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Domasov nad Bystrici deutsch Domstadtl ist eine Gemeinde in Tschechien im Okres Olomouc Domasov nad BystriciDomasov nad Bystrici Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk OlomoucFlache 1598 1 haGeographische Lage 49 44 N 17 27 O 49 738333333333 17 443333333333 510 Koordinaten 49 44 18 N 17 26 36 OHohe 510 m n m Einwohner 494 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 783 06Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Lipina Mesto LibavaBahnanschluss Olomouc Opava vychodStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Ladislav Stevanka Stand 2011 Adresse Namesti 35783 06 Domasov nad BystriciGemeindenummer 545279Website www domasovnadbystrici czOrtsansicht von der Strasse nach Mesto LibavaGedenkstein am Schwarzen Kreuz an die Schlacht bei DomstadtlAltestes Ortssiegel Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Ortschaft liegt elf Kilometer ostlich von Sternberk Sternberg und erstreckt sich in der zum Niederen Gesenke gehorenden Domasovska vrchovina Domstadtler Bergland im Tal der Bystrice Nordlich erhebt sich der Domasovsky kopec 590 m im Nordosten der Kamenny kopec 636 m sudostlich der Dvorsky kopec 606 m und die Straziste 639 m im Suden die Kupa 608 m sudwestlich die Baba 639 m im Westen die Vyhlidka 623 m und nordwestlich die Ryzoviste 603 m Durch den Ort fuhrt die Bahnstrecke Olomouc Opava vychod Gegen Osten und Sudosten erstreckt sich der Truppenubungsplatz Libava Nachbarorte sind Sedm Dvoru Moravsky Beroun und Nova Veska im Norden Cerny Kriz Stara Libava und Norbercany im Nordosten Trhavice und Heroltovice im Osten Mesto Libava Dremovice und die Wustungen Bela und Smilov im Sudosten Magdalensky Mlyn Pansky Mlyn Smilovsky Mlyn und Hruba Voda im Suden Jivova im Sudwesten Hranicne Petrovice im Westen sowie Petrovicky Mlyn Horni Lodenice und Krahulci im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Nachricht uber Domatsow erfolgte im Jahr 1274 Daraus geht hervor dass der grosste Teil des Dorfes seit 1269 dem Olmutzer Domdekan Budislav gehorte Seit 1329 besass das Bistum Olmutz den gesamten Ort Im Jahre 1360 wurde der Ort als Thomasstat und ab 1364 als Domastat bezeichnet 3 1390 erwarb Peter Holicky von Sternberg das Lehngut Domastat und schlug es seiner Herrschaft Sternberg zu Im Jahre 1403 erhielt der Ort Stadtrechte dabei wurde auch die dem Schutz der Bernsteinstrasse dienende Feste erstmals erwahnt Ab 1408 gehorte das Lehn Peter von Krawarn Wahrend des Bohmisch ungarischen Krieges erlosch die Feste in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts Weitere Namensformen waren Domasov 1410 Domastat ab 1516 Domstadt 1547 Mestecko Domasov ab 1599 Domestat ab 1561 Dombstadt bzw Dommostadt ab 1636 Domastadt 1678 Dombstadtl 1718 Domastadtl 1751 und Dhom Stadt bzw Thomstat 1771 3 Wegen des florierenden Eisenerzbergbaus erhob Konig Matthias 1617 Domasov zur koniglichen Bergstadt Die Matriken werden seit 1662 in der St Annen Kirche gefuhrt Die Einwohnerschaft bestand grosstenteils aus Tschechen seit der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts nahm der Anteil von Deutschen stark zu Wahrend des Siebenjahrigen Kriegs wurde die Gegend sowohl von preussischen als auch den k k Truppen heimgesucht Nachdem die osterreichischen Generale Laudon und Zischkowitz am 28 Juni 1758 bei ihrem Hauptquartier am Roten Berg bei Gundersdorf eine preussische Abteilung geschlagen hatten setzten sie ihre Truppen nach Sudwesten in Bewegung um den Vormarsch der Preussen auf Olmutz zu stoppen Am 30 Juni 1758 konnten Laudon und Zischkowitz in der Schlacht bei Domstadtl den von Generalmajor von der Mosel gefuhrten preussischen Verpflegungstross mit 4000 Wagen fur die Belagerung von Olmutz an sich bringen Dies hatte zur Folge dass die Preussen am 2 Juli 1758 die Belagerung der Stadt wegen Versorgungsproblemen aufgeben mussten Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb der Ort immer nach Sternberg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Domstadtl Tomasov ab 1850 eine Stadtgemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Sternberg 1869 wurde in der Stadt ein Hauptpostamt eingerichtet Ab 1872 wurde auch der tschechische Ortsname Domstat verwendet Am 1 Juli 1872 nahm die Mahrisch Schlesische Centralbahn den Verkehr auf der Eisenbahnstrecke von Olmutz nach Troppau auf Die Freiwillige Feuerwehr grundete sich 1885 Nach dem Auffinden von Sauerbrunnen im Jahre 1893 entstand 1898 ein Brunnenbetrieb 1922 erfolgte die Elektrifizierung der Stadt 1929 entstand die stadtische Wasserversorgung 1924 wurde Domasov nad Bystrici als amtlicher tschechischer Ortsname eingefuhrt Im Jahre 1930 hatte Domstadtl 1149 uberwiegend deutschsprachige Einwohner Zu dieser Zeit war C Franzel amp Sohne mit der Dampfmuhle und Kohlensaurefabrik das grosste Unternehmen der Stadt Infolge des Munchner Abkommens wurde die Stadt 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen Sie gehorte zunachst zum Landkreis Sternberg Regierungsbezirk Troppau im Reichsgau Sudetenland und wurde am 1 Marz 1939 dem Landkreis Barn zugeordnet Im Jahre 1939 lebten in der Stadt 1065 Menschen Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam der Ort zur Tschechoslowakei zuruck und die deutschen Bewohner wurden 1946 vertrieben Der Bevolkerungsverlust konnte nicht durch Neusiedler kompensiert werden und 1948 gingen auch die Stadtrechte verloren Seit 1960 gehort die Gemeinde zum Okres Olomouc In der Ortschaft sind Mineralquellen Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung Jahr Einwohner Anmerkungen1837 0 812 in 125 Hausern 4 1900 1 204 deutsche Einwohner 5 1930 1 149 6 1939 1 065 6 Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Domasov nad Bystrici sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Domasov nad Bystrici gehort die Ansiedlung Cerny Kriz Sehenswurdigkeiten BearbeitenSt Annen Kirche spatbarocker Bau aus dem Jahre 1791 Zu ihrem Bau wurden die Steine der alten Kirche im Pfarrgarten verwendet Der Hauptaltar stammt aus dem aufgelosten Kloster Hradisko Die Kirche ist 34 m lang und 11 m breit der Turm hat eine Hohe von 19 m Cerny kriz Schwarzes Kreuz nordostlich des Dorfes das Denkmal fur Ernst Gideon von Laudon wurde 1858 durch die Stadt Olmutz anlasslich des 100 Jahrestages des Sieges General Laudons in der Schlacht bei Domstadtl errichtet Ahornbaum an der Kirche Baumdenkmal Naturreservat Kamenne proudy Steinerne Strome zehn Felsriffe sudlich des Dorfes linksseitig im tiefen Tal der Bystrice mit einer Flache von 21 58 ha Felswand Maly Rabstejn im Tal der Bystrice vor dem ersten Eisenbahntunnel zwischen Domasov nad Bystrici und Jivova Klettergebiet Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenKarl Brauner 1897 1952 osterreichischer Mathematiker Gert von Bally geb 1944 deutscher PhysikerEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 545279 Domasov nad Bystrici Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB a b Mistopisny rejstrik obci ceskeho Slezska a severni Moravy S 102 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archives cz PDF 2 2 MB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren Band 5 Olmutzer Kreis Brunn 1839 S 729 Ziffer 2 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 5 Leipzig und Wien 1905 S 104 105 a b Michael Rademacher Landkreis Barn Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Stadte und Gemeinden im Okres Olomouc Bezirk Olmutz Babice Belkovice Lastany Bila Lhota Bilsko Blatec Bohunovice Bouzov Bukovany Bystrocice Bystrovany Cervenka Daskabat Dlouha Loucka Dolany Doloplazy Domasov nad Bystrici Domasov u Sternberka Drahanovice Dub nad Moravou Dubcany Grygov Hanovice Hlasnice Hlubocky Hlusovice Hnevotin Hnojice Horka nad Moravou Horni Lodenice Hranicne Petrovice Huzova Charvaty Cholina Jivova Komarov Kozlov Kozusany Tazaly Krcman Krelov Bruchotin Libava TrUbPl Libos Lipina Lipinka Litovel Loucany Loucka Lubenice Luka Lutin Luzice Majetin Medlov Merotin Mesto Libava Mladec Mladejovice Moravsky Beroun Mrsklesy Mutkov Naklo Namest na Hane Norbercany Nova Hradecna Olbramice Olomouc Paseka Pnovice Praslavice Prikazy Ridec Samotisky Senice na Hane Senicka Skrben Slatinice Slavetin Strukov Stren Suchonice Svesedlice Starnov Sternberk Stepanov Sumvald Tesetice Tover Troubelice Trsice Ujezd Unicov Ustin Velka Bystrice Velky Tynec Velky Ujezd Verovany Vilemov Zelechovice Zerotin Normdaten Geografikum GND 4425148 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Domasov nad Bystrici amp oldid 229485036