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Ladislaus Postumus tschechisch Ladislav Pohrobek ungarisch V Laszlo kroatisch Ladislav V Posmrtni 22 Februar nach einer zeitgenossischen Quelle 1 bereits in den Nachtstunden des 21 Februar 1440 in Komorn 23 November 1457 in Prag war Herzog von Osterreich Konig von Bohmen und als Ladislaus V Konig von Ungarn Sein Tod beendete diese Personalunion und bedeutete zugleich das Ende des Albertinischen Familienzweigs der Habsburger in mannlicher Linie Ladislaus Postumus Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Kindheit 2 1 Nachfolge in Ungarn 2 2 Nachfolge in Bohmen 3 Befreiung aus der Vormundschaft 4 Tod und Folgen 5 Quellen 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenHerkunft BearbeitenLadislaus Postumus war der Sohn Elisabeths von Luxemburg der einzigen Tochter Kaiser Sigismunds aus dessen zweiter Ehe mit Grafin Barbara von Cilli und des Herzogs Albrecht V von Osterreich der seinem Schwiegervater als deutsch romischer Konig sowie als Konig von Bohmen und Ungarn nachfolgte Seine altere Schwester Anna wurde 1446 mit Herzog Wilhelm III von Sachsen verheiratet die Schwester Elisabeth war seit 1454 Gattin des polnischen Konigs Kasimir IV Andreas Kindheit BearbeitenLadislaus wurde erst nach dem Tod seines Vaters Albrecht geboren daher erhielt er den Beinamen Postumus der Nachgeborene Theoretisch war er von Geburt an Herzog von Osterreich und Doppelkonig doch war sein Konigtum in Bohmen und Ungarn zunachst umstritten In Bohmen widersetzte sich die Partei der Utraquisten seiner Thronfolge ein grosser Teil des Adels erkannte seine Anspruche jedoch an Letztere forderten aber gleichzeitig den jungen Ladislaus unter Vormundschaft des bohmischen Hochadels in Prag erziehen zu lassen erst danach wollten sie ihn zum Konig kronen Wie die bohmischen forderten auch die osterreichischen Stande Ladislaus unter ihrer Obhut aufwachsen zu lassen Seine schwangere Mutter war als Tochter des Konigs Sigmund die legitime Erbin Ungarns und versuchte sofort nach dem Tod ihres Gatten den Thronanspruch des noch ungeborenen Kindes durchzusetzen Die magyarischen Magnaten bedrangten Elisabeth seit Januar 1440 sich mit dem weit jungeren Konig Wladyslaw III von Polen sein jungerer Bruder Kasimir IV Jagiello sollte spater ihre gleichnamige Tochter heiraten zu vermahlen um die Abwehrkraft beider Lander gegen einen drohenden Angriff der Osmanen zu vereinen Uberzeugt einen mannlichen Thronerben zu gebaren dessen Thronanspruch durch diese Ehe gefahrdet gewesen ware verweigerte Elisabeth diese Forderungen entschieden In der Nacht vom 21 auf den 22 Februar 1440 kurz vor ihrer Niederkunft gelang es ihrer Hofdame Helene Kottannerin die ungarische Stephanskrone die in der Plintenburg aufbewahrt wurde wo die Konigin keinen Zugriff darauf hatte von dort heimlich nach Komorn zu bringen Diese Unternehmung wird gewohnlich als Raub der Stephanskrone bezeichnet 2 3 Um dem polnischen Konig Wladyslaw III und seinen Anhangern zuvorzukommen liess Elisabeth den zweimonatigen Ladislaus am 15 Mai 1440 in Stuhlweissenburg mit der Stephanskrone zum Konig von Ungarn kronen Der mittlerweile nach Ungarn gerufene Wladyslaw als ungarischer Konig Vladislav I liess sich am 17 Juli 1440 ebenfalls zum Konig von Ungarn kronen mit einer Funeralkrone Es folgte ein fast zweijahriger Burgerkrieg in welchem sich Elisabeth trotz finanzieller Not in West und Nordungarn behaupten konnte In seinen Testamenten hatte Albrecht II festgelegt dass die Vormundschaft fur seinen noch ungeborenen Sohn von ihr und dem Familienoberhaupt der Leopoldinischen Linie gemeinsam mit einem Regentschaftsrat gefuhrt werden sollte Gegen dieses Testament verstiess Elisabeth zunachst als sie Herzog Albrecht VI von Osterreich von dem sie in ihrem Kampf um die Nachfolge ihres Sohnes tatkraftig unterstutzt wurde zum Vormund ihres Sohnes bestimmte Letztlich aber sah sie sich zu einer Annaherung an Herzog Friedrich V von Osterreich gezwungen der inzwischen als Nachfolger Albrechts II zum romisch deutschen Konig gewahlt worden war Sie verpfandete diesem grosse Gebiete in Westungarn und sogar ihre eigene Krone 4 um den Krieg um die Nachfolge ihres Sohnes weiterfuhren zu konnen 5 Am 23 August 1440 ubergab Elisabeth ihren Sohn zusammen mit der Stephanskrone an Friedrich und bestatigte diesen als offiziellen Vormund des Jungen Ladislaus wurde anfangs in Wiener Neustadt erzogen 6 Friedrich ubernahm die Regierung des Herzogtums Osterreich Am 19 Dezember 1442 verstarb Elisabeth in Raab Ladislaus wurde zum volligen Waisen ihm verblieben aber die drei Jahre altere Schwester Elisabeth als Spielgefahrtin und die Hofdame Helene Kottannerin als Erzieherin nbsp Wappen Ladislaus 1444Nachfolge in Ungarn Bearbeiten Nachdem Wladyslaw III auf einem Feldzug gegen die Turken in der Schlacht von Varna gefallen war wurde Ladislaus am 7 Mai 1445 auf einem Reichstag in Pest formell als Konig Ladislaus V von Ungarn anerkannt auch die bohmische Wenzelskrone war ihm jetzt sicherer als zuvor Die eigentliche Regierung blieb jedoch bei dem von den ungarischen Standen am 6 Juni 1446 gewahlten Reichsverweser Johann Hunyadi Fur eine nochmalige Kronung sollte Ladislaus nun personlich nach Ungarn kommen Dies aber wurde von Friedrich verweigert was seine ungarischen Gegner zu der Unterstellung veranlasste er wurde den Jungen als politisches Pfand auf Schloss Orth in Gewahrsam halten Hunyadi fiel daraufhin in Osterreich ein doch sah er sich bedingt durch die verlustreichen Kampfe gegen die Turken in der Schlacht auf dem Amselfeld vom 18 Oktober 1448 zu einem Ausgleich mit dem Habsburger gezwungen Der am 22 Oktober 1450 geschlossene Vertrag von Pressburg bestimmte dass Ladislaus bis zu seinem 18 Lebensjahr bei Friedrich verbleiben und Hunyadi bis dahin fur ihn die Regentschaft in Ungarn fuhren solle 7 Nachfolge in Bohmen Bearbeiten Auch in Bohmen wurde Ladislaus nicht sofort als Konig anerkannt Nach einigen Jahren der Anarchie gelang es dem mahrischen Adligen Georg von Podiebrad 1448 die Hauptstadt Prag einzunehmen Mit Georg unterhielt Friedrich gute Beziehungen 1451 ubertrug ihm Friedrich die Reichsverweserschaft Podiebrad verzichtete dafur auf die Uberstellung des Thronerben nach Bohmen Ab 1450 wurden die Forderungen der osterreichischen aber auch bohmischen Stande Ladislaus endlich freizugeben immer drangender zumal der bohmische Landesverweser in einem Burgerkrieg gegen die katholischen Aristokraten die Oberhand gewonnen hatte Befreiung aus der Vormundschaft Bearbeiten nbsp Verlobungsbild Konig Ladislaus Postumus 1440 1457 mit Magdalena von Frankreich 1443 1495 1457 BrustbilderAm 14 Oktober 1451 trafen sich unter der Fuhrung Ulrichs von Eyczing auf Schloss Mailberg im Weinviertel 39 Herren und Ritter sowie Stadtevertreter aus Ober und Niederosterreich und schlossen ein Bundnis gegen Konig Friedrich III Vorwand des Bundnisses war die Entlassung Ladislaus aus der Vormundschaft seines Onkels doch ging es den Standen vorrangig um die Verstarkung ihres eigenen Einflusses Gleichzeitig drangte die bohmische Aristokratie Friedrich der sich am 19 Marz 1452 in Rom zum Kaiser Friedrich III kronen liess Ladislaus endlich seine Rechte ausuben zu lassen Nach dessen Weigerung mit der Begrundung Ladislaus sei noch nicht volljahrig versuchte der katholische Adel den jungen Konig mit Gewalt nach Prag holen zu lassen Unter Fuhrung Heinrichs von Rosenberg zog ein bohmisches Heer nach Osterreich vereinigte sich mit den dortigen Aufstandischen und begann am 28 August den Angriff auf Friedrichs Residenz in Wiener Neustadt Am 4 September 1452 erreichten die Truppen der vereinigten Stande unter der Fuhrung Ulrichs von Eyczing und des Grafen Ulrich von Cilli nach einer kurzen Belagerung des Kaisers in Wiener Neustadt die Ubergabe bzw Befreiung Ladislaus Dessen feierlicher Einzug in Wien erfolgte am 6 September 8 Am 1 Janner 1453 legte Johann Hunyadi seine Reichsverweserschaft uber Ungarn in die Hande des 12 jahrigen Ladislaus zuruck wenig spater begannen aus gleichem Grunde in Znaim Verhandlungen mit dem bohmischen Gubernator Podiebrad Am 28 Oktober 1453 wurde Ladislaus durch den Olmutzer Bischof Johannes XIII Haes zum Konig von Bohmen gekront hier wurde er relativ problemlos anerkannt Ulrich von Cilli konnte seinen Einfluss uber Ladislaus gegen Eyczing durchsetzen und ubernahm die politische Beratung des jungen Konigs Am 29 30 September 1454 kam er auf dem Weg nach Breslau um die Huldigung der Stande entgegenzunehmen nach Gorlitz Bereits sein Vater hatte die Stadt auf dem Weg nach Schlesien Ende Oktober 1438 fur zwei Wochen besucht 9 Ladislaus damaliges Aussehen wurde beschrieben als von schlanker Statur und hochseligem Antlitz hatte leuchtende Augen und trug einen Kranz von Ringelblumen im langen blonden Haar Er wohnte mit Podiebrad der sich seiner wie ein Vater annahm im Schonhof Auch der bohmische Kanzler wohnte ganz in der Nahe am Untermarkt in Urban Emmerichs Haus was von der Stadt nicht ohne finanziellen Aufwand zum grosstmoglichen Wohlbefinden des Konigs verwirklicht wurde 10 In Ungarn verfeindete sich Ulrich von Cilli aber bald mit den Hunyadis Ein wesentlicher Faktor dabei war dass diese die Hauptlast im Kampf gegen die Osmanen trugen wahrend Cilli und mit ihm Ladislaus in dieser Frage vollig untatig blieben 11 Nach der Belagerung und Entsetzung Belgrads 1456 erlag Johann Hunyadi einer Seuche Bei dem Aufenthalt Ulrichs von Cilli in Belgrad wurde dieser von Ladislaus einem Sohn Johann Hunyadis getotet 12 Dessen spatere Hinrichtung loste in Ungarn grosse Emporung aus Ladislaus begab sich von Ofen nach Prag wo er sein letztes Lebensjahr verbringen sollte Tod und Folgen BearbeitenAm 23 November 1457 noch vor seinem 18 Geburtstag starb Ladislaus kurz vor seiner geplanten Hochzeit mit Magdalena von Frankreich einer Tochter Karls VII Die Vermutung er sei ermordet worden galt zwar als ziemlich plausibel doch nachdem 1984 sein Sarg geoffnet und sein Skelett interdisziplinar untersucht worden war ist heute gesichert dass Ladislaus an lymphatischer Hamoblastose einer Erscheinungsform der Leukamie verstorben ist Sein Skelett zeigte die fur die Krankheit typischen Knochen Veranderungen 13 Mit Ladislaus Postumus starb die durch den 1379 geschlossenen Vertrag von Neuberg von Albrecht III von Osterreich begrundete Albertinische Linie des Hauses Habsburg aus Nach mehreren Konflikten und kriegerischen Auseinandersetzungen wurden schliesslich Kaiser Friedrich III im Herzogtum Osterreich Matthias Corvinus im Konigreich Ungarn und Georg von Podiebrad im Konigreich Bohmen seine Nachfolger Georg wurde so der einzige hussitische Konig Bohmens Der Versuch eine Gesamtherrschaft dieser drei Lander im ostlichen Mitteleuropa zu schaffen in diesem Fall unter einer habsburgischen Oberherrschaft war damit zum zweiten Mal gescheitert Quellen BearbeitenKarl Mollay Hrsg Die Denkwurdigkeiten der Helene Kottannerin 1439 1440 Wiener Neudrucke 2 Osterreichischer Bundesverlag Wien 1971 ISBN 3 215 72208 9 Literatur BearbeitenErnst Birk Beitrage zur Geschichte Konigin Elisabeths von Ungern und ihres Sohnes Konig Ladislaus 1440 1457 In Wilhelm Braumuller Hrsg Quellen und Forschungen zur vaterlandischen Geschichte Literatur Kunst Wien 1849 S 209 258 Gertrud Buttlar Elberberg Die Belagerung des Ladislaus Postumus in Wiener Neustadt 1452 Militarhistorische Schriftenreihe Heft 57 Osterreichischer Bundesverlag Wien 1986 ISBN 3 215 06263 1 Christoph Fasbender Ach durch got vernempt die klag Der Tod des Ladislaus Postumus Konigs von Ungarn und Bohmen als mediales Ereignis In Daphnis 39 2010 Heft 3 4 S 375 390 Gunther Hodl Ladislaus Postumus In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 393 f Digitalisat Heinrich Koller Kaiser Friedrich III Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2005 ISBN 3 534 13881 3 Oskar Pausch Imperator Kaiser Cyesars Die dreisprachigen Vokabulare fur Ladislaus Postumus und Maximilian I Osterreichische Akademie der Wissenschaften Philosophisch Historische Klasse Denkschriften Band 321 Veroffentlichungen der Kommission fur Schrift und Buchwesen des Mittelalters Reihe 4 Monographien band 3 Mit einem Beitrag von Alois Haidinger Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 ISBN 3 7001 3294 8 Barbara Schmid Raumkonzepte und Inszenierung von Raumen in Helene Kottanners Bericht von der Geburt und Kronung des Konigs Ladislaus Postumus 1440 1457 In Ursula Kundert Barbara Schmid Regula Schmid Hrsg Ausmessen Darstellen Inszenieren Raumkonzepte und die Wiedergabe von Raumen in Mittelalter und fruher Neuzeit Chronos Zurich 2007 ISBN 978 3 0340 0852 5 S 113 138 Franz Theuer Der Raub der Stephanskrone Der Kampf der Luxemburger Habsburger Jagiellonen Cillier und Hunyaden um die Vorherrschaft in pannonischen Raum Edition Roetzer Eisenstadt 1994 ISBN 3 85374 242 4 Konstantin Moritz A Langmaier Erzherzog Albrecht VI von Osterreich 1418 1463 Ein Furst im Spannungsfeld von Dynastie Regionen und Reich Forschungen zur Kaiser und Papstgeschichte des Mittelalters Bd 38 Bohlau Koln u a 2015 ISBN 978 3 412 50139 6 Raub der Stephanskrone Andreas Ruther Konigsmacher und Kammerfrau im weiblichen Blick Der Kampf um die ungarische Krone 1439 40 in der Wahrnehmung von Helene Kottaner In Jorg Rogge Hrsg Furstin und Furst Familienbeziehungen und Handlungsmoglichkeiten von hochadeligen Frauen im Mittelalter Mittelalter Forschungen 15 Thorbecke Ostfildern 2004 ISBN 3 7995 4266 3 S 225 247 Sabine Schmolinsky Zwischen politischer Funktion und Rolle der virgo docta Weibliche Selbstzeugnisse im 15 Jahrhundert In Fifteenth Century Studies Band 24 1998 ISSN 0179 2482 S 63 73 Barbara Schmid Ein Augenzeugenbericht im Dienst politischer Werbung Helene Kottanner Kammerfrau am Hof Konig Albrechts II und ihre Schrift von der Geburt und Kronung Ladislaus Postumus In Barbara Schmid Schreiben fur Status und Herrschaft Deutsche Autobiographik in Spatmittelalter und fruher Neuzeit Chronos Zurich 2006 ISBN 3 0340 0765 5 S 132 140 Zugleich Zurich Univ Diss 1999 Horst Wenzel Zwei Frauen rauben eine Krone Die denkwurdigen Erfahrungen der Helene Kottannerin 1439 1440 am Hof der Konigin Elisabeth von Ungarn 1409 1442 In Regina Schulte Hrsg Der Korper der Konigin Geschlecht und Herrschaft in der hofischen Welt seit 1500 Campus historische Studien 31 Campus Verlag Frankfurt am Main u a 2002 ISBN 3 593 37112 X S 27 48 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ladislaus Postumus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ladislaus Postumus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ladislaus Postumus in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Illustration von Francesco Terzio von 1569 Ladislaus Ung Boem Rex Digitalisat Anmerkungen Bearbeiten Mollay Denkwurdigkeiten S 19 Zeilen 39 40 S 56 dort Fussnoten 81 und 84 Auf S 19 lautet es In derselben stu nd als die heiligen kron von der Plintenburg kam zu Gamaren in derselben stu nd do ward kung Lasla geborn Siehe auch S 20 Zeilen 32 33 wo von der Freud uber Mitternacht die Rede ist Ausfuhrliche Beschreibung des Donauschwabisches Zentralmuseums PDF 149 kB Memento des Originals vom 10 November 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dzm museum de Der Legende nach ist das Kreuz auf der Krone auch deshalb schief weil es beim Transport beschadigt wurde Elisabeth verpfandete jene Krone mit der seinerzeit ihre Koniginnenkronung vorgenommen worden war nicht aber die Stephanskrone wie auch in einschlagiger Literatur oft zu finden ist Quellenbeleg wird noch erganzt Konstantin Moritz A Langmaier Erzherzog Albrecht VI von Osterreich 1418 1463 Ein Furst im Spannungsfeld von Dynastie Regionen und Reich Koln u a 2015 S 39ff Friedrich III wurde spater vom Mailberger Bund beschuldigt dass er seinen Neffen in Gewahrsam gehalten hatte Ob er tatsachlich die fur einen Vormund damals wohl zulassige Aufsichtspflicht missachtet oder missbraucht hat ist wissenschaftlich bisher nicht geklart es konnte sich dabei auch um politische Propaganda gehandelt haben Karl Friedrich Krieger Die Habsburger im Mittelalter Von Rudolf I bis Friedrich III 2 aktualisierte Auflage Stuttgart 2004 S 176 Franz Theuer Der Raub der Stephanskrone 1994 S 184 Joachim Bahlcke Geschichte der Oberlausitz Herrschaft Gesellschaft und Kultur vom Mittelalter bis zum Ende des 20 Jahrhunderts Leipziger Universitatsverlag 2001 ISBN 978 3 935693 46 2 S 101 google de abgerufen am 21 Januar 2022 Ricarda Huch Im alten Reich Lebensbilder deutscher Stadte In Wilhelm Emrich Hrsg Gesammelte Werke Band 8 Kiepenheuer amp Witsch Koln Berlin 1967 ISBN 978 3 462 00558 5 S 528 529 Nach Franz Theuer Der Raub der Stephanskrone 1994 ist die vollige Untatigkeit von Ladislaus Ulrich von Cilli eine Legende und der tatsachliche Kampfeinsatz von Johann Hunyady gegen die Osmanen wird stark uberschatzt Wahrend in der nationalen ungarischen Geschichtsschreibung vermutlich beeinflusst durch Konig Mattyas Corvinus der Tod des Grafen Ulrich durch Ladislaus Hunyady bzw dessen Gefolgsleute als Notwehr gerechtfertigt wird gibt es seit Ende des 20 Jahrhunderts auch wissenschaftliche Darstellungen die von einem kaltblutig geplanten Mord ausgehen dies mit einer Quelleninterpretation die einleuchtet so zum Beispiel Franz Theuer Der Raub der Stephanskrone 1994 Herbert Ullrich Schadel Schicksale historischer Personlichkeiten 2004 ISBN 978 3899370553 S 279ff VorgangerAmtNachfolgerAlbrecht V II Herzog von Osterreich Friedrich III Regent nbsp 1440 1453Friedrich V III Albrecht I II Konig von Bohmen nbsp 1440 1457Georg von PodiebradVladislav I Konig von Ungarn und Kroatien nbsp 1444 1457Matthias CorvinusNormdaten Person GND 118725866 lobid OGND AKS LCCN n85383922 VIAF 35251425 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ladislaus PostumusALTERNATIVNAMEN Ladislaus von Habsburg Ladislav Pohrobek tschechisch V Laszlo ungarisch Ladislav V Posmrtni kroatisch KURZBESCHREIBUNG Herzog von Osterreich Konig von Bohmen und UngarnGEBURTSDATUM 22 Februar 1440GEBURTSORT KomornSTERBEDATUM 23 November 1457STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ladislaus Postumus amp oldid 235470562