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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Lipina Begriffsklarung aufgefuhrt Lipina deutsch Lippein ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt drei Kilometer nordostlich von Sternberk und gehort zum Okres Olomouc LipinaLipina Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk OlomoucFlache 993 1 haGeographische Lage 49 45 N 17 20 O 49 743055555556 17 330555555556 482 Koordinaten 49 44 35 N 17 19 50 OHohe 482 m n m Einwohner 166 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 785 01Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Sternberk Moravsky BerounStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Tomas Pudl Stand 2011 Adresse Lipina 81785 01 SternberkGemeindenummer 552305Website www lipina eu Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLipina befindet sich in der zum Niederen Gesenke gehorenden Domasovska vrchovina Domstadtler Bergland im Tal des Baches Sprchovy potok bzw Lipinsky potok Nordostlich erhebt sich der Oldrichovsky kopec Ulrichsdorfberg 627 m im Osten die Slunecna 627 m und sudostlich der Vetrnik 564 m Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse I 46 von Olomouc und Opava Gegen Nordosten befindet sich ein Windpark Nachbarorte sind Horni Zleb im Norden Nove Dvorce und Horni Lodenice im Nordosten Tesikov im Osten Stachov im Suden Sternberk im Sudwesten sowie Dolni Zleb im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Lipinye erfolgte 1296 in einer Urkunde uber die Zehntanspruche der Pfarrkirche St Georg in Sternberg Dabei wurde auch erst und letztmals das Dorf Ves Ullrichova Oldrichov genannt Es wird angenommen dass dieses Dorf nach der mahrischen Pestepidemie von 1348 nicht wiederbesiedelt wurde Als Peter Holicky von Sternberg 1397 die Herrschaft Sternberg testamentarisch dem spateren mahrischen Landeshauptmann Peter von Krawarn 1434 uberliess war auch Lypyna unter deren Zubehor aufgefuhrt Ab 1480 wurde der Ort Lipina genannt Im altesten Urbar der Herrschaft Sternberg sind 1515 fur Lipina ein Pachtrichter acht Bauern und sechs Gartner aufgefuhrt die samtlich tschechische Namen trugen Unter Karl II von Munsterberg der 1570 durch Heirat an die Herrschaft Sternberg gelangt war erfolgte die Germanisierung des Dorfes Moglicherweise holte er deutsche Siedler aus der Grafschaft Glatz oder Schlesien ins Land Seit 1599 war der Ortsname Lippein gebrauchlich Die Matriken werden seit 1633 in Sternberg gefuhrt Im Jahre 1646 waren in Liepein der Erbrichter Breger Mayer sowie 13 Bauern sieben Gartner und vier Hausler ansassig Nach dem Tod des Herzogs Karl Friedrich I von Munsterberg Oels mit dem die schlesische Linie der Podiebrader erlosch folgte ihm 1647 sein Schwiegersohn Silvius I Nimrod von Wurttemberg Oels Dessen Enkel Silvius II Friedrich verkaufte 1693 die Herrschaft Sternberg dem Johann Adam Andreas von Liechtenstein 1752 wurde die neue Poststrasse von Sternberg nach Barn hergestellt Weitere Namensformen waren im Jahre 1771 Lipinie Lippinium bzw Lippen 3 Die alteste Erwahnung der Schule von Lippein in der auch die Stachendorfer Kinder unterrichtet wurden findet sich 1839 bei Gregor Wolny 4 1844 entstand die Reichsstrasse Sternberg Freudenthal Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb der Ort immer zur Furstlich Liechtensteinischen Herrschaft Sternberg untertanig das Amt des Erbrichters hatte uber 200 Jahre die Familie Mayer inne Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Lippein Lipina ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Sternberg Das Erbgericht wurde fortan als Gasthof genutzt Besitzer war bis 1945 immer die Familie Neumann Mit der Nachbargemeinde Stachendorf entwickelte sich seit dieser Zeit ein gemeinschaftliches gesellschaftliches und kulturelles Leben Im Jahre 1854 hatte Lippein 254 Einwohner 1867 brannte fast das gesamte Dorf nieder Im Jahr darauf wurde das neue Schulhaus eingeweiht Im Jahre 1890 lebten in den 37 Hausern von Lippein 240 Deutsche Der Friedhof und Karner entstanden 1911 Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch der k u k Monarchie gehorte Lippein ab dem 29 Oktober 1918 zur Provinz Sudetenland und wurde 1919 gegen den Willen der deutschen Bewohner der Tschechoslowakei zugesprochen Im Jahre 1923 wurde das Dorf an das Elektrizitatsnetz angeschlossen 1928 zog eine tschechische Familie in den Ort 1930 hatte das Dorf 228 Einwohner 1939 waren es 211 Nach dem Munchner Abkommen wurde Lippein am 8 Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und dem Landkreis Sternberg zugeordnet Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurden auf den Bauernhofen Zwangsarbeiter aus Polen und der Ukraine eingesetzt Am 5 Mai 1945 nahm die Rote Armee den Ort ein Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam die Gemeinde wieder zur Tschechoslowakei zuruck Tschechische Siedler kamen in den Ort und der Besitz der Deutschen wurde konfisziert Im Dezember 1945 lebten in den 61 Hausern von Lipina und Stachov 232 Deutsche und 156 Tschechen Die meisten deutschen Bewohner wurden 1946 vertrieben 1949 wurde der obere Teil des Ortes fur den Bau der Verbindungsstrasse von Lipina zur Staatsstrasse 46 abgetragen Im selben Jahre erfolgte die Eingemeindung von Stachov In den 1950er und 1960er Jahren wurde das ursprungliche Ortsbild durch den Abriss der seit der Vertreibung leerstehenden Hauser verandert diesem fiel auch das seit dem 16 Jahrhundert bestehende Erbgericht zum Opfer Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde der Okres Sternberk aufgehoben und die Gemeinde dem Okres Olomouc zugeordnet Zugleich erfolgte die Eingemeindung nach Tesikov Nach der Schliessung der Schule in Tesikov wurden die dortigen Kinder in den 1960er Jahren nach Lipina umgeschult Aus diesem Grunde wurde die Schule zu Beginn der 1970er Jahre rekonstruiert jedoch 1974 bereits geschlossen und zum Kindergarten umgewandelt Anfang der 1970er Jahre entstanden in Aktion Z ein Kulturhaus und eine Lebensmittelverkaufsstelle 1974 erfolgte die Eingemeindung nach Sternberk Wenig spater verkaufte die Stadt Verkaufsstelle und Kulturhaus an das Staatsunternehmen Jednota das letzteres zum Erholungsobjekt umnutzte Weitere Hauser fielen zwischen 1978 und 1978 der Neutrassierung der Staatsstrasse 46 durch das Ortszentrum zum Opfer das dabei neu gestaltet wurde Lipina loste sich 1990 wieder von Sternberk los und bildet seither eine eigene Gemeinde Nach 2000 entstanden entlang der Strasse nach Stachov Einfamilienhauser so dass beider Orte zusammenwuchsen Durch Lipina fuhrt das traditionsreiche Bergrennen Ecce Homo Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Lipina sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Lipina Lippein und Stachov Stachendorf 5 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Lipina u Sternberka und Stachov u Sternberka 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle Maria Heimsuchung erbaut 1838 anstelle eines holzernen Vorgangerbaus aus dem Jahre 1610 Ehemaliger Friedhof mit Karner angelegt 1911 Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf Lippein und Stachendorf errichtet 1928 vor der Schule Steinkreuz in Stachov nur als Torso erhaltenEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 552305 Lipina Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Mistopisny rejstrik obci ceskeho Slezska a severni Moravy S 320 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archives cz PDF 2 2 MB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert Band 5 Olmutzer Kreis Selbstverlag Brunn 1839 S 733 http www uir cz zsj obec 552305 Obec Lipina http www uir cz katastralni uzemi obec 552305 Obec LipinaStadte und Gemeinden im Okres Olomouc Bezirk Olmutz Babice Belkovice Lastany Bila Lhota Bilsko Blatec Bohunovice Bouzov Bukovany Bystrocice Bystrovany Cervenka Daskabat Dlouha Loucka Dolany Doloplazy Domasov nad Bystrici Domasov u Sternberka Drahanovice Dub nad Moravou Dubcany Grygov Hanovice Hlasnice Hlubocky Hlusovice Hnevotin Hnojice Horka nad Moravou Horni Lodenice Hranicne Petrovice Huzova Charvaty Cholina Jivova Komarov Kozlov Kozusany Tazaly Krcman Krelov Bruchotin Libava TrUbPl Libos Lipina Lipinka Litovel Loucany Loucka Lubenice Luka Lutin Luzice Majetin Medlov Merotin Mesto Libava Mladec Mladejovice Moravsky Beroun Mrsklesy Mutkov Naklo Namest na Hane Norbercany Nova Hradecna Olbramice Olomouc Paseka Pnovice Praslavice Prikazy Ridec Samotisky Senice na Hane Senicka Skrben Slatinice Slavetin Strukov Stren Suchonice Svesedlice Starnov Sternberk Stepanov Sumvald Tesetice Tover Troubelice Trsice Ujezd Unicov Ustin Velka Bystrice Velky Tynec Velky Ujezd Verovany Vilemov Zelechovice Zerotin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lipina amp oldid 187767098