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Stepanov deutsch Stefanau ist eine Stadt in Tschechien Sie liegt elf Kilometer nordlich von Olomouc und gehort zum Okres Olomouc StepanovStepanov u Olomouce Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk OlomoucFlache 2684 1 haGeographische Lage 49 41 N 17 13 O 49 683888888889 17 219166666667 220 Koordinaten 49 41 2 N 17 13 9 OHohe 220 m n m Einwohner 3 553 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 783 13Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Zerotin OlomoucBahnanschluss Ceska Trebova OlomoucStrukturStatus StadtOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Jiri Sindler Stand 2018 Adresse Horni 444 7783 13 Stepanov u OlomouceGemeindenummer 505161Website www stepanov cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 2 In der Gemeinde wirkten 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenStepanov erstreckt sich rechtsseitig der Oskava in der Obermahrischen Senke Hornomoravsky uval Ostlich mundet der Bach Rici potok in die Oskava Im Suden verlauft die Bahnstrecke Olomouc Zabreh Westlich fuhrt die Staatsstrasse II 446 von Olomouc nach Unicov an Stepanov vorbei Gegen Sudosten liegt in den Marchauen der Baggersee Chomoutovske jezero Im Westen befindet sich das Landschaftsschutzgebiet Litovelske Pomoravi Nachbarorte sind Krnov Jilkov und Libos im Norden Moravska Huzova im Nordosten Starnov und Lastany im Osten Bohunovice Benatky und Brezce im Sudosten Chomoutov Sedlisko Horka nad Moravou U Tri Mostu und Skrben im Suden Prikazy im Sudwesten Hynkov und Lhota nad Moravou im Westen sowie Stren Novoveska Ctvrt und Pnovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Scepanouiche erfolgte 1201 als Konig Ottokar I Premysl den Hof anlasslich des Requiems fur die Herzoge Vladimir von Olmutz und Bretislav von Znaim dem Kloster Hradisko schenkte Ab 1273 wurde der Ort als Stephansdorf bzw Stephanow bezeichnet Seit 1455 ist eine Pfarre in Stephansdorf nachweisbar Weitere Namensformen waren Sczepanow 1506 Stepanov ab 1516 Schtenkei 1598 Sstiepanow 1676 Stephanau ab 1751 und Stephanovium 1771 3 Die Matriken wurden ab 1648 in Hnojice und seit 1668 vor Ort gefuhrt Eine Schule ist seit 1681 nachweisbar sie erhielt 1786 ein eigenes Gebaude Die altesten Ortssiegel stammen aus den Jahren 1749 und 1787 sie zeigen den hl Laurentius mit einem Rost und Palmzweig Bis zur Grundung der Eisengiesserei Franzenshutte durch Franz Klein im Jahre 1844 lebten die Bewohner von der Landwirtschaft und Fischerei 1845 wurde die Eisenbahn von Olmutz nach Prag in Betrieb genommen Die Franzenshutte ging 1849 in Betrieb Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildeten Dolni Stepanov Unter Stephanau und Horni Stepanov Ober Stephanau ab 1850 zwei Gemeinden mit gemeinschaftlicher Gemeindevertretung und getrennten Kassen in der Bezirkshauptmannschaft Sternberg 1856 nahm die deutsche Dorfschule den Unterricht auf In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde die zur Zoptauer und Stefanauer Bergbau und Eisenhutten Aktiengesellschaft der Gebruder Klein gehorende Eisenhutte zu einem der grossten Industriebetriebe in Mahren erweitert Seit 1872 wurde der deutsche Name Stefanau verwendet 1889 schlossen sich Dolni Stepanov und Horni Stepanov zu einer Gemeinde Dolni Stepanov zusammen Im Jahre 1890 bezogen die tschechische und die deutsche Schule gemeinsam ein neues Schulhaus Der tschechische Ortsname wurde am 16 April 1907 in Stepanov geandert Beim Zensus von 1919 hatte die Gemeinde 2814 Einwohner davon waren 2411 Tschechen und 403 Deutsche 1911 wurde ein weiteres Schulgebaude fur die Burgerschule fertiggestellt Im darauffolgenden Jahr begannen die Regulierungsarbeiten an der Oskava die nach zehn Jahren abgeschlossen wurden 1917 wurde die Gemeinde an das Elektrizitatsnetz angeschlossen Nachdem sich die uberwiegend von Deutschen bewohnte Bezirksstadt Sternberg mit dem nordlichen Teil des Bezirkes nach dem Zusammenbruch der k u k Monarchie als Teil der am 29 Oktober 1918 ausgerufenen Provinz Sudetenland erklart hatten wurde Stepanov Stefanau zum tschechoslowakischen Verwaltungssitz fur den tschechischsprachigen Teil des Bezirks und Gerichtsbezirks Sternberk mit den Dorfern Lastany Bohunovice Starnov Moravska Huzova Stepanov Krnov Libos Hnojice Zerotin und Strukov Als die Provinz Sudetenland 1919 der Tschechoslowakei zugesprochen wurde kehrten die Amter wieder nach Sternberk zuruck Im Jahre 1921 hatte die Gemeinde 2957 Einwohner davon waren 2559 Tschechen und 398 Deutsche Im Jahre 1923 stellte die Gemeinde ein erfolgloses Gesuch um die Erhebung zur Stadt Beim Zensus von 1930 lebten in dem Ort 3203 Personen davon waren 2796 Tschechen und 384 Deutsche Die Eisenhutte wurde wahrend der Weltwirtschaftskrise im Jahre 1932 stillgelegt Nach der Trockenlegung des Teiches entstand 1934 der Svehla Garten mit einem Denkmal fur Antonin Svehla Wahrend der Sudetenkrise entstand 1938 auf dem Gelande der ehemaligen Eisenhutte ein Internierungslager fur Fuhrungspersonen der Sudetendeutschen Partei Nachdem am 8 Oktober 1938 infolge des Munchner Abkommens grosse Teile des Bezirkes Sternberg an das Deutsche Reich abgetreten werden mussten verblieb Stepanov bei der Resttschechei und wurde dem Bezirk Olmutz Land zugeordnet Im Jahre 1939 hatte Stefanau 2974 Einwohner Nach der deutschen Besetzung diente das Lager Stefanau zwischen dem 15 Marz und 28 September 1939 zunachst als deutsches Konzentrationslager 4 und wurde ab dem 1 September 1939 als Internierungslager fur im Rahmen der Aktion Albrecht verhaftete Tschechen genutzt Wahrend dieser Zeit erfolgte der Zuzug von 151 Familien mit etwa 400 Personen aus Sudmahren der Slowakei und Karpathorussland 86 davon verliessen Stefanau recht bald wieder und zogen ins Landesinnere Die Bronzebuste Antonin Svehlas wurde 1943 auf Anweisung der Protektoratsregierung vom Sockel gesturzt Nach Kriegsende kam die Gemeinde 1945 zunachst zum Okres Sternberk zuruck wurde aber bereits 1949 erneut dem Okres Olomouc okoli zugeordnet In den Jahren 1945 bis 1946 befand sich auf dem Gelande der Eisenhutte ein Zwangsarbeitslager fur Sudetendeutsche vor ihrer Abschiebung Seit der Aufhebung des Okres Olomouc okoli im Jahre 1960 gehort Stepanov zum Okres Olomouc Am 1 Juli 1960 erfolgte die Eingemeindung von Brezce Im Jahre 1974 wurde Moravska Huzova mit Benatky und Stadlo eingemeindet zwei Jahre spater auch Libos mit Krnov und Jilkov 1988 wurde ein neuer Schulpavillon fur die Grundschule eingeweiht Libos Krnov und Jilkov losten sich zum 31 Dezember 1990 wieder los und bildeten eine eigene Gemeinde Stepanov fuhrt seit 1997 ein Wappen und Banner Am 31 Dezember 2004 hatte die Gemeinde 3336 Einwohner davon lebten 2547 in Stepanov 332 in Moravska Huzova 249 in Brezce 124 in Stadlo und 84 in Benatky Im Jahre 2006 wurde das Dorf bei einem Hochwasser der Oskava teilweise uberflutet Seit dem 22 Juli 2020 ist Stepanov eine Stadt Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Stepanov besteht aus den Ortsteilen 5 Brezce Bresetz Moravska Huzova Mahrisch Hause mit Benatky Benatek und Stadlo Staadl Stepanov Stefanau mit Novoveska Ctvrt Grundsiedlungseinheiten sind Benatky Brezce Moravska Huzova Novoveska ctvrt Stadlo und Stepanov 6 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Brezce Moravska Huzova Stadlo und Stepanov u Olomouce 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche des hl Laurentius erbaut 1772 1773 Filialkirche der hl Barbara in Na hutich errichtet 1875 zur Blutezeit der Stefanauer Hutte als Kirche der deutschen Huttenleute Orthodoxe Kirche des hl Prokop erbaut 1928 Kirche des hl Florian in Moravska Huzova Kolonie aus 20 Hausern bestehende Arbeitersiedlung aus der Mitte des 19 Jahrhunderts Haus Nr 267 ehemaliges Arbeitervereinshaus Dreifaltigkeitssaule geschaffen 1812 im Empirestil Statue des hl Johannes von Nepomuk in Moravska Huzova am Wegekreuz nach Starnov Steinkreuz auf dem Friedhof errichtet 1812 Steinkreuz in Brezce die daneben befindlichen Statuen wurden entwendet Nischenkapelle mit zwei Suhnekreuzen aus dem 16 und 17 Jahrhundert in der Bahnhofstrasse ul Nadrazni Kapelle in Stadlo Bauerngut in Stadlo mit machtiger Dachkonstruktion Bildstock bei Novoveska Ctvrt Denkmal fur die Opfer beider Weltkriege in Stepanov errichtet 1923 vom Prager Bildhauer Zak Denkmal fur die Opfer beider Weltkriege in Moravska Huzova Gedenkstein fur die Gefallenen und Helden in Benatky Denkmal fur Antonin Svehla errichtet 1933 Die 1943 entfernte Bronzebuste Svehlas wurde nach dem Zweiten Weltkrieg vom Pfarrer Josef Slavik in Prag bei der Suche nach den Kirchenglocken wiederaufgefunden Sie wurde an die Bauerliche Darlehnskasse Stepanov ubergeben verschwand dort aber recht bald wieder Am 28 August 1948 wurde an ihrer Stelle eine Buste des Prasidenten T G Masaryk enthullt Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Theodor Georg Rakus 1869 1929 osterreichischer Studentenfuhrer Arzt und GesandterIn der Gemeinde wirkten Bearbeiten Frantisek Tomasek er war von 1954 bis 1965 Administrator der Pfarre Moravska HuzovaEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 505161 Stepanov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Mistopisny rejstrik obci ceskeho Slezska a severni Moravy S 620 Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive PDF 2 2 MB https www gesetze im internet de bundesrecht begdv 6 gesamt pdf Sechste Verordnung zur Durchfuhrung des Bundesentschadigungsgesetzes 6 DV BEG S 43 http www uir cz casti obce obec 505161 Obec Stepanov http www uir cz zsj obec 505161 Obec Stepanov http www uir cz katastralni uzemi obec 505161 Obec StepanovStadte und Gemeinden im Okres Olomouc Bezirk Olmutz Babice Belkovice Lastany Bila Lhota Bilsko Blatec Bohunovice Bouzov Bukovany Bystrocice Bystrovany Cervenka Daskabat Dlouha Loucka Dolany Doloplazy Domasov nad Bystrici Domasov u Sternberka Drahanovice Dub nad Moravou Dubcany Grygov Hanovice Hlasnice Hlubocky Hlusovice Hnevotin Hnojice Horka nad Moravou Horni Lodenice Hranicne Petrovice Huzova Charvaty Cholina Jivova Komarov Kozlov Kozusany Tazaly Krcman Krelov Bruchotin Libava TrUbPl Libos Lipina Lipinka Litovel Loucany Loucka Lubenice Luka Lutin Luzice Majetin Medlov Merotin Mesto Libava Mladec Mladejovice Moravsky Beroun Mrsklesy Mutkov Naklo Namest na Hane Norbercany Nova Hradecna Olbramice Olomouc Paseka Pnovice Praslavice Prikazy Ridec Samotisky Senice na Hane Senicka Skrben Slatinice Slavetin Strukov Stren Suchonice Svesedlice Starnov Sternberk Stepanov Sumvald Tesetice Tover Troubelice Trsice Ujezd Unicov Ustin Velka Bystrice Velky Tynec Velky Ujezd Verovany Vilemov Zelechovice Zerotin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stepanov u Olomouce amp oldid 235932972