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Zbigniew Olesnicki 5 Dezember 1389 in Sienno 1 April 1455 in Sandomir war ein polnischer Kleriker und Staatsmann Er war Bischof von Krakau Kardinal Diplomat Herzog von Siewierz sowie Regent von Polen Kardinal Zbigniew Olesnicki Darstellung des 19 Jh Leben Bearbeiten nbsp Zbigniew Olesnicki kniend auf einer Stiftungstafel im Collegium Maius der Jagiellonen Universitat 15 Jh nbsp Kardinalswappen modernes Schema Olesnicki war der Sohn eines Krakauer Landrichters Er wurde in Sandomir Breslau und an der Jagiellonen Universitat ausgebildet Seit 1410 stand er mit der Kanzlei Konigs Wladyslaw II Jagiello in Verbindung dem er im gleichen Jahr in der Schlacht bei Tannenberg das Leben rettete Als Notar Protonotar und Bischof erfullte er von 1411 bis 1429 wichtige diplomatische Missionen unter anderem am Hofe Konig Sigismunds bei Johannes XXIII und dem Brandenburger Kurfursten Friedrich I Nach seiner Bischofsweihe am 19 Dezember 1423 die ihm Jan Rzeszowski der Erzbischof von Lwow spendete wurde er zum Fuhrer der kirchlichen Hierarchie und der kleinpolnischen Oligarchie 1435 hatte Olesnicki den fur Polen gunstigen Frieden von Brest in Kujawien mit dem Deutschen Ritterorden erwirkt Zur Zeit der Herrschaft von Konig Wladyslaw III der 1434 als Zehnjahriger in Polen gekront wurde war Olesnicki der eigentliche Regent Aussenpolitisch trat Olesnicki fur die Zuruckgewinnung Schlesiens ein befurwortete eine engere Bindung an Litauen als Gegner einer Kronung Witolds und der Regierung Svidrigailas und starkte das polnisch ungarische Bundnis mit dem Ziel eines gemeinsamen Kampfes gegen die osmanischen Turken 1440 bestieg Wladyslaw III auch den ungarischen Thron Er fiel jedoch 1444 in der Schlacht bei Warna im Kampf gegen die Turken Innenpolitisch vertrat Olesnicki die Interessen der Magnaten und der Kirche Koniglichen Reformansatzen trat er entgegen In seiner Diozese bekampfte er alle Anzeichen von Haresie insbesondere die hussitische Bewegung Nach der Thronbesteigung Kasimirs IV 1447 verlor er seine Machtstellung und schloss sich der Opposition an Papst Eugen IV erhob ihn am 18 Dezember 1439 zum Kardinalpriester doch leistete er 1447 Papst Nikolaus V Gehorsam der ihm 1449 erneut den Kardinalshut uberreichte Er erhielt die Titelkirche Santa Prisca zugewiesen 1443 erwarb er das Herzogtum Siewierz das bis zum Ende des polnischen Konigreiches eine Besitzung der Krakauer Bischofe blieb Olesnicki umgab sich gern mit Gelehrten und Literaten zu ihnen gehorte Jan Dlugosz und fuhrte einen Briefwechsel mit Enea Silvio Piccolomini Literatur BearbeitenWojciech Iwanczak OLESNICKI Sbigneus Zbigniew In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 6 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 044 1 Sp 1195 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zbigniew Olesnicki Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Olesnicy Zbigniew z In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 5 Mai 2017 VorgangerAmtNachfolgerWojciech JastrzebiecBischof von Krakau 1423 1455Tomasz StrzepinskiNormdaten Person GND 102564140 lobid OGND AKS LCCN n2001038708 VIAF 37308299 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Olesnicki ZbigniewKURZBESCHREIBUNG Bischof von Krakau Kardinal Kanzler und DiplomatGEBURTSDATUM 5 Dezember 1389GEBURTSORT SiennoSTERBEDATUM 1 April 1455STERBEORT Sandomierz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zbigniew Olesnicki Kardinal amp oldid 228045628