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Arnold Eisler 6 April 1879 in Holleschau Osterreich Ungarn 28 Janner 1947 in New York City war ein osterreichischer Politiker der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Osterreichs SDAP Im Osterreichischen Biographischen Lexikon wurde er 1956 als ausgezeichneter Jurist und glanzender Redner bezeichnet 1 Inhaltsverzeichnis 1 Beruf 2 Politik 3 Flucht 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeruf BearbeitenDem Besuch der Mittelschule in Kremsier in Mahren folgte 1898 bis 1902 das Studium der Rechte an der Universitat Wien Nach sechs Jahren Tatigkeit als Rechtsanwaltskonzipient war Arnold Eisler von 1909 an als Rechtsanwalt in Graz und ab 1925 in Wien tatig Er war Anwalt fur das Land Steiermark und Anwalt der stadtischen Strassenbahnen in Wien 1917 veroffentlichte Eisler im Verlag der Grazer Buchhandlung Arbeiterwille in der Reihe Gemeinverstandliche Darstellungen osterreichischer Gesetze eine Arbeit mit dem Titel Oesterreichisches Erbrecht Am 3 Mai 1919 wurde Eisler als Ersatzmitglied des provisorischen Verfassungsgerichtshofs VfGH bestellt Per 20 Juli 1921 wahlte ihn der Bundesrat zum Ersatzmitglied des VfGH am 5 Dezember 1924 zum ordentlichen Mitglied dieses Gerichtshofs Eislers Funktion endete am 15 Februar 1930 Die konservative Bundesregierung hatte die Entpolitisierung des VfGH betrieben und Richtermandate als beendet erklart da auf Grund einer Verfassungsanderung nunmehr der Bundesprasident die Verfassungsrichter zu ernennen hatte Politik BearbeitenMitglied des Gemeinderates von Graz Abgeordneter zum Steiermarkischen Landtag 6 November 1918 30 Juni 1919 und 13 Juli 1920 26 November 1920 Landesrat Landesregierungsmitglied in der Steiermark 2 4 Marz 1919 9 November 1920 Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung 17 Oktober 1919 7 Juli 1920 Unterstaatssekretar im Staatsamt fur Justiz in der Staatsregierung Renner III Die Angabe auf der Parlamentswebsite Eisler sei bis 20 November 1920 Unterstaatssekretar gewesen ist wie damalige Berichte uber die Wahl der Staatsregierung Mayr I zeigen irrig 10 November 1920 1 Oktober 1930 und 2 Dezember 1930 17 Februar 1934 Abgeordneter zum NationalratEisler war somit in der Ersten Republik durchgehend als sozialdemokratischer Parlamentarier tatig vorerst fur den Wahlkreis Obersteier spater fur Graz und Umgebung Flucht BearbeitenArnold Eisler wurde im Fruhjahr 1938 im Zuge des Anschlusses Osterreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich von der Gestapo verhaftet und mehrere Wochen festgehalten Nach seiner Enthaftung bot er seinem ebenfalls verhaftet gewesenen Kollegen Adolf Scharf im Juni 1938 an seine Wohnung und Kanzlei in Wien 8 Skodagasse 1 zu ubernehmen bevor er das Land verliess Scharf wohnte dann dort bis zu seinem Tod Die Ubergabe von Eisler an Scharf konnte von Kritikern nach 1945 nicht als Arisierung eingestuft werden 3 Im Herbst 1938 konnte Eisler uber die Tschechoslowakei die Schweiz Frankreich und die Westindischen Inseln fluchten und traf 1940 in den Vereinigten Staaten ein Dort war er Vorstand der Sozialisten Osterreichs in Amerika 4 Weblinks BearbeitenEisler Arnold In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 238 Arnold Eisler auf den Webseiten des osterreichischen Parlaments Literatur von und uber Arnold Eisler im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Eisler im Osterreichischen Biographischen Lexikon der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 1956 Alle Landesregierungen seit 1918 auf verwaltung steiermark at Memento vom 1 Juni 2008 im Internet Archive Tina Walzer Stephan Templ Unser Wien Arisierung auf osterreichisch Berlin Aufbau 2001 S 53f 199f Heribert Sturm Hrsg Biographisches Lexikon zur Geschichte der Bohmischen Lander Band 1 A H Oldenbourg Munchen u a 1979 ISBN 3 486 49491 0 Regierung Renner III 1919 1920 Karl Renner Jodok FinkJulius Deutsch Arnold Eisler Matthias Eldersch Wilhelm Ellenbogen Otto Glockel Ferdinand Hanusch Johann Lowenfeld Russ Michael Mayr Wilhelm Miklas Ludwig Paul Rudolf Ramek Richard Reisch Josef Resch Josef Stockler Julius Tandler Erwin Waiss Johann Zerdik Normdaten Person GND 127565582 lobid OGND AKS VIAF 69954822 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eisler ArnoldKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker SDAP Landtagsabgeordneter Abgeordneter zum NationalratGEBURTSDATUM 6 April 1879GEBURTSORT HolesovSTERBEDATUM 28 Januar 1947STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnold Eisler amp oldid 221268785