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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Hodonin Begriffsklarung aufgefuhrt Goding ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum deutschen Maler Kupferstecher und Miniaturisten siehe Heinrich Goding Hodonin deutsch Goding ist eine Stadt in Sudmahren mit 23 805 Einwohnern Stand 1 Januar 2023 Sie liegt ca 50 Kilometer sudostlich von Brunn an der March die hier die Grenze zur Slowakei bildet Die Eisenbahn verbindet die Stadt nach Sudwesten uber Breclav Lundenburg mit Wien und nach Nordosten uber Otrokovice Otrokowitz mit Ostrava Ostrau Zur sechs Kilometer sudlich gelegenen slowakischen Nachbarstadt Holic Holitsch besteht ein Grenzubergang HodoninHodonin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienHistorischer Landesteil MahrenRegion Jihomoravsky krajBezirk HodoninFlache 6305 haGeographische Lage 48 51 N 17 8 O 48 849722222222 17 132222222222 167 Koordinaten 48 50 59 N 17 7 56 OHohe 167 m n m Einwohner 23 805 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 695 01VerkehrBahnanschluss Breclav PrerovStrukturStatus StadtOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Milan Lucka Stand 2015 Adresse Masarykovo nam 6695 35 HodoninGemeindenummer 586021Website hodonin eu Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 3 Museen 4 Stadtepartnerschaften 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Stadtzentrum von HodoninHodonin lag um Christi Geburt an der Grenze zur romischen Provinz Carnuntum am Limes Pannonicus und der Bernsteinstrasse Die Ansiedlung entstand im Zentrum des Grossmahrischen Reiches an einer slawischen Burg evtl eine Vorburg aus dem 10 Jahrhundert zu der nichts mehr bekannt ist 1169 ist der Ort zum ersten Mal schriftlich belegt 1228 erhielt Hodonin die Privilegien einer bohmischen Konigsstadt Im 16 Jahrhundert gehorte die Stadt und die umliegende Grundherrschaft den Herren von Lipa war in jener Zeit weitgehend evangelisch lutherischen Glaubens und wurde dann nach der Schlacht am Weissen Berg wahrend der Rekatholisierung wieder romisch katholisch Ab dem Ende des 18 Jahrhunderts begann die Industrialisierung mit maschineller Verarbeitung von Tabak Lebensmitteln und Textilien 1805 nach der nahen Schlacht bei Austerlitz und dem Ende der Erbuntertanigkeit eines grossen Teiles der Bevolkerung nach 1848 mehrte sich der Wohlstand der Stadt Ende des 19 und Beginn des 20 Jahrhunderts war die Industriellen Familie Redlich mit einigen Mitgliedern entscheidend in der Forderung der Stadt Goding in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht Friedrich Redlich 1868 1921 der Bruder des letzten Finanzministers der Monarchie Osterreich Ungarn Josef Redlich war 1913 bis 1918 Burgermeister in Goding grundete grosse Ziegelwerke in der Stadt eine bedeutende Aktiengesellschaft der Zuckerindustrie in Mahren und forderte den Zuckerrubenanbau in der Slowakei Ihr gemeinsamer Vetter der Bauunternehmer Karl Redlich 1860 1918 forderte den Ausbau der Stadt und deren Umgebung durch die Firma Bruder Redlich und Berger in Wien 2 Die Stadt hatte seit dem Hochmittelalter einen grossen deutschen Bevolkerungsanteil Volkszahlung 1910 5952 Tschechisch und 5223 Deutschsprachige Im Jahre 1910 umfasste der Gerichtsbezirk Goding 768 km mit 62 Gemeinden und 93 634 Einwohnern 3 Nach Entstehung der Tschechoslowakei im Jahre 1918 nahm die deutschsprachige Bevolkerung durch Abwanderung nach Osterreich eine Zuwanderung von tschechischsprachigen Beamten und Arbeitsplatzsuchenden eine Inflation der Geldwahrung und die beginnende Weltwirtschaftskrise stark ab Im Jahr 1921 bekannten sich von 13 200 Einwohnern nur mehr 960 als Deutsche 1930 von 13 166 Einwohnern nur noch 582 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai 1945 und der Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei legalisiert durch die Benes Dekrete wurden diese fast ausnahmslos enteignet zum Verlassen der Stadt gezwungen und fanden als Heimatvertriebene Aufnahme in Osterreich und Bayern Seit 1997 bringt die Lage in der Euregio Weinviertel Sudmahren Westslowakei neue grenzuberschreitende Entwicklungsmoglichkeiten Am 24 Juni 2021 wurden weite Teile der Stadt durch einen Tornado zerstort 4 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Innenansicht der Kirche nbsp Schloss HodoninSchloss Hodonin Laurentiuskirche Mariensaule Alter und Neuer judischer Friedhof RathausMuseen BearbeitenMuseum fur Erdolgewinnung und Geologie mit kleiner Ausstellung zur Geschichte der Familie Redlich Masaryk MuseumStadtepartnerschaften BearbeitenCattolica Italien Holic Slowakei Stolberg Harz Deutschland Zistersdorf OsterreichSohne und Tochter der Stadt BearbeitenTomas Garrigue Masaryk 1850 1937 Grunder und erster Staatsprasident der Tschechoslowakei Michal Kempny 1990 Eishockeyspieler Eugen Neufeld 1882 1950 Schauspieler Karl Redlich 1860 1918 Bauunternehmer bei Eisenbahnprojekten u a Vetter des Friedrich Fritz Redlich und Josef Redlich Friedrich Fritz Redlich 1868 1921 Industrieller und Politiker 1913 bis 1919 Burgermeister von Goding Bruder des Josef Redlich Josef Redlich 1869 1936 Politiker Jurist letzter k k Finanzminister Helene Roth 1904 1995 oder 1996 osterreichische Ingenieurin und Architektin Antonin Viktora 1943 2014 tschechischer Jazzgitarrist Vaclav Nedomansky 1944 tschechoslowakischer Eishockeyspieler Anna Hubackova 1957 Politikerin Karel Komarek 1969 Unternehmer Marian Kacir 1974 Eishockeyspieler Vitezslav Vesely 1983 Speerwerfer Iveta Vacenovska 1986 tschechoslowakische Tischtennisspielerin Filip Sasinek 1996 LeichtathletWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hodonin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Goding in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Ferdinand Seibt Hans Lemberg Helmut Slapnicka Biographisches Lexikon zur Geschichte der bohmischen Lander Herausgegeben im Auftrag des Collegium Carolinum Institut Band III R Oldenbourg Verlag Munchen 2000 S 396 Alfred Bohmann Das Sudetendeutschtum in Zahlen Handbuch uber den Bestand und die Entwicklung der sudetendeutschen Volksgruppe in den Jahren von 1910 bis 1950 Munchen 1959 S 18 Agence France Presse Living hell deaths reported as Czech Republic tornado devastates villages 25 Juni 2021 abgerufen am 25 Juni 2021 englisch Stadte und Gemeinden im Okres Hodonin Bezirk Goding Archlebov Blatnice pod Svatym Antoninkem Blatnicka Bukovany Bzenec Cejc Cejkovice Celoznice Damborice Dolni Bojanovice Domanin Drazuvky Dubnany Hodonin Hovorany Hroznova Lhota Hruba Vrbka Hysly Javornik Jezov Josefov Karlin Kelcany Knezdub Kostelec Kozojidky Kuzelov Kyjov Labuty Lipov Louka Lovcice Luzice Mala Vrbka Mikulcice Milotice Moravany Moravsky Pisek Mouchnice Mutenice Nasedlovice Nechvalin Nenkovice Nova Lhota Novy Poddvorov Ostrovanky Petrov Prusanky Radejov Ratiskovice Rohatec Skalka Skoronice Sobulky Stary Poddvorov Stavesice Straznice Strazovice Sudomerice Suchov Svatoborice Mistrin Syrovin Sardice Tasov Temice Terezin Tvarozna Lhota Uhrice Vacenovice Velka nad Velickou Veseli nad Moravou Veterov Vlkos Vnorovy Vracov Vresovice Zadovice Zarosice Zdanice Zeletice Zeravice Zeraviny Normdaten Geografikum GND 1038205 7 lobid OGND AKS VIAF 149554188 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hodonin amp oldid 235251122