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Komarov deutsch Komarn ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer nordwestlich von Sternberk und gehort zum Okres Olomouc KomarovKomarov u Mladejovic Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk OlomoucFlache 149 1 haGeographische Lage 49 46 N 17 14 O 49 765833333333 17 239444444444 261 Koordinaten 49 45 57 N 17 14 22 OHohe 261 m n m Einwohner 197 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 785 01Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Sternberk PasekaBahnanschluss Sternberk LichkovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Danuse Lhotakova Stand 2011 Adresse Komarov 241785 01 Sternberk 1Gemeindenummer 554103Website www obeckomar cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKomarov befindet sich am westlichen Abfall des Niederen Gesenkes uber der Obermahrischen Senke Hornomoravsky uval Der Ort erstreckt sich zwischen den Bachen Ridecsky potok und Zlaty potok Nordlich erhebt sich der Komarovsky kopec 297 m im Osten der Krkavci 389 m und der Liskovec 337 m Gegen Nordosten liegt der Teich Ridecsky rybnik Sudwestlich des Dorfes verlauft die Bahnstrecke Olomouc Sumperk die Bahnstation Mladejovice liegt einen knappen Kilometer ausserhalb der Ortschaft Nachbarorte sind Paseka und Pasecky Zleb im Norden Ridecska Myslivna und Mutkov im Nordosten Ridec im Osten Hlasnice Krakorice und Babice im Sudosten Dolni Mladejovice im Norden Mladejovice im Sudwesten Brezina und Rybnicek im Westen sowie Haukovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenBis ins 13 Jahrhundert erstreckten sich oberhalb von Mladejovice dichte Urwalder die bis zur mahrischen Grenze im Altvatergebirge reichten Im Zuge der Kolonisation entstanden am Abfall des Gebirges neue Ansiedlungen Nach dem Gedenkbuch der Gemeinde soll Komarov 1270 im Zuge der Errichtung des bischoflichen Lehns Mladejovice durch Bischof Theoderich von Neuhaus erstmals erwahnt worden sein 3 Im Jahre 1395 erwarb Peter von Sternberg das Lehn Mladejovice und schloss es an die Herrschaft Sternberg an Die erste urkundliche Erwahnung von Komarn erfolgte 1413 als Heinrich und Benedikt von Krawarn und Plumlov die Privilegien des Komarner Richters Merten erneuerten und ihm und seinen Nachkommen neben der freien Besetzung des Richteramtes auch den Besitz des Erbgerichts mit Muhle und Garten zusicherte Ab 1480 wurde das Dorf als Komarov und 1599 als Komaren bezeichnet 4 Bei der von 1556 bis 1558 andauernden Pestepidemie verstarb ein Grossteil der Einwohner und die gesamte Herrschaft Sternberg verodete und verarmte Da der Bevolkerungsverlust nicht mit tschechischen Untertanen zu kompensieren war holte Karl II von Munsterberg der 1570 durch Heirat an die Herrschaft Sternberg gelangt war deutsche Siedler aus seinen schlesischen Besitzungen und der Grafschaft Glatz ins Land Zugleich forderte er den Protestantismus Im Sternberger Urbar von 1599 tragen noch die meisten der Grundstucksbesitzer tschechische Namen 1642 besetzten schwedische Truppen das Gebiet und hielten es noch bis 1650 Die wahrend des Dreissigjahrigen Krieges einsetzende Rekatholisierung fuhrte dazu dass Protestanten zum Verlassen des Landes gezwungen wurden Nach dem Tod des Herzogs Karl Friedrich I von Munsterberg Oels mit dem die schlesische Linie der Podiebrader erlosch folgte ihm 1647 sein Schwiegersohn Silvius I Nimrod von Wurttemberg Oels Die Herzoge von Wurttemberg Oels liessen die verlassenen Gehofte mit deutschen Bauern besetzen Wie die anderen Orte der Gegend wurde auch Komarn im Laufe des 17 Jahrhunderts ganzlich germanisiert Die Matriken wurden seit 1657 in Bladowitz gefuhrt 1693 verkaufte Silvius II Friedrich die Herrschaft Sternberg an Johann Adam Andreas von Liechtenstein Weitere Namensformen waren Comarn ab 1636 Comorau 1716 Comarnium 1771 und Komarnov 1847 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb der Ort immer zur Furstlich Liechtensteinischen Herrschaft Sternberg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Komarn Komarov ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk Sternberg 1894 lebten in den 30 Hausern des Dorfes 174 deutschsprachige Katholiken Beim Zensus von 1930 umfasste die Gemeinde Komarn eine Flache von 149 ha und bestand aus 45 Hausern unter den 187 Einwohnern waren vier Tschechen Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde am 10 Oktober 1938 an das Deutsche Reich angegliedert und gehorte bis 1945 zum Landkreis Sternberg 1939 hatte Komarn 190 Einwohner Am 6 Mai 1945 nahm die 4 Ukrainische Front der Roten Armee den Ort ein Nach Kriegsende kam die Gemeinde wieder zur Tschechoslowakei zuruck Ab Juni 1945 erfolgte die Ansiedlung von Tschechen aus Mahren und Wolhynien Im selben Jahre wurde das Dorf nach Ridec eingemeindet Die deutsche Bevolkerung wurde bis 1946 mit LKWs ins Sammellager Stepanov abtransportiert Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde der Ort nach der Auflosung des Okres Sternberk dem Okres Olomouc zugeordnet und zusammen mit Ridec nach Mladejovice eingemeindet Im Jahre 1979 wurde Komarov schliesslich zum Ortsteil von Sternberk Nach der Samtenen Revolution loste sich Komarov mit Beginn des Jahres 1993 wieder los und bildete seither eine eigene Gemeinde Seit 2005 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner Komarov ist ein landwirtschaftlich gepragtes Dorf Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Komarov sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der Jungfrau Maria sie wurde 2005 instand gesetzt und neu geweiht Steinkreuz in den Feldern Erbgericht am Strassenkreuz es dient heute als Gaststatte und VerkaufsstelleEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 547123 Komarov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Theoderich von Neuhaus wurde jedoch erst 1281 zum Bischof ernannt a b Mistopisny rejstrik obci ceskeho Slezska a severni Moravy S 265 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archives cz PDF 2 2 MB Stadte und Gemeinden im Okres Olomouc Bezirk Olmutz Babice Belkovice Lastany Bila Lhota Bilsko Blatec Bohunovice Bouzov Bukovany Bystrocice Bystrovany Cervenka Daskabat Dlouha Loucka Dolany Doloplazy Domasov nad Bystrici Domasov u Sternberka Drahanovice Dub nad Moravou Dubcany Grygov Hanovice Hlasnice Hlubocky Hlusovice Hnevotin Hnojice Horka nad Moravou Horni Lodenice Hranicne Petrovice Huzova Charvaty Cholina Jivova Komarov Kozlov Kozusany Tazaly Krcman Krelov Bruchotin Libava TrUbPl Libos Lipina Lipinka Litovel Loucany Loucka Lubenice Luka Lutin Luzice Majetin Medlov Merotin Mesto Libava Mladec Mladejovice Moravsky Beroun Mrsklesy Mutkov Naklo Namest na Hane Norbercany Nova Hradecna Olbramice Olomouc Paseka Pnovice Praslavice Prikazy Ridec Samotisky Senice na Hane Senicka Skrben Slatinice Slavetin Strukov Stren Suchonice Svesedlice Starnov Sternberk Stepanov Sumvald Tesetice Tover Troubelice Trsice Ujezd Unicov Ustin Velka Bystrice Velky Tynec Velky Ujezd Verovany Vilemov Zelechovice Zerotin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Komarov u Mladejovic amp oldid 187766671