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Bukovany deutsch Bukowan fruher Bukowann ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt vier Kilometer nordwestlich von Kyjov und gehort zum Okres Hodonin BukovanyBukovany u Kyjova Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk HodoninFlache 327 haGeographische Lage 49 3 N 17 6 O 49 041944444444 17 098055555556 304 Koordinaten 49 2 31 N 17 5 53 OHohe 304 m n m Einwohner 695 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 696 31Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Kyjov ZdaniceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Kvetoslav Pantlik Stand 2010 Adresse Bukovany 222696 31 BukovanyGemeindenummer 586072Website www obecbukovany cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp OrtsansichtBukovany befindet sich am sudlichen Fusse des Steinitzer Waldes im Hugelland Veterovska vrchovina Das Dorf erstreckt sich linksseitig uber der Quellmulde des Baches Bukovanka Gegen Osten liegt das Tal der Kyjovka Nordlich erhebt sich die Bukovany 355 m im Suden die Nova hora sowie sudwestlich die Lyse hory 355 m Nachbarorte sind Haluzice im Norden Bohuslavice im Nordosten Moravany im Osten Kostelec Borsov und Kyjov im Sudosten Svatoborice im Suden Sobulky und Veterov im Sudwesten Ostrovanky im Westen sowie Nechvalin im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes Budkouene erfolgte am 30 Juni 1131 in einer Urkunde des Olmutzer Bischofs Heinrich Zdik uber den Besitz des Benediktinerklosters Hradisko Im Landesarchiv Opava befindet sich eine weitere dazu zeitlich passende Urkunde Zdiks uber die Ubernahme eines Dorfes Velke Bukovany bzw Bukowitz von Herzog Wenzel I Im Jahre 1201 wurde das Dorf Bukovany in der Besitzbestatigungskunde des Konigs Premysl Ottokar I und des Markgrafen Vladislav Heinrich fur das Kloster Hradisko aufgefuhrt Durch Mehrdeutigkeit des Ortsnamens und die unterschiedlichen Schreibungen konnten einige der Urkunden bisher nicht genau zugeordnet werden Gustav Friedrich ging im Codex diplomaticus et epistolaris regni Bohemiae II 21 davon aus dass in der Urkunde vom 30 Juni 1131 in der neben Budkouene noch elf weitere Dorfer um Kyjov genannt werden Bukovany gemeint ist Der Historiker Bohumil Zlamal vertrat die Auffassung dass der ursprungliche Name des Ortes Bukoaus lautete Obwohl sich das Landesarchiv Opava wenig kooperativ zeigte gilt inzwischen als wahrscheinlich dass in der dortigen Urkunde von Bukovany bei Olmutz die Rede ist Noch immer nicht geklart ist welches Bukovany in der Urkunde von 1201 genannt ist Darin werden neben den mehrdeutigen Ortsnamen Tvrdomerice Bukovany Valentiny Zirakovice Opatovice und Zirocice noch die Dorfer Tazaly Naklo und Bohunovice bei Olmutz sowie weitere drei bei Opava genannt Zlamal der sich ab 1982 mit der Klarung dieser Frage beschaftigte verstarb 1984 wahrend seiner Forschungen Weitere Recherchen durch den Direktor des Bezirksarchivs Hodonin Jiri Mraka blieben im Jahre 1991 ebenfalls ergebnislos Das Kloster Hradisko hielt Bukovany bis nach 1350 Anschliessend wurde das Gut an verschiedene Pachter weitergereicht Im Jahre 1539 verkaufte das Kloster Bukovany zusammen mit der Stadt Kyjov an den mahrischen Landeshauptmann Jan Kuna von Kunstadt der ein Jahr spater starb Nachfolgender Besitzer wurde Jan Kropac von Nevedomi Am 22 Januar 1548 kaufte sich Kyjov samt Bukovany aus der Untertanigkeit frei Dadurch wurde das ehemals freie Gut Bukovany von 1548 bis 1785 der Konigsstadt Kyjov untertanig Seit 1553 fuhrte die neue Postverbindung von Gaya nach Brunn uber Bukovany Von 1561 bis 1562 wurden die Steine fur den Bau des Rathauses in Kyjov in den Skaly bei Bukovany gebrochen ebenso ab 1567 fur den Bau der Stadttore Ab 1581 lieferten die Steinbruche in Bukovany und Vresovice das Material fur die Errichtung der Stadtbefestigung von Kyjov Im Jahre 1605 wurde das Dorf beim Einfall der siebenburgischen Aufstandischen unter Stephan Bocskai verwustet 1623 fielen ungarische Aufstandische unter Gabor Bethlen in Bukovany ein Im Jahre 1656 bestand das Dorf aus 37 Anwesen davon waren 28 bewirtschaftet acht neu bewirtschaftet und eines wust Es wird angenommen dass Bukonavy zu dieser Zeit etwa 144 Einwohner hatte 1678 wurde das Dorf von den Kuruzen und funf Jahre danach von den Turken geplundert Nachdem die Stadt Kyjov 1666 Kelcany aufgekauft hatte hatten die Bewohner von Bukovany ihre Frondienste in den Weinbergen von Kelcany abzuleisten Wahrend der Amtszeit des Kyjover Oberburgermeisters Daniel Polansky erfolgte zwischen 1693 und 1714 eine Verscharfung der Fronpflichten Die Bewohner von Bukovany verweigerten die Zahlung der von Polansky aufgrund einer falschen Bodenbeschaffenheit von 30 auf 45 Gulden pro Jahr erhohten Steuern und die Gemeinde sowie ihre Bewohner fuhrten etliche jedoch vergebliche Beschwerden Im Jahre 1728 war die Steuerschuld von Bukovany auf 750 Gulden angewachsen Der Oberburgermeister Edmund Anton Wendorf liess das Land seines Hauptwidersachers Petr Horacek einziehen und ihn kurzzeitig festsetzen Mittels der Verhangung von Prugelstrafen erreichte Wendorf dass alle Schuldner ihre ruckstandigen Abgaben bis zum 18 Oktober 1731 beglichen hatten Horacek wurde danach zum Bettler und starb 1741 Nach weiteren Eingaben der Bewohner gegen die falsche Steuerbemessung wurden diese am 17 Juli 1777 fur unrechtmassig erklart Die Reste der Walder um Bukovany wurden 1740 gerodet um Weideland fur die Schafzucht zu schaffen 1752 entstand in Gaya eine Postsammelstelle die die bisherige Erbpost abloste 1763 lebten in den 72 Hausern des Dorfes 325 Personen Nachdem Kaiser Joseph II am 1 November 1781 das Patent uber die Aufhebung der Leibeigenschaft erlassen hatte dauerte es noch bis zum 28 Juni 1785 ehe der Magistrat von Gaya dieses realisierte Im Jahre 1834 hatte Bukovany 608 Einwohner Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Bukovany der Stadt Gaya untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Bukovany Bukowann ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Gaya Nach der Aufhebung des Okres Kyjov wurde der Ort 1960 dem Okres Hodonin zugeordnet 1961 erreichte das Dorf mit 893 Einwohnern die hochste Bevolkerungszahl in seiner Geschichte Zwischen 1980 und 1990 war Nechvalin eingemeindet Seit 2004 fuhrt Bukovany ein Wappen und Banner Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Bukovany sind keine Ortsteile ausgewiesen Bukovany besteht aus den Ortslagen Dedina Dolni Konec Hriska Mocidlo Nivy und Zahradky Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Aussichtsturm Bukovansky mlynKapelle Aussichtsturm Bukovansky mlyn westlich des Dorfes an der Strasse nach Ostrovanky der als Nachbau einer Windmuhle von Josef Kouril aus Kyjov errichtete 15 m hohe Bau wurde 2004 fertiggestellt Das Kaminzimmer im Parterre dient als Probenraum des Mannerchores Im ersten Stock befindet sich ein Ausstellungsraum fur Kunst Gemalde und Keramik das zweite Geschoss beherbergt eine Ausstellung zur Geschichte und dem Leben in Bukovany Daruber liegt das Aussichtsgeschoss Im Jahre 2007 entstand um den Bukovansky mlyn ein Komplex mit einem Hotel einer Gaststatte Weinkeller Rotunde und vier slowakischen Chaluppen Statue des hl Johannes von Nepomuk am Dorfanger in der Dedina moderne Skulptur Heiliger Urban Nischenkapelle der hl Anna nordlich des Dorfes errichtet 1995 an der Stelle eines holzernen Heiligenbildchens am Feldweg nach BucoviceEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bukovany Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der Bukovansky mlyn auf der Seite der Betreiber des ArealsStadte und Gemeinden im Okres Hodonin Bezirk Goding Archlebov Blatnice pod Svatym Antoninkem Blatnicka Bukovany Bzenec Cejc Cejkovice Celoznice Damborice Dolni Bojanovice Domanin Drazuvky Dubnany Hodonin Hovorany Hroznova Lhota Hruba Vrbka Hysly Javornik Jezov Josefov Karlin Kelcany Knezdub 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