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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Zum Ortsteil siehe Cejetice Mladejovice deutsch Bladowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer nordwestlich von Sternberk und gehort zum Okres Olomouc MladejoviceMladejovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk OlomoucFlache 1044 1 haGeographische Lage 49 45 N 17 14 O 49 748888888889 17 23 243 Koordinaten 49 44 56 N 17 13 48 OHohe 243 m n m Einwohner 722 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 783 95Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Sternberk UnicovBahnanschluss Sternberk LichkovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Josef Pelikan Stand 2011 Adresse Mladejovice 24785 01 Sternberk 1Gemeindenummer 552348Website www mladejovice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMladejovice befindet sich linksseitig der Einmundung des Baches Zlaty potok in den Ridecsky potok auf einer Kuppe im Norden der Obermahrischen Senke Hornomoravsky uval Ostlich des Dorfes entspringt der Mladejovicky potok Im Nordosten erhebt sich der Liskovec 337 m Nordostlich des Dorfes verlauft die Bahnstrecke Olomouc Sumperk die Bahnstation Mladejovice liegt am nordlichen Ortsausgang Nachbarorte sind Paseka im Norden Komarov und Ridec im Nordosten Hlasnice und Krakorice im Osten Dolni Mladejovice Babice Egrov und Luzice im Sudosten Hnojice im Suden Zerotin und Strukov im Sudwesten Zelechovice im Westen sowie Ujezd Brezina und Rybnicek im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Mladeiouici erfolgte 1131 in einer Urkunde Herzog Sobeslavs I der darin der Olmutzer St Wenzels Kirche die Einnahmen aus dem Dorf bestatigte Zehn Jahre spater wurde der Ort im Guterverzeichnis des Olmutzer Bischofs Heinrich Zdik als Kapitulargut aufgefuhrt Seit dem 13 Jahrhundert bildete Mladejovice ein bischofliches Lehngut Zu dieser Zeit wurden im Zuge der Kolonisation die Urwalder am Abfall des Niederen Gesenkes gerodet und es entstanden neue Ansiedlungen Ab 1275 wurde der Ort als Blodowiz ab 1296 als Mladowitz und ab 1305 als Mladieyowicze bzw Mladigeiawicz bezeichnet 3 Im Jahre 1390 wurden die Herren Herren von Sternberg mit dem Gut Mladejovice einschliesslich der zugehorigen Dorfer Ridec Mala Strana Komarov Krakorice und Dubcov belehnt Peter von Sternberg schloss das Lehn 1395 an seine Herrschaft Sternberg an Dubcov erlosch am Ubergang zum 15 Jahrhundert Mala Strana verschmolz spater mit Mladejovice Mit dem Tode Peter von Sternbergs erlosch 1397 die mahrische Linie der Sternberger und deren Guter fielen an Peter von Krawarn und Strassnitz 1434 Wahrend der Hussitenkriege bildete die Eulenburg im Gebirge eine wichtige Bastion der Aufstandischen 1429 traf sich dort der Anfuhrer der Taboriten Andreas Prokop mit Sigismund Korybut einem Neffen des Litauerfursten Witold Sie vereinbarten die Aufstellung eines gemeinsamen taboritisch polnischen Heeres nachdem beide schon drei Jahre zuvor auf dem Na Behani ein Meissnisches Ritterheer vernichtet hatten Im Jahre 1430 nahm das von Prokop gefuhrte Heer nach einwochiger Belagerung die Burg Sternberg ein und hielt die Herrschaft bis 1432 besetzt Im Jahre 1444 bestatigte Georg von Krawarn 1466 dem Erbrichter Filip dessen Rechte und Besitz Das Lehn Mladieowicze wurde 1460 mit der Herrschaft Sternberg vereinigt Bei der von 1556 bis 1558 andauernden Pestepidemie verstarb ein Grossteil der Einwohner und die gesamte Herrschaft Sternberg verodete und verarmte Da der Bevolkerungsverlust nicht mit tschechischen Untertanen zu kompensieren war holte Karl II von Munsterberg der 1570 durch Heirat an die Herrschaft Sternberg gelangt war deutsche Siedler aus seinen schlesischen Besitzungen und der Grafschaft Glatz ins Land Zugleich forderte er den Protestantismus Im Sternberger Urbar von 1599 tragen noch die meisten der Grundstucksbesitzer von Bladewitz tschechische Namen 1625 erhielt das Augustiner Chorherrenstift Sternberg das Kirchpatronat 1642 besetzten schwedische Truppen das Gebiet und hielten es noch bis 1650 Die wahrend des Dreissigjahrigen Krieges einsetzende Rekatholisierung fuhrte dazu dass die Protestanten sofern sie nicht zur Konversion bereit waren zum Verlassen des Landes gezwungen wurden Nach dem Tod des Herzogs Karl Friedrich I von Munsterberg Oels mit dem die schlesische Linie der Podiebrader erlosch folgte ihm 1647 sein Schwiegersohn Silvius I Nimrod von Wurttemberg Oels Die Herzoge von Wurttemberg Oels liessen die verlassenen Gehofte mit deutschen Bauern besetzen Die Matriken werden seit 1651 gefuhrt und anfanglich noch in tschechischer Sprache gehalten Die erste deutschsprachige Urkunde wurde 1659 ausgestellt in ihr bestatigte Livius von Wurttemberg das Recht von Caspar Scherl zum Ankauf zweier Grundstucke Ab 1664 wurde das Dorf Bladowitz 1692 als Pladonitz 1771 als Mladeiwicze bzw Bladowitium und ab 1798 Mladovice bezeichnet 3 Wie die anderen Orte der Gegend wurde auch Bladowitz im Laufe des 17 Jahrhunderts ganzlich germanisiert 1693 verkaufte Silvius II Friedrich die Herrschaft Sternberg an Johann Adam Andreas von Liechtenstein Im Jahre 1704 brach die Pest aus Der Grossbrand von 1766 zerstorte 15 Gehofte Bladowitz bestand im Jahre 1795 aus 67 Hausern und hatte 420 Einwohner Am 21 August 1834 richtete ein Unwetter grosse Schaden an Im selben Jahre brach auch die Cholera aus Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb der Ort immer zur Furstlich Liechtensteinischen Herrschaft Sternberg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Bladowitz Mladejovice ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk Sternberg Im November 1851 brach erneut die Cholera aus 1855 brannten in der Ortslage Velka strana 15 Gebaude nieder Die Fischteiche wurden 1868 trockengelegt Zwischen 1871 und 1873 erfolgte der Bau der Eisenbahn von Sternberg nach Mahrisch Neustadt an der bei Mladejovice 1885 eine Bahnstation eingerichtet wurde Der Wald Brezina wurde zwischen 1873 und 1876 abgeholzt Die Strasse von Sternberg nach Mahrisch Neustadt entstand in den Jahren 1887 bis 1889 Im Jahre 1900 lebten in dem Dorf 528 Personen davon waren 512 Deutsche und 16 Tschechen Zehn Jahre spater bestand die Einwohnerschaft aus 552 Deutschen und acht Tschechen Beim Zensus von 1921 wurden in Bladowitz 530 Deutsche 54 Tschechen und ein Auslander gezahlt Nach der Grundung der Tschechoslowakei wurden in der Gemeinde eine tschechische Minderheitenschule eroffnet in der sieben Kinder unterrichtet wurden Nach der Bodenreform von 1926 wurden die Untere und die Obere Kolonie angelegt und mit Tschechen besiedelt 1928 wurde der Neubau der tschechischen Minderheitenschule einweiht die von 39 Kindern besucht wurde Im selben Gebaude entstand auch ein Kindergarten 1930 hatte Bladowitz 748 Einwohner davon waren 535 Deutsche 201 Tschechen und 12 Auslander Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde am 10 Oktober 1938 an das Deutsche Reich angegliedert und gehorte bis 1945 zum Landkreis Sternberg Die Tschechen wurden in die Resttschechei vertrieben 1939 hatte Bladowitz 678 Einwohner Im Herbst 1944 wurden Deutsche aus Tirol im Ort angesiedelt Am 6 Mai 1945 nahm die 4 Ukrainische Front der Roten Armee unter General Jeremenkow den Ort ein Nach Kriegsende kam die Gemeinde wieder zur Tschechoslowakei zuruck Die ersten tschechischen Bauern kehrten am 8 Mai 1945 in ihre Hauser in der Unteren Kolonie zuruck Die deutsche Bevolkerung wurde bis 1946 mit LKWs ins Sammellager Stepanov abtransportiert 1948 wurde der Eisenerzbergbau bei Krakorice wieder aufgenommen Das Kulturhaus und das Gebaude des Ortlichen Nationalausschusses MNV entstanden 1959 Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde der Ort nach der Auflosung des Okres Sternberk dem Okres Olomouc zugeordnet Ridec und Komarov wurden 1964 eingemeindet Im Jahre 1979 wurde Mladejovice zum Ortsteil von Sternberk Nach der Samtenen Revolution loste sich Mladejovice wieder los und bildete seit Beginn des Jahres 1991 eine eigene Gemeinde Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Mladejovice sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Dolni Mladejovice Unter Bladowitz und Mladejovice Bladowitz 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche der hl Maria Magdalena sie wurde zwischen 1791 und 1792 anstelle eines alteren Vorgangerbaus errichtet Der Kirchturm erhielt seine heutige Gestalt im Jahre 1858 Am 1 August 1928 wurde in der Kirche die erste Messe in tschechischer Sprache abgehalten Empiregrabmaler fur Theodor Bratis 1832 und Ignaz Muller 1839 an der Kirche Kapelle und Kreuzweg mit 14 Stationen am Friedhof errichtet in der Mitte des 19 Jahrhunderts 1866 hielten an der Kapelle preussische Truppen ihre Gottesdienste ab Pestsaule mit Statue der Immaculata geschaffen in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Mehrere SteinkreuzeEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 552348 Mladejovice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB a b Mistopisny rejstrik obci ceskeho Slezska a severni Moravy S 372 373 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archives cz PDF 2 2 MB http www uir cz zsj obec 552348 Obec MladejoviceStadte und Gemeinden im Okres Olomouc Bezirk Olmutz Babice Belkovice Lastany Bila Lhota Bilsko Blatec Bohunovice Bouzov Bukovany Bystrocice Bystrovany Cervenka Daskabat Dlouha Loucka Dolany Doloplazy Domasov nad Bystrici Domasov u Sternberka Drahanovice Dub nad Moravou Dubcany Grygov Hanovice Hlasnice Hlubocky Hlusovice Hnevotin Hnojice Horka nad Moravou Horni Lodenice Hranicne Petrovice Huzova Charvaty Cholina Jivova Komarov Kozlov Kozusany Tazaly Krcman Krelov Bruchotin Libava TrUbPl Libos Lipina Lipinka Litovel Loucany Loucka Lubenice Luka Lutin Luzice Majetin Medlov Merotin Mesto 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