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Veseli nad Moravou deutsch Wessely an der March alter auch Wesseli an der March Wessele Wesele 2 ist eine Stadt in Tschechien Sie liegt 14 Kilometer sudlich von Uherske Hradiste in der Mahrischen Slowakei und gehort zum Okres Hodonin Der historische Stadtkern wurde zur stadtischen Denkmalszone erklart Veseli nad MoravouVeseli nad Moravou Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk HodoninFlache 3545 haGeographische Lage 48 57 N 17 23 O 48 952808333333 17 381658333333 176 Koordinaten 48 57 10 N 17 22 54 OHohe 176 m n m Einwohner 10 642 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 698 01VerkehrStrasse Uherske Hradiste HodoninBahnanschluss Veseli nad Moravou Nove Mesto nad VahomVeseli nad Moravou Sudomerice nad MoravouBrno Vlarsky prusmykStrukturStatus StadtOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Petr Kolar Stand 2019 Adresse tr Masarykova 119698 01 Veseli nad MoravouGemeindenummer 586722Website www veseli nad moravou cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Stadtgliederung 4 Stadtepartnerschaften 5 Sehenswurdigkeiten 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Blick auf Veseli nad Moravou vom Bata KanalVeseli nad Moravou befindet sich am linken Ufer der March im Sudmahrischen Becken Westlich der Stadt fuhrt eine Wehranlage zum Bata Kanal Nachbarorte sind Milokost und Uhersky Ostroh im Norden Ostrozska Lhota im Nordosten Blatnice pod Svatym Antoninkem im Osten Louka Lipov und Tasov im Sudosten Kozojidky und Zeraviny im Suden Zarazice und Vnorovy im Sudwesten Bzenec im Westen sowie Moravsky Pisek im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie Ansiedlung entstand links der March am Freien Koniglichen Steig Auf einer Flussinsel befand sich eine Wasserfeste die die Uberfahrt nach Pisek schutze Wahrscheinlich entstand diese Festung im 11 Jahrhundert als eine ungarische Grenzfeste am damaligen Grenzfluss March Die erste schriftliche Erwahnung von Wessele als Besitz des Sudomir von Breclav erfolgte 1261 in einer Urkunde Ottokar II Premysl 1315 eroberte Johann von Luxemburg die Festung aus den Handen von Matthaus Csak von Trencin Nachfolgend wurden die Wartenberger Besitzer von Veseli in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts erwarb Peter von Sternberg die Herrschaft Es wird angenommen dass er auf der Insel gegenuber der Burg die Stadt Veseli anlegen liess Seit 1396 lasst sich die Bezeichnung als civitas nachweisen Nordlich der Stadt Veseli lag die altere Vorstadt Veseli die nicht Teil der Stadt war 1403 erhielt Markwart von Sternberg die Herrschaft Ales von Sternberg uberliess Kaiser Sigismund der 1422 zweimal vor seinen Feldzugen gegen die Hussitenlager in Ostroh und auf der Insel bei Nedakonice auf der Burg Wessely zu Gast war 1423 die Herrschaft nbsp Barocke Bartholomauskirche in Veseli nad MoravouIn der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts erwarb Hynek Bilik von Kornice die Herrschaft Er liess zwischen 1530 und 1562 die Burg zu einem Renaissanceschloss umgestalten Die seit dem 14 Jahrhundert bestehende Fischteichwirtschaft erlangte wahrend seiner Herrschaft ihre Blutezeit In der Stadt liessen sich Bohmische Bruder nieder Nachfolgende Besitzer wurden die Vojsko von Bogduncovice Der Besitz von Karl und Friedrich Vojsko wurden nach der Schlacht am Weissen Berg wegen ihrer Beteiligung am Standeaufstand konfisziert 1624 kam es zum Streitigkeiten zwischen Tomas Bosnyak von Magyarbel und Mikulas Pazman von Panas und Rottal die beide Besitzanspruche geltend machten Im Jahre 1707 kaufte Maximilian Zelecky von Pocenice die Herrschaft Wessely Er liess das Servitenkloster und die Kirche zum hl Schutzengel errichten Nach dessen Tode fiel das Erbe an Maximilians Bruder Johann Felix Zelecky der 1731 verstarb Neuer Besitzer von Wessely wurde Franz Karl Graf Chorinsky von Ledska Er liess die neue Pfarrkirche St Bartholomaus errichten Dessen Sohn Franz Johann Chorinsky der jungere Bruder des Bischofs Matthias Franz Chorinsky von Ledska veranlasste den Umbau des Schlosses nbsp SynagogeNach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Veseli Wessely ab 1850 eine Stadtgemeinde im Bezirk Ungarisch Hradisch zu dieser Zeit lebten in Wessely 3629 Menschen Daneben bestanden noch die Vorstadt Wessely und Judengemeinde die bis zum 27 Juni 1919 eigene politische Gemeinden bildeten und danach Teil der Stadt Wessely wurden 1879 erhielt die Stadt mit der 790 mm Schmalspurbahn des Grafen Chorinsky einen Anschluss zur Hauptbahn von Wien nach Krakau An der Eisenbahn Brno Trencanska Tepla entstand 1883 eine Bahnstation mit dem Namen Veseli nad Moravou 1887 erhielt die Stadt eine Bahnstation an der Eisenbahn uber den Wlarapass 1891 wurde die Strecke von Veseli nach Kuty aufgenommen In Vorstadt Wessely wurde 1911 eine Landesregulierungs Administration zur Flussregulierung der March eingerichtet 1913 liess Friedrich Chorinsky die Wassermuhle zum Elektrizitatswerk umbauen Vorstadt Wessely wurde 1913 zur Minderstadt erhoben Der Zusatz nad Moravou an der March fand allgemeine Verbreitung und ab 1919 wurde er bei der Vereinigung aller drei Teile zur Unterscheidung von gleichnamigen Orten auch als Name der Stadt ubernommen 1919 entstand die Holzwarenfabrik Beer amp Zadnik die 1925 die Produktion auf Mobel umstellte 1926 grundeten die Gebruder Reichsfeld eine Schuhfabrik 1927 nahm die Eisenbahn Veseli nad Moravou Myjava den Betrieb auf zwei Jahre spater wurde sie bis Nove Mesto nad Vahom verlangert Zwischen 1926 und 1936 erfolgte die Flussregulierung der March und die Anlegung des Schifffahrtskanals Batuv kanal Im April 1945 floh die Familie Chorinsky vor der herannahenden Front aus dem Schloss und siedelte sich spater in Wien an Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Veseli nad Moravou zur Bezirksstadt erhoben 1950 erfolgte die Eingemeindung von Milokost und 1954 wurde auch Zarazice zum Ortsteil Im Zuge der Gebietsreform von 1960 erfolgte die Auflosung des Okres Veseli nad Moravou und die Stadt wurde dem Okres Hodonin zugeordnet Im Jahre 1961 wurde in der Stadt ein Rohrenwerk errichtet das der grosste Arbeitgeber der Umgebung wurde und heute als Zelezarny Veseli a s firmiert 3 Stadtgliederung BearbeitenDie Stadt Veseli nad Moravou besteht aus den Ortsteilen Milokost Milokoscht Veseli nad Moravou Wessely an der March und Zarazice Zarasitz Stadtepartnerschaften BearbeitenCrespellano Italien Malacky Slowakei Znin PolenSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss VeseliSchloss Veseli die ursprungliche auf einer Insel in der March gelegene mittelalterliche Wasserburg aus dem 11 Jahrhundert wurde im 18 Jahrhundert zu einem Barockschloss umgestaltet Seine heutige Gestalt erhielt es in der Mitte des 19 Jahrhunderts nach Planen des Wiener Architekten Karl Schleps Umgeben ist es von einem Schlosspark im franzosischen und englischen Stil Im April 1945 lag das Schloss an der Frontlinie und wurde stark beschadigt Nach Kriegsende wurde es wiederhergestellt Denkmal fur Ernst Gideon von Laudon das 1789 im Schlosspark aufgestellte Denkmal ist ein Werk von Andreas Schweigel nbsp SchutzengelkircheKirche des hl Schutzengels das 1739 geweihte und 1764 vollendete Bauwerk war Klosterkirche des Servitenklosters Wessely Nach dessen Sakularisation wurde die 1784 zur Hauptkirche der Stadt Seit 1858 ist sie eine Pfarrkirche In ihr befinden sich die Grablegen der Klostergrunder sowie der Familie Chorinsky ehemaliges Servitenkloster die Errichtung des Klosters begann 1717 durch die Familie Zelecky 1732 bezogen die ersten Monche das Kloster das 1784 im Zuge der Josephinischen Reformen aufgehoben wurde Kirche der Jungfrau Maria das seit 1373 schriftlich nachweisbare Gotteshaus entstand in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts 1740 wurde die Kirche instand gesetzt Sie war bis zur Errichtung der Bartholomauskirche die Pfarrkirche der Stadt 1768 wurde sie durch einen Brand geschadigt und 1783 wiederaufgebaut 1834 wurde der Friedhof an der Kirche aufgehoben Kirche des hl Bartholomaus die zwischen 1733 und 1741 an Stelle von drei Burgerhausern errichtete Kirche wurde als neue Stadtpfarrkirche geweiht Glockenturm in Zarazice errichtet zu Beginn des 19 Jahrhunderts Marienkapelle in Zarazice errichtet in der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts Heiliggeistkapelle in Milokost errichtet zwischen 1998 und 2000 Glockenturm in Milokost Judischer Friedhof angelegt 1784 Synagoge Wasserkraftwerk 1914 liess Friedrich Graf Chorinsky in der Muhle an der March ein Elektrizitatswerk mit einer 120 kW Francis Turbine der Fa Voith errichten 1927 entstand ein zweites Turbinenhaus dessen Francis Turbine mit einer Leistung von 160 kW durch die Ceskomoravska Kolben a s geliefert wurde Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenAugust von Ramberg 1866 1947 deutsch osterreichischer Marine Stillleben und Landschaftsmaler Ludvik Ehrenhaft 1872 1955 Maler Salomon Kohn 1873 1944 osterreichischer Fotograf und Verleger Milan Puzrla 1946 2021 tschechoslowakischer RadrennfahrerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Veseli nad Moravou Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Weseli in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB L Hosak R Sramek Mistni jmena na Morave a ve Slezsku I Academia Praha 1970 II Academia Praha 1980 Historie vyrobnich zavodu Z Group abgerufen am 18 November 2019 tschechisch Stadte und Gemeinden im Okres Hodonin Bezirk Goding Archlebov Blatnice pod Svatym Antoninkem Blatnicka Bukovany Bzenec Cejc Cejkovice Celoznice Damborice Dolni Bojanovice Domanin Drazuvky Dubnany Hodonin Hovorany Hroznova Lhota Hruba Vrbka Hysly Javornik Jezov Josefov Karlin Kelcany Knezdub Kostelec Kozojidky Kuzelov Kyjov Labuty Lipov Louka Lovcice Luzice Mala Vrbka Mikulcice Milotice Moravany Moravsky Pisek Mouchnice Mutenice Nasedlovice Nechvalin Nenkovice Nova Lhota Novy Poddvorov Ostrovanky Petrov Prusanky Radejov Ratiskovice Rohatec Skalka Skoronice Sobulky Stary Poddvorov Stavesice Straznice Strazovice Sudomerice Suchov Svatoborice Mistrin Syrovin Sardice Tasov Temice Terezin Tvarozna Lhota Uhrice Vacenovice Velka nad Velickou Veseli nad Moravou Veterov Vlkos Vnorovy Vracov Vresovice Zadovice Zarosice Zdanice Zeletice Zeravice Zeraviny Normdaten Geografikum GND 4590671 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Veseli nad Moravou amp oldid 231916202