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Navojna deutsch Nawojna fruher Nawoyna ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt drei Kilometer nordostlich von Brumov Bylnice und gehort zum Okres Zlin NavojnaNavojna Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Zlinsky krajBezirk ZlinFlache 800 haGeographische Lage 49 6 N 18 3 O 49 108333333333 18 053333333333 370 Koordinaten 49 6 30 N 18 3 12 OHohe 370 m n m Einwohner 691 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 763 32Kfz Kennzeichen ZVerkehrStrasse Brumov Bylnice TuchynaBahnanschluss Bylnice VsetinStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Frantisek Machara Stand 2010 Adresse Navojna 101763 32 NedasovGemeindenummer 585521Website www navojna cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenNavojna erstreckt sich im Norden der Weissen Karpaten auf dem Gebiet des Naturparks CHKO Bile Karpaty im Tal des Baches Nedasovka der auch als Navojsky potok bezeichnet wird Nordlich erheben sich die Vrchy 632 m Polomy 659 m und Cerna hora 664 m im Nordosten der Malinik 572 m und die Vysocka 659 m ostlich der Kanur 791 m im Sudosten der Kosak 766 m Krslisko 732 m Pruklesy 835 m und Holy vrch 830 m sudlich die Tarantove 714 m Zamostny 484 m und Mestska Dubrava 565 m im Westen die Matka 624 m sowie nordostlich die Strane 664 m Sudostlich des Dorfes fuhrt die aus dem Tal der Brumovka kommende Bahnstrecke Bylnice Vsetin in einem Tunnel durch den Berg und uberquert bei der Bahnstation Navojna die Nedasovka Vier Kilometer ostlich verlauft die Grenze zur Slowakei Nachbarorte sind Potec und Valasske Prikazy im Norden Strane Studlov und Nedasova Lhota im Nordosten Nedasov Dubrava Na Kopanicach und Na Salasi im Osten Lazy Dily Uhlisko und Sidonie im Sudosten Na Drahach Bylnicky Hlubocka Stran Hluboce und Kouty im Suden U Navojne und Brumov im Sudwesten Hlozec Vanatka und Vrbetice im Westen sowie Vlci Potok Jelenovska Nad Podskali und Valasske Klobouky im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp 888 Meter langer EisenbahntunnelDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1503 in der Landtafel als Konig Vladislav II Jagiello die Einlosung der an Jan von Lomnitz verpfandeten Herrschaft Brumov durch die Bruder Michal und Stepan Podmanicky von Podmanin bestatigte Im Jahre 1520 erwarb Jan von Lomnitz die Herrschaft von Michal Podmanicky 1537 suchen die Orte Navojna Brumov Bylnice Stitna und Nedasova Lhota bei Adam von Lomnitz um Befreiung vom Heimfall und die Gestattung der Eich und Buchhutung in den herrschaftlichen Waldern Nach dem Tode Jaroslavs von Lomnitz erbte 1572 dessen Schwester Magdalena die Herrschaft Sie war die Ehefrau Heinrichs III von Munsterberg und verkaufte die Burg Brumov mit allem Zubehor 1574 an Zdenek Ricansky Kavka von Ricany Die Kavka von Ricany hielten den Besitz bis 1622 danach erwarb Paul Apponyi de Nagy Appony Brumov Zwischen 1626 und 1635 besass Herrschaft Nikolaus Forgacs danach bis 1662 dessen Witwe Esther Da ihr einziger Sohn Franz 1647 ermordet worden war wurde nach Esthers Tode die Herrschaft Brumov unter ihren funf Tochtern Eva Judith Maria Sophia und Esther aufgeteilt Nawoina gehorte zum Anteil von Esther Forgacs die 1674 einen Teil ihres Besitzes einschliesslich der Burg Brumov an Johann Gabriel von Selb verkaufte Er und seine Nachkommen residierten bis zum im Jahre 1722 durch Johann Anton von Selb erfolgten Verkauf des graflich Tattenbachischen Funftels auf der Burg Die Freiherrn von Selb hielten Navojna uber drei Generationen bis 1733 Bei der 1731 erfolgten Dreiteilung der Herrschaft Brumov kam Navojna zur Dritten Herrschaft Brumov III deren Besitzerin 1733 Karoline Hetzer von Aurach auf Gut Divnice wurde Ihr folgten ab 1745 ihre Tochter Antonia Maria Maximiliana Maria Franziska und Anna Maria Nach der Auslosung ihrer Schwestern war Antonia Beissel von Gymnich ab 1753 alleinige Besitzerin der Herrschaft Brumov III Sie liess 1760 einen Teil der Walder roden und sich in Navojna eine holzerne Unterkunft fur gelegentliche Besuche errichten Zwischen 1773 und 1782 besass Johann Nepomuk Beissel von Gymnich Brumov III Seinen Sitz hatte er in der Stadt Brumov und in Valasske Prikazy befand sich seine Guteradministration Als 1782 Josef Bernard Zhorsky von Zhor die Herrschaft erwarb war das heruntergekommene Herrenhausel an Juden verpachtet und wurde danach nie wieder erwahnt Zhorsky liess 1790 in Navojna auf den Fluren zweier Gehofte den herrschaftlichen Hof Kastyl und in den Waldern sudlich von Studlov den Hof Radosin anlegen Zhorskys Witwe Franziska musste die Herrschaft 1802 wegen finanzieller Schwierigkeiten an Johann Bohm verkaufen Nachfolgende Besitzer waren ab 1804 Johann Scharf und ein Jahr spater Franz Xaver Scharf Im Jahre 1806 erwarb Michael Chorinsky Brumov III Im selben Jahre ging der Besitz an Franz Chorinsky uber der ihn bis 1813 hielt Nachfolgender Grundherr war bis 1835 Felix von Friedental jedoch stand die Herrschaft seit 1819 unter Zwangsverwaltung Diese Besitzer verwalteten die kleine Herrschaft samtlich zusammen mit anderen Gutern Nawoyna bestand im Jahre 1834 aus 67 Hausern und hatte 474 Einwohner Im Jahre 1836 ersteigerte der Znaimer Burgermeister Wolfgang Ritter von Manner den aus den Dorfern Nawoyna Prikaz und Scudlow sowie 29 Hausern von Brumov und den Forstrevieren Nawoyna und Radoschin bestehende Allodherrschaftsteil Brumov III Er liess ihn zum selbststandigen Allodgut erheben und zwischen 1846 und 1851 im Dorf ein zweiflugeliges von einem ausgedehnten Park umgebenes Schloss als Herrschaftssitz errichten Pfarr und Schulort war seit eh und jeh Brumov Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Navojna Nawoyna ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Uhersky Brod Besitzerin des Schlosses war ab 1864 Manners Witwe Barbara 1870 wurde sie von ihrem Sohn Hugo und dessen Schwester Felicia Centner beerbt Nach dem Tode Hugos fiel der Besitz 1910 seinem Neffen Heinrich Centner Manner zu der zu Beginn des Ersten Weltkrieges fiel Von 1914 bis 1945 gehorten die Guter seiner Witwe Pauline Der zwischen 1923 und 1928 erfolgte Bau der Bahnstrecke Bylnice Vsetin brachte der Herrschaft Navojna einen starken wirtschaftlichen Aufschwung da das Holz aus den herrschaftlichen Forsten nunmehr mit der Bahn transportiert werden konnte Aus diesem Grunde zweigte die Bahn in Brumov aus dem Tal der Brumovka in das Seitental der Nedasovka bis Navojna ab und fuhrte uber einen Tunnel zur Brumovka zuruck Zwischen dem 24 und 26 April 1945 floh Pauline Centner Manner mit ihren Kindern Viktor Hugo und Felicia vor der heranruckenden Front aus Navojna auf das Schloss Swietlau bei Bojkovice und liess dort 16 Kisten mit Wertsachen bis zu ihrer Ruckkehr nach Navojna einmauern Jedoch wurde sie nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges als Deutsche enteignet und die Familie Centner Manner musste die Tschechoslowakei verlassen Seit 1949 war Navojna dem Okres Valasske Klobouky zugeordnet Ende 1960 kam die Gemeinde nach der Aufhebung des Okres Valasske Klobouky zum Okres Gottwaldov 1976 wurde Navojna mit Nedasova Lhota und Nedasov zu einer Gemeinde Nedasov Navojna zusammengeschlossen Diese loste sich 1992 auf seither bildet Navojna wieder eine eigene Gemeinde Seit 2009 fuhrt Navojna ein Wappen und Banner Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Navojna sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKreuz am Dorfanger geschaffen 1863 Gehoft Nr 4 mit Heuboden Scheune und Stallung in Volksbauweise Gezimmerte walachische Chaluppen Schloss Navojna errichtet 1846 1851 im Empirestil als Herrschaftssitz fur Wolfgang Ritter von Manner Nach der Enteignung der Familie Centner Manner versuchte nach 1946 Arnost Horn im Schloss eine Uhrmacherwerkstatt einzurichten Nach der Machtubernahme durch die Kommunisten wurde Horns Betrieb 1948 geschlossen und das Schloss dem Staatsbetrieb MEZ Brumov ubergeben der es zu einem Wohnhaus fur seine Beschaftigten umbaute Dabei verlor das zuvor das Ortsbild dominierende Bauwerk sein ursprungliches Aussehen und seinen Wert als Kulturdenkmal Ende der 1960er Jahre musste der linke Schlossflugel abgebrochen werden Das Gebaude dient weiterhin als Wohnhaus anstelle des abgetragenen Flugels entstand seit 2009 ein Mehrfunktionshaus 888 m langer Eisenbahntunnel von Navojna Kapelle der hl Dreifaltigkeit aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts nach ihrer Instandsetzung wurde sie 2003 anlasslich der 500 Jahr Feier des Dorfes durch den Olmutzer Generalvikar Milan Kouba erneut geweiht 2 Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB https www cirkev cz archiv 030613 sveceni kaple nejsv trojice v navojneWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Navojna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadte und Gemeinden im Okres Zlin Bezirk Zlin Belov Biskupice Bohuslavice nad Vlari Bohuslavice u Zlina Bratrejov Brumov Bylnice Breznice Brezova Brezuvky Desna Dobrkovice Dolni Lhota Doubravy Drnovice Drzkova Frystak Halenkovice Haluzice Horni Lhota Hostisova Hrobice Hrivinuv Ujezd Hvozdna Jasenna Jestrabi Kanovice Karlovice Kasava Kelniky Komarov Krekov Lhota Lhotsko Lipa Lipova Loucka Ludkovice Luhacovice Lukov Lukovecek Lutonina Machova Myslocovice Napajedla Navojna Nedasov Nedasova Lhota Neubuz Oldrichovice Ostrata Otrokovice Petruvka Podhradi Podkopna Lhota Pohorelice Potec Pozlovice Provodov Rackova Rokytnice Rudimov Sazovice Sehradice Slavicin Slopne Slusovice Spytihnev Sanov Sarovy Stitna nad Vlari Popov Studlov Tecovice Tichov Tlumacov Trnava Ublo Ujezd Valasske Klobouky Valasske Prikazy Velky Orechov Vesela Vizovice Vlachova Lhota Vlachovice Vlckova Vsemina Vysoke Pole Zadverice Rakova Zlin Zelechovice nad Drevnici Zlutava Normdaten Geografikum GND 1185083391 lobid OGND AKS VIAF 11155706980522410065 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Navojna amp oldid 217600024