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Otrokovice deutsch Otrokowitz alter auch Ottokowitz 2 ist eine Industriestadt in Tschechien Sie liegt zehn Kilometer westlich von Zlin an der Einmundung der Mojena und Drevnice in die March und gehort zum Bezirk Zlin OtrokoviceOtrokovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienHistorischer Landesteil MahrenRegion Zlinsky krajBezirk ZlinFlache 1961 haGeographische Lage 49 13 N 17 32 O 49 210555555556 17 528333333333 190 Koordinaten 49 12 38 N 17 31 42 OHohe 190 m n m Einwohner 17 634 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 765 02VerkehrStrasse Prerov NapajedlaBahnanschluss Prerov HodoninOtrokovice VizoviceStrukturStatus StadtOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Jaroslav Budek Stand 2014 Adresse nam 3 kvetna 1340765 02 OtrokoviceGemeindenummer 585599Website www otrokovice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Industrie 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Stadt befindet sich nordostlich des Marsgebirges bzw nordwestlich des Wisowitzer Berglandes am Ubergang zwischen Mahrischer Slowakei Mahrischer Walachei und Hanna Durch Otrokovice fuhrt die Staatsstrasse 55 zwischen Prerov und Napajedla von der im Ort die 49 nach Zlin abzweigt Am nordlichen Stadtrand liegt das Erholungsgebiet Sterkoviste Nachbarorte sind Skaly Tlumacov Terezov und Machova im Norden Sazovice und Lhotka im Nordosten Tecovice und Malenovice im Osten Kvitkovice und Oldrichovice im Sudosten Pohorelice und Napajedla im Suden Zlutava und Belov im Westen sowie Kvasice im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Stadtzentrum von OtrokoviceOtrokovice wurde 1141 in einer Besitzurkunde des Olmutzer Bischofs Heinrich Zdik erstmals schriftlich erwahnt In der Mitte des 14 Jahrhunderts ging der Ort an weltliche Besitzer uber und wurde Teil der Herrschaft Malenovice 1570 wurde in Otrokovice ein eigener Herrschaftssitz gegrundet und vier Jahre spater erfolgte der Bau einer Feste Als Johann von Rottal 1649 Otrokovice erwarb und mit der Herrschaft Napajedl vereinte wurde die Feste aufgegeben und um 1667 zu einem Schloss umgebaut 1767 erfolgte der Umbau der Anlage zu einem Speicher Nach den Rottalern folgten die Kobenzl die Grafen von Funfkirchen sowie die Grafen von Stockau Am 18 Juli 1841 verkehrte der erste Zug der Kaiser Ferdinand Nordbahn zwischen Lundenburg und Prerau an Otrokowitz vorbei einen Bahnhalt erhielt der Ort 1882 1843 hatte der Ort 804 Einwohner und bestand aus 132 Hausern In Kvitkovice standen zu dieser Zeit 55 Hauser in denen 363 Menschen lebten In beiden Dorfern stellte die Landwirtschaft die Lebensgrundlage dar 1845 entstand auf dem Hof Terezov eine Brennerei Nach der Ablosung der Patrimonialherrschaften wurde Otrokowitz 1848 zur selbststandigen Gemeinde Nachdem Aristides Baltazzi und seine Frau Marie geborene Grafin Stockau 1886 in Napajedl eine Hengstzucht errichtet hatten diente ihr Grossgrundbesitz in Otrokowitz vor allem als Weideflache fur die wertvollen Tiere 3 1899 entstand die Kapelle der Hl Anna Im selben Jahr wurde die private Lokalbahn Otrokowitz Zlin Wisowitz eingeweiht die 1906 in Staatsbesitz uberging Wegen regelmassiger Hochwasserschaden wurden 1906 die Flusslaufe der March und Drevnice zwischen Belov Otrokovice und Napajedla reguliert Zu Beginn des 20 Jahrhunderts siedelten sich in dem fruheren Bauerndorf zunehmend Handwerker an Die gute Verkehrslage am Knoten zweier frequentierter Eisenbahnstrecken fuhrte zur Ansiedlung von Industrie 1930 erwarb der Zliner Schuhfabrikant Tomas Bata von Marie Baltazzi das Sumpfgebiet zwischen March und Drevnice Bata liess vom jenseits der March im Marsgebirge gelegenen Hugel Tresny Erdreich auf den Morastboden aufschwemmen und erhohte dessen Niveau um einen bis vier Meter Auf dem einstigen Sumpfland wurde das Industriegebiet Batov angelegt in dem Zweigwerke des Bata Unternehmens und der Flugzeughersteller Zlin ihren Platz fanden Neben dem Gewerbegebiet entstand nach den Planen der Architekten Frantisek Lydie Gahura und Vladimir Karfik eine Siedlung fur die Beschaftigten Tomas Bata erlebte die Vollendung nicht mehr er starb 1932 in Batov beim Absturz seines Flugzeuges Zentrum der Siedlung Batov wurde das zwischen 1933 und 1936 errichtete Gemeinschaftshaus mit dem Grundriss eines dreiflugeligen Propellers Bis zum Jahre 1938 wuchs die Einwohnerzahl auf ca 8000 an 1960 wurde Kvitkovice eingemeindet und 1964 erhielt Otrokovice Stadtrechte Ab 1966 erfolgte der Aufbau des Reifenwerks Barum das 1972 die Produktion aufnahm und heute als Continental Barum firmiert Dadurch setzte ein erneuter Aufschwung der Stadt ein deren Einwohnerzahl bis 1990 die 20 000 uberschritt In den 1970er und 1980er Jahren erfolgte ein Stadtumbau und die Errichtung von Neubaublocken als Stadtzentrum an Stelle des alten Dorfs Otrokovice Dabei ging samtliche alte Bausubstanz verloren Nach 1990 begann eine architektonische Umgestaltung der gleichformigen Plattenbauten im Stadtzentrum 1995 wurde die neue St Adalbertskirche geweiht und 1997 das Kulturzentrum Otrokovicka Beseda Ortsgliederung Bearbeiten nbsp Statue von Tomas Bata in OtrokoviceDie Stadt Otrokovice besteht aus den Ortsteilen Kvitkovice Kwitkowitz und Otrokovice Otrokowitz Zur Stadt gehort auch die Ortslage Bahnak die fruher den Namen Batov trug Sehenswurdigkeiten Bearbeitenehemaliges Gemeinschaftshaus heute Hotel Kirche St Adalbert geweiht 1995 Denkmal fur Tomas Bata im ParkIndustrie BearbeitenDas Reifenwerk Barum eine Tochterfirma der Continental AG aus Hannover ist grosster Arbeitgeber in Otrokovice Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otrokovice Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB https mapy mzk cz mzk03 000 903 964 2619267592 Heinrich Baltazzi Scharschmid Hermann Swistun Die Familien Baltazzi Vetsera im kaiserlichen Wien Bohlau Wien u a 1980 ISBN 3 205 07160 3 Carl Hutschenreiter Mein Leben fur das Vollblut Schwingen Verlag Rosenheim u a 1954 Vaclav Sova Dejiny Napajedel a blizkeho okoli Karel Hylsky V Uherskem Hradisti 1928 Stadte und Gemeinden im Okres Zlin Bezirk Zlin Belov Biskupice Bohuslavice nad Vlari Bohuslavice u Zlina Bratrejov Brumov Bylnice Breznice Brezova Brezuvky Desna Dobrkovice Dolni Lhota Doubravy Drnovice Drzkova Frystak Halenkovice Haluzice Horni Lhota Hostisova Hrobice Hrivinuv Ujezd Hvozdna Jasenna Jestrabi Kanovice Karlovice Kasava Kelniky Komarov Krekov Lhota Lhotsko Lipa Lipova Loucka Ludkovice Luhacovice Lukov Lukovecek Lutonina Machova Myslocovice Napajedla Navojna Nedasov Nedasova Lhota Neubuz Oldrichovice Ostrata Otrokovice Petruvka Podhradi Podkopna Lhota Pohorelice Potec Pozlovice Provodov Rackova Rokytnice Rudimov Sazovice Sehradice Slavicin Slopne Slusovice Spytihnev Sanov Sarovy Stitna nad Vlari Popov Studlov Tecovice Tichov Tlumacov Trnava Ublo Ujezd Valasske Klobouky Valasske Prikazy Velky Orechov Vesela Vizovice Vlachova Lhota Vlachovice Vlckova Vsemina Vysoke Pole Zadverice Rakova Zlin Zelechovice nad Drevnici Zlutava Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otrokovice amp oldid 218995142