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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Sanov Begriffsklarung aufgefuhrt Sanov deutsch Schanow 1939 1945 Schonau ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer sudlich von Slavicin und gehort zum Okres Zlin SanovSanov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Zlinsky krajBezirk ZlinFlache 906 haGeographische Lage 49 3 N 17 54 O 49 046111111111 17 897222222222 415 Koordinaten 49 2 46 N 17 53 50 OHohe 415 m n m Einwohner 474 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 763 22Kfz Kennzeichen ZVerkehrStrasse Slavicin SanovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Alois Krejci Stand 2010 Adresse Sanov 77763 21 SlavicinGemeindenummer 585807Website www sanov unas cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSanov befindet sich im Nordwesten der Weissen Karpaten auf dem Gebiet des Naturparks CHKO Bile Karpaty Das Dorf erstreckt sich unterhalb der Einmundung des Baches Sanovec im Tal der Rokytenka Nordlich erhebt sich die Bukovina 473 m im Sudosten die Smolenka 632 m und Basta 642 m sudlich der Na Koncich 652 m und die Klemuvka 643 m sowie westlich die Kozice 512 m Dreieinhalb Kilometer sudostlich verlauft die Grenze zur Slowakei Sudlich des Dorfes entspringt am Gebirgskamm die Olsava Nachbarorte sind Pod Zbytkem Hradek na Vlarske draze und Rokytnice im Norden Jestrabi Velikova und Stitna nad Vlari im Nordosten Sebak Valentova und Kochavec im Osten Jabloni Bzovik Bojkova und Horna Suca im Sudosten Podsedky Vlci Vrch und Zitkova im Suden V Podlesi und Pitin im Sudwesten Hostetin im Westen sowie Rudimov und Slavicin im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Schonow erfolgte im Jahre 1261 als Smil von Zbraslav und Strilky den Ort zusammen mit weiteren Dorfern dem Kloster Smilheim schenkte Im Jahre 1355 bemachtigte sich Ales von Sternberg gemeinschaftlich mit den Herren von Krawarn acht klosterlicher Dorfer und schlug Schonow zu den Gutern seiner Burg Svetlov Im Jahre 1361 wurde der Ort als Schonov bezeichnet Zu Beginn des 15 Jahrhunderts konnte das Kloster Schonov zuruckerlangen Wahrend der Hussitenkriege verodete das Dorf teilweise 1442 verpachtete der Abt Martin Schonov unter der Bedingung der Wiederbesiedlung der wusten Anwesen fur 40 Ungarische Gulden erblich an Jan von Popova Kre Um 1481 verpfandeten die Popovsky das Dorf zeitweilig an die Besitzer des Gutes Vlachovice Jan von Vlachovice und Markvart von Honbice Im Jahre 1495 sandte Bocek von Kunstadt Truppen der Burg Brumov nach Schonov liess Martin von Popova Kre gefangen nehmen und schlug das Dorf wieder den Vizovicer Gutern zu Aus dem Jahre 1522 ist die Schreibweise Ssanow uberliefert Besitzerin des Dorfes war im Jahre 1539 Libuse von Lomnice die Ehefrau von Bedrich von Zerotin 1549 verkaufte Zikmund Kuna von Kunstadt die wusten Dorfer Sanov und Hrozenkov an den Besitzer der Herrschaft Svetlov Burian von Vlcnov wahrend die Herrschaft Vizovice an Wenzel von Boskowitz ging Burian verstarb im selben Jahre und den Besitz erbten die drei Tochter gemeinschaftlich mit seinem Schwager Hynek Bilik von Kornice 1552 Dieser liess Sanov 1551 wiederbesiedeln aus dieser Zeit stammt auch der erste schriftliche Nachweis uber eine wuste alte Feste 1544 entstanden auf dem Kamm als Teil einer mahrischen Landesbefestigung gegen die Turkengefahr die Kastelle Basta und Sance Katerina von Vlcnov uberschrieb die Herrschaft 1563 ihrem Neffen Friedrich Tettauer von Tettau Nach dessen Tode erbte 1577 sein Bruder Burian den gesamten Besitz Dieser wie auch seine Sohne Wenzel und Wilhelm verschuldeten ihren aus den Herrschaften Svetlov und Sehradice bestehenden Besitz zunehmend 1594 verkaufte Wenzel Tettauer die Burg Novy Svetlov mit allem Zubehor an Jan Jetrich von Kunovice Dieser uberliess die Herrschaft vier Jahre spater im Tausch gegen Mahrisch Weisskirchen seiner Schwester Anna Marie und deren Mann Zdenek Zampach von Potstejn Zdenek Zampach liess noch 1598 ein Burgrechtsregister anlegen in dem fur Sanov 25 Anwesen darunter zwei Muhlen die herrschaftliche Schanke und die Vogtei verzeichnet sind Den Einfall der siebenburgischen Aufstandischen unter Stephan Bocskai im Jahre 1605 uberstand Sanov dank seiner Lage abseits der Handelswege in tiefen Waldern unbeschadet wahrend das benachbarte Hostetin niedergebrannt wurde 1610 erwarb Hans Petrvaldsky von Petrvald die Herrschaft Svetlov im folgte ab 1614 Franz Graf Serenyi Nach dessen Tode erbte 1630 sein jungster Sohn Gabriel die Herrschaft Svetlov und das Lehngut Vasilsko 1631 sind im Burgrechtsregister 24 Wirtschaften in Sanov aufgefuhrt Nachdem Gabriel Serenyi 1648 noch von Maximiliane von Scherfenberg fur 35000 Gulden die Herrschaft Milotice erworben hatte mussten die Svetlover Untertanen auf dem Schloss Milotice Frondienste leisten Im selben Jahre schloss Serenyi mit der Besitzerin der Herrschaft Brumov Esther Grafin Forgacs einen Grenzvertrag Die in dessen Folge gesetzten Grenzsteine zwischen den Herrschaften Svetlov und Brumov finden sich noch heute im Kataster von Sanov 1663 fielen die Turken uber den Hrosenkauer Pass nach Mahren ein Dabei wurde Sanov ausgeplundert und niedergebrannt Drei Einwohner wurden verschleppt ausserdem wurden 14 Pferde und 240 Schafe fortgetrieben Noch 1670 lagen funf der 25 Wirtschaften wust Nachdem 1704 die aufstandischen Kuruzen uber den Wlarapass nach Mahren eingefallen waren und grosse Verwustungen hinterlassen hatten richtete die Herrschaft ein Portaschenkorps portasi ein in dem 445 Manner zum Schutz der Grenze gegen die Kuruzen verpflichtet wurden In den Jahren 1707 1708 und 1709 folgten weitere Kuruzeneinfalle Es ist nicht uberliefert von welchen der Kriegszuge Sanov betroffen war jedoch lagen nach der Niederschlagung des Kuruzenaufstandes im Jahre 1710 in dem Dorf neun Wirtschaften wust Auch danach sicherten die Portaschen weiterhin die Grenze zum Schutz vor Raubgesindel 1720 wurde der Ort Schonov genannt Im Jahre 1746 erbte Karoline Grafin Serenyi die Herrschaften Svetlov Milotice und Svatoborice Deren Ehemann Quiard Josef Graf Saint Julien kaufte 1757 dem Bistum Olmutz fur 12000 Gulden das Lehngut Vasilsko ab und vereinte es mit Svetlov Das alteste Ortssiegel stammt aus dem Jahre 1758 es tragt die Inschrift SIGI DES TORF SSENAV 1771 hatte das Dorf 338 Einwohner und 1790 lebten in den 57 Hausern von Sanov 415 Personen Nach dem Tode des Grafen Quiard Josef erbten 1793 dessen drei Sohne Franz Joseph und Johann die allesamt eine Generalslaufbahn eingeschlagen hatten die Guter 1803 verkauften die Bruder Svetlov mit Vasilsko an Sophie von Haugwitz Die Grundbucher fur Sanov wurden 1811 angelegt 1818 wurde in dem Dorf eine Schule eingerichtet Das dafur angekaufte Gebaude erwies sich bald als zu klein und wurde 1846 durch einen Neubau ersetzt Zu dieser Zeit hatte Sanow 431 Einwohner und bestand aus 75 Hausern Letzte Grundherrin war ab 1835 Sophie von Haugwitz Tochter Henriette Grafin von Larisch Moennich Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Sanov der Herrschaft Svetlov untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Sanov Schanow ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Uhersky Brod und dem Gerichtsbezirk Valasske Klobouky In dem Ort lebten 465 Menschen Nach der Aufhebung der Bezirkshauptmannschaften gehorte Sanov ab 1854 zunachst zum Bezirk Uhersky Brod und wurde im Jahre darauf dem Bezirksamt Valasske Klobouky zugewiesen Wahrend des Deutschen Krieges zogen sich k u k Truppen 1866 uber Sanov vor den Preussen zuruck die bis Slavicin vorruckten Ab 1868 gehorte das Dorf zur wiedererrichteten Bezirkshauptmannschaft Uhersky Brod und zwei Jahre spater auch zum dortigen Gerichtsbezirk Im Jahre 1880 bestand das Dorf aus 80 Hausern und 486 Einwohnern darunter waren 475 Tschechen und sechs Deutsche Seit 1881 ist die heutige Namensform Sanov gebrauchlich Nach der Grundung einer Freiwilligen Feuerwehr im Jahre 1893 kaufte die Gemeinde im selben Jahre eine Feuerspritze Infolge eines Starkregens wurde Sanov 1896 von einem Hochwasser heimgesucht Zwischen 1898 und 1900 erfolgte der Bau der Strasse nach Hostetin Das Gemeindehaus wurde 1899 fertiggestellt In Sanov wurden im Jahre 1900 557 Einwohner gezahlt 1901 ersuchten die umliegenden Gemeinden erfolgreich beim Landtag um den Bau einer Strasse zwischen Sanov und Hradek als Notstandsbau da sich dort Post und Bahnhof befanden 1904 wurde eine neue Schule eingeweiht Im Jahre 1905 wurde Sanov dem Gerichtsbezirk Bojkovice zugeordnet zu dem der Ort bis 1948 gehorte Beim Hochwasser von 1919 riss die Rokytenka samtliche Brucken und das Spritzenhaus fort 1930 bestand das Dorf aus 113 Hausern und hatte 604 Einwohner Nach einem Wolkenbruch spulte der Bach 1931 erneut alle holzernen Brucken weg und brachte Scheunen und Gebaude zum Einsturz durch den von den Feldern heruntergetragenen Schlamm waren alle Strassen und Wege unpassierbar 1933 begann die Regulierung des Sanovec und der Rokytenka Drei Jahre spater wurde im Dorf ein Steinbruch eroffnet der auch die Baumaterialien fur die Kasernen in Slavicin und weitere Militarobjekte bei Bohuslavice und Vlachovice lieferte Nach der deutschen Besetzung erhielt der Ort 1939 den Namen Schonau Wahrend des Zweiten Weltkrieges startete die 15 USAAF am 29 August 1944 von Suditalien aus einen Bombenangriff auf den Bahnhof und einen Rustungsbetrieb in Mahrisch Ostrau sowie die Raffinerien in Oderberg und Oderfurt Dabei kam es uber den Weissen Karpaten zu einer Luftschlacht Sudostlich des Dorfes sturzte im Waldgebiet bei der Bergwiese Louka nahe dem Gebirgskamm eine Boeing B 17 ab wobei neun der zehn Besatzungsmitglieder starben Lediglich der Pilot Thayne L Thomas uberlebte und konnte mit Unterstutzung von Einwohnern uber die slowakische Grenze fliehen 1949 wurde die Gemeinde dem Okres Valasske Klobouky zugeordnet Der alte Glockenturm wurde 1950 abgetragen Nach Aufhebung des Okres Valasske Klobouky kam Sanov Ende 1960 zum Okres Gottwaldov 1972 kam es nach einem Starkregen zur grosseren Uberschwemmungen im Unterdorf Am 22 Mai 1977 wurde die Geburt von Monika Suchankova aus Sanov als 15 000 000 Burger der CSSR gefeiert Zwischen 1980 und 1991 war Sanov nach Slavicin eingemeindet Seit 2001 fuhrt Sanov ein Wappen und Banner Gepfarrt ist das Dorf nach Pitin Zu Beginn des Jahres 2001 lebten in den 201 Wohnhausern des Dorfes 544 Personen 41 davon haben ein Gewerbe angemeldet Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Sanov sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der Jungfrau Maria und hl Zdislava erbaut 1991 1993 Erste Planungen zum Bau einer Kapelle bestanden seit 1890 Erneut aufgegriffen wurde diese Absicht 1937 und 1948 wobei jeweils konkrete Bauplane vorgelegt wurden die jedoch wegen des Einspruchs der Strassenverwaltung bzw des Mangels an Baumaterial nicht realisiert wurden gezimmertes Stadel in Volksbauweise im sudlichen Teil des Dorfes Museum der Luftschlacht uber den Weissen Karpaten Denkmal fur die Opfer beider Weltkriege sowie die neun in den Ortsfluren abgeschossenen US amerikanischen Flieger geweiht 1946 Reste des Kastells Basta erbaut 1544 als Teil einer mahrischen Landesbefestigung gegen die Turkengefahr Skulptur Letecke srdce Fliegerherz von Jaroslav Kolesek aufgestellt 2001 sudostlich des Dorfes in der Nahe des Absturzortes der amerikanischen Flieger Denkmal fur die amerikanischen Flieger sudostlich des Dorfes Naturschutzgebiet Zleb nordwestlich des DorfesWeblinks BearbeitenGeschichte von Sanov PDF 176 kB alte Website der GemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Zlin Bezirk Zlin Belov Biskupice Bohuslavice nad Vlari Bohuslavice u Zlina Bratrejov Brumov Bylnice Breznice Brezova Brezuvky Desna Dobrkovice Dolni Lhota Doubravy Drnovice Drzkova Frystak Halenkovice Haluzice Horni Lhota Hostisova Hrobice Hrivinuv Ujezd Hvozdna Jasenna Jestrabi Kanovice Karlovice Kasava Kelniky Komarov Krekov Lhota Lhotsko Lipa Lipova Loucka Ludkovice Luhacovice Lukov Lukovecek Lutonina Machova Myslocovice Napajedla Navojna Nedasov Nedasova Lhota Neubuz Oldrichovice Ostrata Otrokovice Petruvka Podhradi Podkopna Lhota Pohorelice Potec Pozlovice Provodov Rackova Rokytnice Rudimov Sazovice Sehradice Slavicin Slopne Slusovice Spytihnev Sanov Sarovy Stitna nad Vlari Popov Studlov Tecovice Tichov Tlumacov Trnava Ublo Ujezd Valasske Klobouky Valasske Prikazy Velky Orechov Vesela Vizovice Vlachova Lhota Vlachovice Vlckova Vsemina Vysoke Pole Zadverice Rakova Zlin Zelechovice nad Drevnici Zlutava Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sanov amp oldid 197027015