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Valasske Prikazy bis 1925 Prikazy deutsch Walachisch Prikas fruher Przikas ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer nordostlich von Valasske Klobouky und gehort zum Okres Zlin Valasske PrikazyValasske Prikazy Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Zlinsky krajBezirk ZlinFlache 233 haGeographische Lage 49 10 N 18 3 O 49 166944444444 18 056111111111 440 Koordinaten 49 10 1 N 18 3 22 OHohe 440 m n m Einwohner 325 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 756 12Kfz Kennzeichen ZVerkehrStrasse Valasske Klobouky Horni LidecBahnanschluss Horni Lidec BylniceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Oldriska Vankova Stand 2020 Adresse Valasske Prikazy 1756 12 Horni LidecGemeindenummer 545112Website www valasskeprikazy cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenValasske Prikazy befindet sich am nordlichen Fusse der Weissen Karpaten am Ubergang zu den Javorniky und der Vizovicka vrchovina Das Dorf erstreckt sich am Rande des Naturparks CHKO Bile Karpaty im Tal des Baches Kloboucky potok an der Einmundung der Dubravka Nordostlich erhebt sich der Stran 607 m ostlich der Cernov 494 m im Sudosten der Pozar 791 m sowie sudlich die Plostiny 739 m Durch den Ort fuhren die Staatsstrasse I 57 zwischen Valasske Klobouky und Horni Lidec sowie die Bahnstrecke Horni Lidec Bylnice Nachbarorte sind Horni Lidec im Norden Francova Lhota und Strelna im Nordosten Studlov im Osten Radosin Mericka und Nedasova Lhota im Sudosten Strane und Navojna im Suden Potec und Smolina im Sudwesten sowie Lacnov und Suchackovy Paseky im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1503 in der Landtafel als Konig Vladislav II Jagiello die Einlosung der an Jan von Lomnitz verpfandeten Herrschaft Brumov durch die Bruder Michal und Stepan Podmanicky von Podmanin bestatigte Im Jahre 1520 erwarb Jan von Lomnitz die Herrschaft von Michal Podmanicky Nach dem Tode Jaroslavs von Lomnitz erbte 1572 dessen Schwester Magdalena die Herrschaft Sie war die Ehefrau Heinrichs III von Munsterberg und verkaufte die Burg Brumov mit allem Zubehor 1574 an Zdenek Ricansky Kavka von Ricany 1604 wurde das nahe der ungarischen Grenze gelegene Dorf von den siebenburgischen Aufstandischen Stephan Bocskais heimgesucht Die Kavka von Ricany hielten den Besitz bis 1622 danach erwarb Paul Apponyi de Nagy Appony Brumov Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges plunderten schwedische Truppen auf ihrem Weg nach Brumov den Ort Zwischen 1626 und 1635 besass Herrschaft Nikolaus Forgacs danach bis 1662 dessen Witwe Esther Da ihr einziger Sohn Franz 1647 ermordet worden war wurde nach Esthers Tode die Herrschaft Brumov unter ihren funf Tochtern Eva Judith Maria Sophia und Esther aufgeteilt 1663 fielen die Turken in Przikas ein und ermordeten vier Einwohner Zusammen mit dem Gut Navojna gehorte Przikas zum Anteil von Esther Forgacs die 1674 einen Teil ihres Besitzes einschliesslich der Burg Brumov an Johann Gabriel von Selb verkaufte Im Jahre 1670 bestand das Dorf aus acht Anwesen Zu Beginn des 18 Jahrhunderts wurde das Dorf wahrend der Kuruzenkriege niedergebrannt Die Freiherrn von Selb hielten Navojna uber drei Generationen bis 1733 Bei der 1731 erfolgten Dreiteilung der Herrschaft Brumov kam Przikas zur Dritten Herrschaft Brumov III deren Besitzerin 1733 Karoline Hetzer von Aurach auf Gut Divnice wurde Ihr folgten ab 1745 ihre Tochter Antonia Maria Maximiliana Maria Franziska und Anna Maria Seit 1750 ist in Przikas eine Brennerei nachweisbar die ein herrschaftliches Privileg zur Herstellung von Sliwowitz und Borowiczka besass Zu dieser Zeit entstanden in dem Dorf auch eine herrschaftliche Brauerei und eine Muhle Nach der Auslosung ihrer Schwestern war Antonia Beissel von Gymnich ab 1753 alleinige Besitzerin der Herrschaft Brumov III Zwischen 1773 und 1782 besass Johann Nepomuk Beissel von Gymnich Brumov III Seinen Sitz hatte er in der Stadt Brumov und in Prikazy befand sich seine Guteradministration Ihm folgte Josef Bernard Zhorsky von Zhor Im Jahre 1788 bestanden Bestrebungen zur Einrichtung einer Schule fur Przikas Potec Horni Lidec und Studlov in Przikas Jedoch scheiterte dies am Desinteresse der Herrschaft Zhorsky liess 1790 in den Waldern sudlich von Studlov den Hof Radosin anlegen Seine Witwe Franziska musste die Herrschaft 1802 wegen finanzieller Schwierigkeiten an Johann Bohm verkaufen Nachfolgende Besitzer waren ab 1804 Johann Scharf und ein Jahr spater Franz Xaver Scharf Im Jahre 1806 erwarb Michael Chorinsky Brumov III Im selben Jahre ging der Besitz an Franz Chorinsky uber der ihn bis 1813 hielt Nachfolgender Grundherr war bis 1835 Felix von Friedental jedoch stand die Herrschaft seit 1819 unter Zwangsverwaltung Am 1824 unterrichtete in einem Haus der Lehrer aus Klobouky Vier Jahre spater entstand in Prikas ein eigenes Schulgebaude der Lehrer gab den Unterricht in seinem Wohnzimmer in der holzernen Chaluppe 1832 wurde die Mahrische Walachei von einer schweren Choleraepidemie heimgesucht Hinter der Brennerei entstand ein Cholerafriedhof auf dem auch die Toten aus Horni Lidec und Potec bestattet wurden Przikas bestand im Jahre 1834 aus 28 Hausern und hatte 194 Einwohner Im Jahre 1836 ersteigerte der Znaimer Burgermeister Wolfgang Ritter von Manner den aus den Dorfern Nawoyna Prikaz und Scudlow sowie 29 Hausern von Brumov und den Forstrevieren Nawoyna und Radoschin bestehenden Allodherrschaftsteil Brumov III Er liess ihn zum selbststandigen Allodgut erheben und zwischen 1846 und 1851 in Nawoyna ein Schloss als Herrschaftssitz errichten Die Bewohner des Dorfes lebten von der Landwirtschaft und verdienten sich ein Zubrot durch die Fertigung von Babuschen in Heimarbeit Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Prikazy Przikas ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Uhersky Brod Besitzerin der Guter war ab 1864 Manners Witwe Barbara 1870 wurde sie von ihrem Sohn Hugo und dessen Schwester Felicia Centner beerbt Die herrschaftliche Brauerei stellte 1886 ihre Produktion ein zehn Jahre spater wurde die Muhle stillgelegt Nach dem Tode Hugo von Manners fiel der Besitz 1910 seinem Neffen Heinrich Centner Manner zu der zu Beginn des Ersten Weltkrieges fiel Von 1914 bis 1945 gehorten die Guter seiner Witwe Pauline Zur Unterscheidung von weiteren gleichnamigen Orten wurde dem Gemeindenamen Prikazy 1925 das Prafix Valasske vorangestellt Der zwischen 1923 und 1928 erfolgte Bau der Bahnstrecke Horni Lidec Bylnice brachte der Herrschaft Navojna einen starken wirtschaftlichen Aufschwung da das Holz aus den herrschaftlichen Forsten nunmehr mit der Bahn transportiert werden konnte 1933 entstand in Valasske Prikazy ein neues Schulgebaude Zwischen dem 24 und 26 April 1945 floh Pauline Centner Manner mit ihren Kindern Viktor Hugo und Felicia vor der heranruckenden Front aus Navojna auf das Schloss Swietlau bei Bojkovice und wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges als Deutsche enteignet und ausgewiesen Seit 1949 war Valasske Prikazy dem Okres Valasske Klobouky zugeordnet Ende 1960 kam die Gemeinde nach der Aufhebung des Okres Valasske Klobouky zum Okres Vsetin 1973 wurde die Schule geschlossen und darin ein Kindergarten eingerichtet der bis 1991 bestand Schulorte sind seit 1973 Valasske Klobouky bzw Horni Lidec Zwischen 1974 und 1978 wurde das Kulturhaus gebaut Gepfarrt ist das Dorf seit eh und jeh nach Valasske Klobouky Bekanntestes Unternehmen des Dorfes ist die Brennerei die ihren Sliwowitz auch exportiert Seit Anfang 2021 gehort die Gemeinde zum Okres Zlin Ortsgliederung BearbeitenFur die Gemeinde Valasske Prikazy sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapellePersonlichkeiten BearbeitenNorodom Sihamoni der kambodschanische Prinz verbrachte zu Beginn der 1970er Jahre wahrend seines Ballettstudiums in Prag die Ferien mit seiner Gastfamilie in Valasske PrikazySohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Jaroslav Jerabek 1936 MalerEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks BearbeitenWebsite der Gemeinde Beschreibung der Gemeinde auf hornolidecsko czStadte und Gemeinden im Okres Zlin Bezirk Zlin Belov Biskupice Bohuslavice nad Vlari Bohuslavice u Zlina Bratrejov Brumov Bylnice Breznice Brezova Brezuvky Desna Dobrkovice Dolni Lhota Doubravy Drnovice Drzkova Frystak Halenkovice Haluzice Horni Lhota Hostisova Hrobice Hrivinuv Ujezd Hvozdna Jasenna Jestrabi Kanovice Karlovice Kasava Kelniky Komarov Krekov Lhota Lhotsko Lipa Lipova Loucka Ludkovice Luhacovice Lukov Lukovecek Lutonina Machova Myslocovice Napajedla Navojna Nedasov Nedasova Lhota Neubuz Oldrichovice Ostrata Otrokovice Petruvka Podhradi Podkopna Lhota Pohorelice Potec Pozlovice Provodov Rackova Rokytnice Rudimov Sazovice Sehradice Slavicin Slopne Slusovice Spytihnev Sanov Sarovy Stitna nad Vlari Popov Studlov Tecovice Tichov Tlumacov Trnava Ublo Ujezd Valasske Klobouky Valasske Prikazy Velky Orechov Vesela Vizovice Vlachova Lhota Vlachovice Vlckova Vsemina Vysoke Pole Zadverice Rakova Zlin Zelechovice nad Drevnici Zlutava Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valasske Prikazy amp oldid 215725439