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Hostalkova deutsch Hostialkau fruher Hostialkow ist eine Gemeinde in der Mahrischen Walachei in Tschechien Sie liegt zehn Kilometer westlich von Vsetin und gehort zum Bezirk Vsetin HostalkovaHostalkova Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienHistorischer Landesteil MahrenRegion Zlinsky krajBezirk VsetinFlache 2687 haGeographische Lage 49 21 N 17 52 O 49 354722222222 17 869722222222 370 Koordinaten 49 21 17 N 17 52 11 OHohe 370 m n m Einwohner 2 280 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 756 22Kfz Kennzeichen ZVerkehrStrasse Vsetin Bystrice pod HostynemNachster int Flughafen OstravaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Petr Lastovica Stand 2021 Adresse Hostalkova 3756 22 Hostalkova u VsetinaGemeindenummer 542750Website www hostalkova czDorfplatz mit evangelischer Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenHostalkova befindet sich im Osten der Hosteiner Berge Das Dorf erstreckt sich im Tal des Baches Hornanka in den im Ortszentrum die Hajnusovka und Stepkova einmunden unterhalb dieses Zusammenflusses wird der Bach als Ratiborka bezeichnet Nordlich erheben sich die Konciny 637 m und Dubcova 575 m im Osten die Kycera 588 m sudostlich der Ratiborsky Grun 678 m und die Drastihlava 695 m im Suden die Fojtova hora 582 m Vysoky Grun 658 m Humenec 703 m und Tisovy 652 m sudwestlich die Kremenicna 600 m Horni Lazek 566 m und Grun 557 m im Westen die Hruba jedle 644 m und Kycera 757 m sowie nordwestlich die Maruska 664 m Bludny 659 m Cernava 844 m und Sochova 741 m In den Bergen westlich des Dorfes entspringen die Drevnice und die Juhyne Nachbarorte sind Niva Hajnusov U Malych V Hajkoch Dolnansko Konciny Poborov und U Valu im Norden Katerinice Kosiska und Ratibor im Nordosten U Zahumenu Kobelny Holosin und U Vaculiku im Osten U Dornicu Pod Vrchem U Stastnych und Zavrsi im Sudosten U Pavliku U Bzdinu U Mahdaku und Kuzelek im Suden U Filipu U Malinu U Gavendu U Vrbu und Podkopna Lhota im Sudwesten Salajka und U Galetu im Westen sowie Palenikovy Paseky Damasek U Brezovskych und U Repku im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf entstand wahrscheinlich im 14 Jahrhundert im Zuge der bauerlichen Kolonisation der Hosteiner Berge Es wird angenommen dass das Dorf ursprunglich Hostalkova Lhota hiess und sich sein Name von Gottschalk herleitet Die erste urkundliche Erwahnung des zur Herrschaft Vsetin gehorigen Dorfes Hossczalkowa erfolgte 1505 in der Olmutzer Landtafel bei der Beurkundung des zwei Jahre zuvor erfolgten Verkaufs der Herrschaft Vsetin durch Peter von St Georgen und Bosing an die funf Bruder aus der Boleradicer Linie der Herren von Kunstadt Ab dem 16 Jahrhundert wuchs die Ansiedlung stark an durch Rodungskolonisation pasekarska kolonizace entstanden nach Westen hin in den herrschaftlichen Waldern im Tal der Hornanka eine Vielzahl von Paseken Einzelschlage die sich schliesslich uber die Seitentaler bis in die Berge ausweiteten In der Umgebung der Paseken erfolgte bis ins 18 Jahrhundert eine sukzessive Rodung des Waldes um Acker und Weideland zu gewinnen 1548 erwarben die Nekes von Landek die Herrschaft Zwischen 1567 und 1579 verwaltete Zdenek Kavka Ricansky auf Brumov als Vormund des minderjahrigen Jan Nekes von Landek die Guter Zu dieser Zeit waren die meisten der Bewohner protestantisch geworden Die Grundbucher wurden 1609 angelegt 1613 uberschrieb die verwitwete Lukrecia Nekesova von Landek die Herrschaft ihrem zweiten Ehemann Albrecht von Waldstein Dieser berief die Jesuiten zur Rekatholisierung seiner Untertanen nach Vsetin Waldstein trat nach dem Tode seiner Frau wieder in militarische Dienste und ubertrug die Verwaltung seiner Herrschaften Vaclav Stablovsky von Kovalovice dem er 20 August 1618 das Stadtchen Przno und die Muhle an der Mikuluvka fur ausserordentliche Dienste schenkte Nach dem Ausbruch des Dreissigjahrigen Krieges beteiligten sich die Bewohner von Hossczalkowa am Walachischen Aufstand Nachfolgender Besitzer der Herrschaft wurde Zdenko Zampach von Potstejn Im Jahre 1627 wurde der Ort als Hostalkove bezeichnet Am 14 Mai 1634 verkauften die Herren von Zampach die Herrschaft Vsetin an den Kardinal Peter Pazmany der die Rekatholisierung mit Harte fortsetzte Auch sein Erbe Nikolaus Pazmany de Panasz setzte diesen Kurs fort Der Einfall der protestantischen Schweden in Mahren fuhrte 1642 zu einer Ausweitung des Walachischen Aufstandes Dieser wurde 1644 von den kaiserlichen Truppen blutig niedergeschlagen und die Anfuhrer in Brunn hingerichtet Am 3 Mai 1652 verkaufte Nikolaus Pazmany die Herrschaft fur 96 000 Taler an Georg Illeshazy auf Trencin Aus dem Jahre 1670 ist der Ortsname Hosstialkow uberliefert Wegen Uberschuldung der Herrschaft Vsetin uberliess Georg Illeshazy Hosstialkow 1678 seinem Glaubiger Julius Karl Podstatsky von Prusinowitz der in Hosstialkow eine neue Herrschaft bildete und einen herrschaftlichen Hof anlegen liess Im Jahre 1707 verkauften die Podstatsky von Prusinowitz die Herrschaft Hosstialkow mit dem Herrenhof zwei Muhlen einer Brauerei einer Brennerei und der Schanke an die Herren von Waldorf Zur Herrschaft gehorte weiterhin das Dorf Vrbetice 1709 erwarben die Herren von Waldorf einen Anteil von 18 der Herrschaft Brumov den sie von Hosstialkow aus verwalteten Als weitere Namensformen sind aus dem Jahre 1718 Hostialkow und von 1720 Hostschalkowuberliefert Das alteste Ortssiegel stammt von 1748 Die Dorfschule wurde 1769 durch Gottlieb Ignaz von Waldorf Bohumil Ignac z Waldorfu gegrundet Ab 1777 bildete Hostialkow ein Zentrum der evangelischen Bewegung in der Mahrischen Walachei die von Kaiser Josef II die Gewahrung von Religionsfreiheit forderte Nach dem Erlass des Toleranzpatentes entstand 1781 ein evangelisches Bethaus und im Jahre darauf eine evangelische Hauptschule Im 19 Jahrhundert erwarben die Chorynsky von Ledska die Herrschaft Die Landwirtschaft war wenig ertragreich in einer Beschreibung der Herrschaft aus dem Jahre 1834 wurden die Boden mit Ausnahme der Tales als unfruchtbar bezeichnet Aus diesem Grunde bildeten die Holzfallerei und Holzfuhrdienste zum Flossplatz an der Vsetinska Becva bei Jablunka eine wesentliche Erwerbsquelle fur die Einwohner Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Hostialkow eine eigenstandige Herrschaft Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hostalkov Hoschtialkow ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Mezirici und dem Gerichtsbezirk Vsetin Die katholische Schule wurde 1869 zur offentlichen Volksschule Im Jahre 1872 wurde die Gemeinde als Hostalkov bzw Hostialkow bezeichnet 1893 verwendete die Gemeinde die amtlichen Namen Hostalkow Hostalkova sowie Hostalkov In den Jahren 1897 bis 1898 entstand eine neue katholische Schule 1906 lautete der Gemeindename Hostialkow bzw Hostalkova Im selben Jahre bildete sich die Freiwillige Feuerwehr Seit 1910 gehort der Ort zum Bezirk Vsetin 1918 erwarb die Mahrische Agrar und Industriebank in Brunn das Gut Hostalkova von der Familie Chorynsky Im Gebaude der ehemaligen Brauerei nahm ab 1921 mit der Burgerschule eine weitere Schule den Unterricht auf Die katholische Schule wurde 1924 in eine Privatschule umgewandelt und 1942 aufgelost Zwischen 1927 und 1930 erfolgte der Bau eines neuen Schulgebaudes fur die Volksschule und die Burgerschule die 1953 zu einer achtklassigen Mittelschule vereinigt wurden 1948 wurde in Hostalkova ein Kindergarten eingerichtet Am Tesak und Trojak bestehen Wintersportgebiete mit mehreren Skiliften Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Hostalkova sind keine Ortsteile ausgewiesen Die Gemeinde besteht aus den Katastralbezirken Hornansko Hostalkova und Paseky Zu Hostalkova gehoren die Ansiedlungen Damasek Dvacatin Hajnusov Konciny Kuzelek Lucky Maruska Palovska Pivovariska Polomka Salajka Stepkova Suterka Trojak Tesak und Valovita sowie die Fluren des erloschenen Dorfes Strbkova Sehenswurdigkeiten BearbeitenKatholische Kirche der Kreuzerhohung errichtet 1798 Evangelische Kirche erbaut 1829 1831 Schloss Hostalkova errichtet 1842 1844 nach Planen des Wiener Architekten Franz Schleps im Empirestil fur Friedrich Chorynsky von Ledska das in der Ortsmitte gelegene Bauwerk ist von einem Park umgeben Es befindet sich heute im Besitz der Gemeinde und wird u a als Gaststatte genutzt Certovy skaly Gruppe von vier Felsen sudwestlich des Dorfes Klettergebiet Gedenkstein fur die Gefallenen des Zweiten WeltkriegesEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks BearbeitenPrasentation auf rejstrik czStadte und Gemeinden im Okres Vsetin Bezirk Vsetin Branky Bystricka Dolni Becva Francova Lhota Halenkov Horni Becva Horni Lidec Hostalkova Hovezi Huslenky Hutisko Solanec Choryne Jablunka Janova Jarcova Karolinka Katerinice Kelc Kladeruby Krhova Kunovice Lacnov Leskovec Lesna Lhota u Vsetina Lidecko Liptal Loucka Luzna Mala Bystrice Mikuluvka Novy Hrozenkov Oznice Podoli Police Policna Pozdechov Prlov Prostredni Becva Przno Ratibor Roznov pod Radhostem Ruzdka Seninka Strelna Stritez nad Becvou Usti Valasska Bystrice Valasska Polanka Valasska Senice Valasske Mezirici Velka Lhota Velke Karlovice Vidce Vigantice Vsetin Zasova Zdechov Zubri Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hostalkova amp oldid 236676217