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Pozdechov deutsch Posdiechow alter auch Posdihof 2 ist eine Gemeinde in der Mahrischen Walachei in Tschechien Sie liegt acht Kilometer ostlich von Vizovice und gehort zum Okres Vsetin PozdechovPozdechov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Zlinsky krajBezirk VsetinFlache 1344 haGeographische Lage 49 14 N 17 57 O 49 233055555556 17 955833333333 490 Koordinaten 49 13 59 N 17 57 21 OHohe 490 m n m Einwohner 600 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 756 11Kfz Kennzeichen ZVerkehrStrasse Vizovice Valasska PolankaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Vlasta Slacikova Stand 2010 Adresse Pozdechov 215756 11 Valasska PolankaGemeindenummer 544655Website www obecpozdechov ic cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Hauptstrasse und Spritzenhaus nbsp DorfangerPozdechov erstreckt sich im Norden des Wisowitzer Berglandes entlang des Baches Pozdechuvka Nordlich erhebt sich der Hrabnik 604 m im Nordosten der Za Lechama 584 m ostlich der Vlci 550 m im Sudosten der Javornik 720 m und die Vratnice 680 m sudlich die Barinka 716 m und der Sveradov 737 m im Sudwesten der Klastov 753 m und die Rovne 708 m westlich die Tanecnice 601 m sowie im Nordwesten der Vrch 574 m Durch den nordlichen Teil des Dorfes verlauft die Staatsstrasse I 49 zwischen Valasska Polanka und Vizovice Sudlich des Ortes entspringt die Bratrejovka Nachbarorte sind Vrchy und Prlov im Norden Neratov und Valasska Polanka im Nordosten Osikovice Paseky und Kozinek im Osten Varakovy Paseky und Lacnov im Sudosten V Americe Vypusta Rudovna Hradiste U Zizku Plostina Drnovice und Vysoke Pole im Suden Na Meznych und Bratrejov im Sudwesten Dolina Spadalina und Ublo im Westen sowie Zavrate Prznice Zleby Jasenna und U Maciku im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Ortssiegel von 1780Die erste schriftliche Erwahnung von Pozehow erfolgte 1361 in einer papstlichen Urkunde als Besitz des Klosters Smilheim Neben Pozehow bestand in dem Tal mit Sveradov noch eine zweite Ansiedlung diese erlosch zum Ende des 15 Jahrhunderts Aus dem Jahre 1363 ist ein Rechtsstreit zwischen den Zisterziensern und den Herren von Sternberg uberliefert die sich klosterliche Guter darunter Posozyechow angeeignet hatten Von seiner Zerstorung in den Hussitenkriegen erholte sich das Kloster nie wieder 1467 uberliess Georg von Podiebrad die klosterlichen Besitzungen seinem Gefolgsmann Ctibor von Cimburg In den Jahren 1481 bis 1482 fuhrte der letzte Smilheimer Abt Benes mit Ctibor von Cimburg eine gerichtliche Auseinandersetzung um Pozdichov Wenig spater erlosch das Kloster Daraufhin erhielt Zigmund Kuna von Kunstadt ein Nachfahre des Klostergrunders den klosterlichen Besitz zwecks einer Erneuerung des Klosters die jedoch nie erfolgte Seit 1503 ist in den Hradischer Gerichtsbuchern ein gemeinsamer Vogt fur Prlov und Pozdichov nachweisbar Besitzer der Herrschaft Vizovice waren nach den Herren von Kunstadt u a ab 1549 Wenzel von Boskowitz und ab 1580 Zdenek Kavka von Ricany der 1582 bei Zadverice erschossen wurde Nachfolgender Grundherr war der ungarische Adlige Emerich Doczy de Nagy Lucsie Emerich Doczy z Natluce Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges beteiligten sich die protestantischen Bewohner des Dorfes zwischen 1620 und 1644 am Walachischen Aufstand Beim Einmarsch der Schweden reihte sich ein Teil von ihnen bewaffnet in deren Armee ein und kampfte bei der Eroberung von Kromeriz andere leisteten Spionagedienste oder versorgten die schwedischen Truppen mit Lebensmitteln Infolge der Friedensverhandlungen erfolgte ab 1643 der Ruckzug der Schweden aus Mahren und die Gegend wurde sukzessive von den kaiserlichen und bischoflichen Truppen eingenommen Danach erfolgte im Februar 1644 in Vsetin eine Massenhinrichtung von etwa 200 Aufstandischen darunter auch funf aus Pozdichov Nach dem Ende des Dreissigjahrigen Krieges bestand der Ort aus 18 Wirtschaften und elf Beisassen 1663 brannten die Turken das Dorf nieder Im Jahre 1672 wurde das Dorf als Pozdiechow bezeichnet Zu Beginn des 18 Jahrhunderts wurde der Ort von den Kuruzen geplundert Weitere Grundherren waren Prokop Graf von Gollen Marie Anna Minckwitz von Minckwitzburg Hermann Hemilton von Blumegg und Philipp Stillfried Rattonitz 1834 bestand der Ort aus 104 Hausern und hatte 575 Einwohner Aus dem Jahre 1846 ist der Ortsname Pozdechow uberliefert Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf immer zur Herrschaft Wisowitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Pozdechow ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Hradisch Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Holesov und 1935 wurde sie dem Bezirk Zlin zugeordnet In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts setzte eine Auswanderung nach Amerika ein Seit den 1930er Jahren bestehen Plane zur Herstellung einer Bahnstrecke Otrokovice Vizovice Valasska Polanka Das Interesse an dem Bahnprojekt mit dem das Dorf eine Verbindung zu den Industriestadten Zlin und Vsetin erhalten sollte war vor allem bei dem Teil der Bevolkerung der in den dortigen Fabriken arbeitete gross Die Fertigstellung des Abschnittes zwischen Vizovice und Valasska Polanka mit einem 910 m langen Tunnel zwischen Bratrejov und Pozdechov ging seit 1937 nie uber die Planungsphase hinaus Wahrend der deutschen Besetzung agierten seit dem Sommer 1944 in den Wisowitzer Bergen aus der Sowjetunion eingeflogene Fallschirmspringer und Fluchtlinge des Slowakischen Nationalaufstandes als Partisanen und vereinigten sich spater unter dem Kommando des Majors Murzin zur 1 Tschechoslowakische Partisanengruppe Jan Zizka Ein Teil der Einwohner arbeitete mit den Partisanen zusammen Zwei Einwohner aus Pozdechov starben am 19 April 1945 bei der Vernichtung von Plostina durch die Waffen SS Die deutschen Besatzer flohen in der Nacht vom 3 zum 4 Mai 1945 vor der herannahenden Roten Armee uber Vsetin ins Binnenland Am 4 Mai 1945 wurde der Ort von den Partisanen und der Roten Armee besetzt Nach dem Ende des Krieges wurden 1945 die Guter von Marietta Boos Waldeck geborene Stillfried Rattonitz konfisziert Seit 1949 gehort Pozdechov zum Okres Vsetin Ortsgliederung BearbeitenFur die Gemeinde Pozdechov sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Evangelische Kirche nbsp Naturschutzgebiet PozdechovKatholische Kirche St Georg sie entstand 1700 1710 auf Veranlassung von Prokop Graf von Gollen an der Stelle eines alten Kirchleins Den Haupteingang ziert das Wappen derer von Gollen es zeigt einen Brotlaib Evangelische Kirche erbaut 1871 geweiht wurde sie 1895 Holzernes Jagdschlosschen Trubiska im Wald ostlich des Ortes der Bau entstand in der Mitte des 19 Jahrhunderts fur die Familie Stillfried die es bis 1945 besass Heute gehort es der Jagdgenossenschaft Trubiska Pozdechov Gedenkstein auf dem Gemeinschaftsgrab der Opfer der Massaker von Prlov und Varakovy Paseky auf dem Evangelischen Friedhof Peskova lipa eine machtige Linde Vogtei Naturschutzgebiet Pozdechov Blumenwiese mit Vorkommen des Fruhlingssafran der Echten Schlusselblume und des Breitblattrigen Knabenkrautes am sudlichen Ortsausgang Klastov hochster Berg der Vizovicka vrchovina mit BurgstallEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http digitool is cuni cz 1801 view action nmets do DOCCHOICE 797346 xml amp dvs 1489155296971 623 amp locale en US amp search terms amp adjacency amp VIEWER URL view action nmets do amp DELIVERY RULE ID 3 amp divType amp COPYRIGHTS DISPLAY FILE licence mapyWeblinks BearbeitenPrasentation auf rejstrik czStadte und Gemeinden im Okres Vsetin Bezirk Vsetin Branky Bystricka Dolni Becva Francova Lhota Halenkov Horni Becva Horni Lidec Hostalkova Hovezi Huslenky Hutisko Solanec Choryne Jablunka Janova Jarcova Karolinka Katerinice Kelc Kladeruby Krhova Kunovice Lacnov Leskovec Lesna Lhota u Vsetina Lidecko Liptal Loucka Luzna Mala Bystrice Mikuluvka Novy Hrozenkov Oznice Podoli Police Policna Pozdechov Prlov Prostredni Becva Przno Ratibor Roznov pod Radhostem Ruzdka Seninka Strelna Stritez nad Becvou Usti Valasska Bystrice Valasska Polanka Valasska Senice Valasske Mezirici Velka Lhota Velke Karlovice Vidce Vigantice Vsetin Zasova Zdechov Zubri Normdaten Geografikum GND 1038573653 lobid OGND AKS VIAF 305150890 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pozdechov amp oldid 237776366