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Heinrich IV von Rosenberg tschechisch Jindrich IV z Rozmberka 1427 25 Januar 1457 in Wien Erzherzogtum Osterreich war ein bohmischer Adliger und von 1454 bis 1457 Landeshauptmann der bohmischen Erbfurstentumer Breslau und Schweidnitz Jauer sowie Landvogt der Oberlausitz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich entstammte dem bohmischen Adelsgeschlecht Rosenberg Seine Eltern waren Ulrich II von Rosenberg und Katharina von Wartenberg Katerina z Vartenberka 1444 hielt er sich auf dem Hof des Kaisers Friedrich und 1445 auf dem Hof des Herzogs Heinrich von Bayern auf Wahrend der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Zeit des Interregnums nach dem Tod des Konigs Albrecht stellte er sich an die Seite der katholischen Adeligen die den bohmischen Landesverweser Georg von Podiebrad ablehnten 1448 schloss sich Heinrich der Vereinigung katholischer Adeliger an die als Strakonitzer Einheit bezeichnet wurde 1450 gehorte er zu den Unterzeichnern einer Beschwerde des Strakonitzer Einheit die in der Landesversammlung am 3 August Georg von Podiebrad bezichtigte den Prager Burggrafen Meinhard von Neuhaus vergiftet zu haben Auch unterzeichnete er die an Kaiser Friedrich III gerichtete Aufforderung dem noch nicht volljahrigen 1443 gewahlten Nachfolger Albrechts Ladislaus Postumus vorzeitig die Konigsrechte zu verleihen Nachdem der Kaiser dieser Forderung nicht nachkam belagerten Heinrich und andere Mitglieder der Strakonitzer Einheit 1452 mehrmals Wiener Neustadt und forderten die Herausgabe Thronfolgers Ladislaus Nach dessen Kronung am 28 Oktober 1453 erhielt Heinrich als Dank am 2 Dezember d J auf Lebenszeit die Konigsstadt Budweis Der Schenkung soll allerdings eine entsprechende Forderung Heinrichs vorausgegangen sein 1 Vermutlich deshalb wurde er von den Budweiser Burgern abgelehnt Anfang Februar 1454 begleitete Heinrich Konigs Ladislaus Schwester Elisabeth nach Teschen wo er sie ihrem Brautigam dem polnischen Konig Kasimir ubergab Anschliessend ernannte Konig Ladislaus Heinrich von Rosenberg zum Landeshauptmann der Erbfurstentumer Breslau und Schweidnitz Jauer Dadurch gelang es den Rosenbergern engere Kontakte an die schlesischen Adelsgeschlechter zu knupfen 1455 kaufte Heinrich die verpfandeten Herrschaften Rosenberg und Hohenfurth zuruck und loste Burg Znaim aus Schliesslich wurde ihm auch Raudnitz abgetreten Bereits zu seinen Lebzeiten ubergab Heinrichs Vater Ulrich II 1451 die Verwaltung der rosenbergischen Besitzungen an seine Sohne wobei der erstgeborene Heinrich seine Bruder Jost und Johann vertreten sollte Allerdings beteiligte sich der Vater noch bis 1456 an der Regentschaft 1456 zog Heinrich im Auftrag des Konigs mit einer 350 Mann starken Kavallerie nach Ungarn Dort kampfte er an der Seite des ungarischen Konigs Matthias Corvinus gegen die Turken Auf dem Ruckweg erkrankte er und starb am 24 Januar 1457 in Wien Sein Leichnam wurde in der Familiengruft der Klosterkirche in Hohenfurth bestattet Da er keine Nachkommen hinterliess trat die Nachfolge sein jungster Bruder Johann II von Rosenberg an Familie BearbeitenHeinrichs Geschwister waren Jost II von Rosenberg 1467 Johann II von Rosenberg 1472 Agnes von Rosenberg Anezka z Rozmberka 1488 Ludmilla von Rosenberg 1490 verheiratet mit Bohuslav VII von Schwamberg Perchta von Rosenberg 1476 verheiratet mit Johann V von LiechtensteinAm 16 September 1453 vermahlte sich Heinrich mit Agnes von Schaunberg 1461 Tochter des Johann von Schaunberg Die Ehe blieb kinderlos Nach dem Tod Heinrichs erhielt sie als Witwengut Rosenberg In zweiter Ehe heiratete sie Michael Burggraf von Maidburg Graf von Hardegg und Retz Literatur BearbeitenAnna Kubikova Rozmberske kroniky Kratky a summovni vytah od Vaclava Brezana Veduta Ceske Budejovice 2005 ISBN 80 86829 10 3 Ludwig Petry Josef Joachim Menzel Winfried Irgang Hrsg Geschichte Schlesiens Band 1 Von der Urzeit bis zum Jahre 1526 5 durchgesehene Auflage Thorbecke Sigmaringen 1988 ISBN 3 7995 6341 5 S 180 208 und 211 Constantin von Wurzbach Rosenberg Heinrich von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 27 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1874 S 9 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten K Jaromir Erben Ondrej Puklice ze Wstuh mestenin Budejowicky 1467 In Casopis Ceskeho Musea 20 Jg 1846 ZDB ID 402206 3 S 153 211 hier S 176 184 Normdaten Person VIAF 85714613 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 24 August 2019 PersonendatenNAME Heinrich IV von RosenbergALTERNATIVNAMEN Jindrich IV z Rozmberka tschechisch KURZBESCHREIBUNG Landeshauptmann der Erbfurstentumer Breslau und Schweidnitz JauerGEBURTSDATUM 1427STERBEDATUM 25 Januar 1457STERBEORT Wien Erzherzogtum Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich IV von Rosenberg amp oldid 235376621