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Sumvald deutsch Schonwald ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer nordlich von Unicov und gehort zum Okres Olomouc SumvaldSumvald Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk OlomoucFlache 2099 1 haGeographische Lage 49 50 N 17 8 O 49 834722222222 17 131944444444 265 Koordinaten 49 50 5 N 17 7 55 OHohe 265 m n m Einwohner 1 657 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 783 85Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Libina UnicovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Josef Senk Stand 2011 Adresse Sumvald 17783 85 Sumvald u UnicovaGemeindenummer 505218Website www sumvald czBildstock Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenSumvald befindet sich am sudlichen Fuss des Hannsdorfer Berglandes bzw am sudwestlichen Fuss des Niederen Gesenkes in der Obermahrischen Senke Hornomoravsky uval Das Waldhufendorf erstreckt sich uber dreieinhalb Kilometer am Unterlauf des Flusschens Drazuvka Nordlich erhebt sich die Sumvaldska horka 331 m im Nordosten der Krizovy vrch Kreuzberg 589 m sudlich des Dvorsky kopec 275 m im Sudwesten die Padelky 264 m und Dlouha hora 280 m westlich die Hurka Hurkaberg 341 m sowie im Nordwesten der Cerveny vrch Liebauer Berg 324 m und Zadni vrch 327 m Sudwestlich des Dorfes liegt der Teich Sumvaldsky rybnik auch Hruby rybnik genannt Nachbarorte sind Dolni Libina Mostkov Nemrlov und Mirotinek im Norden Brevenec und Ruda im Nordosten Plinkout Kriva und Horni Dlouha Loucka im Osten Dlouha Loucka im Sudosten Horni Sukolom Pliskuv Mlyn Valcha Nova Dedina und Lazce im Suden Troubelice und Piskov im Sudwesten Sidliste Hradecna und Hradec im Westen sowie Libina im Nordwesten Geschichte BearbeitenSumvald wurde zum Ende des 13 Jahrhunderts durch die Herren von Schonwald deren Wappen dem der Herren von Zierotin fast glich gegrundet Als erster Vertreter dieses Geschlechts ist seit 1287 der Kammerherr des Olmutzer Landesgerichtes Onesch de Cziste Zlemene Ones z Cisteho Slemene nachweislich Dieser verwendete in der Zeit der deutschen Kolonisation auch das Pradikat Onesch von Schonwald wobei Schonwald eine Ubersetzung des alttschechischen Ciste Slemeno darstellt Seit 1295 wurde das Geschlecht als de Schonenwalde 1297 als de Sconenwalde und de Cziste Zlemene bezeichnet Das gleichnamige Dorf ist 1305 als Chisteslesleme bzw Ciste Sleme 1311 als Schonwalde ab 1323 als Schonwald und Schonewald 1326 als Pulcra Silva ab 1358 als Sonwald ab 1360 als Schenwald ab 1374 als Senwald 1376 als Shenwald 1381 als Sonnewald ab 1393 als Schanwald 1397 als Schoval und Schevall nachweisbar 3 Die Herrschaft Schonwald umfasste in der Mitte des 14 Jahrhunderts neben der Feste und dem Dorf Schonwald auch die Dorfer Brevenec Plinkout Mirotinek einen Teil von Ruda die Ortslage Stranka von Moravska Libina die Wustungen Tencin und Markova sowie die Burg Rabenstein Nach dem Erloschen des Geschlechts von Schonwald wurden deren Guter an die Herrschaft Aussee angeschlossen Weitere Namensformen waren ab 1407 Sonvald ab 1408 Schonwaldt und Senvald 1564 Ssumwald 1568 Sownenwald 1580 Schinwaldt ab 1588 Sumvald ab 1676 Schonwald 1771 Schonwalda 1846 Krasoles und 1847 Sumbald 3 Die Matriken wurde ab 1652 zunachst in Unter Langendorf und Markersdorf gefuhrt und seit 1655 vor Ort Seit 1666 bestand eine Pfarrschule in der zweisprachig unterrichtet wurde Trotz des deutschstammigen Ortsnamens war Sumvald zu jeder Zeit ein tschechischsprachiges Dorf in der Sprachinsel Troubelice Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf immer nach Aussee untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Sumvald Schonwald ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Littau und dem Gerichtsbezirk Mahrisch Neustadt 1855 wurde die Gemeinde dem Bezirk Mahrisch Neustadt und ab 1868 wieder dem Bezirk Littau zugeordnet 1883 nahm in Sumvald eine tschechische Schule den Unterricht auf Die Freiwillige Feuerwehr bildete sich 1890 Um die Jahrhundertwende erfolgten erste Strassenbaumassnahmen Dabei entstand 1892 die Dorfstrasse in Sumvald 1910 erfolgte die Einrichtung einer sechsklassigen tschechischen Schule Der Fischteich Sumvaldsky rybnik wurde 1912 wieder angelegt 1914 erfolgte die Elektrifizierung des Ortes 1915 wurde die Strasse nach Troubelice hergestellt 1919 folgte die Strasse nach Horni Sukolom und in den Jahren 1923 24 die Strasse nach Nemrlov 1924 entstand die Gewerbeschule Im Zuge der Bodenreform wurde 1925 der den Fursten von Liechtenstein gehorige Herrenhof parzelliert Zwischen 1928 und 1929 entstand die Strasse von Medlov uber Lazce nach Sumvald In den Jahren 1935 und 1926 erfolgte eine erneute Trockenlegung des Sumvaldsky rybnik Im Jahre 1930 lebten in dem Dorf 1639 Menschen davon waren 1568 Tschechen und 66 Deutsche 4 Nach dem Munchner Abkommen wurde das zur tschechischen Sprachinsel gehorige Treublitz am 10 Oktober 1938 an das Deutsche Reich angegliedert und gehorte bis 1945 zum Landkreis Sternberg 1939 hatte der Ort 1595 Einwohner Am 6 Mai 1945 nahm die Rote Armee den Ort ein Nach Kriegsende kam die Gemeinde wieder zur Tschechoslowakei zuruck und wurde 1949 dem Gerichtsbezirk Sternberk zugeordnet Der Teich wurde 1952 wieder geflutet Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde Sumvald nach der Auflosung des Okres Sternberk dem Okres Olomouc zugeordnet und zugleich wurden Dedinka und Lazce eingemeindet 1971 erfolgte die Eingemeindung von Brevenec Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Sumvald besteht aus den Ortsteilen Brevenec Trubenz und Sumvald Schonwald 5 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche St Nikolaus der einschiffige gotische Bau entstand in der Mitte des 14 Jahrhunderts Im Jahre 2006 wurde bei archaologischen Untersuchungen ein Sanktuarium aus der Zeit zwischen 1270 und 1280 aufgefunden Die spatgotische Seitenkapelle entstand im 15 Jahrhundert Kapelle in Brevenec erbaut 1733 Kapelle in Sumvald Barocke Statue des hl Johannes von Nepomuk geschaffen 1725 Bildstock Teich Sumvaldsky rybnik mit einer Flache von 60 ha sudwestlich des Dorfes an der Oskava Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenFranz Lehar sen 1838 1888 der Sohn einer Glasmacherfamilie wahlte eine musikalische Laufbahn und war Theaterhornist und spater Militarkapellmeister Er war der Vater des Komponisten Franz Lehar Ales Balcarek 1840 1862 Dichter er sturzte bei einer Auseinandersetzung vom Prager Rosstor und starb an den Folgen Sein Geburtshaus Nr 77 ist als Kulturdenkmal ausgewiesen es steht jedoch nicht mehr Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 505218 Sumvald Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB a b Mistopisny rejstrik obci ceskeho Slezska a severni Moravy S 623 Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive PDF 2 2 MB Cesky ostruvek na Unicovsku v okupovanem pohranici http www uir cz casti obce obec 505218 Obec Sumvald http www uir cz katastralni uzemi obec 505218 Obec SumvaldWeblinks BearbeitenPrasentation auf den Seiten der Mikroregion UnicovskoStadte und Gemeinden im Okres Olomouc Bezirk Olmutz Babice Belkovice Lastany Bila Lhota Bilsko Blatec Bohunovice Bouzov Bukovany Bystrocice Bystrovany Cervenka Daskabat Dlouha Loucka Dolany Doloplazy Domasov nad Bystrici Domasov u Sternberka Drahanovice Dub nad Moravou Dubcany Grygov Hanovice Hlasnice Hlubocky Hlusovice Hnevotin Hnojice Horka nad Moravou Horni Lodenice Hranicne Petrovice Huzova Charvaty Cholina Jivova Komarov Kozlov Kozusany Tazaly Krcman Krelov Bruchotin Libava TrUbPl Libos Lipina Lipinka Litovel Loucany Loucka Lubenice Luka Lutin Luzice Majetin Medlov Merotin Mesto Libava Mladec Mladejovice Moravsky Beroun Mrsklesy Mutkov Naklo Namest na Hane Norbercany Nova Hradecna Olbramice Olomouc Paseka Pnovice Praslavice Prikazy Ridec Samotisky Senice na Hane Senicka Skrben Slatinice Slavetin Strukov Stren Suchonice Svesedlice Starnov Sternberk Stepanov Sumvald Tesetice Tover Troubelice Trsice Ujezd Unicov Ustin Velka Bystrice Velky Tynec Velky Ujezd Verovany Vilemov Zelechovice Zerotin Normdaten Geografikum GND 4586731 8 lobid OGND AKS VIAF 244288225 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sumvald amp oldid 216059513