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Valasska Polanka bis 1929 Polanka deutsch Walachisch Polanka ist eine Gemeinde in der Mahrischen Walachei in Tschechien Sie liegt neun Kilometer sudlich von Vsetin und gehort zum Okres Vsetin Valasska PolankaValasska Polanka Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Zlinsky krajBezirk VsetinFlache 1236 haGeographische Lage 49 16 N 18 0 O 49 259444444444 17 995277777778 388 Koordinaten 49 15 34 N 17 59 43 OHohe 388 m n m Einwohner 1 478 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 756 11Kfz Kennzeichen ZVerkehrStrasse Vsetin Horni LidecBahnanschluss Bylnice VsetinStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Josef Danek Stand 2010 Adresse Valasska Polanka 270756 11 Valasska PolankaGemeindenummer 544990Website www valasskapolanka czGrundschule Valasska PolankaBahnhof Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenValasska Polanka erstreckt sich am linken Ufer der Senice zwischen den Einmundungen der Bache Pozdechuvka Vapenka Verecny potok und Seninka Gegen Westen befindet sich das Wisowitzer Bergland und im Osten das Javornik Gebirge Das Dorf liegt an der Westgrenze des Landschaftsschutzgebietes CHKO Beskydy Nordostlich erhebt sich der Snoz 618 m im Osten die Zary 762 m Filka 769 m und Padelky bzw Padelek 710 m sudostlich der Radosov 756 m und Hradisko 773 m im Suden der Javornik 720 m sudwestlich der Sulacov 551 m im Westen der Lany 614 m und die Vartovna 651 m sowie nordwestlich der Strakov 547 m Durch Valasska Polanka fuhrt die Staatsstrasse I 57 von Vsetin nach Valasske Klobouky von der am sudlichen Ortsausgang die Silnice I 49 nach Vizovice abzweigt Rechtsseitig der Senice verlauft die Bahnstrecke Bylnice Vsetin dort befindet sich auch der Bahnhof Valasska Polanka Nachbarorte sind U Lukych und Leskovec im Norden U Polusku V Zadilskem Hovezi und Verecny im Nordosten U Vlku Zdechov und U Ondrusku im Osten U Vaculu Stedronov Skritkov und Luzna im Sudosten Heinzuv Mlyn Vrablovy Paseky Neratov und Dvoriska im Suden Pozdechov und Prlov im Sudwesten Jasenna im Westen sowie Seninka im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Historisches Ortssiegel von 1748Die erste schriftliche Erwahnung von Polanka erfolgte im Jahre 1361 in einer Urkunde der papstlichen Kurie als Besitz des Klosters Smilheim Durch den Ort fuhrte zu dieser Zeit ein frequentierter Handelsweg von Vsetin nach Brumov und nach Ungarn Nach dem Untergang des Klosters gehorte das Dorf zur Herrschaft Vizovice Im 16 Jahrhundert erfolgten zunachst haufige Besitzerwechsel bis 1575 Zdenek Kavka von Ricany die Guter erwarb und an die Herrschaft Brumov anschloss Beim Einfall der Turken wurden im Jahre 1663 22 Hauser des Dorfes niedergebrannt und etwa 100 Einwohner umgebracht Im Zuge der Teilung der Herrschaft Brumov wurde Polanka 1673 von Brumov abgetrennt und der Herrschaft Vsetin zugeschlagen Wenig spater musste Georg Illeshazy auf Vsetin wegen Uberschuldung Teile seiner Herrschaft an die Glaubiger abtreten dadurch gelangte Polanka wieder zur Herrschaft Brumov zuruck Nach der Teilung von 1731 gehorte das Dorf zur Ersten Herrschaft Brumow Brumov I Besitzer waren nach wie vor die Grafen Illyeshazy Das alteste Ortssiegel stammt von 1748 Am 28 April 1780 reiste Kaiser Josef II auf dem Wege nach Vsetin durch das Dorf da die Strasse wegen des Hochwassers der Senice unpassierbar geworden war musste der Kaiser seine Fahrtroute uber Seninka und Rokytnice andern Die Durchreise des Kaisers zum Nachtquartier im Schloss Vsetin nutzte der ortliche Weber und Buchbinder Jan Aron Bubela um diesem eine Petition von 25 walachischen Dorfern wegen Erlangung religioser Freiheiten vorzutragen Nach der Dreiteilung der Herrschaft gehorte das Dorf ab 1731 zur Ersten Herrschaft Brumow Die Bewohner des Dorfes lebten von der Landwirtschaft die jedoch wenig ertraglich war Aus diesem Grunde bildeten Fuhrdienste die heimarbeitliche Fertigung von Schindeln Taschenmessern krivaky und Leinwaren sowie die Kohlerei eine wichtige Erwerbsquelle der Bewohner Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Polanka immer zur Herrschaft Brumov I untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Polanka ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Mezirici und dem Gerichtsbezirk Vsetin In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts setzte wegen der grossen Armut eine Auswanderung vor allem nach Amerika ein Allein im Jahre 1881 wanderten 18 Einwohner des Dorfes nach Ubersee aus Wahrend des Ersten Weltkrieges kampften 163 Manner aus Polanka fur die k u k Monarchie an den verschiedenen Fronten neun davon traten der Tschechoslowakischen Legion bei Wahrend der Ersten Republik fanden zahlreiche der Einwohner in den Bata Werken in Zlin Lohn und Brot Seit 1910 gehort die Gemeinde zum Bezirk Vsetin Am 21 Oktober 1928 wurde die Eisenbahnstrecke Vsetin Bylnice eingeweiht Seit den 1930er Jahren bestehen Plane zur Herstellung einer Bahnstrecke Otrokovice Vizovice Valasska Polanka Die Fertigstellung des Abschnittes zwischen Vizovice und Valasska Polanka mit einem 320 m langen Tunnel zwischen Prlov und Polanka ging seit 1937 nie uber die Planungsphase hinaus Im Marz 1929 wurde der Gemeindename Polanka in Valasska Polanka geandert Wahrend der deutsch Besetzung agierte in den umliegenden Bergen die 1 Tschechoslowakische Partisanengruppe Jan Zizka Wegen der Unterstutzung der Partisanen erfolgten durch die Nationalsozialisten Vergeltungsmassnahmen in Jurickuv Mlyn Plostina und Prlov Die deutschen Besatzer flohen in der Nacht vom 3 zum 4 Mai 1945 vor der herannahenden Roten Armee uber Vsetin ins Binnenland Am 4 Mai 1945 wurde der Ort von den Partisanen und der Roten Armee besetzt Ein Gehoft des Dorfes wurde in das Walachische Freilichtmuseum Roznov umgesetzt Die Kirche wurde im Jahre 2000 umgestaltet Ortsgliederung BearbeitenFur die Gemeinde Valasska Polanka sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Valasska Polanka gehort die Ansiedlung Verecny Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche Johannes des TaufersKlassizistische Kirche Johannes des Taufers erbaut 1778 1779 Das Baumaterial fur den Bau der Kirche des Pfarrhauses und der Trivialschule stellte Jan Illeshazy zur Verfugung Wahrend des Kirchenbaus sturzte das Gewolbe ein Im Jahre 1802 wurde die Kirche vergrossert Ihre heutige Gestalt erhielt sie im Jahre 2000 als der marode holzerne Turm auf dem Dach abgetragen und durch einen vom Vsetiner Architekten Petr Osicka entworfenen Turmanbau ersetzt wurde Die Kosten fur den Turmbau beliefen sich auf 1 700 000 Kc Die Sanierung der Kirche wurde 2003 abgeschlossen Steinernes Kreuz mit dem Wappen der Grafen Illeshazy am Fuss vor der Kirche geschaffen 1779 im Jahre 2000 wurde es restauriert es ist als Kulturdenkmal geschutzt Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs errichtet 1934Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenJosef Kaspar Vrchovsky 1871 1947 walachischer DichterEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks BearbeitenPrasentation auf rejstrik czStadte und Gemeinden im Okres Vsetin Bezirk Vsetin Branky Bystricka Dolni Becva Francova Lhota Halenkov Horni Becva Horni Lidec Hostalkova Hovezi Huslenky Hutisko Solanec Choryne Jablunka Janova Jarcova Karolinka Katerinice Kelc Kladeruby Krhova Kunovice Lacnov Leskovec Lesna Lhota u Vsetina Lidecko Liptal Loucka Luzna Mala Bystrice Mikuluvka Novy Hrozenkov Oznice Podoli Police Policna Pozdechov Prlov Prostredni Becva Przno Ratibor Roznov pod Radhostem Ruzdka Seninka Strelna Stritez nad Becvou Usti Valasska Bystrice Valasska Polanka Valasska Senice Valasske Mezirici Velka Lhota Velke Karlovice Vidce Vigantice Vsetin Zasova Zdechov Zubri Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valasska Polanka amp oldid 211053665