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Pohorelice deutsch Pohorschelitz fruher Pohorzelitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt anderthalb Kilometer ostlich von Napajedla und gehort zum Okres Zlin PohorelicePohorelice u Napajedel Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Zlinsky krajBezirk ZlinFlache 587 haGeographische Lage 49 11 N 17 32 O 49 176666666667 17 5375 252 Koordinaten 49 10 36 N 17 32 15 OHohe 252 m n m Einwohner 900 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 763 61Kfz Kennzeichen ZVerkehrStrasse Napajedla Bohuslavice u ZlinaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jaroslav Nemecek Stand 2010 Adresse Skolni 35763 61 PohoreliceGemeindenummer 549461Website www obecpohorelice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenPohorelice befindet sich am westlichen Fusse des Wisowitzer Berglandes Das Dorf liegt linksseitig der March ostlich fliesst der Bach Oldrichovicky potok Im Nordosten erhebt sich der Na Horach 326 m sudostlich die Hajiny 442 m und im Sudwesten der Napajedly Napajedlberg 276 m Nachbarorte sind Otrokovice und Kvitkovice im Norden Malenovice und Oldrichovice im Nordosten Karlovice und Lhota im Osten Leopoldov Sarovy und Komarov im Sudosten Prusinky und Topolna im Suden Pahrbek und Napajedla im Sudwesten sowie Pod Dubovou und Zlutava im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Nachricht uber Pohorelicz erfolgte im Jahre 1255 als Besitz des Vladikengeschlechts Holac von Pohorelice Als 1350 Herbort von Podhradi die Herrschaft Podhradi seinem Sohn Zdislav ubertrug gehorte auch Pohorelicz zu deren Gutern Sitz der Herrschaft war die Feste Podhradi 1368 wurde Radslav von Menin in der Landtafel als Besitzer der Feste mit den zugehorigen Dorfern Podhradi Svojsice Penkov Vhorzolicze Uhorelice und Oldrichovice eingetragen Als dieser 1371 die Guter an den Vladiken Mikulas von Malenovice ubertrug wurde das Dorf als Vhorsolicze bezeichnet und auch ein Hof und die Kirche in Podhradi erwahnt Dessen Sohn Miksik von Malenovice erweiterte 1381 den Besitz und kaufte das Dorf Komarov hinzu 1417 erbte Smil von Malenovice einer der vier Sohne Miksiks Podhradi Smil verstarb wenig spater und sein Besitz fiel seinem Bruder Markvart von Malenovice auf Praksice zu 1437 uberliess Markvart die Herrschaft Podhradi mit der Kirche in Podhradi sowie den Dorfern Podhradi Pohorelice Oldrichovice Penkov und Komarov sowie dem wahrend der Hussitenkriege erloschenen Dorf Svojsice an Jindrich House von Krumsin Dieser erweiterte den Besitz um das Dorf Dalenovice wegen dessen er 1447 einen Rechtsstreit mit Bernart von Cimburg fuhrte Nachdem Jindrich House vor 1455 kinderlos verstorben war brach ein bis 1460 andauernder Streit um sein Erbe aus 1460 wurde der Ort als Ohorelice bezeichnet Nach der Beilegung des Erbstreites wurde 1464 Jan House in der Landtafel als Besitzer von Podhradi mit dem Dorf Hof und der Kirche in Podhradi dem Dorf und dem Hof Komarov sowie den Dorfern Penkov Oldrichovice und Pohorzelice eingetragen Die Feste Podhradi und das Dorf Dalenovice mussen zu dieser Zeit bereits erloschen sein sie wurden dabei nicht mehr erwahnt Wann dies geschah ist nicht bekannt da seit dem Ende der Hussitenkriege keine grosseren Kampfe in dem Gebiet stattfanden Anstelle der wusten Feste Podhradi liess Jan House als neuen Herrschaftssitz in Pohorelice eine Wasserfeste erbauen Vermutlich wurde Podhradi nach 1464 zum Stadtchen erhoben Die Machtkampfe zwischen Matthias Corvinus und Georg von Podiebrad um die bohmische Krone fuhrten nach 1468 zu einer Verodung der Herrschaft Dabei erloschen das Stadtchen Podhradi sowie die Dorfer Penkov und Sedlistky sie wurden im Jahre 1501 als wust bezeichnet 1480 setzten Jan House und sein Sohn Mikulas gemeinschaftlich ihren Verwandten Jirik von Katerinice als Erben der Herrschaft ein Mikulas House verstarb wenig spater und nach dem Tode seines Vaters Jan wurde Jirik von Katerinice 1488 in der Landtafel als Besitzer eingetragen Dessen Sohne Bernart Bohus und Vaclav verkauften die Dorfer Pohorelice Oldrichovice und Komarov 1501 an die Bruder Jan Smil Zikmund Vilem und Jindrichov von Kunstadt Diese verausserten das Gut 1508 an Jan Onsik von Belkovice der auch das Gut Bilovice besass Onsik der seit 1501 als Verwalter der Herrschaft Svetlov in Diensten der Herren von Landstein stand erwarb spater noch das Gut Kanovice Im Landesteuerregister von 1516 sind fur Pohorelice Oldrichovice und Komarov 44 untertanige Wirtschaften ausgewiesen hinzu haben noch 28 in Bilovice und acht in Kanovice bestanden Onsik machte Pohorelice als das grosste seiner drei Guter vor 1510 zu seinem standigen Sitz und nannte sich ab 1512 von Belkovice und Pohorelice Zwischen 1510 und 1511 entwickelte sich aus Streitigkeiten zwischen Jans Sohn Jirik und Burian von Vlcnov eine Fehde bei der sich beide Seiten den Krieg erklarten Dieser endete fur Jirik Onsik todlich Sein Vater Jan verstarb zwischen 1521 und 1522 Das Erbe fiel gemeinschaftlich an seine Sohne Anyz Petr und Dalibor die es wenig spater teilten Pohorelice fiel dabei 1524 dem mittleren Sohn Petr zu dabei wurde die Feste Pohorelice auch erstmals urkundlich genannt Dieser zog im Jahr darauf in den Kampf gegen die Turken und setzte in Buda seinen Bruder Dalibor testamentarisch zum Erben ein 1537 wurde der Ort Ohorzelicze genannt Um 1538 erwarb Dalibor Onsik von Belkovice noch Brezolupy als Pfandbesitz hinzu 1575 ubernahmen nach dem Tode von Dalibors Tochter Ursula deren Schwestern Elisabeth und Barbara das Gut und teilten es 1576 Barbara erhielt Ohorzelicze und Elisabeth machte die Feste Penkov zu ihrem Sitz Nach Elisabeths Tod fiel deren Anteil 1579 Barbara zu Sie verkaufte noch im selben Jahre die Penkover Halfte der Herrschaft mit den Dorfern Oldrichovice und Komarov an Jakub d A Vojsko von Bogduncovice sowie Pohorzelicze an Jakub d J Vojsko von Bogduncovice 1633 kaufte Friedrich Kolkreiter der seit 1629 bereits Besitzer des Hofes Penkov war Pohorzelicze und vereinigte beide Guter wieder Wegen Misswirtschaft musste Kolkreiter 1630 das vaterliche Gut Banov verkaufen und 1637 noch Nezdenice so dass Pohorzelicze schliesslich sein einziger Besitz blieb Er bemuhte sich das heruntergewirtschaftete Gut wieder zu sanieren und liess auch die Kirche St Agidius instand setzen Nach 1639 gehorte Pohorzelicze seiner Witwe Anna Eliska und deren zweiten Ehemann Benedikt Palasti von Kesejov Appolonia Kolkreiter die 1648 den Besitz ihrer Mutter erbte hatte wenig Interesse an dem verschuldeten Gut und verkaufte es 1650 an Gabriel Serenyi Dieser zahlte den Kaufpreis nicht und verausserte stattdessen das Gut an seinen Schwiegersohn Frantisek Horecky auf Brezolupy weiter Die Feste die ihre Bedeutung als Herrschaftssitz verloren hatte uberliess er dem Verfall Seine Kinder verkauften 1668 die Guter Pohorzelicze und Brezolupy sowie die Halfte von Zborovice an Attilio Offredi Dieser liess den Hof Penkov neu errichten und in Penkov und Pohorzelicze Schafereien anlegen Die Feste diente als Lagerhaus fur Getreide und Malz Offredis drei Sohne verausserten den mahrischen Besitz Pohorzelicze wurde 1673 an ihre Mutter Johanna Barbara Offredi verkauft Da die alte Feste nicht mehr bewohnbar war liess sie in Pohorzelicze einen neuen Herrensitz errichten und ersuchte 1680 beim Olmutzer Konsistorium um Erlaubnis zum Bau einer Hauskapelle 1689 verkaufte Johanna Barbara das Gut Pohorzelicze ihrem erstehelichen Sohn Franz Leopold Forgacs der mit seiner Familie in das Schlosschen einzog 1694 erbte er von seinem Bruder Georg Friedrich das Gut Brezolupy und ubersiedelte zusammen mit seiner Familie und der Mutter auf das dortige Schloss Franz Leopold Forgacs verkaufte Pohorzelicze 1698 an Franz Karl von Liechtenstein Kastelkorn der das Gut an seine Herrschaft Malenovice anschloss 1707 wurden die besten Stucke des Inventars des Schlosschens auf die Burg Malenovice verbracht Bei der Teilung der Herrschaft Malenovice fiel das Gut Pohorzelicze mit den Dorfern Pohorzelicze Oldrichovice und Komarov 1724 dem Bischof Jakob Ernst von Liechtenstein Kastelkorn zu und wurde wieder eigenstandig Zu seinem weiteren Besitz gehorte das Schloss und Gut Weisswasser in Schlesien Nach dem Tode seines Bruders Maximilian Rudolf erbte 1739 Jakob Ernst Malenovice und vereinigte Pohorzelicze wieder mit der Herrschaft Malenovice Als Hauptsitz der Herrschaft diente die Burg Malenovice aber auch das Schlosschen Pohorzelicze diente sowohl dem Bischof als auch seinem Erben Karl Otto Graf von Salm und Neuburg als gelegentlicher Wohnsitz nbsp Schloss Pohorelice1766 erbte Karl Vincenz von Salm und Neuburg die Herrschaft Dieser liess das Offredi Schlosschen zu einem reprasentativen und komfortablen Adelssitz erweitern 1784 verstarb Karl Vincenz von Salm und Neuburg ohne mannliche Nachkommen das Erbe fiel seiner Tochter Ernestine zu die den Besitz ab 1795 mit ihrem Ehemann Johann von Lamberg gemeinschaftlich innehatte Bei der Erbteilung von 1797 fiel die Herrschaft Malenovice mit Pohorzelicze ihrer jungsten Tochter Antonia verheiratete Czernin von Chudenitz zu Sie bewohnte das Schloss Pohorzelicze zeitweilig und verkaufte es 1804 zusammen mit der ganzen Herrschaft an Leopold von Sternberg Ab 1830 wirkte Jan Erazim Vocel in Pohorzelicze als Erzieher von Leopolds jungstem Sohn Alois von Sternberg der 1835 in Wien an einer beim Eislaufen zugezogenen Erkaltung verstarb Seit 1846 ist der heutige Ortsname Pohorelice nachweisbar Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Pohorelice ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Uherske Hradiste Im Jahre 1945 wurde ein Grossteil der Guter der Marie von Sternberg konfisziert und 1950 auch das Schloss verstaatlicht Ab 1950 gehorte die Gemeinde zum Okres Gottwaldov okoli und ab 1960 wieder zum Okres Gottwaldov der nach der politischen Wende seit 1990 wieder den Namen Okres Zlin tragt 1980 erfolgte die Eingemeindung nach Napajedla Seit 1990 besteht die Gemeinde Pohorelice wieder Kulturell und ethnographisch gehort das Dorf zur Mahrischen Slowakei Ortsgliederung BearbeitenFur die Gemeinde Pohorelice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Pohorelice gehort die Ansiedlung Leopoldov Leopoldshof Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche des hl Johannes von Nepomuk und SchlossBarocke Kirche des Hl Agidius in Leopoldov erbaut 1770 Schloss Pohorelice mit Schlosspark es entstand 1780 und erhielt seine heutige Gestalt beim Umbau im 19 Jahrhundert Barocke Pfarrkirche des Hl Johannes von Nepomuk in Pohorelice errichtet 1734 1739 unter Jakob Ernst von Liechtenstein Kastelkorn Die Weihe erfolgte 1740 Sie befindet sich neben dem Schloss und ist mit diesem baulich verbunden Ehemaliger Herrenhof Leopoldov errichtet auf den Fluren des wusten Stadtchens Podhradi Reste der Feste Podhradi ostlich von Leopoldov sie erlosch im 15 Jahrhundert Statue des Hl Florian Statue des Hl WendelinEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks BearbeitenGeschichte der Feste Podhradi Geschichte der Feste Pohorelice Geschichte des Schlosses Pohorelice Prasentation auf rejstrik czStadte und Gemeinden im Okres Zlin Bezirk Zlin Belov Biskupice Bohuslavice nad Vlari Bohuslavice u Zlina Bratrejov Brumov Bylnice Breznice Brezova Brezuvky Desna Dobrkovice Dolni Lhota Doubravy Drnovice Drzkova Frystak Halenkovice Haluzice Horni Lhota Hostisova Hrobice Hrivinuv Ujezd Hvozdna Jasenna Jestrabi Kanovice Karlovice Kasava Kelniky Komarov Krekov Lhota Lhotsko Lipa Lipova Loucka Ludkovice Luhacovice Lukov Lukovecek Lutonina Machova Myslocovice Napajedla Navojna Nedasov Nedasova Lhota Neubuz Oldrichovice Ostrata Otrokovice Petruvka Podhradi Podkopna Lhota Pohorelice Potec Pozlovice Provodov Rackova Rokytnice Rudimov Sazovice Sehradice Slavicin Slopne Slusovice Spytihnev Sanov Sarovy Stitna nad Vlari Popov Studlov Tecovice Tichov Tlumacov Trnava Ublo Ujezd Valasske Klobouky Valasske Prikazy Velky Orechov Vesela Vizovice 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