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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Domanin Begriffsklarung aufgefuhrt Domanin deutsch Domaning fruher auch Domaningen Domanin 2 ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt vier Kilometer nordlich von Bzenec und gehort zum Okres Hodonin DomaninDomanin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk HodoninFlache 701 haGeographische Lage 49 0 N 17 17 O 49 001944444444 17 283888888889 238 Koordinaten 49 0 7 N 17 17 2 OHohe 238 m n m Einwohner 1 039 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 696 83Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Temice Moravsky PisekStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Antonin Zelina Stand 2010 Adresse Domanin 9696 83 DomaninGemeindenummer 586145Website www domanin eu Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenDomanin befindet sich im Hugelland Kyjovska pahorkatina Das Dorf liegt linksseitig uber dem Tal der Syrovinka in der Quellmulde deren Zuflusses Domaninsky potok Nordostlich erhebt sich der Domaninsky kopec 312 m sudostlich die Stara hora 289 m im Suden die Horni hory 292 m sudwestlich die Dolni hora 269 m und im Westen der Tygle 299 m Nordlich liegt die mittelalterliche Wustung Lovcice Nachbarorte sind Ujezdec und Orechov im Norden Vazany und Polesovice im Nordosten Ostrozska Nova Ves Chylice und Kvacice im Osten Moravsky Pisek und U nadrazi im Sudosten Olsovec und Bzenec im Suden Vracov im Sudwesten Temice im Westen sowie Zeravice und Syrovin im Nordwesten Geschichte BearbeitenErstmals schriftlich erwahnt wurde Domankowitz am 27 November 1228 in einer Urkunde Ottokar I Premysl uber das Privilegium des neuen Zisterzienserklosters Velehrad Weitere Namensformen im 13 Jahrhundert waren Domanin Domaninghen und Domaningen Der Name des Dorfes leitet sich vom Personennamen Doman bzw Domana ab Der Ort gehorte zu den 50 Dorfern die in den Besitz des Klosters ubergegangen waren Es wird angenommen dass das Dorf zuvor zum markgraflichen Besitz gehort hatte Im Zentrum des Ortes errichtete der Orden einen Klosterhof auf dessen Gutern Viehzucht sowie Wein und Obstbau betrieben wurde In den kriegerischen Zeiten nach dem Aussterben der Premysliden verkam der Hof und wurde an verschiedene Adlige verpachtet Seit den Hussitenkriegen wurde das Dorf bis ins 16 Jahrhundert mehrfach durch die Konige dem Kloster entzogen und an Adlige verpfandet Dazu gehorten Matej von Castrov Hynko Bilik von Kornice Jan und Jindrich Mourinovsky von Mezilesice Zikmund Praksicky von Zastrizl sowie Pavel von Zerotin auf Buchlov der das Dorf zusammen mit seinen Brudern Jan und Vaclav auf 15 Jahre fur die Untersuchung der Zustande auf den Klostergutern erhielt Nach Pavels Tod lehnten seine Bruder die Unterhaltung des Klosterguter als Pfandbesitz ab so dass das Gut Domanin an Premek von Vickov verpfandet wurde In Domanin bestanden im 16 Jahrhundert zwei Freihofe einer gehorte Adam Zacek von Kuklovice und der andere Bernart Jiri von Liputovice der ihn spater an Balcar Kaltenhof von Malejov verkaufte Im Jahre 1595 kauften sich die Untertanen von Domanin von den Frondiensten auf dem Klosterhof frei Im Velehrader Urbar von 1597 bis 1615 sind fur Domanin funf Hufner zwei Dreiviertelhufner 15 Halbhufner 17 Viertelhufner 20 Achtelhufner und 16 Podsedeken ausgewiesen Als im Jahre 1605 die Truppen Stephan Bocskais in Bzenec plunderten mordeten und die Stadt niederbrannten fielen sie mit grosser Wahrscheinlichkeit auch in Domanin ein Nachdem die Protestantischen Stande 1619 auf dem Mahrischen Landtag die Konfiszierung samtlichen Kirchenbesitzes beschlossen hatten wurden 1620 Teile der Velehrader Klosterguter an die Herrschaft Buchlov verkauft Kleine Teile kauften Jan Bernard von Kunovic auf Ostroh und der fruhere Velehrader Beamte Baltazar Kaltenhof aus Domanin 1628 liess der Velehrader Abt Greifenfeld in Polesovice und Domanin zwei neue Hofe anlegen Der Dreissigjahrige Krieg fuhrte zur teilweisen Verodung des Dorfes die Einwohnerzahl sank von etwa 500 auf 200 1669 lagen 47 Anwesen wust 1719 kaufte das Kloster von Rudolf und Karl Maximilian Magnis die Herrschaft Orechov mit den Dorfern Orechov und Temice ab und vereinigte die mit dem Gut Domanin Bis 1748 unterlag Domanin der Blutgerichtsbarkeit des Jagdgerichts auf Buchlov Im Schwarzen Buch des Jagdgerichts sind drei Spruche von Domanin enthalten dabei ging es um Raubmord Brandstiftung im Rathaus und Ausbruch aus dem Verlies sowie um Mord Nach der Aufhebung des Klosters Velehrad im Zuge der Josephinischen Reformen fiel das Gut Domanin 1782 dem Religionsfond zu Die Klosterhofe Domanin Orechov und Temice wurden zu Junkerschaften mit dem Recht auf Verkauf Schenkung und Vererbung umgewandelt Bei zwei Grossbranden wurden zum Ende des 18 Jahrhunderts insgesamt 75 Hauser zerstort 1796 kaufte Frantisek Dagobert Zaruba von Hustiran auf Rosice die Junkerschaft Domanin er verausserte sie an Thaddaus Weinhard und Joachim von Trauttmansdorff Von diesen erwarb sie die Baroness von Konigsbrunn und 1820 Johann Karl Graf von Stomm der auch schon Temice besass Im Jahre 1843 hatte das Dorf 718 Einwohner Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Domanin ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Hradisch 1890 richtete eine Windhose in Domanin schwere Schaden an Im oberen Teil des Dorfes kam es in den Jahren 1900 und 1901 zu einem Erdrutsch dabei wurden 42 Hauser zerstort Die betroffenen Bewohner errichteten im Unterdorf am Bach neue Hauser 1949 wurde Domanin dem Okres Veseli nad Moravou zugeordnet und nach dessen Auflosung im Jahre 1960 gehort die Gemeinde zum Okres Hodonin Domanin ist von Weinbergen umgeben Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Domanin sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenPansky dvur der fruhbarocke Herrenhof im Zentrum des Ortes erhielt sein heutiges Aussehen beim Umbau von 1672 bis 1678 er ist als Kulturdenkmal geschutzt Kirche des hl Wenzel erbaut 1786 88 aus Mittel des Religionsfonds 1932 wurde der vordere Teil der Kirche abgetragen und das Bauwerk auf 31 m verlangert sowie um zwei Seitenkapellen erweitert Im Innern befinden sich zwei spatbarocke Gemalde von Ignaz Raab weitere vier werden ihm ebenfalls zugeschrieben Die Bilder wurden von der Gemeinde nach der Auflosung des Klosters Velehrad ersteigert Statue des hl Johannes von Nepomuk vor der Kirche geschaffen 1803 Statue des hl Wenzel neben der Kirche aus dem Jahre 1901 Statue des hl Florian an der Kreuzung nach Moravsky Pisek aus dem Jahre 1904 200 jahrige Winterlinde Baumdenkmal sieben KreuzePersonlichkeiten BearbeitenLibuse Domaninska 1924 2021 eigentlich Libuse Klobaskova verheiratete Vycichlova die Sopranistin nahm den Kunstlernamen Domaninska an da ihre Eltern beide aus dem Ort stammen Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB L Hosak R Sramek Mistni jmena na Morave a ve Slezsku I Academia Praha 1970 II Academia Praha 1980 Weblinks Bearbeitenhttp www kyjovsko cz obec domanin Stadte und Gemeinden im Okres Hodonin Bezirk Goding Archlebov Blatnice pod Svatym Antoninkem Blatnicka Bukovany Bzenec Cejc Cejkovice Celoznice Damborice Dolni Bojanovice Domanin Drazuvky Dubnany Hodonin Hovorany Hroznova Lhota Hruba Vrbka Hysly Javornik Jezov Josefov Karlin Kelcany Knezdub Kostelec Kozojidky Kuzelov Kyjov Labuty Lipov Louka Lovcice Luzice Mala Vrbka Mikulcice Milotice Moravany Moravsky Pisek Mouchnice Mutenice Nasedlovice Nechvalin Nenkovice Nova Lhota Novy Poddvorov Ostrovanky Petrov Prusanky Radejov Ratiskovice Rohatec Skalka Skoronice Sobulky Stary Poddvorov Stavesice Straznice Strazovice Sudomerice Suchov Svatoborice Mistrin Syrovin Sardice Tasov Temice Terezin Tvarozna Lhota Uhrice Vacenovice Velka nad Velickou Veseli nad Moravou Veterov Vlkos Vnorovy Vracov Vresovice Zadovice Zarosice Zdanice Zeletice Zeravice Zeraviny Abgerufen von https de wikipedia 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