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Straznice deutsch Strassnitz ist eine Stadt im Okres Hodonin in der Region Jihomoravsky kraj Tschechien Sie liegt im Sudosten Mahrens am linken Ufer des Flusses Velicka StrazniceStraznice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk HodoninFlache 3140 haGeographische Lage 48 54 N 17 19 O 48 900833333333 17 316666666667 177 Koordinaten 48 54 3 N 17 19 0 OHohe 177 m n m Einwohner 5 401 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 696 62StrukturStatus StadtOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Risto Ljasovsky Stand 2023 Adresse namesti Svobody 503696 62 StrazniceGemeindenummer 586587Website www straznice mesto cz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 3 Personlichkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie ersten schriftlichen Nachweise stammen aus dem 13 Jahrhundert Straznice war unter Ottokar II Premysl eine strategisch wichtige Stadt an der Ostgrenze Mahrens In der Umgebung befinden sich aus diesem Grunde auch einige Burgen darunter auch die nach 1260 gebaute Burg Straznice Der Ort gehorte zunachst zum koniglichen Vermogen wurde dann aber zu Beginn des 14 Jahrhunderts an die Herren von Krawarn verkauft Unter deren Regentschaft bluhte die Stadt auf vor allem unter Peter Straznicky von Krawarn der in der Nahe das nach ihm benannte Dorf Petrov grundete Er legte auch die ersten Weinberge an und schutzte den Weinbau durch das von ihm verfasste Weinbergrecht Anfang des 15 Jahrhunderts schlossen sich die Herren von Krawarn der Hussitenbewegung an Trotzdem brannten die Hussiten die Stadt mehrmals nieder die Georg von Krawarn wieder neu errichtete In der nahen Burg Straznice ubergab 1458 der bohmische Konig Georg von Podiebrad den ungarischen Standen deren Konig Matthias Corvinus der zuvor von den Bohmen gefangen genommen worden war Im 15 Jahrhundert erwarben die Herren von Zerotin Anhanger der bohmischen Brudergemeine die Stadt Unter Johann III von Zerotin wurde Strassnitz weiter befestigt Nach dem ungarischen Aufstand 1605 wurde die Stadt niedergebrannt ein grosser Teil der Bevolkerung ermordet oder gefangen genommen Erneut geplundert und gebrandschatzt wurde die Gemeinde wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wegen der Rekatholisierung verliessen viele Bewohner die Stadt 1628 erwarb Strassnitz der kaiserliche Oberst Franz Reichsgraf von Magnis 1598 1652 Er war einer der Befehlshaber der koniglichen Heere in der Schlacht am Weissen Berg und wurde vom Kaiser in Anerkennung seiner Verdienste 1622 in den Reichsfreiherren und 1637 Reichsgrafenstand erhoben Unter seiner Herrschaft wurden 1633 italienische Piaristen in die Stadt berufen 1652 fiel der Ort erneut den Flammen zum Opfer 1680 breitete sich die Pest aus drei Jahre spater und Anfang des 18 Jahrhunderts wurde die Umgebung wiederholt von ungarischen Aufstandischen uberfallen Die Stadt verlor dadurch schnell an Bedeutung 1848 fiel Strassnitz im Erbwege an die 1780 durch Anton Alexander von Magnis gegrundete Eckersdorfer Linie der Magnis 2 Der letzte grosse Guterverwalter der Strassnitzer Liegenschaft von Magnis war der Bistritzer Holzindustrielle sowie Grunder und Aktionar der Impregna AG Max Hrdliczka von 1901 bis 1943 Wahrend der Nationalbewegung der Tschechen im 19 Jahrhundert wurden Strassnitz und seine Umgebung zu einem kulturellen Zentrum Anfang des 20 Jahrhunderts setzte verstarkt die Industrialisierung ein Heute ist Strassnitz ein beliebter Kultur und Tourismusort in dem jahrlich ein Folklorefestival stattfindet Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Straznice Dorfmuseum Sudostmahrens Kirche der Jungfrau Maria Stadttore Uberreste der Befestigung in den Turkenkriegen aus der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts Synagoge und judischer Friedhof mit dem altesten Grab aus dem Jahr 1448 Moses Sofer war in seinen fruhen Jahren Rabbiner in Straznice das damals unter seinem deutschen Namen Dresnitz bekannt war Freilichtmuseum Straznice zeigt die Weinbautradition Sudmahrens 3 nbsp Kirche Maria Himmelfahrt Kostel Nanebevzeti P Marie nbsp Pfarrkirche St Martin und Wachturm Farni kostel sv Martina a strazni vez nbsp Rathaus radnice nbsp Statue J A Comenius Socha J A Komenskeho nbsp Denkmal fur J A Comenius Pamatnik J A Komenskeho nbsp Bahnhof nadrazi nbsp Schloss Straznice Straznicky zamek nbsp Schlosspark zamecky park nbsp Veselska Stadttor Veselska brana nbsp Synagoge synagoga nbsp Judischer Friedhof Zidovsky hrbitov nbsp Freilichtmuseum Sudostmahrens in Straznice Muzeum vesnice jihovychodni Moravy Personlichkeiten BearbeitenAnton Alexander von Magnis 1751 1817 Grossgrundbesitzer Paul Winter 1904 1969 Rechtsanwalt Lyriker und TheologiehistorikerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Straznice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Strasitz in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte www straznice mesto cz Offizielle Homepage auch in deutscher Sprache Freilichtmuseum Sudostmahrens in Straznice Muzeum vesnice jihovychodni Moravy Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Richard Plumicke Der Grossgrundbesitz des letzten Reichsgrafen von Gotzen aus der schlesischen Linie und seine Erben im Jahre 1771 In Glatzer Heimatblatter 1942 Heft 2 S 52 Region Sudmahren bei Centrope abgerufen am 25 Juni 2010Stadte und Gemeinden im Okres Hodonin Bezirk Goding Archlebov Blatnice pod Svatym Antoninkem Blatnicka Bukovany Bzenec Cejc Cejkovice Celoznice Damborice Dolni Bojanovice Domanin Drazuvky Dubnany Hodonin Hovorany Hroznova Lhota Hruba Vrbka Hysly Javornik Jezov Josefov Karlin Kelcany Knezdub Kostelec Kozojidky Kuzelov Kyjov Labuty Lipov Louka Lovcice Luzice Mala Vrbka Mikulcice Milotice Moravany Moravsky Pisek Mouchnice Mutenice Nasedlovice Nechvalin Nenkovice Nova Lhota Novy Poddvorov Ostrovanky Petrov Prusanky Radejov Ratiskovice Rohatec Skalka Skoronice Sobulky Stary Poddvorov Stavesice Straznice Strazovice Sudomerice Suchov Svatoborice Mistrin Syrovin Sardice Tasov Temice Terezin 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