www.wikidata.de-de.nina.az
Hranicne Petrovice deutsch Petersdorf ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer ostlich von Sternberk und gehort zum Okres Olomouc Hranicne PetroviceHranicne Petrovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk OlomoucFlache 1215 1 haGeographische Lage 49 44 N 17 23 O 49 738888888889 17 390277777778 587 Koordinaten 49 44 20 N 17 23 25 OHohe 587 m n m Einwohner 142 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 783 06Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Dolany Moravsky BerounStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Miroslav Drimalka Stand 2011 Adresse Hranicne Petrovice 75785 01 SternberkGemeindenummer 546976Website www hranicnepetrovice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Ostansicht der Kirche St Peter und Paul im Vordergrund das SpritzenhausHranicne Petrovice befindet sich in der zum Niederen Gesenke gehorenden Domasovska vrchovina Domstadtler Bergland Das Dorf erstreckt sich in der Quellmulde des Baches Hranicny potok an einem Pass im Hochland zwischen den Talern des Trusovicky potok und der Bystrice Die Strasse von Jivova nach Hranicne Petrovice ist mit 638 m u m die hochstgelegene im Okres Oloumouc Nordlich erheben sich die Vyhlidka 623 m und Ryzoviste 603 m im Sudosten die Baba 639 m sudlich der Hranicny 636 m und die Skalice 616 m sowie im Westen die Slunecna 627 m Gegen Nordwesten befindet sich ein Windpark Nachbarorte sind Horni Lodenice Krahulci und Ondrasov im Norden Petrovicky Mlyn Sedm Dvoru und Nova Veska im Nordosten Domasov nad Bystrici im Osten die Wustung Bela im Sudosten Jivova im Suden Domasov u Sternberka und Tesikovsky Mlyn im Sudwesten Tesikov und Lipina im Westen sowie Nove Dvorce im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp OrtssiegelDie erste schriftliche Nachricht uber den Bach Hranyczny erfolgte in einer auf den 9 September 1220 datierten Urkunde des Markgrafen Vladislav Heinrich die sich als Falschung aus der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts erwiesen hat Darin entschied der Markgraf angeblich in einem Streit zwischen den Untertanen seiner Frau Hedwig in Luzice und dem Kloster Hradisko uber den Wald zwischen Lastany und dem Gebirge und legte dabei den Grenzverlauf von Stara Voda entlang des Baches Skripov und der Bystrice bis zum Feld Bychotino pole von dort entlang des Steiges zum Bach Hranyczny und an diesem bis zum Grenzbach Lodenice Der erste urkundliche Nachweis des links des Baches befindlichen Dorfes Hranyczne erfolgte 1353 als Besitz des Racek von Dolan Zwei Jahre spater gehorte Hranyczna Bolek von Huzova der es seiner Frau als Morgengabe uberschrieb 1364 wurde das am gegenuberliegenden Bachufer gelegene Petersdirf als Teil des bischoflichen Lehngutes Domstadtl erstmals erwahnt Peter von Sternberg schloss das Gut Domstadtl mit Petersdirf zum Ende des 14 Jahrhunderts an die Burg Medlice an Nachfolgende Besitzer der Medlicer Guter wurden die Herren von Krawarn die im Jahre 1403 auch das Dorf Hranicna erwarben und an Medlice anschlossen Sie hielten das Lehn Medlice bis 1448 Zu Beginn des 16 Jahrhunderts gehorten beide Dorfer zur Herrschaft Sternberg Weitere Namensformen waren zum einen Petrsdorf 1478 Petersdorf ab 1558 Pettersdorf Piettersdorf 1599 und Petrovice ab 1720 sowie zum anderen Hranicny ab 1603 3 Seit 1588 ist ein Erbgericht in Petersdorf nachweisbar Die Grundbucher wurden 1642 angelegt Die Fuhrung der Matriken erfolgte ab 1634 in Jivova und ab 1662 in Domasov nad Bystrici Nach dem Bau der neuen Kirche wurde 1785 in Petersdorf eine Kuratie eingerichtet und eigene Matriken angelegt Zum Ende des 18 Jahrhunderts waren beide Dorfer soweit verschmolzen dass 1798 erstmals von einem Dorf Hranecne Petrovice gesprochen wurde Spater wurde der gesamte Ort meist als Petersdorf Petrovice bezeichnet Im Jahre 1834 bestand Petersdorf aus 62 Hausern in denen 419 Personen lebten Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb der Ort immer nach Sternberk untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Petersdorf Petrovice t Hranecna ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Sternberg Ab 1893 wurde Petrovice t Hranicne und seit 1922 Hranicne Petrovice als tschechischer Ortsname verwendet Im Jahre 1900 lebten in den 68 Hausern der Gemeinde Petersdorf mit den Einoden Petersdorfer Muhle und Lerchenfeld 462 grosstenteils deutschsprachige Einwohner Wegen der Hohenlage und des steinigen Bodens auf dem nur Hafer gut gedieh ernahrte die Landwirtschaft die Bewohner kaum In Petersdorf wurden deshalb Drehorgeln gefertigt ein anderer Teil der Einwohner arbeitete in den beiden Steinbruchen Der Zeschdorfer Sauerbrunn wurde zu einem beliebten Ausflugsziel Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch der k u k Monarchie gehorte Petersdorf ab dem 29 Oktober 1918 zur Provinz Sudetenland und wurde 1919 der Tschechoslowakei zugesprochen 1926 wurde bei Schachtarbeiten ein zweischneidiges Schwert von 80 cm Lange ausgegraben und 1934 dem Museum in Barn ubergeben 1930 hatte das aus 81 Hausern bestehende Dorf 393 Einwohner 1939 waren es 416 Nach dem Munchner Abkommen wurde Petersdorf am 8 Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und dem Landkreis Sternberg zugeordnet Am 5 Mai 1945 nahm die Rote Armee den Ort ein Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam die Gemeinde wieder zur Tschechoslowakei zuruck und die deutschen Bewohner wurden 1946 vertrieben Im Jahre 1950 bestand das Dorf aus 79 Hausern und hatte 251 Einwohner Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde Hranicne Petrovice nach Domasov nad Bystrici eingemeindet und zugleich mit der Aufhebung des Okres Sternberk dem Okres Olomouc zugeordnet Im Jahr 1970 lebten in den 38 Hausern von Hranicne Petrovice 240 Menschen Die ehemalige Dorfschule wurde zu einer Touristenherberge umgebaut Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Hranicne Petrovice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Hranicne Petrovice gehoren die Ansiedlungen Petrovicky Mlyn Petersdorfer Muhle und Tesikovsky Mlyn Zeschdorfer Muhle Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Blick von Westen auf den KirchbergKirche St Peter und Paul erbaut 1768 anstelle eines alteren Kirchleins Uber dem Eingang befindet sich ein Wappenstein mit dem Wappen der Fursten von Liechtenstein Statuengruppe Pieta an der alten Heerstrasse ostlich des Dorfes geschaffen 1870 Marmorkreuz vor der Kirche geschaffen 1901 Kapelle Gedenkstein fur den im Mai 1945 bei der Bombardierung des Pfarrhauses umgekommenen Pfarrer Gerhard Brix auf dem Friedhof enthullt am 27 Juni 2010 Zeschdorfer Sauerbrunn Tesikovska kyselka eisenhaltige Mineralquelle westlich des Dorfes im Tal des Trusovicky potok Naturpark Udoli Bystrice Von den Hugeln um Hranicne Petrovice besteht eine weite Fernsicht bis zum Altvater und uber die Obermahrische Senke Hornomoravsky uval bis zum Drahaner Bergland und Hohenstadter Bergland mit den Burgen Bouzov und Mirov Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 546976 Hranicne Petrovice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Mistopisny rejstrik obci ceskeho Slezska a severni Moravy S 195 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archives cz PDF 2 2 MB Stadte und Gemeinden im Okres Olomouc Bezirk Olmutz Babice Belkovice Lastany Bila Lhota Bilsko Blatec Bohunovice Bouzov Bukovany Bystrocice Bystrovany Cervenka Daskabat Dlouha Loucka Dolany Doloplazy Domasov nad Bystrici Domasov u Sternberka Drahanovice Dub nad Moravou Dubcany Grygov Hanovice Hlasnice Hlubocky Hlusovice Hnevotin Hnojice Horka nad Moravou Horni Lodenice Hranicne Petrovice Huzova Charvaty Cholina Jivova Komarov Kozlov Kozusany Tazaly Krcman Krelov Bruchotin Libava TrUbPl Libos Lipina Lipinka Litovel Loucany Loucka Lubenice Luka Lutin Luzice Majetin Medlov Merotin Mesto Libava Mladec Mladejovice Moravsky Beroun Mrsklesy Mutkov Naklo Namest na Hane Norbercany Nova Hradecna Olbramice Olomouc Paseka Pnovice Praslavice Prikazy Ridec Samotisky Senice na Hane Senicka Skrben Slatinice Slavetin Strukov Stren Suchonice Svesedlice Starnov Sternberk Stepanov Sumvald Tesetice Tover Troubelice Trsice Ujezd Unicov Ustin Velka Bystrice Velky Tynec Velky Ujezd Verovany Vilemov Zelechovice Zerotin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hranicne Petrovice amp oldid 228338024