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Lovcice bis 1921 Velke Lovcice deutsch Gross Lowtschitz alter auch Lowschitz 2 ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwei Kilometer ostlich von Zdanice und gehort zum Okres Hodonin LovciceLovcice u Kyjova Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk HodoninFlache 1645 haGeographische Lage 49 4 N 17 3 O 49 065555555556 17 055555555556 228 Koordinaten 49 3 56 N 17 3 20 OHohe 228 m n m Einwohner 838 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 696 39Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Kyjov ZdaniceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Vitezslav Rostinsky Stand 2010 Adresse Lovcice 118696 39 Lovcice u KyjovaGemeindenummer 586340Website www lovcice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 In Lovcice u Kyjova geboren 6 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Hauptstrasse durch den Ort 2008 Lovcice befindet sich am sudlichen Fusse des Steinitzer Waldes am Ubergang zum Hugelland Veterovska vrchovina Das Dorf erstreckt sich am Zusammenfluss der Bache Sysluvka und Jordanek zum Lovcicky potok Nordlich erheben sich die Cervena hora 406 m und U Slepice Mitterberg 438 m im Nordosten die Kalvice 394 m ostlich die Borovy 378 m sowie im Nordwesten die Stara hora 363 m und der Prostredni vrch 416 m Nachbarorte sind Nevojice und Letosov im Norden Snovidky Nemotice Mouchnice Jestrabice und Haluzice im Nordosten Bohuslavice Nechvalin und Ostrovanky im Sudosten Veterov und Drazuvky im Suden Archlebov im Sudwesten Zdanice im Westen sowie Mourinov und Kloboucky im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung des Gemeindegebiets Wahrend der Jungsteinzeit befand sich hier eine Siedlung der Bemaltkeramikkultur Weitere Funde stammen aus der Bronze und der Eisenzeit 1975 wurde sudostlich des Dorfes auf einem Sporn uber den Talern des Nechvalinsky potok und Soudny potok ein historisches Graberfeld mit 179 Grabern entdeckt Die altesten sechs sind der La Tene Zeit zuzuordnen Die uberwiegende Zahl der Funde stammt aus slawischen Kulturen es wird angenommen dass sich auf dem Sporn ein grossmahrischer Stutzpunkt befand Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1131 als landesherrlicher Besitz In der Mitte des 13 Jahrhunderts gehorte eine Halfte des Dorfes Smil von Zbraslav und Strilky dieser uberliess ihn um 1261 zusammen mit seinen Anteilen an Prestavlky und Zvikov dem von ihm gegrundeten Zisterzienserkloster Smilheim Erster bekannter Besitzer der anderen Halfte von Lovcice Prestavlky und Zvikov bzw Tikov war vor 1341 Bruno von Drazovice Mit dessen Tod fielen seine Guter 1341 an den mahrischen Markgrafen Karl heim Karl schenkte den grossten Teil davon dem Benediktinerinnenkloster Pustimer einen kleinen Anteil an Lovcice uberliess er seinem Neffen Jobst Beide Kloster bewirtschaften ihre Anteile an Lovcice nicht selbst sondern reichten sie an wechselnde Pachter weiter Seit 1371 ist in Lovcice eine Pfarre nachweisbar 1397 schenkte Markgraf Jobst seinen Anteil Zdenko von Sternberg Die im oberen Teil des heutigen Dorfes gelegene Ansiedlung Tikov erlosch in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts Prestavlky fiel wahrend des bohmisch ungarischen Krieges wust Ihre Fluren verschmolzen mit Lovcice Im Jahre 1548 erwarb Jan Zdanicky von Zastrizl beide klosterlichen Anteile und schlug sie seiner Herrschaft Zdanice zu Nachfolgende Besitzer waren die Herren von Kaunitz Zum Ende des 16 Jahrhunderts bestand in Lovcice eine Olpresse Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden die Guter der Grafen von Kaunitz konfisziert und 1622 an die Liechtensteiner verkauft Nach dem Erloschen der Pfarre wurde das Dorf 1626 nach Zdanice eingepfarrt 1717 stiftete der Zdanicer Pfarrer Wenzel Zimper in Lovcice eine Lokalie zu deren Sprengel auch Ostrovanky Veterov und Nechvalin gehorten Die Bewohner von Lovcice lebten von der Landwirtschaft dem Weinbau und der Kohlerei sowie der Hausweberei In der Mitte des 18 Jahrhunderts erreichten die Weinberge mit knapp 57 ha ihre grosste Ausdehnung Zum Ende des 18 Jahrhunderts entstand eine Schule Diese bezog 1836 ein neues Schulhaus auf dem Gelande des ehemaligen Friedhofs 1834 lebten in den 160 Hausern des Dorfes 937 Personen Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Lovcice immer der Herrschaft Zdanice untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Velke Lovcice Gross Lowtschitz ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Gaya Zum Ende des 19 Jahrhunderts lag der Weinbau darnieder und ein Teil der Weinberge wurde in Obstgarten Felder und Weideland umgewandelt Oberhalb des Dorfes befand sich die herrschaftliche Wassermuhle zudem gab es noch zwei Windmuhlen 1896 grundete sich die Freiwillige Feuerwehr Die im selben Jahre fur 1400 Gulden beschaffte Feuerspritze ist noch erhalten sie wurde bis 1940 regular genutzt Im Jahre 1900 wurde ein neues grosseres Schulhaus eingeweiht dieses wird bis heute als Kindergarten Grundschule und Post genutzt Seit 1921 fuhrt die Gemeinde den Namen Lovcice Nach der Aufhebung des Okres Kyjov wurde der Ort 1960 dem Okres Hodonin zugeordnet Im Tal Zleby wurden 2006 als Hochwasserschutz vor einem Durchbruch des Soudny potok uber sein fruheres Flussbett zur Sysluvka Trockenpolder angelegt Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Lovcice sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenNeoromanische Kirche St Peter und Paul errichtet 1803 1805 Pfarrhaus errichtet 1914 anstelle eines maroden Vorgangerbaus Wegekapelle der Jungfrau Maria uber dem Dorf in den Feldern v Kucich Statue des hl Johannes von Nepomuk Fruhzeitliches Graberfeld auf dem Sporn uber dem Talern des Nechvalinsky potok und Soudny potok sudostlich des Dorfes Naturreservat U Vrby nordlich des Dorfes am U Slepice Stauweiher im Tal des Jordanek nordlich des DorfesIn Lovcice u Kyjova geboren BearbeitenVojtech Blatny 1864 1954 Organist und ChorleiterEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB L Hosak R Sramek Mistni jmena na Morave a ve Slezsku I Academia Praha 1970 II Academia Praha 1980 Stadte und Gemeinden im Okres Hodonin Bezirk Goding Archlebov Blatnice pod Svatym Antoninkem Blatnicka Bukovany Bzenec Cejc Cejkovice Celoznice Damborice Dolni Bojanovice Domanin Drazuvky Dubnany Hodonin Hovorany Hroznova Lhota Hruba Vrbka Hysly Javornik Jezov Josefov Karlin Kelcany Knezdub Kostelec Kozojidky Kuzelov Kyjov Labuty Lipov Louka Lovcice Luzice Mala Vrbka Mikulcice Milotice Moravany Moravsky Pisek Mouchnice Mutenice Nasedlovice Nechvalin Nenkovice Nova Lhota Novy Poddvorov Ostrovanky Petrov Prusanky Radejov Ratiskovice Rohatec Skalka Skoronice Sobulky Stary Poddvorov Stavesice Straznice Strazovice Sudomerice Suchov Svatoborice Mistrin Syrovin Sardice Tasov Temice Terezin Tvarozna Lhota Uhrice Vacenovice Velka nad Velickou Veseli nad Moravou Veterov Vlkos Vnorovy Vracov Vresovice Zadovice Zarosice Zdanice Zeletice Zeravice Zeraviny 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