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Ujezd deutsch Augezd 1939 1945 Aujest bei Hochfeld ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer sudostlich von Vizovice in der Mahrischen Walachei und gehort zum Okres Zlin UjezdUjezd u Valasskych Klobouk Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Zlinsky krajBezirk ZlinFlache 1245 haGeographische Lage 49 10 N 17 54 O 49 168611111111 17 905833333333 450 Koordinaten 49 10 7 N 17 54 21 OHohe 450 m n m Einwohner 1 188 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 763 25Kfz Kennzeichen ZVerkehrStrasse Loucka Vysoke PoleStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Vladimir Kracalik Stand 2010 Adresse Ujezd 272763 25 Ujezd u Valasskych KloboukGemeindenummer 585882Website www ujezdvk com Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenUjezd befindet sich auf einer Anhohe zwischen den Talern der Bache Bencice und Sviborka am Sudabfall der Vizovicka vrchovina Das Dorf liegt am Rande des Naturparks Vizovicka vrchovina Nordlich erheben sich der Suchy vrch 693 m die Skalice 708 m und Rovne 702 m im Nordosten der Kruhy 568 m und Klastov 753 m ostlich die Dily 500 m im Sudosten die Vymoly 480 m sudlich die Hrabuvky 500 m und Ujezda 449 m im Sudwesten die Vitova 441 m westlich die Klokoci 622 m sowie im Nordwesten die Doubrava 676 m Nachbarorte sind Lhotsko und Bratrejov im Norden Skalice Bojatin U Cernusku Ohrebliky und Vysoke Pole im Nordosten Ambruzuv Mlyn Pod Polem und Vrchy im Osten Podelhotsky Mlyn Vlachova Lhota und Vlachovice im Sudosten U Raku und Haluzice im Suden Pavelkuv Mlyn Sehradice und Slopne im Sudwesten Loucka im Westen sowie Lipuvky Na Nive und Vizovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1261 in der Grundungsurkunde des Klosters Smilheim unter den Namen Wilperc hochdeutsch Wildberg 2 bzw Vgesd Wilperc sive Vgesd locatam villam forensen als klosterlicher Besitz In diesem aus dem 14 Jahrhundert stammenden Falsifikat wurde der Ort bereits als Markt bezeichnet Bis zum Untergang des Klosters bildete Ujezd das wirtschaftliche Zentrum des jenseits des Kammes der Vizovicka vrchovina gelegenen Klosterbezirks Zahori mit den Dorfern Drnovice Loucka und Vysoke Pole Zu den Besitzern des Dorfes gehorten nach dem Untergang des Klosters ab 1460 die Herren von Cimburg 1483 erhielten die Nachkommen des Klosterstifters Smil von Zbraslav und Strilky die Herren von Kunstadt von Konig Vladislav II die Guter zu der nie realisierten Absicht der Wiedererrichtung des Klosters ruckubertragen Im 16 Jahrhundert wurde die Pfarre evangelisch 1549 erwarb Wenzel von Boskowitz die Herrschaft Vizovice Von dessen Nachkommen kaufte sie im Jahre 1574 Zdenek Ricansky Kavka von Ricany der kurz zuvor die Herrschaft Brumov erworben hatte Zdenek Ricansky loste die Orte Augezd Vysoke Pole Polanka Leskovec Drnovice Loucka und Slopne von Vizovice los und schlug sie der Herrschaft Brumov zu Den grossten Teil der Herrschaft Vizovice uberliess er im selben Jahre Anna von Nevedomi Die Kavka von Ricany hielten die Herrschaft bis 1622 Nachdem die evangelische Pfarre nach der Schlacht am Weissen Berg erloschen war wurde der Pfarrsprengel Ujezd 1634 der Pfarrkirche in Vlachovice zugeschlagen Am 17 Juni 1637 wurde in Ujezd wieder ein katholischer Pfarrer eingefuhrt Seit 1656 ist in Ujezd eine Schule nachweisbar Zu den nachfolgenden Besitzern gehorten von 1626 bis 1662 Nikolaus und Esther Forgacs Beim Einfall der Turken wurden 1663 zwolf Einwohner ermordet ausserdem trieben die Eindringlinge 22 Pferde und Rinder sowie 103 Schafe fort Nach der Teilung der Herrschaft Brumov gehorte Augezd ab 1731 zur Anderen Herrschaft Brumov II in Haluzice und damit bis 1796 den Grafen von Waldorf die bereits seit 1709 einen 18 Anteil an der Herrschaft Brumov hielten Im Jahre 1796 erwarb Franz Kajetan Graf Chorinsky die Herrschaft Brumov II Zu Beginn des 19 Jahrhunderts hatte der Markt etwa 750 Einwohner Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Augezd der Herrschaft Brumov II untertanig Nach der Ablosung der Patrimonialherrschaften bildete Augezd ab 1850 eine Marktgemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Holesov und dem Gerichtsbezirk Vizovice Der Jahrmarkt in Augezd wurde vor allem von Schneidern Schuhmachern Kurschnern und Webern aufgesucht 1872 wurde der Ort als Ujezd Oujezd bezeichnet Im Jahre 1884 zerstorte ein Grossfeuer das gesamte Dorf einschliesslich der Schule und des Pfarrhauses Lediglich die Kirche konnte vor den Flammen gerettet werden Das neue Schulhaus wurde 1886 eingeweiht 1890 hatte Ujezd 820 Einwohner Im Jahre 1896 verkauften die Grafen Chorinsky die Guter von Brumov II an Anton Dreher der bereits Brumov I besass Am 11 Juni 1896 brannte nach einem Blitzeinschlag der Kirchturm aus Daraufhin grundete sich am 26 Juni 1896 eine Freiwillige Feuerwehr Zu Beginn des 20 Jahrhunderts lebten die meisten Bewohner von der Landwirtschaft und dem Handwerk Am 24 Mai 1914 vernichtete ein Grossbrand zwolf Hauser sowie 16 Stallungen 27 Scheunen und zwei Darren 1927 entstand in Ujezd ein Rathaus mit Spritzenhaus Nach dem Tode des Dreher Enkels und Universalerben Oskar fielen die Brumover Guter 1926 seiner Mutter Edeltruda zu die sie bis zur Enteignung 1945 besass Im Jahre 1935 wurde Ujezd dem Okres Zlin zugeordnet Wahrend der deutschen Besatzung operierte in den Bergen nordlich des Dorfes die Partisanengruppe Jan Zizka z Trocnova Am 7 April 1944 sturzte an der Vitova ein Militarflugzeug ab dabei starben die beiden rumanischen Flieger Bei einem weiteren Flugzeugabsturz starben am 30 Marz 1945 zwei sowjetische Militarflieger Durch eine Gruppe des SS Einsatzkommandos Josef wurden wahrend der Aktion gegen die Partisanen in Plostina am 19 April 1944 in Ujezd Ladislav Rangl mit seiner Frau Vlasta und seinem Schwager Rudolf Pflager wegen Zusammenarbeit mit den Partisanen standgerichtlich erschossen 1949 wurde die Gemeinde dem Okres Valasske Klobouky zugeordnet Bei der Gebietsreform von 1960 kam Ujezd zum Okres Gottwaldov In den 1960er Jahren erreichte der Ort mit 1270 Einwohnern seine hochste Bevolkerungszahl Der alte Friedhof an der Kirche wurde 1995 aufgelost und am sudwestlichen Ortsrand ein neuer angelegt Im Jahre 2009 wurde die Gemeinde Sieger des Wettbewerbs Dorf des Jahres im Zlinsky kraj Ujezd ist katholischer Pfarrort fur Loucka Drnovice Slopne und Vysoke Pole Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St NikolausPfarrkirche St Nikolaus erbaut 1844 1845 im Empirestil anstelle eines holzernen Vorgangerbaus aus dem Jahre 1680 Beim Brand des Kirchturmes wurden am 11 Juni 1896 alle funf Glocken und die Turmuhr vernichtet Zwischen 1897 und 1900 wurde die Kirche wiederhergestellt Barocke Statue des hl Johannes von Nepomuk das zwischen 1729 und 1733 geschaffene Kunstwerk stammt wahrscheinlich von Matthias Bernhard Braun es wurde 1960 auf seinen heutigen Standort vor dem Friedhof versetzt Burgstall Hradisko auf der Kuppe Hradistek uber der Kirche befand sich im fruhen Mittelalter eine Burg Wilperk uber die nichts Naheres uberliefert ist zwischen 1415 und 1531 ist die Feste Hradisko nachweisbar Erhalten blieb ein sieben Meter hoher Schuttkegel mit einem Durchmesser von 24 m der von einem tiefen Graben umgeben ist Kapelle U Frantiska an einer Quelle am Fusse des Suchy vrchWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ujezd Zlin District Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Hosak Ladislav Sramek Rudolf Mistni jmena na Morave a ve Slezsku I II Praha Academia 1970Stadte und Gemeinden im Okres Zlin Bezirk Zlin Belov Biskupice Bohuslavice nad Vlari Bohuslavice u Zlina Bratrejov Brumov Bylnice Breznice Brezova Brezuvky Desna Dobrkovice Dolni Lhota Doubravy Drnovice Drzkova Frystak Halenkovice Haluzice Horni Lhota Hostisova Hrobice Hrivinuv Ujezd Hvozdna Jasenna Jestrabi Kanovice Karlovice Kasava Kelniky Komarov Krekov Lhota Lhotsko Lipa Lipova Loucka Ludkovice Luhacovice Lukov Lukovecek Lutonina Machova Myslocovice Napajedla Navojna Nedasov Nedasova Lhota Neubuz Oldrichovice Ostrata Otrokovice Petruvka Podhradi Podkopna Lhota Pohorelice Potec Pozlovice Provodov Rackova Rokytnice Rudimov Sazovice Sehradice Slavicin Slopne Slusovice Spytihnev Sanov Sarovy Stitna nad Vlari Popov Studlov Tecovice Tichov Tlumacov Trnava Ublo Ujezd Valasske Klobouky Valasske Prikazy Velky Orechov Vesela Vizovice Vlachova Lhota Vlachovice Vlckova Vsemina Vysoke Pole Zadverice Rakova Zlin Zelechovice nad Drevnici Zlutava Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ujezd u Valasskych Klobouk amp oldid 207752403