuhof hinzukauften Johann Lukas starb am 1 Mai 1587 kinderlos sein Erbe fiel an seine Glaubiger Johann Jetrich 8 Oktober 1599 in Seelowitz war mit Alena von Ronburg und Elisabeth Slawata verheiratet Sein Sohn Johann Friedrich starb am 22 Januar 1617 ohne Nachkommen Seine Landereien fielen an Ladislaus Velen Kaspar Melchior um 1628 war in lang andauernde Auseinandersetzungen mit Burgern von Kolin verwickelt siehe dazu Vavrovy Dejiny Kolina heiratete 1582 Eliska ze Slejnic baute das Koliner Schloss um 1591 kaufte ihm der Kaiser die Stadt ab Kaspar erwarb von den Glaubigern seines Bruders 1588 Neuhof und kaufte Ovcary hinzu 1611 erbte er 8 Dorfer ubernahm 1617 Strassnitz 1621 gehorte er zu den Beschuldigten des Standeaufstandes wurde jedoch freigesprochen und durfte sein Vermogen behalten Seine zweite Frau Elisabeth kaufte 1631 Malleschau hinzu Johann Lorenz von 1604 bis 1612 Hofling des Kaisers kurze Zeit Herr auf Cestin gehorten seit 1614 Hofe in Heilig Katharina Seine erste Frau war Anna von Stampach die zweite Dorothea Katharina Hassenstein von Lobkowicz brachte Theusing in die Ehe Wahrend des Standeaufstandes gehorte er dem Direktorium an Seine Witwe kam um das gesamte Vermogen und siedelte 1628 nach Dresden um Johann Jetrich aus der zweiten Ehe wurde ebenfalls wegen Teilnahme am Standeaufstand enteignet 1628 verliess er schwer verschuldet Bohmen Strassnitz erwarb der kaiserliche Oberst Franz von Magnis Linie von Lundenburg Bearbeiten nbsp Schloss Lundenburg Breclav Bartholomaus vor 1559 Sohn des Johann des Jungeren um 1530 aus der Linie Strassnitz erhielt 1551 Lundenburg uberschrieben Er hinterliess einen nicht volljahrigen Sohn Johann Johann 1590 wurde von seinem Vormund Johann von Zastrizl grossgezogen der ihm 1559 Podivin kaufte 1568 ubernahm Johann das vaterliche Erbe Seit 1578 ubernahm er das Amt des Landesrichters Er war mit Kunka von Boskowitz verheiratet Die Geburt seines Sohnes Ladislaus Velen am 6 Juni 1581 wurde in der sogenannten Labyrinthus Schrift verewigt Ladislav Velen von Zerotein Bartholomaus versuchte noch einiges aus dem vaterlichen Vermogen einzuklagen was ihm jedoch misslang Er starb kinderlos Hauptlinie Grafen von Zierotin Bearbeiten Premek auch Premysl 24 Januar 1652 Sohn des Johanns der Jungere Johann nach 1592 liess ein neues Schloss erbauen in dessen Nahe spater ein Dorf angelegt wurde Er erbte die Halfte des vaterlichen Vermogens siedelte auf Wiesenberg und erbte von seinem Bruder Losin Da er sich am Standeaufstand beteiligt hatte wurde ihm das Vermogen zunachst konfisziert durch Einflussnahme von Verwandten spater wieder zugesprochen Diese Herrschaft auf deren Gebiet auch Eisen verhuttet wurde hielten sie bis 1770 und verkauften sie dann an das Kloster Velehrad Er war mit Anna von Schlick verheiratet mit der er zwei Sohne hatte Karl Heinrich und Premek Beide Sohne erhielten am 5 Mai 1652 die Aufforderung innerhalb von drei Monaten dem katholischen Glauben beizutreten ansonsten wird ihr Erbe konfisziert Premek Landesrichter erbte die Halfte des Vermogens seines Bruders und hielt daneben Tremesek und Drahanowitz Mit seiner Frau Elisabeth von Oprstorf hatte er zwei Sohne Anton Franz Maximilian 1706 Erbe des halftigen Vermogens zu dem er Meseritsch hinzukaufte und der ohne Nachkommen starb sowie Johann Joachim 1666 nbsp Schloss Blauda seit 1710 bis heute im Besitz der FamilieJohann Joachim 1666 1716 kaiserlicher Rat und Landrichter erbte 1706 Meseritsch und erwarb 1710 Blauda und Krumpisch Vom Kaiser Josef I wurde er aufgrund des Standes und der Verdienste seiner Familie 1706 in den Stand der Reichsgrafen erhoben Ausschlaggebend war dabei auch die Tatsache dass er nachweisen konnte dass seine Familie vaterlicherseits von Moskauer Grafen abstammte seine Mutter Nachkomme der Tochter des Kaisers Roman war Er war mit Aloise Wilhelmine von Lilgenau verheiratet Johann Ludwig 1699 11 Mai 1761 erbte von seiner 1737 verstorbenen Mutter die letzte ihres Geschlechtes war Preuss Kamenitz Kurt und Donovice in Schlesien Am 23 Februar 1740 erhielt er die Erlaubnis das Erbe seiner Mutter mit dem seinigen zu vereinen und den Namen Gravon von Zierotin und Freiherr von Lilgenau zu fuhren Mit Franziska von Herberstein hinterliess er Sohne Johann Karl Herr auf Wiesenberg und Preuss Ludwig Anton Herr auf Gross Ullersdorf und Josef Karl Herr auf Blauda und Krumpisch Meseritsch hielten sie gemeinsam Johann Karl 1719 1776 kaiserlicher Kommerzialrat und Intendant der preussischen Musikkapelle des Konigs Friedrich II Er war mit Josefa Freifrau von Konigseck verheiratet hatte aber keine Nachkommen Vollig verschuldet musste er seine Landereien verkaufen Ludwig Anton 1723 26 Juni 1808 Kommerzialrat Hofrat und Landesrichter Sein Vermogen einschliesslich des geerbten Preuss und Meseritsch vermachte er seiner Tochter Josefa und den Tochtern seiner Schwestern Er blieb ohne mannliche Nachkommen und war mit Karolina Podstatska und Marie Theresia von Schrattenbach verheiratet Josef Karel 26 September 1818 Landesrichter Kammerrat Geheimrat Tribunalkommerzialrat beim Appellationsgericht erbte spater Preuss und Meserischt hinzu Verheiratet mit Johanna von Schrattenbach Von seinen zwei Sohnen starb Johann 1775 20 April 1815 Hauptmann von Mahren noch vor ihm nbsp Franz Joseph von Zierotin Lithographie von Rudolf Gaupmann 1839Franz Josef 1772 30 Mai 1845 Rat des Mahrischen Guberniums seit 1817 Verwalter des Familienvermogens in Blauda Chromce Meseritsch Preuss und Brunn studierte als Autodidakt wobei er sich eine grosse Bibliothek zulegte Seit 1828 Vorstand der Wirtschaftsvereinigung von Mahren und Schlesien danach Direktor der Mahrischen Assekuranz Seit 1835 Geheimrat und wahrend der Kronungsfeierlichkeiten 1836 zum Ritter des Hl Wenzel geschlagen und dem Leopoldsorden ausgezeichnet Mit seiner Frau Christine Skrben von Spieldorf hatte er zwei Tochter und Sohn Zdeniek Otto Anton Zdeniek Otto Anton 23 November 1812 18 November 1887 erbte von seinem Vater den grossten Teil der Landereien Er war kaiserlicher Rittmeister Kammerer und Ritter der Eisernen Krone Verheiratet war Zdeniek mit Gabriele Almasy Neben funf Tochtern hatte er zwei Sohne Karl Emanuel von Zierotin 13 August 1850 26 Dezember 1934 Herr auf Blauda Preuss und Meseritz 1900 1906 Statthalter in Mahren kaiserlicher Kammerer Ritter der Eisernen Krone und Franz Josef Orden Er hatte drei Tochtern Maria Margarethe 4 Mai 1898 Blauda 8 April 1984 Kapfenberg verheiratet mit Karl Graf von Arco Gabrielle 19 Mai 1900 Blauda 25 Juni 1982 Wien verheiratet mit Chlodwig v Stein Helene 1 Januar 1903 Blauda 29 Marz 1985 Kosice verheiratet mit Karl Ritter v Mornstein und dessen Sohn Karel Mornstein Zierotin erbte das gesamte Eigentum der Zierotins 2 3 Premyslav 10 Februar 1848 27 November 1908 siedelte nach Ungarn um und heiratete dort in die Familie Mezzo Csath ein Premek Karl August 28 Dezember 1885 1915 Ladislav Peter Paul 29 Juni 1912 1985 Maria Berta Zdienka 14 Marz 1888 20 April 1965 Antonie 12 November 1726 in Ullersdorf 6 September 1805 in Johrnsdorf Mahren Erbin von Tremesek durch Bruder Josef Karl verheiratet mit Emanuel Joseph von Stillfried Ratenicz 1725 1794 Bohmische Linie aus der Linie Mahrisch Schonberg Bearbeiten nbsp Karl der Altere von Zerotin 1564 1636 Landeshauptmann von MahrenKarl der Altere von Zerotin 1564 1636 der altere Sohn von Johann dem Alteren 1583 und seiner ersten Frau Marta von Boskowicz Herr auf Namiest Rossitz und Prerau Landeshauptmann von Mahren protestantischer Grossgrundbesitzer Schwager Wallensteins Haupterbe war Karl von Wurben und Freudenthal der altere Sohn seiner Tochter Bohunka Die zweite Tochter Alina heiratete 1614 Georg Jiri Breznicky von Nachod auf Tulleschitz starb dann bereits 1615 Des Weiteren hatte er einen Sohn Friedrich Ladislav Velen von Zerotein 1579 1638 Friedrich von Zierotin 1598 Johann der Jungere von ZerotinSchlosser und Herrschaften BearbeitenSchloss Zerotin bei Olmutz Ende des 12 Jh bis 1468 Burg Buchlov Buchlau 1520 1544 Schloss Namest nad Oslavou sudwestlich von Brunn 16 Jh Rosice u Brna Rossitz westlich von Brunn 1552 bis 1628 Schloss Velke Losiny in Nordmahren Gross Ullersdorf 1580 1589 erbaut von Johann von Zerotin Prerov in Mittelmahren Schloss Bludov in Bludov Nordmahren Schloss Loucna nad Desnou in Loucna nad Desnou Wiesenberg Vizmberk in Nordmahren zur Herrschaft Gross Ullersdorf gehorig 1608 erbaut Schloss Moravska Trebova in Nordmahren 1589 1622 Strassnitz Sudmahren 15 Jahrhundert bis 1628 nbsp Schloss Namest nad Oslavou Namiest nbsp Schloss Velke Losiny Gross Ullersdorf nbsp Schloss Prerov Prerau nbsp Schloss Bludov Blauda nbsp Schloss Loucna nad Desnou Wiesenberg Wappen BearbeitenDas Stammwappen der Zierotin zeigt im roten Schild einen rechtsgewendeten goldgekronten schwarzen Lowen auf einem silbernen Dreiberg Auf dem gekronten Helm mit rot schwarzen Helmdecken ein wachsender gekronter Lowe Das gemehrte Wappen von 1740 ist gespalten rechts in Gold auf silbernem Dreiberg ein gekronter schwarzer Lowe links geviert und belegt mit goldenem Herzschild darin ein gekronter schwarzer Adler eins und vier in Rot je ein einwarts gekehrter gekronter Lowe ein goldenes Lilienzepter in den Pranken halted zwei und drei in Blau ein von zwei silbernen Lilien begleiteter silberner Schragrechtsbalken Drei Helme auf dem rechten mit schwarz goldenen Decken der Adler auf dem mittleren der gekronte Lowe wachsend auf dem linken mit rot goldenen Decken eine silberne Lilie vor zwei geschrankten rechts goldenen links silbernen Fahnen zwischen zwei schwarzen Buffelhornern Hermelingefutterter roter Wappenmantel nbsp Stammwappen derer von Zierotin korrekt gespiegelt nbsp Sechs Wappenvarianten derer von Zierotin Zerotin in Siebmachers Wappenbuch Mahrischer Adel von 1899 nbsp Grabplatte in BludovLiteratur Bearbeiten Scharf Die bluhende Hoffnung des hochgraflichen Zierotin schen Hauses Striegau 1819 Moriz Trapp Descendenz der Herren und Grafen von Zierotin Freiherren von Lilgenau Von 1652 1879 Brunn 1879 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Constantin von Wurzbach Zierotin von Lilgenau die Grafen Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 60 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1891 S 74 77 Digitalisat Constantin von Wurzbach Zierotin Begrabnissstatten In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 60 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1891 S 96 Digitalisat Constantin von Wurzbach Zierotin Wappen In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 60 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1891 S 96 f Digitalisat Josef Janacek Ceske dejiny Doba predbelohorska Ottuv slovnik naucny XXVII Praha Jan Brezina Vlastiveda moravska Almanach ceskych slechtickych rodu 2001 2003 2005Weblinks Bearbeiten nbsp Commons House of Zierotin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Familienwappen Geschichte von Bludov in Tschechisch Anmerkungen Bearbeiten Siehe tschechischer Artikel Zerotinove Cechy http www zamekbludov cz historie html sumpersky denik cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zierotin amp oldid 230543190