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Holesov deutsch Holleschau alter auch Holeshof 2 ist eine Stadt in Tschechien Sie liegt 13 Kilometer nordwestlich von Zlin an der Rusava und gehort zum Okres Kromeriz HolesovHolesov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Zlinsky krajBezirk KromerizFlache 3396 haGeographische Lage 49 20 N 17 35 O 49 332777777778 17 578333333333 232 Koordinaten 49 19 58 N 17 34 42 OHohe 232 m n m Einwohner 11 538 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 769 01VerkehrStrasse Prerov ZlinBahnanschluss Kojetin Cesky TesinStrukturStatus StadtOrtsteile 6VerwaltungBurgermeister Milan Fritz Stand 2023 Adresse Masarykova 628769 17 HolesovGemeindenummer 588458Website www holesov cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Klima 3 Geschichte 4 Ortsgliederung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Stadtepartnerschaften 7 Sohne und Tochter der Stadt 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Holesov nbsp Hauptplatz von HolesovDie Stadt befindet sich westlich der Hosteiner Berge in der Hanna am Ubergang zur Mahrischen Walachei Sudlich von Holesov soll auf dem ehemaligen Flugplatz ein Industriegebiet entstehen Nachbarorte sind Rosteni Borenovice und Tucapy im Norden Dobrotice Zopy und Prilepy im Osten Martinice und Zahnasovice im Suden Ludslavice im Sudwesten Alexovice Trebetice und Kolicin im Westen sowie Rymice im Nordwesten Klima BearbeitenMonatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Holesov Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 1 2 0 5 4 5 9 8 14 2 17 8 19 7 19 7 14 9 9 8 4 9 0 1 O 9 6Mittl Tagesmax C 1 4 3 9 8 9 15 5 19 9 23 6 25 9 25 8 20 0 14 0 7 7 2 3 O 14 1Rekordmaximum C 15 6 17 5 23 6 29 3 32 3 33 8 36 3 36 9 31 3 26 0 21 7 15 4 ᐃ 36 9Mittl Tagesmin C 3 6 2 8 0 3 4 1 8 7 12 1 13 7 13 6 10 0 5 9 2 3 2 0 O 5 2Rekordminimum C 29 4 26 2 19 7 8 8 3 0 0 0 3 7 3 7 0 8 7 6 16 9 22 8 ᐁ 29 4Niederschlag mm 29 4 30 6 36 4 37 1 73 1 76 3 78 9 67 2 67 6 46 8 39 7 35 4 S 618 5Regentage d 7 7 7 1 8 3 7 4 9 8 9 3 9 4 8 0 8 5 8 0 8 0 7 9 S 99 4Temperatur 1 4 3 6 3 9 2 8 8 9 0 3 15 5 4 1 19 9 8 7 23 6 12 1 25 9 13 7 25 8 13 6 20 0 10 0 14 0 5 9 7 7 2 3 2 3 2 0Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 29 4 30 6 36 4 37 1 73 1 76 3 78 9 67 2 67 6 46 8 39 7 35 4 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle inforclimat frGeschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des an der Bernsteinstrasse gelegenen Ortes Golessouici erfolgte in einer Besitzurkunde des Olmutzer Bischofs Heinrich Zdik Seit 1322 wurde Holesov als Stadtchen bezeichnet In der Mitte des 14 Jahrhunderts belehnte das Bistum Olmutz Matous von Sternberg auf Lukov mit dem Gut Holesov Nach Matous Tod wurden die Lukover Guter und das Lehn Holesov 1373 als eine Erbschaft gemeinschaftlicher Besitz der beiden Sohne Zdenek und Jan Jesek Diese teilten den Besitz unter sich auf wobei Jan Jesek von Sternberg Holesov erhielt Seit 1391 ist die Existenz von Juden in Holesov belegt Die Vertreibung der Juden aus den Konigsstadten durch Ladislaus Postumus fuhrte 1454 zu einem starken Zuzug judischer Bevolkerung nach Holesov wo ein Ghetto entstand Seit 1558 ist in Holesov eine Weberinnung nachweislich Die judische Gemeinde war eine der Grossten in Mahren und 1560 entstand nach dem Brand der alten eine neue die Sach Synagoge Infolge von Streitigkeiten zwischen beiden Familienzweigen erfolgte 1446 die Trennung der Herrschaften Lukov und Holesov Im 16 Jahrhundert hatte sich Holesov zu einem Zentrum der Bohmischen Bruder entwickelt deren Synoden 1573 und 1577 hier stattfanden 1588 wurde Karl der Altere von Zerotein Besitzer von Holesov und zu Beginn des 17 Jahrhunderts folgten die Popel von Lobkowitz die die Jesuiten mit der Gegenreformation beauftragten Ladislav Popel von Lobkowicz berief 1616 Jan Sarkander zum Seelsorger Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde Sarkander von Protestanten des Landesverrats beschuldigt und verstarb im Olmutzer Gefangnis 1623 verwusteten ungarische Truppen die Stadt und 1643 waren es die Schweden 1644 fuhrte der Walachische Aufstand zu Verwustungen Ein Jahr spater dezimierte eine Pestepidemie die Bevolkerung 1650 erwarb Johann von Rottal die Herrschaft Franz Anton von Rottal grundete anlasslich der Wiederherstellung der Annenkirche ein Trinitarierkloster Unter den Grafen von Rottal erfolgte der Bau des Barockschlosses mit Schlosstheater und Schlosskapelle und die Stadt bluhte zu einem kulturellen Zentrum Mahrens auf Ihre Nachfolger waren die Grafen von Wurben 1782 wurde das Kloster aufgehoben Nach der Schlacht bei Austerlitz wurde 1805 in Holleschau ein Lazarett errichtet Nach der Ablosung der Patrimonialherrschaften wurde Holleschau 1848 zur selbststandigen Stadt Im selben Jahr erreichte die judische Gemeinde mit 1694 Mitgliedern ihre grosste Starke 1854 hatte Holleschau 5414 Einwohner In den Jahren 1774 1850 1899 und 1918 fanden Pogrome gegen Juden in der Stadt statt 1893 entstand die Neue Synagoge die 1941 durch die Nationalsozialisten angezundet wurde nbsp Bahnhof Holesov1930 lebten in Holleschau 6738 Menschen darunter waren 62 Deutsche Nach der deutschen Besatzung wurde Holleschau von 1939 bis 1945 Teil des Protektorates Bohmen und Mahren In der Stadt organisierte sich eine Widerstandsbewegung gegen die Besatzer Die aus 287 Mitgliedern bestehende judische Gemeinde wurde im Holocaust fast vollstandig ausgeloscht nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrten lediglich 14 Juden nach Holesov zuruck Nach dem 2004 gefassten Beschluss zur Schliessung des Flugplatzes Holesov und Errichtung eines 360 ha grossen Industriegebietes wurde das Projekt im Jahr darauf durch die Regierung in die Liste nationaler Strategieprojekte aufgenommen Im Marz 2009 stellte der Flugplatz den Betrieb ein und nach Fertigstellung der Infrastruktur wurde 2010 der erste Investor bekanntgeben Heute ist in der Stadt vor allem holzverarbeitende Industrie ansassig Traditionell ist die Mobelherstellung in Holesov Daneben existiert die Schokoladenfabrik Sfinx die zur Nestle Gruppe gehort Das Maschinenbauunternehmen MOPAS hat sich auf die Instandsetzung von Tatra Strassenbahnen spezialisiert In der Stadt befinden sich die Polizeiakademie und die Mittlere Polizeischule der Tschechischen Republik Holesov ist Zentrum der Mikroregion Holesovsko Ortsgliederung BearbeitenDie Stadt Holesov besteht aus den Ortsteilen Dobrotice Dobrotitz Holesov Holleschau Kolicin Kolitschin Tucapy Tutschap und Zopy Schop sowie den Ortslagen Plackov Platzkow und Vsetuly Wschetul Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Holesov Barockschloss mit franzosischem Park und Kanalen erbaut zwischen 1651 und 1717 Stadtmuseum und Frantisek Ruzicka Galerie Sach Synagoge mit Ausstellung uber die judische Geschichte in Mahren 1560 anstelle eines abgebrannten Vorgangerbaus errichtet Judischer Friedhof mit Grab des judischen Gelehrten Sabbatai ben Meir ha Kohen gen Schach 1621 1662 und der Trauerhalle Pfarrkirche Maria Himmelfahrt erbaut im 14 Jahrhundert und von 1694 bis 1708 nach Planen von Filiberto Lucchese umgestaltet 1748 erfolgte der Anbau der Schwarzen Kapelle als Grablege fur Franz Anton von Rottal Kirche der hl Anna Barockbau aus dem Jahre 1750 Kapelle zum Heiligen Kreuz auf dem Friedhof erbaut 1662 durch Filiberto Lucchese Judisches Viertel Pestsaule auf dem Markt Amerikanischer Park mit zwischen 1900 und 1905 angelegter Grabstatte fur 1000 Verwundete der Schlacht bei Austerlitz die nach 1805 im Lazarett Holleschau verstarbenSehenswurdigkeiten nbsp Schloss Holesov nbsp Schlosspark nbsp Ausstellung in der Sach Synagoge nbsp Judischer Friedhof in HolesovStadtepartnerschaften BearbeitenSlowakei nbsp Turcianske Teplice Slowakei Polen nbsp Pszczyna Polen Kroatien nbsp Desinic KroatienSohne und Tochter der Stadt BearbeitenFranz Xaver Richter 1709 1789 Komponist Jan Alois Hanke 1751 1806 mahrischer Aufklarer und Humanist Raphael Georg Kiesewetter 1773 1850 Musiker Gerson Wolf 1823 1892 Historiker Arnold Eisler 1879 1947 osterreichischer Politiker Vladimir Groh 1895 1941 tschechischer klassischer Philologe und Historiker Jaroslav Bohm 1901 1962 ArchaologeWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Holeschau in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB https mapy mzk cz mzk03 000 907 223 2619267510 Stadte und Gemeinden im Okres Kromeriz Bezirk Kremsier Barice Velke Tesany Bezmerov Blazice Borenovice Brusne Brest Bystrice pod Hostynem Cetechovice Drinov Holesov Honetice Horni Lapac Hostice Hulin Chomyz Chropyne Chvalcov Chvalnov Lisky Jankovice Jarohnevice Karolin Komarno Korycany Kostelany Kostelec u Holesova Kromeriz Kunkovice Kurovice Kvasice Kyselovice Lechotice Litencice Loukov Lubna Ludslavice Lutopecny Martinice Miskovice Morkovice Slizany Mrlinek Nemcice Nitkovice Nova Dedina Osicko Pacetluky Paclavice Pocenice Tetetice Podhradni Lhota Prasklice Pravcice Prusinovice Prilepy Rajnochovice Rataje Rosteni Rostin Rusava Rymice Skastice Slavkov pod Hostynem Sobesuky Strilky Strizovice Sulimov Selesovice Troubky Zdislavice Trebetice Uhrice Vezky Vitonice Vrbka Zahnasovice Zarici Zastrizly Zborovice Zdounky Zlobice Zalkovice Zeranovice Normdaten Geografikum GND 4470549 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Holesov amp oldid 233518080