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Prinzessin Sophie Holszanska Wladyslaw Konig von Polen Ungarn und Kroatien Imaginares Portrat des Konigs abgebildet in der Chronica Hungarorum um 1488 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Eingreifen in Bohmen 1 2 Thronkampf um Ungarn 1 3 Feldzug gegen die Turken 2 Nachfolge und Legenden 3 Galerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Tod seines Vaters wurde Wladyslaw im Alter von 10 Jahren zum Konig von Polen gekront wobei er unter der Vormundschaft adeliger Herren und des Kardinals Zbigniew Olesnicki blieb Erzogen wurde er vom Humanisten Gregor von Sanok Wahrend seiner Herrschaft bis zur Volljahrigkeit war Kardinal Olesnicki der tatsachliche Regent Wladyslaw III starb selbst erst 20 jahrig auf dem Schlachtfeld ohne Nachkommen Eingreifen in Bohmen Bearbeiten Im Dezember 1437 starb Kaiser Sigismund und hinterliess fur die Thronfolge in Ungarn und Bohmen nur seine Tochter Elisabeth und seinen Schwiegersohn Herzog Albrecht V von Osterreich Die polenfreundliche Partei in Bohmen und der Widerwillen der von Albrecht bekampften Hussiten gegen diese Thronfolge hatte sich so sehr gesteigert dass diese im Marz 1438 Abgeordnete nach Krakau schickten um dem Konig Wladyslaw oder dessen Bruder Kasimir Andreas die Krone Bohmens anzubieten Am 4 Mai 1438 nahmen die polnischen Stande auf dem Reichstag zu Korcsin die Krone fur Prinz Kasimir an und ein Heer wurde nach Bohmen abgesandt Nachdem auch die Bohmen Kasimir am 29 Mai in Melnik als ihren neuen Konig anerkannt hatten reagierte Albrecht schnell um eine Union der polnischen und bohmischen Krone zu verhindern Trotz starker Widerspruche der Opposition liess er sich am 29 Juni 1438 in Prag zum Konig von Bohmen kronen Seit 6 Juni waren 4000 Polen unter Fuhrung der Wojewoden Sudiwoj von Posen und Tencin von Sandomir in Nordbohmen eingeruckt vereinigten sich mit den Hussiten auf 12 000 Mann und zogen plundernd bis Tabor Albrecht sammelte seine Truppen bei Prag seine deutschen Kontingente fuhrten der Markgraf Friedrich von Meissen der Herzog von Bayern und der Markgraf Albrecht Achilles von Kulmbach Anfang August ruckte dieses starke Heer gegen die bei Tabor verschanzten Polen und Hussiten vor Ab 31 August wurden aber bereits Verhandlungen angeknupft welche beiden Heere den kampflosen Ruckzug ermoglichte 2 Der jugendliche Konig Wladyslaw drang derweil mit einem zweiten Heer in Schlesien vor er plunderte die Herzogtumer Oppeln Ratibor und Troppau und machte sich deswegen bereits in Schlesien verhasst Konig Albrecht nutzte diesen Umstand und ruckte uber Gorlitz nach Breslau vor wo er bis Marz 1439 zum Schutze Schlesiens verblieb Weil auch ungarische Truppen unter Stephan Rozgonyi eingefallene Polen im Raum Erlau zuruckgeschlagen hatten und der litauische Furst Svitrigaila die polnische Ostgrenze bedrohte sah sich Wladyslaw genotigt seine Unternehmungen in Bohmen einzustellen und die Machtubernahme Albrechts zu akzeptieren Thronkampf um Ungarn Bearbeiten Beim fruhen Tod Konig Albrechts am 27 Oktober 1439 war seine 30 jahrige Witwe Elisabeth von Luxemburg im funften Monat schwanger Viele magyarische Magnaten insbesondere Johann Hunyadi von Hunedoara glaubten jedoch dass Ungarn angesichts der von den Osmanen ausgehenden Gefahr eines starken Regenten bedurfe und drangten Elisabeth im Januar 1440 sich mit dem erst 15 jahrigen Konig Wladyslaw III zu vermahlen In der Hoffnung dass sie einen Sohn gebaren werde widersetzte sich Elisabeth diesen Forderungen entschieden und konnte die Heiratsplane hinausschieben Bald darauf am 22 Februar kam die Koniginwitwe in Komorn mit ihrem Sohn Ladislaus genannt Postumus der Nachgeborene nieder Trotz dieser Geburt eines mannlichen Nachkommen Albrechts II setzte die Gegenpartei durch dass Wladyslaw III von Gesandten des ungarischen Reichstags am 8 Marz 1440 in Krakau zum Konig Ungarns gewahlt wurde Elisabeth begab sich aber mit dem Saugling Ladislaus nach Stuhlweissenburg und liess ihn dort am 15 Mai 1440 mit der Stephanskrone kronen 3 In Bohmen widerstrebte die starke Partei der Utraquisten der Thronfolge durch Ladislaus Postumus Der mittlerweile in Ofen eingetroffene Wladyslaw III liess sich am 17 Juli 1440 ebenfalls in Stuhlweisenburg durch Denes Szecsi Erzbischof von Gran zum Konig von Ungarn kronen Hatte Elisabeth zunachst Herzog Albrecht VI als Vormund ihres Sohnes praferiert so naherte sie sich nach der Kronung Wladyslaws III dem zum romisch deutschen Konig aufgestiegenen Friedrich III an Sie verpfandete die Stephanskrone an Friedrich fur 2500 Dukaten und ubergab ihm ihren Sohn Ladislaus zur Vormundschaft und Obhut Mit dem erhaltenen Geld warb sie Soldaten fur den Kampf gegen Wladyslaw an Dieser ruckte ihr mit seinem Heer entgegen seine Vorhut unter Andreas Tanczin uberfiel Tyrnau und erreichte darauf plundernd Pressburg Seit Anfang Februar bis Ende Marz 1441 umringte Wladyslaw die Stadt musste dann aber wegen Nahrungsmangels den Ruckweg nach Ofen antreten Johann Hunyadi nahm eine fuhrende Rolle in dem folgenden Burgerkrieg ein und wurde dafur von Konig Wladyslaw mit der Fuhrung der Festung von Belgrad und der Woiwodschaft uber Transsilvanien belohnt Am 14 Mai 1441 zog Wladyslaw in Erlau ein und wurde vom Bischof Simon Rozgonyi als alleiniger Konig Ungarns anerkannt 4 Der Burgerkrieg um den ungarischen Thron tobte weiterhin in Nordungarn und auch in Schlesien Schliesslich vermittelte ab Juni 1442 der papstliche Legat Giuliano Cesarini im Auftrag des Papstes Eugen IV zwischen den Kontrahenten um das Blutvergiessen zu beenden und sich auf die Turkenabwehr zu konzentrieren Im November 1442 trafen sich in Gyor Elisabeth und Wladyslaw III und verstandigten sich Doch nur drei Tage nach der Abreise des Jagiellonen starb Elisabeth plotzlich am 19 Dezember an Konig Wladyslaw blieb der Verdacht hangen dass er sie habe vergiften lassen 5 Feldzug gegen die Turken Bearbeiten Um dem verzweifelten Hilferuf des bedrangten Konstantinopels zu entsprechen rief Papst Eugen IV die Polen und Ungarn zum Feldzug gegen die Turken auf Nachdem sich die Heere beider Lander vereinigt hatten marschierten die verbundeten Armeen am 22 Juli 1443 von Ofen ab und uberschritten die Donau bei Semendria 6 An der Spitze seiner Reiterei fiel Hunyadi in Serbien ein und drang bis Nisch vor dahinter folgten die Polen mit 20 000 Mann unter Konig Wladyslaw Nach weiteren Siegen bei Nissa am 3 November und am 24 Dezember bei Slatitza wurde auch Sofia erobert Die Verbundeten drangen bereits in Bessarabien ein eine weitere siegreiche Schlacht am Fusse des Kunobizzaberges folgte Die Ungeduld des Konigs die Strenge des Winters und die erschwerte Versorgung des Heeres zwangen die Verbundeten im Februar 1444 zur Heimkehr Zu diesem Zeitpunkt war die Macht des Sultan Murad II uber Bosnien die Herzegowina Serbien und Albanien bereits weitgehend zusammengebrochen und in Kleinasien zwang ihn der Aufstand des Vasallen Karaman Ogli seine Streitkrafte zu zersplittern Konig Wladyslaw erreichten bald darauf Aufforderungen des Papstes den Krieg gegen die Turken wieder aufzunehmen und den Aufstand des albanischen Fursten Skanderbeg zu unterstutzen Alle Vorbereitungen zum Krieg waren bereits im Gange als im koniglichen Feldlager in Szeged Gesandte Murads erschienen um einen zehnjahrigen Waffenstillstand zu gunstigen Bedingungen vorzuschlagen Sowohl Hunyadi als auch der verbundete Serbenfurst Đurađ Brankovic schlugen vor das Angebot anzunehmen und Konig Wladyslaw schwor am 15 Juli 1444 auf die Bibel die Bedingungen anzunehmen Zwei Tage spater erhielt Kardinal Cesarini die Nachricht dass eine Flotte von venezianischen Galeeren sich zum Bosporus aufgemacht hatte um den Sultan daran zu hindern Verstarkungen uber See heranzubringen Der Kardinal erinnerte den Konig daran dass er geschworen habe an einem Feldzug zu Lande mitzuwirken wenn die Westmachte die Turken gleichzeitig von See her angreifen wurden Wladyslaw und die Mehrheit im Kriegsrate waren zwar noch immer fur den Frieden trotzdem wollten sie dem papstlichen Willen entsprechen 7 Caesarini sprach Wladyslaw am 4 August mit der ihm vom Papst verliehenen Macht von seinem den Unglaubigen gegebenen Eid wieder frei Die Truppen gingen wieder in Richtung zum Schwarzen Meer vor um Anschluss an die christliche Flotte zu erreichen Đurađ Brankovic bekam jetzt im Falle einer zu erwartenden Niederlage doch Angst vor der Rache des Sultans und informierte Murad im Geheimen uber den Anmarsch der Christen Als die Verbundeten Warna erreichten mussten sie feststellen dass die venezianischen Galeeren die Durchfahrt der Turken nicht hatten verhindern konnen und sie einer starken Ubermacht gegenuberstanden Zu der entscheidenden Schlacht bei Warna kam es am 10 November 1444 im heutigen Bulgarien Wladyslaw fuhrte eine zahlenmassig unterlegene Armee gegen die Osmanen zum Angriff Die Schlacht endete mit einer vernichtenden Niederlage der polnisch ungarischen Koalition Konig Wladyslaw III selbst fiel erst 20 jahrig auf dem Schlachtfeld seine Leiche blieb verschollen Sein Grabmal in der Wawel Kathedrale zu Krakau ist leer Nachfolge und Legenden BearbeitenIm Amt des Konigs von Polen folgte ihm sein jungerer Bruder Kasimir IV Andreas nach in Ungarn und Kroatien der Habsburger Ladislaus Postumus Laut einer Legende sei ihm die Flucht nach der Schlacht von Warna gelungen und er habe sich unter dem Namen Henrique Alemao auf der portugiesischen Insel Madeira niedergelassen In einer Kirche in Madalena do Mar sei er nach seinem Ableben dann bestattet worden 8 Der osmanischen Uberlieferung nach wurde sein Leichnam aber nach der Schlacht durch den Janitscharen Buchrychader in einem Graben gefunden Man schlug ihm den Kopf ab und uberbrachte diesen dem Sultan Murad II liess den Kopf des gefallenen Konigs waschen ausstopfen das Haar zurechtmachen und anschliessend als Trophae seines Heeres auf einen Speer aufstecken In Honig eingelegt wurde der Kopf uber Adrianopel in die altere Residenz nach Bursa gesandt Galerie Bearbeiten nbsp Symbolisches Grabmal des Konigs Wladyslaw auf der Wawelburg zu Krakau nbsp Ein bulgarischer Kenotaph in Warna zu Ehren des Konigs Wladyslaw nbsp Eine Kirche in Madalena do Mar auf Madeira ein hypothetischer Beerdigungsplatz von Wladyslaw Konig von Polen Ungarn und Kroatien nbsp Eine Gedenktafel an Konig Wladyslaw III von Ungarn ausserhalb des Burgpalasts zu Budapest nbsp Wladyslaw als Kreuzritter Portrat aus der Galerie der Konige Polens in einer Historiendarstellung des Malers Jan Matejko 19 Jahrhundert Literatur BearbeitenAlmut Bues Die Jagiellonen Herrscher zwischen Ostsee und Adria Nr 646 W Kohlhammer Stuttgart 2010 ISBN 978 3 17 020027 2 Natalia Nowakowska Church State and Dynasty in Renaissance Poland The Career of Cardinal Fryderyk Jagiellon 1468 1503 In Catholic Christendom 1300 1700 Taylor amp Francis 2007 ISBN 978 0 7546 5644 9 Franz Theuer Der Raub der Stephanskrone Der Kampf der Luxemburger Habsburger Jagiellonen und Hunyaden im pannonischen Raum Edition Roetzer Eisenstadt 1994 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wladyslaw III Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Als der Konig in der Schlacht bei Warna fiel war er gerade 20 Jahre alt Franz Theuer Der Raub der Stephanskrone S 85 86 Franz Theuer Der Raub der Stephanskrone S 114 Franz Theuer Der Raub der Stephanskrone S 105 Franz Theuer Der Raub der Stephanskrone S 142 Franz Theuer Der Raub der Stephanskrone S 140 Franz Theuer Der Raub der Stephanskrone S 149 153 Susanne Lipps Madeira 2 Auflage DuMont Reiseverlag Ostfildern 2011 S 194 VorgangerAmtNachfolgerWladyslaw II Konig von Polen 1434 1444Kasimir IV AndreasElisabethKonig von Ungarn 1440 1444Ladislaus V IV ElisabethKonig von Kroatien 1440 1444Ladislaus V IV Normdaten Person GND 119195798 lobid OGND AKS LCCN n85348514 VIAF 265267922 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wladyslaw III ALTERNATIVNAMEN Wladislaus von Warna Wladyslaw von Warna Wladyslaw III Warnenczyk polnisch I Ulaszlo ungarisch Vladislav I kroatisch Ladislaus lateinisch KURZBESCHREIBUNG Konig von Polen Ungarn und KroatienGEBURTSDATUM 31 Oktober 1424GEBURTSORT KrakauSTERBEDATUM 10 November 1444STERBEORT Warna Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wladyslaw III Polen und Ungarn amp oldid 238655168