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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Oldrichovice Begriffsklarung aufgefuhrt Oldrichovice deutsch Ondrzechowitz 1939 1945 Ullrichsfeld ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt neun Kilometer sudwestlich von Zlin und gehort zum Okres Zlin OldrichoviceOldrichovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Zlinsky krajBezirk ZlinFlache 297 haGeographische Lage 49 11 N 17 34 O 49 182222222222 17 5625 270 Koordinaten 49 10 56 N 17 33 45 OHohe 270 m n m Einwohner 387 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 763 61Kfz Kennzeichen ZVerkehrStrasse Napajedla Bohuslavice u ZlinaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Marie Bartkova Stand 2010 Adresse Oldrichovice 86763 61 NapajedlaGemeindenummer 549444Website www oldrichovice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenOldrichovice befindet sich am westlichen Fusse des Wisowitzer Berglandes in der Quellmulde des Baches Oldrichovicky potok Im Nordosten erhebt sich der Na Horach 326 m Nachbarorte sind Malenovice und Karlov im Nordosten Breznice Salas und Karlovice im Osten Sarovy im Sudosten Ujezdy Komarov und Leopoldov im Suden Pohorelice im Sudwesten sowie Otrokovice und Kvitkovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenEiner Legende nach soll das Dorf als Ansiedlung von Kohlern in den sich damals noch bis an die March erstreckenden Waldern des Wisowitzer Berglandes entstanden sein Die erste urkundliche Nachricht uber das zur Herrschaft Malenovice gehorige Dorf Odrzichowicze erfolgte am 3 April 1337 als die Bruder Ones wegen schwerer Verbrechen zum Tode verurteilt und ihre Guter an den Landesherrn fielen Markgraf Karl uberliess Odrzichowicze daraufhin seinem Gefolgsmann Kolina Als 1350 Herbort von Podhradi die Herrschaft Podhradi seinem Sohn Zdislav ubertrug gehorte auch Odrzichowicze zu deren Gutern Sitz der Herrschaft war die Feste Podhradi Ihm folgte Konrad von Dobrotice der die Feste Podhradi mit den zugehorigen Dorfern Podhradi Svojsice Penkov Pohorelice und Odrzichowicze 1368 an Radslav von Menin verkaufte Als dieser 1371 die Guter an den Vladiken Mikulas von Malenovice ubertrug wurde das Dorf als Oldrzichowiz bezeichnet Dessen Sohn Miksik von Malenovice erweiterte 1381 den Besitz und kaufte das Dorf Komarov hinzu 1417 erbte Smil von Malenovice einer der vier Sohne Miksiks Podhradi Smil verstarb wenig spater und sein Besitz fiel seinem Bruder Markvart von Malenovice auf Praksice zu 1437 uberliess Markvart die Herrschaft Podhradi mit der Kirche in Podhradi sowie den Dorfern Podhradi Pohorelice Oldrichovice Penkov und Komarov sowie dem wahrend der Hussitenkriege erloschenen Dorf Svojsice an Jindrich House von Krumsin Dieser erweiterte den Besitz um das Dorf Dalenovice dessentwegen er 1447 einen Rechtsstreit mit Bernart von Cimburg fuhrte Nachdem Jindrich House vor 1455 kinderlos verstorben war brach ein bis 1460 andauernder Streit um sein Erbe aus Nach der Beilegung des Erbstreites wurde 1464 Jan House in der Landtafel als Besitzer von Podhradi mit dem Dorf Hof und der Kirche in Podhradi dem Dorf und dem Hof Komarov sowie den Dorfern Penkov Oldrichovice und Pohorelice eingetragen Die Machtkampfe zwischen Matthias Corvinus und Georg von Podiebrad um die bohmische Krone fuhrten nach 1468 zu einer Verodung der Herrschaft Im Jahre 1482 wurden die Feste und das Stadtchen Podhradi sowie die Dorfer Penkov Svojsice Dalenky Sedlistky und Komarov als wust bezeichnet 1480 setzten Jan House und sein Sohn Mikulas gemeinschaftlich ihren Verwandten Jirik von Katerinice als Erben der Herrschaft ein Mikulas House verstarb wenig spater und nach dem Tode seines Vaters Jan wurde Jirik von Katerinice 1488 in der Landtafel als Besitzer eingetragen Dessen Sohne Bernart Bohus und Vaclav verkauften die Dorfer Pohorelice Oldrichovice und Komarov 1501 an die Bruder Jan Smil Zikmund Vilem und Jindrichov von Kunstadt Diese verausserten das Gut 1508 an Jan Onsik von Belkovice der auch das Gut Bilovice besass Onsik der seit 1501 als Verwalter der Herrschaft Svetlov in Diensten der Herren von Landstein stand erwarb spater noch das Gut Kanovice Im Landesteuerregister von 1516 sind fur Pohorelice Oldrichovice und Komarov 44 untertanige Wirtschaften ausgewiesen hinzu kamen noch 28 in Bilovice und acht in Kanovice Onsik machte Pohorelice als das grosste seiner drei Guter vor 1510 zu seinem standigen Sitz und nannte sich ab 1512 von Belkovice und Pohorelice Zwischen 1510 und 1511 entwickelte sich aus Streitigkeiten zwischen Jans Sohn Jirik und Burian von Vlcnov eine Fehde bei der sich beide Seiten den Krieg erklarten Diese Fehde endete fur Jirik Onsik todlich Sein Vater Jan verstarb zwischen 1521 und 1522 Das Erbe fiel gemeinschaftlich an seine Sohne Anyz Petr und Dalibor die es wenig spater teilten Pohorelice fiel dabei 1524 dem mittleren Sohn Petr zu dabei wurde die Feste Pohorelice auch erstmals urkundlich genannt Dieser zog im Jahr darauf in den Kampf gegen die Turken und setzte in Buda seinen Bruder Dalibor testamentarisch zum Erben ein Um 1538 erwarb Dalibor Onsik von Belkovice noch Brezolupy als Pfandbesitz hinzu 1575 ubernahmen nach dem Tode von Dalibors Tochter Ursula deren Schwestern Elisabeth und Barbara das Gut und teilten es 1576 Barbara erhielt Pohorelice und Elisabeth machte die Feste Penkov zu ihrem Sitz Dabei wurden Oldrichovice und Komarov nach Penkov untertanig Nach Elisabeths Tod fiel deren Anteil 1579 Barbara zu Sie verkaufte noch im selben Jahre die Penkover Halfte der Herrschaft an Jakub d A Vojsko von Bogduncovice sowie Pohorelice an Jakub d J Vojsko von Bogduncovice 1629 erwarb Friedrich Kolkreiter den Hof Penkov mit allem Zubehor Er kaufte 1633 noch Pohorelice hinzu und vereinigte beide Guter wieder Nach 1639 gehorte Pohorelice seiner Witwe Anna Eliska und deren zweiten Ehemann Benedikt Palasti von Kesejov Appolonia Kolkreiter die 1648 den Besitz ihrer Mutter erbte hatte wenig Interesse an dem verschuldeten Gut und verkaufte es 1650 an Gabriel Serenyi Dieser verausserte es an seinen Schwiegersohn Frantisek Horecky auf Brezolupy weiter Dessen Kinder verkauften 1668 die Guter Pohorelice und Brezolupy sowie die Halfte von Zborovice an Attilio Offredi Dieser liess den Hof Penkov neu errichten und in Penkov und Pohorelice Schafereien anlegen Offredis drei Sohne verausserten den mahrischen Besitz Ondrzichowicze wurde zusammen mit Pohorelice 1673 an ihre Mutter Johanna Barbara Offredi verkauft Da die alte Feste nicht mehr bewohnbar war liess sie in Pohorelice einen neuen Herrensitz errichten 1689 verkaufte Johanna Barbara das Gut Pohorelice ihrem erstehelichen Sohn Franz Leopold Forgacs 1694 erbte er von seinem Bruder Georg Friedrich das Gut Brezolupy und ubersiedelte auf das dortige Schloss 1698 verkaufte Franz Leopold Forgacs das Gut Pohorelice mit allem Zubehor an Franz Karl von Liechtenstein Kastelkorn der es an seine Herrschaft Malenovice anschloss Bei der Teilung der Herrschaft Malenovice fiel das Gut Pohorelice mit den Dorfern Pohorelice Ondrzichowicze und Komarov 1724 dem Bischof Jakob Ernst von Liechtenstein Kastelkorn zu und wurde wieder eigenstandig Nach dem Tode seines Bruders Maximilian Rudolf erbte 1739 Jakob Ernst Malenovice und vereinigte das Gut wieder mit der Herrschaft Malenovice Als Hauptsitz der Herrschaft diente die Burg Malenovice das Schlosschen Pohorelice diente sowohl dem Bischof als auch seinem Erben Karl Otto Graf von Salm und Neuburg als gelegentlicher Wohnsitz 1766 erbte Karl Vincenz von Salm und Neuburg die Herrschaft starb jedoch 1784 ohne mannliche Nachkommen das Erbe fiel seiner Tochter Ernestine zu die den Besitz ab 1795 mit ihrem Ehemann Johann von Lamberg gemeinschaftlich innehatte Bei der Erbteilung von 1797 fiel die Herrschaft Malenovice mit Pohorelice und Ondrzichowicze ihrer jungsten Tochter Antonia verheiratete Czernin von Chudenitz zu Sie verkaufte die Herrschaft 1804 an Leopold von Sternberg Zwischen 1822 und 1823 wurde in Ondrzechowitze eine Schule errichtet Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Ondrzechowitze immer nach Malenovice untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Ondrzechowitze ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Uherske Hradiste 1889 entstand ein neues Schulhaus Ab 1909 wurde die Gemeinde als Ondrichovice bezeichnet Der heutige Ortsname Oldrichovice wurde 1925 eingefuhrt Wahrend der deutschen Besetzung erhielt der Ort den Namen Ullrichsfeld In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges lag Oldrichovice an der Front Bei den Kampfen brannte die Windmuhle Vetrak und einige Hauser des Ortes nieder der Wald zwischen Oldrichovice und Malenovice war vermint Ab 1950 gehorte die Gemeinde zum Okres Gottwaldov okoli und ab 1960 wieder zum Okres Gottwaldov der nach der politischen Wende seit 1990 wieder den Namen Okres Zlin tragt Die Schule wurde 1978 geschlossen Im Jahre 1980 wurde Oldrichovice nach Napajedla eingemeindet Seit 1990 bildet Oldrichovice wieder eine eigene Gemeinde Kulturell und ethnographisch gehort das Dorf zur Mahrischen Slowakei und liegt am Ubergang zur Mahrischen Walachei und Hanna Ortsgliederung BearbeitenFur die Gemeinde Oldrichovice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Oldrichovice gehort die Ortslage Ujezdy Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche der hl ZdislavaKirche der hl Zdislava von Lamberg der nach Planen des Architekten Martin Tomesek errichtete aussergewohnlich moderne Bau wurde 1997 durch Bischof Josef Hrdlicka geweiht Der freistehende offene Glockenturm tragt die beiden alten Glocken von 1718 und 1943 Gedenkstein fur T G Masaryk Wallfahrtskapelle Svata voda an der gleichnamigen Quelle im Wald nordostlich des Dorfes ehemaliger Herrenhof Leopoldov errichtet auf den Fluren des wusten Stadtchens Podhradi Reste der Feste Podhradi sudlich des Dorfes sie erlosch im 15 Jahrhundert Gedenkstein Smrt tri zen am Wegekreuz zwischen Svata voda und Karlovice er erinnert an den Tod dreier Frauen aus Karlovice durch eine Tretmine im Jahre 1945Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oldrichovice Zlin District Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Prasentation auf rejstrik czStadte und Gemeinden im Okres Zlin Bezirk Zlin Belov Biskupice Bohuslavice nad Vlari Bohuslavice u Zlina Bratrejov Brumov Bylnice Breznice Brezova Brezuvky Desna Dobrkovice Dolni Lhota Doubravy Drnovice Drzkova Frystak Halenkovice Haluzice Horni Lhota Hostisova Hrobice Hrivinuv Ujezd Hvozdna Jasenna Jestrabi Kanovice Karlovice Kasava Kelniky Komarov Krekov Lhota Lhotsko Lipa Lipova Loucka Ludkovice Luhacovice Lukov Lukovecek Lutonina Machova Myslocovice Napajedla Navojna Nedasov Nedasova Lhota Neubuz Oldrichovice Ostrata Otrokovice Petruvka Podhradi Podkopna Lhota Pohorelice Potec Pozlovice Provodov Rackova Rokytnice Rudimov Sazovice Sehradice Slavicin Slopne Slusovice Spytihnev Sanov Sarovy Stitna nad Vlari Popov Studlov Tecovice Tichov Tlumacov Trnava Ublo Ujezd Valasske Klobouky Valasske Prikazy Velky Orechov Vesela Vizovice Vlachova Lhota Vlachovice Vlckova Vsemina Vysoke Pole Zadverice Rakova Zlin Zelechovice nad Drevnici Zlutava Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oldrichovice amp oldid 208710067