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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Zur Ortslage siehe Dubnany Jarohnevice deutsch Gernowitz fruher auch Jarochniowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt vier Kilometer sudlich von Kromeriz und gehort zum Okres Kromeriz JarohneviceJarohnevice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Zlinsky krajBezirk KromerizFlache 498 haGeographische Lage 49 16 N 17 23 O 49 266666666667 17 377777777778 207 Koordinaten 49 16 0 N 17 22 40 OHohe 207 m n m Einwohner 318 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 768 01Kfz Kennzeichen ZVerkehrStrasse Kromeriz ZdounkyBahnanschluss Kromeriz ZboroviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Pavel Husarik Stand 2011 Adresse Jarohnevice 83768 01 JarohneviceGemeindenummer 588563Website www jarohnevice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenJarohnevice befindet sich am nordostlichen Fusse des Marsgebirges in der Obermahrischen Senke Hornomoravsky uval Die Gemeinde liegt linksseitig der Kotojedka an der Einmundung des Baches Ratajsky potok Sudlich des Dorfes verlauft die Bahnstrecke Kromeriz Zborovice Im Sudosten erhebt sich die Obora 323 m sudlich die Kopaniny 309 m und im Westen der Trojak 396 m Nachbarorte sind Kromeriz im Norden Vazany und Kotojedy im Nordosten Tesnovice im Osten Strizovice Barice und Velke Tesany im Sudwesten Drahlov im Suden Selesovice Netcice und Zborovice im Sudwesten Rataje im Westen sowie Popovice und Sobelice im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen dass sich auf der Obora wahrend der Hallstattzeit 750 450 v Chr eine Burgstatte befunden hat Weiterhin wurden auf dem Gemeindegebiet Keramikreste mit gestempelten Ornamenten aus der Latenezeit sowie Reste einer germanischen Siedlung mit Brandgrabern aufgefunden Im Oborawald wurden Reste einer slawischen Siedlung mit Hugelgrabern aus der Grossmahrischen Zeit entdeckt Es gilt als wahrscheinlich dass der Ort bereits im 11 Jahrhundert besiedelt war Der Ort wurde als Angerdorf angelegt Im Zuge der mahrischen Teilung unter den Premysliden kam die Gegend im Jahre 1054 zum Herzogtum Olmutz Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes Iarogneuici erfolgte 1141 in einem Besitzverzeichnis des Olmutzer Bischofs Heinrich Zdik unter den Gutern des Archidiakonates Spytihnev Jedoch lasst sich nicht ausschliessen dass damit auch Jarohnevice bei Dubnany gemeint sein konnte Im Jahre 1267 wurde das Dorf als Gernoviz bezeichnet 1348 uberliess Vitek de Jarohnyewicz den Vorwerkshof Jarohnyewicz mit den zugehorigen Wiesen und Waldern an Skoch von Troubky und dessen Bruder Nechac Stepanek und Stach Zu dieser Zeit besass auch Smil von Rataje einen Anteil von Jarohnyewicz 1355 verkauften die Bruder von Troubky den Hof an Vojtek von Hulin und Zdenko von Jarohnyewicz Letzterer verkaufte zehn Jahre spater seine Halfte an Dietrich von Jarohnyewicz der zuvor schon Vojteks Halfte erworben hatte 1373 kaufte Dietrich noch den anderen Vorwerkshof in Jaronowicz von Henzlik von Kovalovice hinzu Dietrichs Erbe Heinrich von Jaronowicz verkaufte den Besitz 1397 an Jaroslav von Stara Ves und Jakoubek von Rakodavy Nach Jaroslavs Tod verkaufte dessen Witwe ihren Anteil ihrem Bruder Vlcek von Tucin Den anderen Anteil verausserte der Olmutzer Kanoniker Racek von Rakodavy 1412 an Vaclav von Kladniky der ihn an Jan Bily von Domamyslice weiterreichte Im Jahre 1437 gehorte das Dorf Borita von Bystrice und Jarohnovice Jan Borita von Bystrice der den Besitz 1497 geerbte hatte verkaufte das Gut einschliesslich zweier Schanken eines wusten Bades und eines Untertanen in Drahlov noch im selben Jahre an Arnost Kuzel von Zeravice auf Kvasice Arnost Kuzel vererbte die Herrschaft Kvasice einschliesslich der Dorfer Strizovice Travnik Netcice Zahlinice Belov Prusinky und Skrzice der Halfte der Dorfer Kotojedy Tesnovice Kudlovice Jarohniowicz Ujezdec Ohnistky und Kladoruby sowie den wusten Dorfern Sulimov und Nova Dedina 1507 an Hynek Bocek von Kunstadt Zwischen 1514 und 1516 erwarb Johann d A von Sternberg die Herrschaft Im Jahre 1527 wurde das Dorf Jarohniowicz genannt Johann d A von Sternberg verkaufte Jarohniowicz 1531 an Mikulas von Hradek und Pocenice Dessen Erbe der Olmutzer Domdekan Hynek von Pocenice verausserte Jarohniowicz 1540 an Bischof Bernhard Zoubek von Zdetin Dessen Amtsnachfolger Johannes Dubravius der das Gut 1541 geerbt hatte vermachte es seinem Bruder Wenzel Wenzel Dubravius tauschte Jarohniowicz mit Bewilligung von Konig Ferdinand I bei Bischof Markus Kuen gegen Guter bei Znojmo ein Seit 1573 ist eine Freimuhle nachweisbar ihre Besitzer erwarben wenig spater noch die Muhlen in Kotojedy und Selesovice Zu Beginn des 17 Jahrhunderts bestand Jarohniowicz aus zehn Anwesen 1621 wurde der Ort von den Truppen Gabor Bethlens verwustet 1626 fiel Peter Ernst II von Mansfeld und zwischen 1642 und 1643 die Schweden ein Die Muhle gehorte seit 1647 der Stadt Kromeriz die sie danach jeweils auf drei Jahre verpachtete Die Halfte der 28 Anwesen lag nach dem Ende des Dreissigjahrigen Krieges wust Zur Wiederbesiedlung der verlassenen Gehofte warb das Bistum mehrere Familien aus dem Suden Schlesiens an 1652 legte ein Grossbrand das Dorf in Schutt und Asche Im Jahre 1750 bestand das Dorf aus 24 Halbhufnern 5 Hauslern sowie 17 Chaluppen und der Muhle 1771 lebten in Jarohniowicz 386 Personen 1790 bestand das Dorf aus 49 Hausern und hatte 398 Einwohner Wegen andauernder Streitigkeiten mit den Mullern um die Hohe der Pacht versteigerte die Stadt 1776 schliesslich die Muhle Die erste Schule wurde 1780 eingerichtet in ihr wurden auch die Kinder aus Vazany und Drahlov unterrichtet 1834 lebten in den 55 Hausern von Jarohniowicz 362 Personen Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf immer den bischoflichen Gutern Kromeriz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Jarohnovice Jarochniowitz ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Kromeriz 1879 entstand ein neues Schulhaus und der zweiklassige Unterricht wurde aufgenommen Ab 1893 wurden Jarohnovice und Jarohnevice parallel als amtliche Ortsnamen gebraucht seit 1924 wird nur noch letzterer verwendet Im Jahre 1919 hatte die Gemeinde 453 Einwohner und bestand aus 80 Hausern 1961 wurde Selesovice eingemeindet 1986 erfolgte die Eingemeindung nach Kromeriz Seit dem 1 Juli 1990 bildet Jarohnevice wieder eine eigene Gemeinde Jarohnevice fuhrt seit 2001 ein Wappen und Banner Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Jarohnevice sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle des hl Florian auf dem Dorfanger Archaologische Fundstatte Mohylnik im OborawaldEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Kromeriz Bezirk Kremsier Barice Velke Tesany Bezmerov Blazice Borenovice Brusne Brest Bystrice pod Hostynem Cetechovice Drinov Holesov Honetice Horni Lapac Hostice Hulin Chomyz Chropyne Chvalcov Chvalnov Lisky Jankovice Jarohnevice Karolin Komarno Korycany Kostelany Kostelec u Holesova Kromeriz Kunkovice Kurovice Kvasice Kyselovice Lechotice Litencice Loukov Lubna Ludslavice Lutopecny Martinice Miskovice Morkovice Slizany Mrlinek Nemcice Nitkovice Nova Dedina Osicko Pacetluky Paclavice Pocenice Tetetice Podhradni Lhota Prasklice Pravcice Prusinovice Prilepy Rajnochovice Rataje Rosteni Rostin Rusava Rymice Skastice Slavkov pod Hostynem Sobesuky Strilky Strizovice Sulimov Selesovice Troubky Zdislavice Trebetice Uhrice Vezky Vitonice Vrbka Zahnasovice Zarici Zastrizly Zborovice Zdounky Zlobice Zalkovice Zeranovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jarohnevice amp oldid 180809313